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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.06.2020

Ein ganz besonderer Liebesroman

Wie sagt man ich liebe dich
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Maelys ist eine gehörlose, hübsche junge Frau und eine begabte Malerin. Sie lebt bei ihrer Tante Valérie in Paris, weil sie dort ihrem Kunststudium nachgehen kann. Doch es fehlt den beiden das nötige Geld, ...

Maelys ist eine gehörlose, hübsche junge Frau und eine begabte Malerin. Sie lebt bei ihrer Tante Valérie in Paris, weil sie dort ihrem Kunststudium nachgehen kann. Doch es fehlt den beiden das nötige Geld, deshalb porträtiert Maelys Touristen. Unerwartet bekommt sie ein verlockendes Angebot einen älteren Mann in der Nähe von Lissabon zu porträtieren. Sie fliegt mit ihrer Tante dorthin und erfährt von einer berührenden Liebesgeschichte aus der Vergangenheit aber auch sie selbst fühlt sich zu einem Mann hingezogen.
Claudia Winter hat mich mit ihrem wundervollen Roman nach Paris und Lissabon entführt. Ich bin eingetaucht in zwei hinreißende Liebesgeschichten. Der Roman spielt in der Vergangenheit und Gegenwart, beiden Erzählungen werden gekonnt verknüpft. Die Hauptprotagonistin Maelys ist gehörlos. Da Claudia Winter selbst bei gehörlosen Eltern aufgewachsen ist, fühlt man wieviel dieser Roman der Autorin bedeutet. Durch Maleys werden dem Leser Probleme von Gehörlosen näher gebracht, z.B. wie schwer es für Maelys ist die Ironie von Hörenden zu verstehen. Aber auch der Portugiese Antonio musste erst einmal lernen mit Maelys direkter Art umzugehen. Maelys ist ein besonders liebenswerter Mensch, den man einfach gern haben muss.
Tante Valérie hingegen ist besonders in jungen Jahren eine Rebellin gewesen, auch gegenüber ihren Eltern. Sie lässt nichts unkommentiert und hält sich nicht gerne an Regeln. Aber dafür habe ich sie im Alter mit ihre besonderen Art ins Herz geschlossen und ich musste oftmals über sie schmunzeln.
Mit viel Begeisterung habe ich diesen Roman gelesen. Die Autorin hat mir mit Maelys die Welt der Gehörlosen ein wenig näher gebracht. Zusätzlich hat sie mit ihrem flüssigen und fesselnden Schreibstil zwei wunderbare emotionale Liebesgeschichten von starken Frauen erzählt, die mich fasziniert haben. Liebe, Eifersucht, Emotionen und liebenswerte Charaktere machen diesen besonderen Roman aus, der in zwei wunderschönen Ländern spielt. Ich finde es schade, dass ich den Roman schon beendet habe, ich hätte noch gerne etwas weiter gelesen.

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Veröffentlicht am 07.06.2020

Spannende Unterhaltung an der Westküste Neuseelands

Im grausamen Licht der Sonne
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Ana kehrt nach acht Jahren in ihre Heimat Golden Cove an die Westküste Neuseelands zurück. Dort lernt sie Will, den neuen und einzigen Cop des Ortes kennen, der recht distanziert wirkt. Die vor einigen ...

