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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.07.2020

Eine tolle Fortsetzung

Die Farben der Schönheit - Sophias Träume (Sophia 2)
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Nachdem Sophias Suche nach ihrem Sohn in Paris keinen Erfolg bringt und auch ihre Freundschaft mit Henny zerbricht, kehrt sie schweren Herzens nach New York zurück. In Paris hat sie einen Detektiv angeheuert, ...

Nachdem Sophias Suche nach ihrem Sohn in Paris keinen Erfolg bringt und auch ihre Freundschaft mit Henny zerbricht, kehrt sie schweren Herzens nach New York zurück. In Paris hat sie einen Detektiv angeheuert, der weiter forscht, ob ihr Sohn wirklich noch lebt. Zurück in New York spricht Sophia bei Elizabeth Arden wegen eines neuen Jobs vor. Diese will sie zwar nicht als Chemikerin, denn sie sieht ein anderes Potenzial in Sophia. Sophia soll für Elizabeth Arden eine Schönheitsfarm aufbauen. Was Sophia auch wider Erwarten Spaß macht. Und dann steht eines Tages plötzlich Darren wieder vor ihr ...

Dieser zweite Teil um Sophia war sehr interessant geschrieben. Ich mag den Schreibstil der Autorin sowieso sehr, im 1. Teil gab es für mich dann aber doch einige Längen. Was diesmal nicht der Fall war. Egal ob die Zeit in Paris, in New York oder auf der Farm. Besonders gelungen fand ich Sophias kurze Reise nach Berlin. Ihre Gefühle, die Beklemmungen über die veränderte Atmosphäre in Deutschland. Überhaupt fand ich, das Sophias Gefühle in diesem Buch sehr gut bei mir als Leserin ankamen.

Und der Schluß des Buches war jetzt natürlich so offen und emotional spannend, das ich gerne den 3. Teil sofort in die Hand nehmen würde um weiter zu lesen...

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Veröffentlicht am 24.07.2020

Ein interessantes Sachbuch

Expedition Natur: WILD! Der Steinkauz
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Ich finde, hier wurde eine sehr interessante Form einer neuen Sachbuchreihe für Kinder ins Leben gerufen. Ich selber habe zumindestens in dieser Form noch nichts gelesen.

Im ersten Teil des Buches begleitet ...

Ich finde, hier wurde eine sehr interessante Form einer neuen Sachbuchreihe für Kinder ins Leben gerufen. Ich selber habe zumindestens in dieser Form noch nichts gelesen.

Im ersten Teil des Buches begleitet man ein Steinkauzpaar in Form einer Geschichte im Jahresverlauf von der Balz bis die Jungen flügge geworden sind. Ich selbst fand diese Idee sehr schön. Die Geschichte zu lesen fiel meiner 9jährigen Tochter, die eine Lesestörung hat, allerdings etwas schwer. Aber das Zuhören fand auch sie interessant, denn es gab neben dem vielen Wissen auch äußerst spannende Momente im Leben der Kauze.

Der zweite Teil ist dann ganz normal wie ein Sachbuch aufgebaut mit wirklich wunderschönen Bildern und sehr vielen Informationen, die auch ich als Erwachsene neugierig und interessiert studiert habe.

Meiner Tochter und mir hat das Buch sehr gut gefallen und wir können es eindeutig empfehlen.

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Veröffentlicht am 08.06.2020

Eine bewegende Geschichte

Denn das Leben ist eine Reise
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Eigentlich wollte Aimée nur ein normales Leben haben - in einem normalen Haus. Doch irgendwie fühlt sich mittlerweile alles falsch an. Das schlimmste ist, das ihr Sohn von seinem Papa abgelehnt wird. Als ...

Eigentlich wollte Aimée nur ein normales Leben haben - in einem normalen Haus. Doch irgendwie fühlt sich mittlerweile alles falsch an. Das schlimmste ist, das ihr Sohn von seinem Papa abgelehnt wird. Als ihr Sohn Len dann eines Tages in der alten Garage ihren alten Bulli entdeckt, ihre ehemalige Ersatzmama stirbt und noch ein paar andere Dinge geschehen, hält Aimée es in ihrem Leben nicht mehr aus. Sie fährt mit Len in ihrem alten Bulli nach St. Ives. Eigentlich erstmal nur zur Beerdigung. Aber dann bleibt so dort hängen, denn dort ist auch ihr alter Freund, ihre alte Liebe - und hier fühlt sie sich irgendwie geborgen.

Wir begleiten Aimée anhand von Rückblicken durch ihr Leben. Sie ist aufgewachsen bei ihrer Mutter, einer eigentlich liebevollen, aber unruhigen Seele, einer Alkoholikerin. Früh muss Aimée dadurch erwachsen werden. Ihr Halt sind die anderen Menschen in der Kommune, in der ihre Mutter wegen ihr sesshaft wird. Ihr größter Halt ist Daniel, doch für seine Lehre verlässt er sie. Und sie möchte einfach ein Leben weg von all dem - doch glücklich ist sie nicht.

