Es wurde irgendwann einfach zu langweilig.
Rokesby - Der Earl mit den eisblauen AugenIch bin bei Lobhymnen immer sehr vorsichtig. Ich muss mir zuerst meine eigene Meinung bilden, ehe ich dem zustimmen kann oder eben nicht. Meist entspricht der Roman nicht unbedingt meinen Geschmack. Aber ...
Ich bin bei Lobhymnen immer sehr vorsichtig. Ich muss mir zuerst meine eigene Meinung bilden, ehe ich dem zustimmen kann oder eben nicht. Meist entspricht der Roman nicht unbedingt meinen Geschmack. Aber das kennen wir doch alle. Geschmäcker sind eben verschieden und das ist auch gut so, sonst würden sich all die unterschiedlichen Bücher nicht verkaufen können. 😉
Ich kannte die Autorin vorher nicht. Vom Klappentext her habe ich den Eindruck, dass die Geschichte mit einigen Überraschungen aufwarten wird, weil die Protagonistin ihrer Zeit weit voraus scheint. 😉
Billie, die eigentlich Sybilla heißt, ist ein richtiger Wildfang. Anstatt wie die anderen Damen der Gesellschaft auf Bälle zu gehen und sich für hübsche Kleider und Männer zu interessieren, sucht sie stets nach dem nächsten Abenteuer. Am liebsten zusammen mit den Nachbarsjungen, die jetzt aber alle ausgezogen sind. Sie verwaltet das Familiengut und tut generell eher untypische Dinge. Sie ist ihrer Zeit einfach weit vorausgeschritten. Nur ihrer Mutter bereitet sie Sorgen, weil sie mit diesem Charakter nur schwer einen akzeptablen Mann finden wird. Aber diese versucht unermüdlich, Billie mit einem guten Mann zu verkuppeln. Dabei steht für Billie schon immer fest, dass es ein Rokesby sein muss. Nur George, der Älteste, fällt aus dem Rahmen. Den will sie partout nicht. Er ist ihr viel zu ernst und langweilig. Aber diesen Eindruck muss sie schnell revidieren, als er ihr in einer brenzligen Lage zu Hilfe eilt. Vielleicht ist er doch als Ehemann geeignet? 😉 Billie ist eine quirlige Person, die sich eigentlich immer in Schwierigkeiten manövriert. XD Ihre Schlagabtäusche mit George sind einfach herrlich, auch wenn schnell klar wird, dass sie oftmals gegensätzlicher Meinung sind. Und wenn sie das einmal nicht sind, will es keiner der beiden zugeben. XD
George muss als Erbe des Titels und Gutes vielen Verpflichtungen und Erwartungen nachgehen. Dabei hat niemand nach seiner eigenen Meinung gefragt. Er fühlt sich nutzlos, will lieber wie seine Brüder etwas Sinnvolles für sein Land tun. Doch als Erbe ist er viel zu wichtig. Da bringt Billie doch viel Abwechslung in sein steifes Leben. Sie kitzelt sogar eine völlig unerwartete Seite an ihr hervor, die er scheinbar immer versteckt gehalten hat. Hier zeigt sich wieder, dass der erste Eindruck durchaus täuschen kann. Denn auch er hat es faustdick hinter den Ohren. 😉 Zwar ist er nicht so abenteuerlustig und leichtsinnig wie seine Brüder, aber man kann durchaus Spaß mit ihm haben.
Diese Hassliebe zwischen den beiden verändert sich schnell, denn sie lernen sich richtig kennen. Da könnte also mehr draus werden, was ihre beiden Mütter freuen würde. 😉
Mich konnte die Geschichte leider nicht so mitnehmen. Sie war eigentlich gar nicht so schlecht, aber auf Dauer wurde es mir einfach zu langweilig. Dabei hegte ich große Hoffnungen, gerade weil Billie so aus dem damaligen Rahmen fällt. Aber nein, selbst sie konnte meine Begeisterung nicht lange halten.
♥♥ von ♥♥♥♥♥