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Veröffentlicht am 21.05.2020

Ein solider Kriminalroman

Nordseedämmerung
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Nordseedämmerung / Christian Kuhn

DIE ZUKUNFT DES LANDES ENTSCHEIDET SICH AUF EINER KLEINEN INSEL IM WATTENMEER

Sommerpause. Der Bundespräsident macht Urlaub auf Juist. Doch es mehren sich die Hinweise, ...

Nordseedämmerung / Christian Kuhn

DIE ZUKUNFT DES LANDES ENTSCHEIDET SICH AUF EINER KLEINEN INSEL IM WATTENMEER

Sommerpause. Der Bundespräsident macht Urlaub auf Juist. Doch es mehren sich die Hinweise, dass ein Mörder auf ihn angesetzt wurde. Kriminalhauptkommissar Tobias Velten wird von Berlin auf die ostfriesische Insel entsandt, um das Sicherheitsteam vor Ort zu unterstützen. Und er hat noch einen zweiten, geheimen Auftrag: Offenbar gibt es einen Spitzel in den eigenen Reihen. Velten muss ihn so schnell wie möglich überführen - sonst wird sein erster Einsatz an der Nordsee tödlich enden.

Bei dem Titel „Nordseedämmerung“ von Christian Kuhn handelt es sich um einen Debüt-Roman von einem jungen Autor. Sowohl das Coverdesign, als auch Titel und Klappentext haben mich auf den ersten Blick angesprochen und neugierig gemacht. Für mich stand also fest: Ich möchte das Buch gerne lesen!

Die Story an sich klingt (geht man erst einmal nur vom Klappentext aus) schon recht spannend. Der Bundespräsident will Urlaub im eigenen Land auf der Insel Juist machen. Für ein entsprechendes Sicherheitskonzept muss also gesorgt sein. Was dies angeht wird Kommissar Tobias Velten mitsamt einem Team von Berlin auf die Insel Juist geschickt. Die Sicherheit des Bundespräsidenten stellt sein Team jedoch vor einige fast unlösbare Aufgaben, zumal nach kurzer Zeit klar wird, dass ein Mörder auf
den Präsidenten angesetzt wurde.
Und dann stellt sich auch noch heraus, dass es in seinen eigenen Reihen scheinbar einen Spion oder Spitzel gibt. Velten kann quasi seinen eigenen Kollegen nicht mehr trauen und muss jederzeit mit einem Attentat auf die von ihm zu
schützende Person rechnen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt ….

Das Buch verfügt über gut 300 Seiten und ist für ein Erstlingswerk
definitiv gut zu lesen. Ich konnte sowohl dem Schreibstil als auch der
Geschichte und den Protagonisten an sich gut folgen und fühlte mich
unterhalten. Durch das düstere und etwas mystisch angehauchte Coverdesign und die darauf befindliche angerauhte Schrift, hat man fast das Gefühl den Sand zwischen den Fingern zu spüren. Das Ende war zwar nicht so überraschend wie gedacht aber auch
keinesfalls schlecht. Kurzum ein Kriminalroman, der sich gut lesen und sich im soliden Mittelfeld einordnen lässt. Mal schauen, ob der junge Autor noch ein weiteres Buch rund um das Ermittlerteam oder vielleicht auch etwas ganz
anderes schreiben wird und wie sich der Erzählstil oder ähnliches gegebenenfalls noch verändern wird...

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Veröffentlicht am 17.04.2020

Ernstes Thema, dass mit Humor verwebt wurde

Speak Up
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"Speak it up" / Laura Steven

Izzy O'Neil weiß genau, wer sie ist - eine loyale Freundin und aufstrebende Comedy-Autorin, für die Milchshakes ebenso zu den Grundnahrungsmitteln zählen wie die Peanut Butter ...

"Speak it up" / Laura Steven

Izzy O'Neil weiß genau, wer sie ist - eine loyale Freundin und aufstrebende Comedy-Autorin, für die Milchshakes ebenso zu den Grundnahrungsmitteln zählen wie die Peanut Butter Cups von Reese's. Es scheint, als könne nichts den Optimismus der 18-jährigen erschüttern. Doch als plötzlich ein Foto Internet kursiert, das Izzy mit einem Jungen namens Zack in einer eindeutigen Situation auf einer Gartenbank zeigt, wird sie zur Zielscheibe eines sexistischen Shitstorms. Erschwerend kommt hinzu, dass Zack der Sohn eines namhaften US-Senators ist, der alles dafür gibt, die Aufmerksamkeit allein auf Izzy zu lenken. Izzy muss erkennen, dass die Art und Weise, wie die Welt mit jungen Frauen umgeht, nicht okay ist. Sie ist das genaue Gegenteil von okay!

