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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2020

Eine verzweifelte Suche

Die Augen der Finsternis
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Tina Evans lebt und arbeitet in Las Vegas. Vor über einem Jahr ist ihr Sohn Danny bei einem Pfadfinderausflug verunglückt und gestorben. Jetzt fühlt sich Tina von Geistern verfolgt bzw. nur einem Geist ...

Tina Evans lebt und arbeitet in Las Vegas. Vor über einem Jahr ist ihr Sohn Danny bei einem Pfadfinderausflug verunglückt und gestorben. Jetzt fühlt sich Tina von Geistern verfolgt bzw. nur einem Geist - Danny. In seinem ehemaligen Kinderzimmer und überall dort wo Tina gerade ist passieren komische Dinge. Als sie dann eines Morgens sein Kinderzimmer betritt steht auf einer Kreidetafel die Nachricht: "NICHT TOT". Ist das einfach nur ein Scherz oder hat es was mit Danny zu tun und er lebt doch noch? Gemeinsam mit Elliot Stryker macht sie sich auf eine nicht ungefährliche Suche durch die Straßen Las Vegas, durch staubige Wüsten bis hin zu schneebedeckten Bergen.

Bei "Die Augen der Finsternis" handelt es sich um eine Neuauflage des 1988 erschienen Thriller "Die Augen der Dunkelheit", den Dean Koontz unter Pseudonym "Leigh Nichols" veröffentlicht hat.

Auf dem Cover ist das Werbeversprechen "Hat dieser Thriller den Ausbruch des Coronavirus vorhergesagt" von Daily Mail abgedruckt. Ich bin erst einmal völlig unvoreingenommen an das Buch dran gegangen und muss sagen es ist ein klassischer Fall von falschem Werbeversprechen. Fast über das gesamte Buch hinweg hat die Handlung nichts mit dieser Thematik zu tun. Erst ganz zum Schluss wird mal der Virus "Wuhan-400" erwähnt.

Der Schreibstil des Autors finde ich gut. Lässt sich schön leicht und flüssig weglesen. Den Anfang fand ich etwas langatmig, da viel drum rum geredet wurde und die Handlung nur an ganz wenigen Stellen spannend wurde und die Spannung auch ganz schnell wieder vorbei war. Doch hinten raus ist es dann spannender geworden.

Der Plot ist richtig interessant, eine tolle Idee des Autors. Doch was mich total gestört hat, dass die Handlung sehr paranormal war, mehr schon Science Fiction statt Thriller. Das ging auch leider aus dem Klappentext nicht hervor. Nach dem Lesen des Klappentextes hatte ich eine ganz andere Erwartung an das Buch. Wenn es da schon draus hervorgegangen wäre, dass die Handlung paranormal ist, hätte ich das Buch ehrlich gesagt gar nicht erst gelesen, weil dieses Übernatürliche so gar nicht meins ist.

Fazit:
Meine Erwartungen hat es leider nicht erfüllt, deswegen nur 3 Sterne. Trotzdem kann ich dem Buch eine Leseempfehlung geben. Für all diejenigen die Thriller mit viel Science Fiction mögen, sind hier genau richtig.

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Veröffentlicht am 22.06.2020

Gruselige Atmosphäre

Das Dorf der toten Seelen
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Vor 60 Jahren sind in dem abgelegenen Grubenort Silvertjärn mit einmal alle Einwohner verschwunden. Was ist damals vorgefallen. Das fragt sich auch Alice, die Enkelin von Margareta, die damals vor dem ...

Vor 60 Jahren sind in dem abgelegenen Grubenort Silvertjärn mit einmal alle Einwohner verschwunden. Was ist damals vorgefallen. Das fragt sich auch Alice, die Enkelin von Margareta, die damals vor dem Verschwinden in Silvertjärn gelebt hat. Der Ort zieht sie quasi magisch an. Gerade hat sie in Stockholm die Filmhochschule abgeschlossen und will nun einen Film in Silvertjärn drehen und dabei herausfinden was damals geschehen ist. Gemeinsam mit ihrem kleinen Team macht sie sich auf den Weg. Doch scheinbar sind sie nicht allein in diesem verlassenen Ort. Mysteriöse Funkgeräusche kommen aus dem Walkie Talkie und bald darauf ist einer aus dem Team tot....