Ana kehrt nach acht Jahren in ihre Heimat Golden Cove an die Westküste Neuseelands zurück. Dort lernt sie Will, den neuen und einzigen Cop des Ortes kennen, der recht distanziert wirkt. Die vor einigen Jahren vermissten jungen Wanderinnen werden wieder in Erinnerung gerufen, da kurz nach Anas Ankunft erneut ein junges Mädchen verschwunden ist. Gibt es einen Zusammenhang der Fälle? Ist der Täter aus dem kleinen Ort, in dem sich jeder kennt oder zu kennen glaubt?
"Im grausamen Licht der Sonne" ist ein Thriller, der mich begeistert hat. Das tolle Cover ist mir sofort ins Auge gesprungen, denn es hebt sich von vielen Thrillern positiv ab. Gleich von Beginn an konnte mich die Story fesseln. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir ausgesprochen gut. Auch die im Buch enthaltene Lovestory und dass die Autorin mich auf emotionaler Ebene erreichen konnte, hat mir persönlich sehr gefallen. Die bildhaften Beschreibungen gaben mir das Gefühl vor Ort zu sein. Zu einigen gut ausgearbeiteten Charaktere konnte ich einen Bezug aufbauen. Manche sind mir dadurch ans Herz gewachsen, besonders Miriama. Aber auch Ana und Will sind Charaktere, die mir sehr gut gefallen haben. Beide haben Geheimnisse aus der Vergangenheit aber auch einige Einheimische haben etwas zu verbergen.
Will ist ein Zugereister und er weiß, das man in so einem Ort, egal wie man sich bemüht, jahrelang Außenseiter bleibt. Er hat es deshalb bei der Ermittlungsarbeit nicht einfach. Darum weiß er die Unterstützung von Ana zu schätzen.
Anfangs denkt man als Leser das Buch "Im grausamen Licht der Sonne" ist nur ein Spannungsroman aber er entwickelt sich noch zum packenden Thriller.
Ich bin begeistert von diesem Buch und freue mich auf weitere Thriller der Autorin.

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Veröffentlicht am 20.05.2020

Ein wunderschönes Wiedersehen auf Norderney

Über dem Meer tanzt das Licht
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Marias Leben hat sich enorm verändert. Früher hat sie die halbe Welt bereist, jetzt lebt sie mit ihren beiden Töchtern und ihrem Freund Simon auf der schönen Insel Norderney und betreibt dort ihr kleines ...

Marias Leben hat sich enorm verändert. Früher hat sie die halbe Welt bereist, jetzt lebt sie mit ihren beiden Töchtern und ihrem Freund Simon auf der schönen Insel Norderney und betreibt dort ihr kleines Strandcafé. Auf einmal bricht Simon aus dem Alltag aus und verreist mit der gemeinsamen kleinen Tochter Hannah. Maria ist etwas überrascht doch jetzt hat sie genug Zeit, um über ihr Leben nachzudenken.
Der neue Roman von Meike Werkmeister konnte mich wieder begeistern. Auf das Wiedersehen der Protagonisten aus dem Roman "Sterne sieht man nur im Dunkeln" habe ich schon sehnsüchtig gewartet. Obwohl dies ein Fortsetzungsroman ist, kann er auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Das Cover ist umwerfend schön und hat mich sofort angesprochen.
Die Autorin schaffte es wieder mich mit ihrer bildlichen Darstellung auf die Insel Norderney zu entführen. Man merkt mit wieviel Leidenschaft die Autorin ihre Romane schreibt und dafür sorgt, dass ihre Bücher sich von vielen Liebesromanen abheben.
Der Roman ist aus der Sicht von Maria in der Ich-Perspektive geschrieben. Sie findet die Tagebücher ihrer verstorbenen Mutter, die Maria sehr vermisst. Aus diesen Tagebüchern liest Maria in kleinen zeitlichen Abständen. Dies förderte meine Neugierde, weil ich den Inhalt der Tagebücher sehr interessant fand. Auch der Rat von Marias Mutter hat mir sehr gut gefallen S.351
"Warte niemals zu lange mit etwas, das dir auf der Seele brennt, denn es könnte am Ende zu spät sein"
Das Wiedersehen mit Anni hat mich gefreut, denn auch in diesem Roman punktet sie mit ihrer Kreativität und tollen Sprüchen.
Simons Aktion fand ich etwas gewöhnungsbedürftig aber dadurch zeigt die Autorin, wie wichtig es ist miteinander zu reden, um Probleme aus der Welt zu schaffen.
"Über dem Meer tanzt das Licht" ist ein wunderbarer Roman über die Familie und die Liebe. Ich habe mich auf Norderney sehr wohl gefühlt und würde mich freuen bald wieder dorthin reisen zu dürfen.

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Ein abwechslungsreicher, tiefgründiger und wunderschöner Liebesroman

Sommerzauber in Paris
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Grace plant ihren gemeinsamen Jahrestag mit ihrem geliebten Mann David in Paris zu feiern. Doch es kommt alles anders als geplant, ihr Mann David hat eine Affäre mit einer anderen Frau. Die heile Welt ...

