Profilbild von neues-kapitel

neues-kapitel

Lesejury Star
offline

neues-kapitel ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit neues-kapitel über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.08.2020

Anders als ich erwartet hätte

Love to share – Liebe ist die halbe Miete
0

Worum geht es?

Not macht erfinderisch: Tiffy braucht eine günstige Bleibe, Leon braucht dringend Geld. Warum also nicht ein Zimmer teilen, auch wenn sie einander noch nie begegnet sind? Eigentlich überhaupt ...

Worum geht es?

Not macht erfinderisch: Tiffy braucht eine günstige Bleibe, Leon braucht dringend Geld. Warum also nicht ein Zimmer teilen, auch wenn sie einander noch nie begegnet sind? Eigentlich überhaupt kein Problem, denn Tiffy arbeitet tagsüber, Leon nachts. Die Uhrzeiten sind festgelegt, die Absprachen eindeutig. Doch das Leben hält sich nicht an Regeln ...

Gestaltung von Schreibstil

Ich will ehrlich sein: Das Cover hätte mich in der Buchhandlung nicht angesprochen. Doch als es durch Bookstagram kursierte, bin ich neugierig geworden. Im Mai vergangenen Jahres war "Love to Share" in der Bücherbüchse und es hat über ein Jahr gedauert, bis ich danach gegriffen habe. Die Gestaltung ist schlicht und simpel. Die Seitenzahlen sind immer rechtsbündig, was mich anfangs irritierte, aber irgendwann achtet man gar nicht mehr darauf. Die Geschichte wird wechselweise aus der Sicht von Tiffy und Leon erzählt. Während Tiffy gerne in ihren Gedanken versunken ist und auch Dinge beschreibt, ist bei Leon alles kurz und knapp. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass er sich in Gedanken Notizen macht, um nichts zu vergessen oder seinen nächsten Schritt zu erklären. Anfangs hatte ich mit seiner Sichtweise schwer zu kämpfen. Sie ist teilweise stumpf und emotionslos, aber irgendwie passt es auch zu seinem Charakter.
Hinzu kommt, dass einige Kapitel recht kurz sind. Und dabei spiele ich vor allem auf die von Leon an, weil sie teilweise nur aus drei Seiten bestehen. Deswegen hat das Buch an sich auch über 70 Kapitel.

Charaktere

Tiffy ist frisch getrennt und sucht eine neue Unterkunft. Nachdem ihr Ex-Freund Justin sie betrogen hat, wohnt sie noch einige Zeit bei ihm mit in der Wohnung. Leons Inserat schien komisch, aber ihre einzige Ausweichmöglichkeit, um nicht bei ihren besten Freunden oder ihrem Chef unterkommen zu müssen. Es hat sie viel Mut gefordert und dennoch merkt man, dass die Entscheidung bei ihm zu wohnen, die richtige war. Dass sie es braucht, nicht nur um alleine klar zu kommen, sondern ernsthaft über ihre vergangene Beziehung nachzudenken. Sie lebt ihren Traum ist Lektorin bei einem DIY-Buchverlag, auch wenn sie unterbezahlt arbeitet, liebt sie es. Es ist ihre Berufung und lässt sie ihre Kreativität entfalten. Sie ist ein kleines Plappermaul, was sie auf Anhieb sympathisch macht, denn welche Frau redet nicht gerne. Und sie hat einen eigenen und sehr individuellen Modegeschmack, aber alle sagen, dass er zu ihr gehört, wie die Tatsache, dass sie groß ist. Durch Justin hat sie sich immer klein gefühlt, weil er sie während der Beziehung versucht hat zu manipulieren, was er auch ansatzweise geschafft hat, aber womit er und vielleicht auch Tiffy niemals gerechnet hat, dass sie einen Wandel durchläuft und sich selber heilt. Und dabei sind ihre Freunde und Leon eine große Hilfe.
Leon ist ein Gewohnheitsmensch. Er liebt die Routine in seinem Leben, weshalb es für seine Freundin Kay eine kleine Überraschung ist, dass er sich eine Mitbewohnerin sucht. Zwar wohnen sie zu unterschiedlichen Tageszeiten in der Wohnung, dennoch ist sie nicht begeistert. Er steckt all seine Energie in die Verhandlung seines Bruders Richie, der unschuldig im Gefängnis sitzt, und die restliche Zeit arbeitet er als Pfleger in einem Palliativkrankenhaus. Jeder liebt in, vor allem auch weil er mit Leib und Seele seiner Arbeit nachgeht. Ein Beweis dafür ist, dass er seine letzte freie Zeit dafür opfert um die verschollene Liebe eines Patienten zu suchen, die er nach dem Krieg aus den Augen verloren hat. Und auch wenn er der stille Part, der beiden ist, so ergänzt er sie durch seine Taten. Tiffy lockt in immer wieder aus seiner Komfortzone, aber nicht auf negative Weise. Es kommen andere Seiten zum Vorschein, die man vorher gar nicht von ihm kannte, da er sonst in seinen Äußerungen und Gedanken kurz und knapp war. Dennoch zeigt er, dass er ein loyaler und geduldiger Mensch ist, vor allem den Personen gegenüber, die er schätzt und liebt.
Meine Meinung

