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Veröffentlicht am 09.06.2020

Die Sonne verdunkelt sich...

Riviera - Der Traum vom Meer
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Frankfurt im Jahr 1922. Salome ist vom Meer ganz verzaubert, obwohl sie noch nie da war. Als ihr Vater in Italien ein neumodisches Reisebureaus eröffnen will, bleibt der Familie nichts anders übrig als ...

Frankfurt im Jahr 1922. Salome ist vom Meer ganz verzaubert, obwohl sie noch nie da war. Als ihr Vater in Italien ein neumodisches Reisebureaus eröffnen will, bleibt der Familie nichts anders übrig als dort hin zu ziehen. Salomes Vater hat auch einen genauen Standpunkt im Blick: San Remo! Allein schafft er diesen Schritt nicht und tut sich mit Hotelier Renzo Barbera zusammen. Dessen Tochter Ornella und sie werden Freundinnen, aber die Zeit wird überschattet von der aktuellen politischen Lage des Landes. Dunkle Wolken sind über dem Paradies zu erkennen und das reisen fällt zunehmenst schwerer. Als sich Salome in Ornellas Freund verguckt, wird das Unheil perfekt....



„Rivera - Der Traum vom Meer“ ist der Start von Julia Kröhns neuer Kurzreihe. Mit ihrer Protagonistin Salome musste ich am Anfang erst etwas warm werden. Sie ist eben noch jung, naiv und muss erst ihren Weg im Leben finden. Ihr Vater wiederum ist ein echter Visionär, was mir sehr imponiert hat. Er hat Träume und möchte diese verwirklichen, möchte aber auch das es seiner Familie gut geht.

Das die politische Lage sowie die Liebe die Geschichte gehörig durcheinander wirbeln, waren sehr gute und spannende Punkte. Gerade die Beschreibungen der Faschisten ist wirklich hart und dunkel von Kröhn beschrieben. Das ist auch gut so, denn was soll hier beschönigt werden? Es war eine grausame Zeit und auch in Italien wütete dieses Pack. Natürlich erwartet man beim Anblick des Covers eher Sonne und Wärme aber die Mischung dieser Story ist Kröhn wirklich gut gelungen. Man folgt Salome wirklich gern und auch Ornella ist ein echtes italienisches Temperamentbündel.

Die Beschreibungen der Landschaft sowie das Flair der damaligen Zeit konnte Julia Kröhn wirklich gut einfangen - ich freue mich sehr auf den zweiten Teil! Hierfür gibt es sonnige 4 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 06.06.2020

Jessy in der Toskana

Die geheimnisvollen Gärten der Toskana
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Ihr Freund hat sie verlassen und ihr Job ist auch dahin - Jessy hat es im Moment aber auch sehr hart getroffen. Als das Jobangebot als Gärtnerin in der Toskana kommt, greift sie beherzt zu und nimmt die ...

Ihr Freund hat sie verlassen und ihr Job ist auch dahin - Jessy hat es im Moment aber auch sehr hart getroffen. Als das Jobangebot als Gärtnerin in der Toskana kommt, greift sie beherzt zu und nimmt die Stelle an!
Der Garten, den sie dort vorfindet, hat einen ganz besonderen Zauber inne genauso wie Gegorio, ihr neuer Chef, in den sie sich Hals über Kopf verliebt. Seine Mutter ist aber da ganz anderer Meinung...Geheimnisse tun sich auf!

Anja Saskia Beyer hat es mal wieder getan - ein neuer Sommerroman! In „Die geheimnisvollen Gärten der Toskana“ entführt sie uns nach Italien und wir dürfen ihrer Protagonistin Jessy folgen. Jessy ist wirklich süß mit ihrer Art, manchmal ein wenig naiv, manchmal ein wenig von sich selbst überzeugt....gesunde Mischung eben, der man als Leser sehr gern folgt. Die bildhaften Beschreibungen der Toskana sind teilweise wirklich überwältigend! Auch die Beschreibung des Gartens lässt ein Kopfkino entstehen und man hat das Gefühl, man könne den Duft der Zitronen förmlich durchs Buch erschnüffeln. Der gesamte Ablauf der Geschichte war gut strukturiert und hatte einen sehr guten Spannungsbogen gepaart mit Liebe und Romantik. Ich mochte diese Mischung sehr und weiß, das Beyer so etwas gern in ihre Geschichten einwebt. Der Charakter von Gregorios Mutter ist wirklich sehr gut gelungen und man bekommt irgendwann richtig Wut gegen diese Frau. Nur wird ja niemand abgrundtief böse geboren, also muss es andere Ursachen haben das sie so ist. Jessy kommt der Spur ans Licht und wir erfahren sehr viele Punkte die vieles erklären lassen....
Mit diesem Buch und dieser Geschichte ist eine gedankliche Reise nach Italien möglich! Es macht unheimlich viel Lust und Spaß Jessy zu folgen und sie zu erleben.
Eine wunderschöne und sommerliche Geschichte, die 4 von 5 Sterne erhält!

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Veröffentlicht am 31.05.2020

Das Fernsehen kommt nach Wümmerscheid-Sollensbach!

Frühlingsglück im kleinen Café an der Mühle
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In Wümmerscheid-Sollensbach sind die Dorfbewohner in heller Aufruhr! Das Fernsehen kommt und einzig Sophie, hochschwanger, hat ganz andere Sorgen als das TV! Sie will einfach nur den Frühling genießen, ...