Im Prinzip geht es in diesem Buch auch wieder "nur" um Sex jedoch ist es auch wieder ganz anders. Die Autorin zeigt hier auf das Mädels bzw. Frauen noch immer ganz anders behandelt werden als es eigentlich in der heutigen Zeit der Fall sein sollte.

Trotz des sehr ernsten Themas bzw. Hintergrundes dieser Story musste ich oftmals doch lachen oder zumindest schmunzeln, da die Autorin neben der Ernsthaftigkeit genügend Witz hereingebracht hat. Ich persönlich ziehe den Hut vor der Protagonistin. Ihr werden so viele Steine in den Weg gelegt und trotzdem geht sie hoch erhobenen Hauptes und ohne sich davon abbringen zu lassen ihres Weges.
Eine ebenfalls nicht einfache Situation sind die aufkommenden Gefühle ihres besten Freundes für sie. Aber auch diese Hürde meistert sie mit Bravour.

Die doch recht ernsten Themen werden hier keinesfalls beschönigt, daher hat der Titel natürlich einen entsprechenden Hintergrund. Mit Izzy wurde ich persönlich nicht zu 100% warm, da sie meiner Meinung nach einige Dinge zu sehr auf die leichte Schulter nimmt. Der Schreibstil ist flüssig und klar und durchaus gut verständlich.
Also ein Titel mit ernstem Hintergrund der trotz allem sehr gut lesbar ist und mir auch gefallen hat.

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Veröffentlicht am 17.04.2020

Hat mich leider nicht gepackt

Royal Blue
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Rezension "Royal Blue" / Casey McQuiston

WAS WÄRE, WENN.... LIEBE DIE WELT VERÄNDERN KÖNNTE?

Alex Claremont-Diaz ist attraktiv, charismatisch, clever - und er wird beinahe über Nacht zum Liebling der ...

Rezension "Royal Blue" / Casey McQuiston

WAS WÄRE, WENN.... LIEBE DIE WELT VERÄNDERN KÖNNTE?

Alex Claremont-Diaz ist attraktiv, charismatisch, clever - und er wird beinahe über Nacht zum Liebling der Nation, als seine Mutter zur ersten Präsidentin der USA gewählt wird. Nur auf diplomatischer Ebene hapert es bei Alex leider. Bei einem Staatsbesuch in England eskaliert Alex schwelender Streit mit dem britischen Thronfolger Prinz Henry. Als die Medien davon Wind bekommen, verschlechtern sich die Beziehungen zwischen den USA und England rapide. Zur Schadensbegrenzung sollen die beiden jungen Männer medienwirksam ihre Versöhnung vortäuschen. Doch was, wenn Alex und Henry dabei feststellen, dass zwischen ihnen eine Anziehung existiert, die über eine Freundschaft weit hinausgeht?
Plötzlich steht nicht nur die Wiederwahl von Alex Mutter auf dem Spiel...

Puuhhh, es fällt mir überhaupt nicht leicht, diese Geschichte zu bewerten. Irgendwie bin ich damit nicht wirklich warm geworden. Es waren mir oft zu viele politische Sachen bzw. Themen die immer wieder angesprochen wurden und aus meiner Sicht einfach nur eine gewisse "Unruhe" hereingebracht haben. Ich konnte mich nicht wirklich konzentrieren und habe dadurch auch nach einigen Sätzen immer wider den Faden bzw. das Interesse verloren. Ich mußte viele Sachen doppelt lesen und mich irgendwie öfters "zwingen" das Buch nochmals zur Hand zu nehmen. Eigentlich sehr schade, da ich mich auf den Titel sehr gefreut hatte und eventuell vielleicht einfach zu viel erwartet habe.

Ich vermute das Buch und ich wir haben einfach keine vernünftige "Bindung" zueinander aufbauen können. Dies ist aber wirklich nur meine ganz persönliche Meinung. Ich habe auch von vielen anderen gehört, dass die Story ihr absolutes Highlight im Frühjahr war.
Also wenn ihr mögt, könnt ihr euch natürlich jeder für sich gerne ein eigenes Bild davon machen, denn Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Und das ist auch gut so. Ich hoffe einfach, dass das nächste Buch mich wieder vom Hocker hauen wird.

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Veröffentlicht am 03.03.2020

Mittelmäßig, leichte Lektüre für zwischendurch

Neubeginn in Virgin River
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Rezension zu "Neubeginn in Virgin River" von Robyn Carr

Von vorn anfangen, das wünscht sich Mel Monroe von ganzem Herzen! Nach dem Tod ihres Mannes kann sie das Leben in der Großstadt nicht mehr ertragen ...