Puh... Wo soll ich anfangen?
Ich bin an das Buch ein wenig voreingenommen gegangen. Nicht nur das mich das Cover zunächst abgeschreckt hat, sondern auch die vielen negativen Meinungen. Nur selten habe ich eine positive Rezension zu diesem Buch gelesen, was vor allem daran zu verschulden ist, dass viele Leons Sichtweise kritisieren und ja ich verstehe es. Wie bereits erwähnt ist sie kurz und bündig. Mir persönlich haben die Emotionen gefehlt. An einigen Stellen hätte ich mir mehr Gefühle gewünscht, vor allem weil es die Geschichte hergibt. Tiffy hat so viel durchmachen müssen, wegen Justin. Sie ist allgemein ein Mensch der gerne Mal aus dem Herzen heraus entscheidet, was ihre Freunde nicht immer glücklich macht, aber was zu ihrem Charakter gehört. Es wäre schön gewesen, wenn man noch mehr begriffen hätte, wer sie die Manipulationen beeinflusst haben und wie genau sie dazu fähig war Leon in ihr Herz zu lassen. Natürlich kriegt man die Schattenseiten mit, besonders weil sie bei den ersten Malen nicht die letzte Schwelle übertreten konnte, aber dennoch wundert es mich, dass sie es am Ende ohne Probleme konnte.

Die Nebencharaktere waren ganz nett, wobei man meiner Meinung nach nicht allzu viel von ihnen mitbekommen hat. Mo und Gerty spielen so wichtige Rollen im Leben von Tiffy, sodass mir mache Dialoge einfach zu kurz kamen, vor allem wenn es um ihre Gefühle geht. Mich haben die beiden neugierig gemacht und am liebsten hätte ich erfahren, was ihre Geschichte bereithält. Wenn es ein Buch oder eine Novelle über die beiden geben würde, würde ich sie auf jeden Fall lesen, weil sie zwei interessante Charaktere sind. Wahnsinnig intelligent, aber auch loyal gegenüber ihren Freunden. Sie scheuen keine Mühen, um Tiffy zu helfen, auch wenn sie manchmal glauben wie wissen, was das Beste für sie ist. Sie meinen es immer gut.

Eine zentrale Rolle spielen die Post-it’s. Es ist das Mittel zu Kommunikation zwischen Leon und Tiffy, was meiner Meinung nach sehr originell ist, vor allem weil sie nie gleichzeitig in der Wohnung sind. So lernen sie einander kennen, ohne sich je begegnet zu sein. Die Idee an sich fand ich sehr innovativ und einmalig. Wer teilt sich schon ein Bett mit einem Menschen, den man nicht kennt? Und bis zum Schluss spielen die Zettel diese wichtige Rolle, was ich als schönen roten Faden werte.

Ich muss dem Buch 3,5/5 Sterne geben, weil mir die Gefühle gefehlten haben und ich den Einstieg in die Geschichte schwer fand, allerdings finde ich die Geschichte auf neu und erfrischend. Deswegen würde ich es dennoch jedem empfehlen. Man soll sich durch das Cover und die Rezensionen nicht abschrecken lassen, sondern seine eigene Meinung bilden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.06.2020

Netter Auftakt

Forever Free - San Teresa University
0

Worum geht es?

Ihr größter Traum war es, endlich frei zu sein. Niemals hätte sie gedacht, dass sie ihr Herz dabei verlieren würde

Raelyn Miller kann es kaum erwarten, ihr Studium in Kalifornien zu beginnen ...