Die Handlung ist in zwei Handlungsstränge unterteilt - Damals & Heute. Der Handlungsstrang mit der Vergangenheit erzählt die Geschichte der Einwohner, was bis zum Verschwinden passiert. Der Handlungsstrang mit der Gegenwart wird als Ich-Erzähler aus Sicht von Alice erzählt und schildert was vor Ort passiert.

Anfangs hatte das Buch eher etwas von einer Dokumentation. Es wurde nur erzählt, wie es vor Ort aussieht und was das Team macht ohne jegliche Spannung aufzubauen. Das geht bis ca. zur Hälfte des Buches so. Ehrlich gesagt habe ich mich da recht gelangweilt und war kurz davor das Buch abzubrechen.

Doch der Schreibstil der Autorin ist flüssig mit vielen detaillierten Beschreibungen, die ich teilweise manchmal zu ausführlich fand. Doch ein Gutes hatten diese ausführlichen Ortsbeschreibungen. Dadurch konnte man sich das verlassene Dorf richtig gut vorstellen und allein dieses Setting hatte etwas gruseliges an sich.

Ab der Hälfte wurde es dann spannend und dann passierte auch endlich immer was Neues, sodass man immer weiterlesen wollte. Die Vorkommnisse von heute und auch aus der Vergangenheit hatten ein bisschen was Übernatürliches an sich.

Für einen Debütthriller ist er recht solide und ganz ordentlich gelungen. Aber von der Handlung und Spannung her noch ausbaufähig. Man kann es lesen, aber wer von Anfang an Spannung erwartet wird enttäuscht und muss sich erst bis zur Mitte durchbeißen.
Aufgrund dass ich einmal kurz vor dem Abbruch stand, bekommt das Buch von mir nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 20.05.2020

Lügen & Misstrauen

Während du schläfst
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Tara hat ein ruhiges Wochenende ohne ihre Familie vor sich. Genug Zeit um in Ruhe ein Bild für den Malwettbewerb einer Galerie zu erstellen. Doch es kommt ganz anders. Serena, ihre Nachbarin hat Gesprächsbedarf. ...

Tara hat ein ruhiges Wochenende ohne ihre Familie vor sich. Genug Zeit um in Ruhe ein Bild für den Malwettbewerb einer Galerie zu erstellen. Doch es kommt ganz anders. Serena, ihre Nachbarin hat Gesprächsbedarf. Als Tara ihre SMS gelesen hat, geht sie zu ihr rüber. Doch die SMS war vom Morgen und Serena ist schon längst unterwegs. Ihr Ehemann Lee macht ihr auf. Sie verbringt mit ein paar Gläsern Wein Zeit mit ihm. Am nächsten Morgen wacht sie nackt neben ihm auf. Das Schlimme: Lee ist tot... War sie es oder ist nachts jemand ins Haus gekommen? Sie zweifelt auch an den Aussagen ihrer Tochter Rosie... Hat sie etwas damit zu tun?

Die Story ist als Ich-Erzähler aus Sicht von Tara geschrieben.

Mir hat die Idee des Buches sehr gut gefallen, nur leider hat es meiner Ansicht nach etwas an der Umsetzung gemangelt. Es ging ewig Hin und Her ohne dass etwas nervenauftreibendes passiert ist. Für einen Thriller fehlte mir hier definitv der Nervenkitzel. Erst am Ende gab es eine wirklich unerwartete Wendung.

Jedoch konnte man als Leser ganz gut miträtseln und hat dann doch wieder an den Charakteren gezweifelt. Das hat mir ganz gut gefallen.

Dank des flüssigen Schreibstils ließ es sich trotzdem angenehm lesen.

Ich fand das Buch ganz okay. Also recht durschnittliche. Habe schon bessere in der Art gelesen.