Rezension zu "Neubeginn in Virgin River" von Robyn Carr

Von vorn anfangen, das wünscht sich Mel Monroe von ganzem Herzen! Nach dem Tod ihres Mannes kann sie das Leben in der Großstadt nicht mehr ertragen - es gibt zu viele Erinnerungen. Da kommt der Job im beschaulichen Virgin River gerade recht. Allerdings beginnt der Neuanfang mehr als holprig: mieses Wetter, das Haus eine Ruine. Schnell stellt Mel fest, dass das Landleben nicht so idyllisch ist wie gedacht. Doch der attraktive Barbesitzer Jack setzt alles daran, sie vom Gegenteil zu überzeugen …

Zunächst einmal ein großes Dankeschön an Harper Collins, die mir diesen Titel zur Rezension bereit gestellt haben.

Ich habe gut in die Geschichte hineingefunden. Das Cover ist wunderschön gemacht und man verliebt sich quasi direkt in Virgin River. Ein wundervoller und romantischer Ort. Die Figuren sind für mich jedoch ein wenig "blass" geblieben und schwammen eher an der Oberfläche der Geschichte. Mel bringt einiges an Ballast mit, dem im Laufe der Geschichte auch noch mehr auf den Grund gegangen wird.

Das Buch ist kein riesiges Meisterwerk, liest sich aber ganz nett für zwischendurch. Als Urlaubslektüre oder für zwischendurch auf dem Sofa ist es absolut ok. Die Geschichte an sich bringt meiner Meinung nach einiges an Potenzial mit, und man hätte definitiv noch wesentlich mehr daraus machen können. Ab und an gab es die ein oder andere Stelle die sich ein wenig wie Kaugummi gezogen hat, doch dann kam wieder etwas mehr Fahrt auf, so dass ich trotz der ein oder anderen Länge dran geblieben bin und das Buch bis zum Ende gelesen habe.

Ich habe mir für die Zukunft definitiv vorgenommen auch in die Netflix Serie einmal hineinzuschauen, da mich nun doch interessiert wie das ganze umgesetzt wurde.

Als Fazit kann man sagen, eine Liebesgeschichte mit wirklich tollem Setting und einem Zusammenhalt in Virgin River, an dem man sich etwas abschauen kann. Der Ort vermittelt eine sehr idyllische Atmosphäre. Einfach jeder steht für den anderen ein. Über die ein oder andere Schwachstelle konnte ich dadurch ein wenig hinwegsehen.

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Veröffentlicht am 31.01.2020

Solide, aber nicht das Beste Buch der Autorin

Wenn ich tot bin
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Rezension "Wenn ich tot bin" von Karen Sander

NICHTS IST, WIE ES SCHEINT...

Nach zehn Jahren in der Gewalt ihres brutalen Peinigers gelingt der 19-jährigen Madelin McFarland die Flucht. Ihre Mutter ...

Rezension "Wenn ich tot bin" von Karen Sander

NICHTS IST, WIE ES SCHEINT...

Nach zehn Jahren in der Gewalt ihres brutalen Peinigers gelingt der 19-jährigen Madelin McFarland die Flucht. Ihre Mutter Susan ist überglücklich, die totgeglaubte Tochter in die Arme schließen zu können. Doch wenige Stunden später ist Madelin erneut verschwunden, Susan's Mann liegt schwerverletzt in der Küche, und ihre jüngere Tochter Harper ist so verstört, dass sie kein Wort mehr spricht. Detective Sergeant Kate Fincher von der Polizei Edinburgh setzt alles daran, Madelin zu finden. "Amy", wie sich die junge Frau nun anscheinend nennt, flieht in die Highlands - doch vor wem?

Bei der Autorin Karen Sander handelt es sich um das Pseudonym von Sabine Klewe. Als Karen Sander ist sie mir auf jeden Fall mit der mega spannenden Reihe "Schwesterlein komm stirb mit mir" und den weiteren Titeln rund um die Kommissarin Liz Montario im Gedächtnis geblieben. Klar, dass ich dieses Buch natürlich dann auch unbedingt lesen wollte. So wirklich warm geworden bin ich damit jedoch nicht.
Am Anfang der Geschichte passiert relativ viel. Die Ereignisse überschlagen sich Knall auf Fall und als Leser denkt man sich: Was soll den jetzt noch groß passieren?
Eigentlich schien die Story schon zu Ende erzählt zu sein. Dann folgten einige nicht ganz so spannende Teile und ab der Mitte nahm das ganze dann aber wieder einiges an Fahrt auf. Für Thrillerliebhaber würde ich hier durchaus eine Empfehlung aussprechen.
Die Geschichte wird aus diversen verschiedenen Perspektiven erzählt. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm und ich konnte dem ganzen gut folgen. Die Figuren sind klar beschrieben und somit hatte ich sie sehr schnell auf dem Radar.

Trotz einiger spannungsmomente hat mich die Geschichte jedoch nicht vom Hocker gerissen. Eine solide Story aus der man eventuell noch etwas mehr hätte herausholen können.
Falls dem Buch jemand ein neues zu Hause geben möchte, kann er oder sie sich sehr gerne per Nachricht bei mir melden.

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