Mich hat das Buch völlig in seinen Bann gezogen und so einige Male sind mir die Tränen geflossen. Viele Szenen waren einfach herzzerreißend. Für Kinder ist es nie einfach, wenn ein Elternteil Alkoholprobleme hat - dies wird hier sehr realistisch dargestellt - und wie sich diese Probleme ins Erwachsenenalter ziehen. Doch auch Aimées Mutter kann man nicht hassen. Sie ist eigentlich im Herzen eine liebenswerte Person - mit ihren eigenen Gespenstern.

Ich kann dieses Buch eindeutig empfehlen. Eine schöne Geschichte - berührend und melancholisch, aber durch die Landschaftsbeschreibungen auch etwas für die Sinne.

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Veröffentlicht am 19.05.2020

Ein erschütternder Tatsachenbericht

Die Hölle war der Preis
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Gisa, genannt Peasy, fühlt sich eingeengt in ihrem Leben in der DDR, möchte sie doch nur ihrem Traum folgen, Tänzerin zu werden - und diesem Traum war sie doch schon so nah. Nachdem einer gemeinsamen Freundin ...

Gisa, genannt Peasy, fühlt sich eingeengt in ihrem Leben in der DDR, möchte sie doch nur ihrem Traum folgen, Tänzerin zu werden - und diesem Traum war sie doch schon so nah. Nachdem einer gemeinsamen Freundin die Flucht in die BRD gelungen ist, reift auch in ihr und ihrem Mann Ed, der ebenfalls gegen die DDR rebelliert, der Gedanke, ob sie es nicht auch wagen sollten. Doch die beiden werden bei ihrem Fluchtversuch verhaftet und Peasy landet letztendlich im Frauenzuchthaus Hoheneck.

Eindrucksvoll erzählt Hera Lind in diesem Tatsachenroman die Erinnerungen von Gisa Stein an die Zeit als der Fluchtplan in dem jungen Paar heranreifte, die Verhaftung und die schreckliche Zeit danach - die U-Haft und die grauenvollen Jahre im Frauenzuchthaus. Am Anfang des Buches gibt es noch ein bisschen Aufatmen durch Kindheitsrückblicke, doch irgendwann durchleidet man mit Peasy ihre persönliche Hölle und fragt sich wie ein Mensch sowas überhaupt aushalten kann - und auch was in den Menschen vorgeht, die zu solchen Quälereien fähig sind.

Dies ist ein Buch, das tief berührt und man gelesen haben sollte, wenn man sich für Geschichte interessiert.

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Ein wunderbarer, tiefgründiger Roman

Sommerzauber in Paris
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Grace möchte ihren Mann an ihrem 25. Hochzeitstag mit einer Reise nach Paris überraschen. Da ihre Tochter nun aufs College gehen wird, denkt sie, das könnte ein wunderbarer Start in einen neue Zeit zu ...

Grace möchte ihren Mann an ihrem 25. Hochzeitstag mit einer Reise nach Paris überraschen. Da ihre Tochter nun aufs College gehen wird, denkt sie, das könnte ein wunderbarer Start in einen neue Zeit zu zweit sein. Doch dann gesteht ihr Mann ihr, das er einen Affäre hat und sich von ihr trennen will. Mit gebrochenem Herzen reist Grace letztendlich alleine nach Paris, in die Stadt, in der ihre erste große Liebe lebt.

Die 18jährige Audrey lebt mit ihrer alkoholabhängigen Mutter zusammen und ist Legasthenikerin. Als ihre Mutter wieder heiratet, flüchtet sie nach Paris. Sie hofft, das ihre Mutter nun in guten Händen ist, und sie ihr eigenes Leben leben beginnen kann.

Durch Zufall lernen Grace und Audrey sich kennen. Die Lehrerin Grace erkennt ziemlich schnell Audreys Problem und da sie gewohnt ist zu helfen und Audrey auf Anhieb mag, bietet sie sofort ihre Hilfe an. Erst möchte Audrey diese nicht annehmen, doch dann braucht sie sie doch - und zwischen den beiden entwickelt sich eine tiefe Freundschaft. Denn auch Grace lernt von Audrey so einiges ...

Ich lese sehr gerne die Bücher der Autorin. Sie hat einfach einen tollen Schreibstil, der einen in ihre Romane hineinzieht. Ich war sofort gefangen in der Geschichte. Beide Geschichten sind sehr gefühlsvoll erzählt und mir kamen etliche Male die Tränen - vor allem bei Audrey. Auch ihre Legasthenie wurde sehr gut dargestellt (da mein Sohn Legastheniker ist kann ich hier annähernd mitfühlen). Doch auch Grace tat mir sehr leid, denn auch sie hat eine schwere Kindheit hinter sich und daraus dementsprechende Verhaltensweisen im Erwachsenenalter entwickelt. Und dann noch die Trennung von ihrem Mann. Was die Thematik "Alkoholprobleme in der Familie" bei Kindern anrichtet, wurde hier sehr einfühlsam dargestellt.

Doch auch Paris kam nicht zu kurz. Vielleicht nicht ganz Paris, aber der Pariser Flair - in meinem Kopf war ich beim Lesen wirklich im Sommer im Paris.

Dies ist eine wunderschöner Roman, den ich nur empfehlen kann.

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