Worum geht es?

Ihr größter Traum war es, endlich frei zu sein. Niemals hätte sie gedacht, dass sie ihr Herz dabei verlieren würde

Raelyn Miller kann es kaum erwarten, ihr Studium in Kalifornien zu beginnen und weit weg von zu Hause noch einmal ganz von vorn anzufangen. Doch schnell stellt sie fest, dass es gar nicht so leicht ist, auf eigenen Beinen zu stehen und dass ihr altes Leben sie stärker im Griff hat, als sie dachte. Vor allem, als sie den geheimnisvollen Hunter kennenlernt, zu dem sie sich magisch hingezogen fühlt, obwohl er doch alles verkörpert, was Raelyn endlich hinter sich lassen wollte ...

Schreibstil und Gestaltung

Das Cover fand ich vom ersten Moment ansprechend und wunderschön, vor allem wenn man den Inhalt kennt, merkt man die gut das Design zum Buch passt.
Die Geschichte wird aus der Sicht beider Protagonisten, Raelyn und Hunter, erzählt, wobei die weibliche Sicht eindeutig überwiegt. Zum Schreibstil kann man sagen, dass er flüssig, locker und leicht ist, was den Einstieg in das Buch leicht gestaltet hat. Ohne große Probleme bin ich durch die ersten Seiten geflogen.

Charaktere

Raelyn Miller ist schüchtern, zurückhalten und freundlich. Sie möchte keinen Menschen weh tun, weshalb sie sich für fast alles entschuldigt, obwohl es keinen Grund dafür gibt. Ursprünglich kommt sie aus New York und zeiht für das Studium ans andere Ende des Landes, um endlich zu leben. Sich von ihrer Mutter zu distanzieren. Um endlich aus ihrer Komfortzone zu kommen, versucht sie in Kalifornien einen Neustart hinzulegen, der anfangs anders abläuft als geplant. In Kate, die ebenfalls mit Hunter befreundet ist, findet sie eine Freundin. Die Dynamik zwischen den beiden ist echt witzig und süß. Neben der Liebesgeschichte war ihre Freundschaft meine Lieblingsstoryline.
Hunter ist mysteriös, loyal und sympathisch. Auf dem ganzen Campus wird er von allen als ein Monster gesehen, was die Frage aufwirft: Wieso? Lange Zeit erfährt man gar nichts darüber. Obwohl er etwas zu verbergen versucht, versucht er trotzdem eine ganz normale Beziehung zu Raelyn aufzubauen. Doch man versteht schon, dass irgendwann der Knoten drinn ist und es kein entkommen vor der Wahrheit gibt.

Meine Meinung

Teilweise konnte ich mich mit Raelyn identifizieren. Ich meine, wer ist nicht schüchtern, wenn man auf neue Menschen trifft oder ganz woanders hingeht. Ich auf jeden Fall schon, weshalb ich sie in der Hinsicht vollkommen verstehen konnte. Allerdings hatte ich an einigen Stellen das Gefühl, dass die Handlung in dem Moment gar nicht zu ihr passte. Man merkt, dass die Mutter eine zentrale Rolle in ihrem Leben spielt und auch wenn sie nicht häufig in der Geschichte auftaucht, so ist sie in Raes Gedanken immer im Hinterkopf. Dadurch versteht man, warum sie so ist, wie sie ist. Und auch wenn ich mich niemals für alles entschuldigen würde, was ich tue oder sage, so verstehe ich es ein Stückweit, warum sie es tut.
Allerdings muss ich sagen, dass es sich an einigen Stellen gezogen hat. Besonders am Anfang und zum Ende hin. Für mich hat es einfach zu lange gedauert, bis sich die beiden kennengelernt haben. Außerdem gab es einige winzige Logikfehler, die keine großen Ausmaße auf die Geschichte hatten, aber dennoch hätten vermieden werden können.
Und auch wenn mir der Schreibstil gefällt wurde an manchen Stellen einfach zu oft die Augenfarbe beschrieben, was mich persönlich fast schon ein bisschen genervt hat.

Insgesamt bekommte das Buch 3,5/5 Sterne von mir, allerdings habe ich die Charaktere ins Herz geschlossen und werde ganz bestimmt den zweiten Teil lesen, weil ich gespannt bin, was es mit Kate auf sich hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.05.2020

Netter zweiter Teil

Rebel Heart
0

ACHTUNG SPOILER! (Band 2.)

