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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2017

Ganz und gar nicht meine Welt

Der Freund der Toten
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1950 wird eine Mutter getötet und auch das Kind soll sterben, doch durch einen glücklichen Umstand bleibt es am Leben. Dieses Kind kommt 1976 als Erwachsener zurück, um mehr von seinen Wurzeln zu erfahren…

Ein ...

1950 wird eine Mutter getötet und auch das Kind soll sterben, doch durch einen glücklichen Umstand bleibt es am Leben. Dieses Kind kommt 1976 als Erwachsener zurück, um mehr von seinen Wurzeln zu erfahren…

Ein ungewöhnliches Buch mit poetischer Sprache. Das klingt zunächst ja gar nicht übel, aber mir hat das Buch überhaupt nicht zugesagt und ich musste mich regelrecht zwingen, die mir viel zu ungewöhnliche Geschichte, auch zu beenden. Nicht selten habe ich mich beim Querlesen erwischt, weil ich das Gespräch mit den Toten nicht abkonnte, mir aber auch allgemein das „Übernatürliche“ zu viel war und besonders die Tierquälerszenen missfallen haben. Spannung musste ich mit der Lupe suchen und dass, obwohl der Plot an sich diese für mich versprochen hatte. Trotzdem war das Geschehen nicht komplett uninteressant und auch dank der Sprache vergebe ich immerhin noch zwei Sterne. In Anbetracht meiner über weite Strecken, tiefempfundenen Langeweile, ist das noch großzügig. Wahrscheinlich war es für mich einfach nicht das richtige Buch, denn mir sind die vielen positiven Rezensionen nicht entgangen, nur verstehen kann ich sie nicht.

Veröffentlicht am 28.02.2017

Außen hui, innen fast nur 08/15

Made at Home Vol. 2 - Frühjahr & Sommer
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Das Workbook ist hochwertig aufgemacht und die Ringbuchbindung sehr stabil. Diese ist auch gerade bei einem Bastelbuch sehr praktisch, da das Buch so nicht zuklappt, während man am Basteln ist. So kann ...

Das Workbook ist hochwertig aufgemacht und die Ringbuchbindung sehr stabil. Diese ist auch gerade bei einem Bastelbuch sehr praktisch, da das Buch so nicht zuklappt, während man am Basteln ist. So kann man immer wieder mal einen Blick auf die Beschreibungen und Bilder wagen, auch wenn die Hände vielleicht gerade mit Farbe verschmiert sind. Beim Durchblättern ist das Buch rein aus optischen Gesichtspunkten auch ansprechend. So weit, so sehr gut gelungen!

Während dies einen Preis von knapp 25 Euro schon rechtfertigen würde, ist der Inhalt für meine Begriffe doch etwas sehr dünn ausgefallen und letztlich kommt es ja genau darauf an. Manche Ideen sind ganz nett (der 1-Mann-Grill, das Minigewächshaus oder die Melonenfußmatte), wenige haben mich begeistert, wie beispielsweise die Kräuterbutter oder die Hasenohren-Sneaker (die für meine Schwester als Erzieherin bestimmt das Highlight in der KiTa werden), aber die meisten waren nur „nett“. Nett wie langweilig , sehr bekannt und selbst schon so oder in abgewandelter Form ständig genutzt. Ob die bemalten Gläser, Teller oder T-Shirts, (Hasen-)Girlanden oder nette Botschaften im Bilderrahmen, Traumfänger – alles bekannt und teils besser bereits umgesetzt. Gerade das vorgeschlagene Vogelhäuschen fand ich regelrecht misslungen und das Memory absolut einfallslos.
Die Erklärungen sind gut verständlich und anhand von Symbolen ist direkt erkennbar, wie aufwändig die Sache ist und was benötigt wird.

Unter dem Strich stimmt für mich das Preis-Leistungsverhältnis nicht, zumal zig Vorlagen runtergeladen werden müssen etc. und die meisten Ideen ziemlich 08/15 sind und daher das farbenfrohe Workbook wohl eher für absolute Anfänger geeignet ist.

Veröffentlicht am 23.01.2017

Konnte mich nicht überzeugen

Glücksmädchen
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Die 8-jährige Lycke verschwindet spurlos, nachdem ihre Stiefmutter sie zum Tennistraining brachte, dass gar nicht stattfand. Die Polizei ermittelt zwar, aber Journalistin Ellen empfindet deren Arbeit als ...

Die 8-jährige Lycke verschwindet spurlos, nachdem ihre Stiefmutter sie zum Tennistraining brachte, dass gar nicht stattfand. Die Polizei ermittelt zwar, aber Journalistin Ellen empfindet deren Arbeit als halbherzig und schaltet sich ein. Sie selbst hatte ihre Zwillingsschwester in früher Kindheit verloren und macht sich wie besessen auf die Suche nach Lycke. Dabei wird sie selbst immer mehr zur Zielscheibe von Anfeindungen…

Die stereotypen Charaktere konnten mich nicht überzeugen und schlimmer noch - das Geschehen um Lycke war für mich irgendwie schnell durchschaubar. Zwar hatte ich noch meine Zweifel, ob das tatsächlich so gelaufen ist (daher musste ich regelrecht das Buch weiterlesen), aber letztlich hatte ich leider genau den richtigen Riecher. Bezüglich der Bedrohungen gegenüber Ellen tappte ich zwar lange im Dunklen, aber die Auflösung konnte mich auch nicht überzeugen. Der versprochene Psychothriller war es für mich nicht. Viel eher handelte es sich um ein Familiendrama, welches an sich hätte interessant sein können, aber da vorab andere Erwartungen geweckt wurden, war es enttäuschend.