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Veröffentlicht am 06.03.2020

Habe mehr erwartet

Sieben Lügen
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Jane und Marnie sind seit Kindheitstagen beste Freundinen und quasi unzertrennlich. Doch dann fängt alles mit einer harmlosen Lüge von Jane an. Jane hasst Charles, den Partner von Marnie, doch sie versichert ...

Jane und Marnie sind seit Kindheitstagen beste Freundinen und quasi unzertrennlich. Doch dann fängt alles mit einer harmlosen Lüge von Jane an. Jane hasst Charles, den Partner von Marnie, doch sie versichert Marnie, dass sie gut zusammen passen. Es folgen weitere Lügen von Jane und sie verstrickt sich darin. Bis es tödlich endet und die Wahrheit doch an Licht kommen.

Die Story wird aus der Sicht von Jane erzählt. Jane erzählt einer Person wie die ganzen Lügen abgelaufen sind. Man findet hier also einen Ich-Erzähler. Außerdem wird der Leser direkt angesprochen, als wenn Jane vor einem sitzt und erzählt. Diese Erzählperspektive hebt sich ein wenig von anderen Büchern ab.

Doch mir fehlte einfach die Spannung an diesem Buch. Ehrlich gesagt habe ich mich regelrecht durchgekaut und war froh als endlich die Auflösung kam und das Buch zu Ende war. Jane ist die Hauptperson und war mir sehr unsympathisch.

Alles in allem war ich leider nicht wirklich von dem Buch überzeugt und konnte mich auch nicht reinfinden ins Buch.

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Veröffentlicht am 23.02.2020

Etwas unrealistisch

Feuerland
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Kommissarin Vanessa Frank, von der schwedischen Polizei Abteilung Nova, ist derzeit vom Dienst suspendiert, da sie alkoholisiert Auto gefahren ist. Um nicht so viel Langeweile zu haben kümmert sie sich ...

Kommissarin Vanessa Frank, von der schwedischen Polizei Abteilung Nova, ist derzeit vom Dienst suspendiert, da sie alkoholisiert Auto gefahren ist. Um nicht so viel Langeweile zu haben kümmert sie sich um Flüchtlingsmädchen in einer Unterkunft.
Währenddessen wird in Stockholm ein Uhrengeschäft mit einer teuren Uhrenmarke überfallen, aber es wird scheinbar nichts gestohlen. Kurze Zeit später werden zwei reiche Geschäftsmänner entführt und gegen Lösegeldzahlungen wieder freigelassen. Vanessa's Polizeipartner bittet sie herauszufinden, wie der Zusammenhang von den beiden Fällen sein könnte... Bei ihren privaten Ermittlungen kommt sie ins Visier der Verbrecher-Organisation "Legion"....
Das Buch besteht aus drei Handlungssträngen. Damit der Leser erstmal die ganzen Hintergrundinformationen bekommt ist es bis ungefähr zur Hälfte des Buches etwas langatmig. Aber danach wird es zum Ende hin richtig spannend. Durch die drei Handlungsstränge, die immer abwechselnd sind, bekommt man Abwechslung und die Spannung wird aufrecht erhalten.

Der Schreibstil ist sehr gut und lässt sich flüssig lesen, auch dort wo die Spannung am Anfang noch nicht ganz da ist. Deswegen bekommt man auch noch keine Langeweile beim Lesen.

Allerdings finde ich die Handlung recht unrealistisch. Außerdem sind die Charaktere ebenfalls ein wenig unrealistisch und auch unsympatisch. Die Handlungen der Charaktere konnte ich oft einfach nicht nachvollziehen warum sie es tun. Dadurch konnte ich mich mit ihnen auch einfach nicht anfreunden und mich in sie hineinversetzen.
Mein Fazit: Wer an einem Buch über Verbrecher-Organisation interessiert ist, für den ist das Buch auf jedenfall etwas. Ich fand das Buch zwar ganz spannend, aber von der Handlung konnte es mich einfach nicht kriegen.

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