Worum geht es?

Ihre Liebe war echt, sie war tief und für immer.
Doch ein Fehler kann alles zerstören!

Rush und Gia haben sich gefunden. Sie lieben sich trotz aller Widerstände ...

ACHTUNG SPOILER! (Band 2.)

Worum geht es?

Ihre Liebe war echt, sie war tief und für immer.
Doch ein Fehler kann alles zerstören!

Rush und Gia haben sich gefunden. Sie lieben sich trotz aller Widerstände und sind glücklich wie nie zuvor. Doch eine falsche Entscheidung in Gias Vergangenheit zerstört alles. Rush ist tief verletzt und zieht sich zurück. Und während die junge Frau mit den Konsequenzen ihres Fehlers klarkommen muss, kann sie die Liebe ihres Lebens nicht vergessen. Gia riskiert alles, um Rushs Vertrauen zurückzugewinnen und sein Herz aufs Neue zu erobern.

Gestaltung und Schreibstil

Der Roman wird wechselweise aus beiden Sichtweisen der Protagonisten erzählt, was den Lesern einen Einblick in die Köpfe von Gia und Rush gibt. Wie bereits in den anderen Büchern des Autoren-Duos kommt der Humor hier nicht zu kurz. Der Schreibstil zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Geschichte. Trotz einer gewissen Leichtigkeit fehlt es nicht an Tiefgang, prickelnder Leidenschaft oder Emotionen, dabei ist es keines Wegs Klischeehaft und überladen. Am Ende schließt sich deren Geschichte in einem Epilog.
Der Cover ist wunderschön und passt perfekt zum ersten Teil. Irgendwie finde ich, dass er erste Band vom der Farbe her Gia symbolisieren könnte und der zweite Band wäre dann Rush, aber das könnte auch nur meine Ansicht sein.

Charaktere

Gia ist tough und schlagfertig, doch in diesem Teil zeigt sie uns ihre zerbrechliche Seite und der Kampfgeist, der in ihr schlummert. Nachdem sie herausgefunden hat, dass Elliott Harlan ist und er der Vater ihres Kindes ist, bricht eine Welt für sie zusammen, weil sie weiß, dass sie Rush dadurch verlieren könnte. Doch im Anbetracht ihres Gefühlschaos schafft sie es Entscheidungen im Sinne ihres Kindes zu treffen. Sie nimmt ihre neue Rolle an.
Rush liebt Gia über alles, doch als er erfährt, wer der Vater ist, kann er es nicht fassen. Für ihn beginnt ein Denkprozess, auf den er uns mit nimmt. Man erlebt, wie er mit einem Teil seiner Vergangenheit konfrontiert wird, und die eigentliche Tatsache, dass er nie aufhören könnte, Gia zu lieben. Sie hat sein leben verändert und das merkt man ganz besonders am Ende des Romans.

Meine Meinung

Ich persönlich fand den ersten Band viel besser.
An einigen Stellen fand ich es sinnlos, der weiter seine Gefühle leugnen will, weil sie ein sehr souveränes Auftreten hatten. Als wären sie ein Paar.
Ich kann verstehen, warum Rush erstmal Luft brauchte und dann die Beerdigung seines Ziervaters besucht hatte, aber man sieht, dass er eigentlich nur an Gia denkt, dass er keine Frau eines Blickes würdigt. Sie ist die eine für ihn. Deswegen fand ich schade, dass alles fast bist kurz vor Ende hinausgezögert wurde und dann kam alles mit einem Schlag. Ich habe mache Handlungen nicht ganz nachvollziehen können, aber das kann auch nur persönliches Empfinden sein. Man sieht, dass Gia ihn nicht aufgibt und bis zum Ende hofft, weshalb es an einigen Stellen komisch war, sie in ihren alten Rollen zu beobachten.

Der Roman kriegt 3,5/5 Sterne von mir. Es ist eine typische Vi und Penelope Geschichte, wo man eine Seite nach der anderen liest. Ein absoluter Pageturner. Das ist eine Gabe, die das Autoren-Duo immer wieder gut umsetzt.
Ein netter Abschluss, aber irgendwie hatte ich mir mehr erhofft.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.03.2020

Wichtige Themen, die alle nicht wirklich ausgeführt wurden

Someone Else: Special Edition
0

Worum geht es?