Grace plant ihren gemeinsamen Jahrestag mit ihrem geliebten Mann David in Paris zu feiern. Doch es kommt alles anders als geplant, ihr Mann David hat eine Affäre mit einer anderen Frau. Die heile Welt bricht für Grace zusammen, trotzdem fährt sie alleine dorthin.
Auch die achtzehnjährige Audrey fährt in die Hauptstadt von Paris, um ein neues Leben zu beginnen. Sie bekommt einen Job in einer Buchhandlung, doch ihre Chefin weiß nicht, dass sie kein französisch spricht. Durch Zufall lernt sie Grace in Paris kennen. Zwischen den beiden Frauen beginnt eine wunderschöne und besondere Freundschaft.
Wieder einmal konnte mich Sarah Morgan mit ihrem lebendigen Schreibstil bezaubern. Die Geschichte ist im Wechsel zwischen Grace, Audrey und teils Mimi, der Großmutter von Grace, geschrieben. Das hat mir sehr gut gefallen, denn dadurch konnte ich eine Verbindung zu den Protagonisten aufbauen. In diesem Roman geht es um die besondere Freundschaft zwischen Grace und Audrey, denn sie helfen sich gegenseitig in verschiedenen Situationen. Audreys Leben war nie einfach, es hat mich zutiefst bewegt, wie stark sie ihr bisheriges Leben gemeistert hat. Auch Grace tat mir leid, da sie ohne es im geringsten zu ahnen von ihrem Mann betrogen wurde.
Die Autorin hat Charaktere geschaffen, die sehr sympathisch sind. Besonders Mimi habe ich ins Herz geschlossen. Das Gespräch zwischen David und Mimi hat mich sehr zum Schmunzeln gebracht. David war mir aufgrund seiner Affäre nicht so sympathisch.
"Sommerzauber in Paris" ist ein gefühlvoller, tiefgründiger Roman über die Liebe, Familie und enge Freundschaften. Durch die bildliche Beschreibung von Paris bekommt der Roman eine besondere Atmosphäre, bei dem der Zauber der Liebe nicht fehlt. Ein abwechslungsreicher Liebesroman, den ich nur schwer zur Seite legen konnte.

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Veröffentlicht am 14.05.2020

Eine fesselnde und bewegende Familientragödie

Die verlorene Frau
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Im Jahr 1960 sterben die Eltern der dreizehnjährigen Rebecca nachts eines gewaltsamen Todes. Der Fall wird nicht aufgeklärt. Die Tochter bleibt traumatisiert zurück.
Im Jahre 2014 bringt Rebeccas Tochter ...

Im Jahr 1960 sterben die Eltern der dreizehnjährigen Rebecca nachts eines gewaltsamen Todes. Der Fall wird nicht aufgeklärt. Die Tochter bleibt traumatisiert zurück.
Im Jahre 2014 bringt Rebeccas Tochter Jessie ein Baby zur Welt, das schwer krank ist. Völlig überfordert mit der Situation flüchtet sie mit dem Neugeborenen aus dem Krankenhaus. Jessie ist spurlos verschwunden und die Zeit drängt, denn das Baby muss dringend behandelt werden. Ihre Halbschwester Iris versuchte mit ganzer Kraft Jessie zu finden.
"Die verlorene Frau" ist ein fesselnder Roman, der mich überzeugen konnte. Der flüssige Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, auch die düstere und beklemmende Atmosphäre. Das Geheimnis über die Nacht vor über fünfzig Jahren, zieht sich durch den ganzen Roman. Zu Beginn muss der Leser durch ständige Wechsel zwischen Vergangenheit, Gegenwart und einzelner Protagonisten etwas Konzentration aufbringen. Die genauen Kapitelüberschriften mit Zeitangaben machen es aber dem Leser einfach der Geschichte zu folgen.
Emily Gunnis hat einen gut konstruierten Roman geschrieben, bei dem die die einzelnen Handlungen verständlich verknüpft werden und am Ende das Geheimnis gelüftet wird.
Schockiert hat mich, zu was manche Männer fähig sind. Der Roman ist eine sehr bewegende Familientragödie, die mich am Ende sehr berührt hat. Stellenweise habe ich mit den Protagonisten mitgelitten.
"Die verlorene Frau" hat mir sehr gut gefallen und mich von Anfang bis Ende gefesselt. Nach diesem Roman steht es fest, dass ich unbedingt "Das Haus der Verlassenen" lesen muss. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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