In Wümmerscheid-Sollensbach sind die Dorfbewohner in heller Aufruhr! Das Fernsehen kommt und einzig Sophie, hochschwanger, hat ganz andere Sorgen als das TV! Sie will einfach nur den Frühling genießen, sich auf die bevorstehende Geburt konzentrieren und natürlich Tante Dottis Bistro weiter am laufen halten. Unterstützt wird sie hierbei von ihren lieben Freunden, die ihr tatkräftig unter die Arme greifen. Aber wird das allein reichen? Leider ist das noch nicht alles! Sophie wird von den Geistern aus der Vergangenheit eingeholt....



Wie schön! Es gibt wieder eine Geschichte von Barbara Erlenkamp über das kleine Café an der Mühle! Der Einstieg war wieder sehr gelungen und ein wahres Wiedersehen mit Sophie und den restlichen Dorfbewohner. Auch in Band drei dürfen die Charaktere wieder „leben“ und Gefühle zeigen. Alles wirkt harmonisch und rund. Gerade Sophie und Peter haben ihr Glück wirklich verdient und es ist ein echtes Fest ihnen zu folgen. Beim lesen hat man oft das Gefühl, man ist mal wider zu Besuch oder der „Ehrenbürger“ der Gemeinde alles wirkt herrlich humorvoll und spritzig. Gerade die Szenen mit dem Fernsehen und den Dorfbewohnern sind wirklich urkomisch! Wobei angemerkt sei, hier ist nichts zu übertrieben und gar als Klamauk verhunzt. Nein, hier wird sehr gut unterschieden. Neben Sophie und Peter stehen hier noch Leonie und Jan im Fokus. Auch hier folgt man dem Paar gern und ist bis zu letzt gespannt was denn nun wird.

Das war wieder ein tolles Wiedersehen mit wundervollen Charakteren! Da sage ich nur: 4 von 5 Sterne hierfür und auf ganz bald in Wümmerscheid-Sollensbach!

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Veröffentlicht am 20.05.2020

12 Kapitel für 12 Blumen

Das Buch der Blumen
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Beate Rygiert weiß einfach mit Worten umzugehen, dass hat sie schon oft in ihren Büchern bewiesen. In diesem kleinen Buch hier, bringt sie uns die Blumenwelt näher. Sehr geschickt und mit viel Engagement ...

Beate Rygiert weiß einfach mit Worten umzugehen, dass hat sie schon oft in ihren Büchern bewiesen. In diesem kleinen Buch hier, bringt sie uns die Blumenwelt näher. Sehr geschickt und mit viel Engagement erläutert sie alte Geschichten, Mythen etc. um Tulpen, Mohn, Rosen usw.. In zwölf Kapiteln stellt sie zwölf Blumen vor und lässt den Leser dadurch träumen. Man merkt schnell welche Liebe sie ihrem Garten widmet und das sie jede Pflanze mit besonderem Bedacht betrachtet bzw. ansieht.
Das Buch ist recht kompakt, perfekt für den Rucksack oder als kleines Geschenk unter „Blumen“-Freunden, dennoch muss ich etwas bemängeln. In diesem Buch gibt es keine Bilder. Vom Verlag ist das zwar extra so gewollt, aber dennoch sucht man als Leser danach und gerade wenn es um Mohn geht, wünscht man sich seine knallige Farbe und die herausragende Blüte in bildhafter Form. Das muss kein Foto sein, eine historische Zeichnung wäre da auch schon das i-Tüpfelchen gewesen. Hier muss eben jeder seine Phantasie einschalten oder gleich in den eigenen Garten gehen...
Alles in allem ein schönes Buch mit vielen tollen und interessanten Geschichten - 4 von 5 Sterne dafür!

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Sophia und ihre gefährliche Liebe

Villa Conrad
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Günther Conrad ist an seinem ganz persönlichem Zenit seiner Arbeit angekommen. Er hat Geld, Ansehen und eine Familie, die einen potentiellen Nachfolger aufzeigt. Aber Raiko ist ganz und gar nicht ambitioniert, ...

Günther Conrad ist an seinem ganz persönlichem Zenit seiner Arbeit angekommen. Er hat Geld, Ansehen und eine Familie, die einen potentiellen Nachfolger aufzeigt. Aber Raiko ist ganz und gar nicht ambitioniert, Vaters Arbeit zu übernehmen. Schwester Clara ist da die bessere Wahl, aber die hat ihren Mann der selbst Unternehmer ist und die beiden kleineren Geschwister Ludwig und Sophia gehen lieber zum Schauspielunterricht, was dem werten Papa sehr missfällt. Als Sophia sich auch dann noch in die falsche Partie verliebt und die Nationalsozialisten die Machtergreifung vollenden, scheint alles verloren...

Nora Elias hat hier die Goldenen Zwanziger Jahre wieder zum leuchten gebracht. Mit Clara, Sophia und Co. erleben wir wirklich angenehme Charaktere die alle ihre Eigenheiten haben und vor allem ihren eigenen Weg gehen. Raiko wirkt ein wenig wie das graue Schaf der Familie behandelt, wo jeder hofft, er könne doch noch das eigene Ruder herum reißen und Ludwig und Sophia, sprichwörtlich, sind ganz aus der Reihe getanzt und somit die wirklich schwarzen Schafe. Da sie auch noch Zwillinge sind, kommt das auch hier gleich im Doppelpack daher.
Sophias Liebelei wird sehr detailliert und passend beschrieben und selbst Günther lässt in sein Seelenleben blicken.
Elias hat die damalige Zeit wunderbar eingefangen und durch ihren bildhaften Schreibstil kann man wunderbar eintauchen und sich verlieren. Als Leser fiebert man mit und will natürlich wissen wie es weiter geht. Somit ist es schwer dieses Buch aus der Hand zu legen.
4 von 5 Sterne!

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