Ist ein Moment des Glücks wirklich den Preis unserer Freundschaft wert?

Eigentlich könnten Cassie und Auri das perfekte Paar sein: Sie sind beste Freunde, wohnen zusammen und teilen ihr ...

Worum geht es?

Ist ein Moment des Glücks wirklich den Preis unserer Freundschaft wert?

Eigentlich könnten Cassie und Auri das perfekte Paar sein: Sie sind beste Freunde, wohnen zusammen und teilen ihr größtes Hobby - die Fantasyliteratur. Und obwohl Cassie das Gefühl hat, dass niemand auf der Welt sie besser kennt als Auri, scheinen die beiden manchmal Welten zu trennen. Während Auri Football spielt, viele Bekanntschaften hat und gern unter Menschen geht, zieht Cassie sich lieber von der Außenwelt zurück und pflegt einen kleinen, aber engen Freundeskreis. Doch je mehr Zeit vergeht und je stärker ihre Gefühle für Auri werden, desto größer ist ihre Angst, dass das, was sie und Auri verbindet, vielleicht nicht so stark ist wie das, was sie trennt ...

Gestaltung und Schreibstil

Da ich eine stolze Besitzerin einer limitierten Special Edition bin kann ich nur von der Aufmachung des Hardcovers schwärmen. Neben den kleinen Illustrationen zwischen den Seiten gibt es auch ganz am Anfang und Ende farbige Grafiken, die optisch etwas hermachen. Zudem muss man anmerken, dass eher am Ende des Buches Illustrationen vorhanden sind, die wie ein Instagrampost gestaltet wurden.
Der Schreibstil ist wie immer flüssig und macht es leicht durch die Seiten zu kommen. Die Geschichte wird nur auch Cassies Sicht erzählt, was eigentlich in Ordnung ist, aber an der ein oder anderen Stelle hätte ich mir auch Auris Sicht gewünscht, weil ich glaube, dass er auch viel zu erzählen hat, oder viel mehr, was er denkt.

Charaktere

Zum einen haben wir Cassandra King. Sie lebt gemeinsam mit ihrem bestem Freund in einer WG. Die beiden haben sich damals kennengelernt, als Julian (der Protagonist aus Someone New) Mitbewohner gesucht hatte. Cassie und Auri haben sich auf Anhieb gut verstanden und sie teilen sogar einige Gemeinsamkeiten, die sie verbinden. HdR, Cosplay und Bücher. Während Cassie eher das graue Mäuschen verkörpert, dass zufrieden mit ihrer handvoll Freunde ist, hat Auri ein Sportstipendium, was ihn nicht nur relativ populär macht, sondern auch dafür sorgt, dass er ein anderes Bild von sich nach außen hin repräsentieren will.

Meine Meinung

Nachdem ich Someone New beendet hatte, war ich leicht enttäuscht, aber ich habe mich mega auf Someone Else gefreut, da mich die Geschichte der beiden bereits im vorherigen Band gereizt hat. Anfangs wirken sie total unterschiedlich, aber mit der Zeit erkennt man, dass sie eigentlich für einander bestimmt sind. Dennoch muss ich sagen, dass es passagenweise nicht viel passiert ist. Cassie hat davon erzählen, wie sie auf dem Sofa sitzt und eine Serie guckt oder wie sie wieder unendlich lange schlafen hat. Ich konnte ihren Gedanken, dass sie ihre Freundschaft nicht in Sand setzten will vollkommen verstehen. Aber ab einem gewissen Punkt, wusste man, dass beide einen Schritt weiter gehen wollen.
Eine positive Sache fand ich, wie Laura das Kennenlernen zwischen Lucien und Aliza beschrieben hat. Dadurch ist bei mir die Vorfreude auf den dritten Band gestiegen.

Insgesamt gebe ich dem Buch 3,5-4/5 Sterne, da es für mich nicht außergewöhnliches hat. Es ist eine süße Geschichte für Zwischendurch, die mir aber manchmal nicht den erwarteten Tiefgang geboten hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.02.2020

Die zweite Hälfte konnte einen mitreißen

Burning Bridges
0

Worum geht es?