Aber auch anderes störte mich, denn manchmal hatte ich das Gefühl, dass es sich die Autorin zu leicht machte. Dinge, die es zu ermitteln gab, gab Ellen an „Krimiann“ weiter, die ruck zuck alles herausfinden konnte. Dabei bleibt unklar, wie sie das macht. Auch anderes erschien mir nicht stimmig, Kommissar Zufall spielte mit und auch realistisch war einiges nicht. Wie beispielsweise eine Journalistin an Tatorte unbehelligt von der Polizei kommen soll, ist mir schleierhaft, bzw. stellt die Polizei dermaßen dilettantisch dar, dass es unglaubwürdig daher kommt.

Die Idee hinter den Ganzen fand ich eigentlich nicht schlecht, aber die ziemlich konstruierte Umsetzung konnte mich leider gar nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 16.01.2017

Langweilig und überflüssig

An einem Tag in Paris
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Drei Pariser Sprachlehrer verbringen mir ihren jeweiligen Schülern den Tag. Soweit so gut. Da sie in der Stadt der Liebe sind, dreht sich auch alles um die Liebe. Statt Romantik wartet das Buch mit einer ...

Drei Pariser Sprachlehrer verbringen mir ihren jeweiligen Schülern den Tag. Soweit so gut. Da sie in der Stadt der Liebe sind, dreht sich auch alles um die Liebe. Statt Romantik wartet das Buch mit einer Affäre nach der nächsten auf.
Ich fand das alles überzogen, wenig authentisch und einfach nur nervig. Trotzdem habe ich das Buch beendet, in der Hoffnung, dass da noch was wirklich Interessantes passiert – aber nichts da. Eine Nullnummer durch und durch, dabei waren die Idee und das Setting wirklich gut.
Erwartet hatte ich eine romantische Geschichte, aber leider folgt eine (außereheliche) Bettgeschichte der nächsten. Ich bin nicht prüde, aber was da so alles „gehämmert“ wird und das wirklich in jedermanns Kopf nur Sexgedanken zu sein scheinen, ist einfach unpassend und auf Dauer langweilig.
Der Schreibstil ist einfach, schnell zu lesen, aber das war es dann auch schon mit dem Lobenswerten.
Ich empfehle das Buch nicht weiter und werde es bestimmt auch schnell wieder vergessen haben.

Veröffentlicht am 12.12.2016

Durch einen extrem detailreichen Schreibstil nur langatmig

Schattenkiller
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Ein Schatten treibt in Rom sein Unwesen. Während es ohne Unterlass regnet, alles düster erscheint, werden bestialisch Ermordete gefunden. Enrico Mancini, seines Zeichens Profiler und mit großer Erfahrung ...

Ein Schatten treibt in Rom sein Unwesen. Während es ohne Unterlass regnet, alles düster erscheint, werden bestialisch Ermordete gefunden. Enrico Mancini, seines Zeichens Profiler und mit großer Erfahrung in Sachen Serienmörder, soll den Fall lösen, doch er kämpft noch mit einem großen persönlichen Verlust, sieht keinen Zusammenhang zwischen den Opfern und möchte eigentlich einen anderen Fall aufklären…derweil übt der Schatten grausame Rache.

Der Fall an sich hatte Potential, doch durch den extrem detailreichen Schreibstil wurde ich schnell gelangweilt. Spannung, wie ich sie von einem Thriller erwarte, fand ich fast durchgängig nicht. Darüber hinaus waren die Charaktere, insbesondere der depressive Hauptermittler, einfach nicht greifbar. All seine Probleme psychischer Art gelangweilten mich auf Dauer und machten die unnötig Geschichte langatmig. Die Personen auseinanderzuhalten bereitete mir zu Beginn schon Schwierigkeiten. Gegen Ende wurde dies besser, jedoch konnte ich mit dem Großteil Personen einfach nichts anfangen. Auch die Schauplätze waren schwierig zu unterscheiden. Trotz aller Details! Die ganze Geschichte mit all ihren ausgearbeiteten Kleinigkeiten, die letztlich nichts oder wenig zur Sache beitrugen, hat mich über weite Strecken einfach nur gelangweilt. Hätte ich das Buch nicht im Rahmen einer Leserunde gelesen, hätte ich es wahrscheinlich recht frühzeitig schon zur Seite gelegt. Und nicht mehr angefasst…

Die Hintergründe der Tat fand ich interessant. Die Morde waren gut beschrieben, ziemlich grausam und dort störten auch die Details nicht im Geringsten. Es ist ein intelligenter Thriller mit historischen Hintergründen zu Rom, die nicht zu geläufig sind. Man muss sich jedoch darauf einlassen können und vor allem darf man nicht in Ansätzen auf das typische, italienische Flair hoffen, denn die Stimmung ist durchweg düster und depressiv.

Unter dem Strich kann ich dieses Buch leider nicht weiterempfehlen und einen möglichen Folgeband würde ich auch nicht lesen.

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