Wenn wir aufeinandertreffen, sprühen keine Funken. Wenn wir aufeinandertreffen, gehen wir in Flammen auf.
Sein Name lautete Ches. Das war alles, was ich wusste. Keine Vergangenheit und ...

Worum geht es?

Wenn wir aufeinandertreffen, sprühen keine Funken. Wenn wir aufeinandertreffen, gehen wir in Flammen auf.
Sein Name lautete Ches. Das war alles, was ich wusste. Keine Vergangenheit und keine Identität. Alles an ihm strahlte Gefahr aus, doch ich schaffte es einfach nicht, mich von ihm fernzuhalten. Ich war Metall und er der Magnet, welcher mich anzog. Doch nicht nur mich zog er an; auch Dunkelheit und Ärger und Geheimnisse begleiteten ihn wie Motten das Licht. Ich war vielleicht gebrochen, aber wenn er mich für schwach hielt, machte er einen Fehler. Ich würde jedes seiner Geheimnisse lüften. Und wenn ich brennen musste, um seine Dunkelheit zu vertreiben, würde ich jede Sekunde im Feuer genießen.

Gestaltung und Schreibstil

Der Roman wird aus Ellas Sicht erzählt, was meiner Meinung nach immer seltener in NA-Genre vorkommt und dennoch hat es irgendwie gepasst. Eine Überraschung war, dass der Epilog aus Chesters Sicht geschrieben war und so mit zum Abschluss nochmal neuen Wind gebracht hat. Der Schreibstil war teilweise nicht so flüssig, weshalb man bei machen Formulierungen hängen geblieben ist, was ziemlich schade ist.

Charaktere

Ella hat einen interessanten Einstieg hingelegt und augenblicklich wurde sie mir sympathisch, aber dann macht ihre leicht naive Art das alles wieder kaputt, weshalb ich anfangs nicht wirklich warm mit ihr geworden bin. Auch wenn sie viel durch gemacht hat und jetzt wieder durch macht, so habe ich einige ihrer Handlungen nicht nachvollziehen können, was es schwer gemacht hat, sie als Charakter zu mögen.
Ches hingegen ist mysteriös und geheimnisvoll, was ihn als Charakter sehr interessant gemacht hat. Man fragt sich: Was hat er zu verbergen? Warum sieht er immer verprügelt aus?
Hinzu kommt, dass er wie der klassische Bad Boy aussieht, aber eigentlich keiner ist, sondern alles hinter einer Fassade versteckt, die man erkunden will.

Meine Meinung

Um ehrlich zu ein habe ich mir mehr erhofft. Als das Buch erscheinen ist ging der ganze Hype auf Bookstagram herum und ich war hin und her gerissen, ob ich es mir kaufen soll, was ich eigentlich auch nicht gehabt habe, denn es war in meinem Adventskalender. Insgeheim bin ich sogar froh es gelesen zu haben, denn ich habe das Gefühl, dass die nächsten Teile noch besser werden.
Ich hatte Probleme mit dem Anfang. Ella war naiv und hat einen wildfremden Typen, der ihr geholfen hat, zu sich nach Hause eingeladen, und dann war er noch relativ wortkarg. Darauf folgt mein zweiter Kritikpunkt. Es wurde von einer körperlichen Anziehung gesprochen und sie hat mehrmals daran gedacht Sex zu haben oder ihn zu küssen, obwohl sie gerade frisch getrennt ist und zusätzlich macht sie nicht den Eindruck, als wäre sie der Typ dafür.
Ab der Hälfte hat es mir besser gefallen. Es ist mehr passiert und zwischen Ella und Ches hat es angefangen zu knistern, sodass es für den Leser auch nachvollziehbar war. Denn davor war es teils langatmig und man hat die Beziehung der Charaktere nicht verstanden.
Rückblickend habe ich das Gefühl in einem Roman zwei vollkommen verschiedene zu haben. Erst war es langweilig und dann passiert die ganze Action. Ich habe schon während des Lesens gemerkt, dass es darauf hinausläuft, dass die ganzen Knackpunkte zum Ende kommen und damit eine große Bombe platzen gelassen wird.

Insgesamt gebe ich dem Roman 3,5/5 Sterne, weil der Anfang so langatmig war und die Spannung erst ganz am Ende aufgebaut wurde. Außerdem hoffe ich, dass die anderen Teile besser werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere