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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2020

Eine Geschichte die erzählt werden musste

Verlangen
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Zusammenfassung:
In „Verlangen“ schildert Bregje Hofstede ihre Erfahrungen und ihre Vergangenheit. Sie distanziert sich von ihrer ersten großen Liebe mit der sie jahrelang zusammen war und läuft weg vor ...

Zusammenfassung:
In „Verlangen“ schildert Bregje Hofstede ihre Erfahrungen und ihre Vergangenheit. Sie distanziert sich von ihrer ersten großen Liebe mit der sie jahrelang zusammen war und läuft weg vor ihr und vor sich selbst, bis sie sich schließlich wiederfindet.

Eigene Meinung zu Geschichte, Aufbau, Schreibstil & Figuren:
Die Geschichte ist ganz anders als alles was ich bisher gelesen habe. Sie wirkt roh und echt und taucht tief in die Gefühlswelt der Protagonistin ein, sodass ich mich oftmals auch in ihr wiederfinden konnte.
Das Buch ist in drei Kapitel (+ Prologe) eingeteilt und wird in Tagen erzählt (Tag 1 bis 40). Außerdem gibt es immer mal wieder Unterbrechungen, in denen andere kleine „Geschichten“ erzählt werden, welche aber alle auf irgendeine Art mit der Protagonistin und ihrer Vergangenheit zusammenhängen.
Der Schreibstil von Bregje Hofstede ist etwas ganz besonderes und hat mich wirklich fasziniert. Zunächst hab ich mir mit ihrer Art des Schreibens etwas schwer getan, aber als ich in die Geschichte eingetaucht war musste ich feststellen, dass die genau die richtige Art ist um ihre Geschichte aufs Papier zu bringen.

Fazit und Empfehlung:
Letztlich kann ich nur sagen, dass das Buch einen ganz besonderen Platz in meinem Bücherregal bekommen wird. Es ist eine klare Empfehlung für all diejenigen, die gerne einmal tiefgründige Bücher zum Nachdenken lesen.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.10.2020

Romantische Tage in Oregon

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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Zusammenfassung:
Nach der Scheidung von ihrem Mann zieht Avery zusammen mit ihrer kleinen Tochter Hailey nach Redwood, in ein beschauliches kleines Städtchen in Oregon, in dem ihre Mutter lebt.
Dort lernt ...

Zusammenfassung:
Nach der Scheidung von ihrem Mann zieht Avery zusammen mit ihrer kleinen Tochter Hailey nach Redwood, in ein beschauliches kleines Städtchen in Oregon, in dem ihre Mutter lebt.
Dort lernt sie sehr schnell das Kleinstadtleben mit all seinen Bewohnern kennen und so kommt es, dass sie natürlich auch auf den beliebtesten Junggesellen der Stadt trifft – Cade O’Grady. Doch Avery hat gar keinen Kopf für eine neue Romanze, sondern möchte ihrer autistischen Tochter einen sicheren Haven in der neuen Stadt bieten. Doch da hat sie die Rechnung ohne ihr Herz gemacht.

Eigene Meinung zu Geschichte, Aufbau, Schreibstil & Figuren:
Nachdem ich dieses Buch als perfektes Herbstbuch empfohlen bekommen hab, musste ich es natürlich lesen. Die Geschichte von Avery und Cade ist eine richtige Herzensgeschichte. Sie ist sowohl aus der Sicht von Cade aus auch aus der Sicht von Avery geschildert, sodass man in die Gefühlwelten beider eintauchen kann und dadurch emotional noch tiefer in der Geschichte ist.
Alle Figuren des Buches sind tiefgründige aufgebaut was mir sehr gut gefällt. Ich selbst komme aus einem kleinen Dorf, sodass ich mir gut vorstellen kann, wie es sein muss, wenn jemand neues dort auftaucht.
Der Schreibstil war gut zu lesen, sodass man wahnsinnig schnell vorankam. Das und die Storyline, führt dazu, dass man das Buch kaum noch aus der Hand legen kann.

Fazit und Empfehlung:
Die Geschichte ist eine echte Herzensgeschichte, welche tief bewegt und einen Einblick in das Leben mit einem Autisten gibt (ich selbst arbeite mit Autisten, sodass ich sagen kann, dass es wirklich realistisch war, wobei man beachten muss, dass es sehr viele verschiedene Arten von Autismus gibt).
Dieses Buch ist eine klare Empfehlung und auch wenn des Buch um den Februar herum spielt, ist es bestens für den Herbst geeignet. Ich freue mich schon sehr darauf, hoffentlich bald auch Teil zwei und drei und dann vielleicht auch bald die Redwood Dream-Reihe zu lesen.

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Veröffentlicht am 09.10.2020

Ein Ausflug in die Psychiatrie

Feuerschwester
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Zusammenfassung:
Alice und Cellie. Ihre ganze Kindheit über gab es die beiden Zwillingsschwestern nur zusammen. Egal was Cellie auch anstellte, Alice war immer an ihrer Seite und nahm die Schuld im Zweifel ...

Zusammenfassung:
Alice und Cellie. Ihre ganze Kindheit über gab es die beiden Zwillingsschwestern nur zusammen. Egal was Cellie auch anstellte, Alice war immer an ihrer Seite und nahm die Schuld im Zweifel auch auf sich. Doch eines kann Alice Cellie nicht verzeihen, den Mord an ihrem Freund Jason …

Eigene Meinung zu Geschichte, Aufbau, Schreibstil & Figuren:
Nachdem mich der Klappentext super neugierig gemacht hat und total an „Von ganzem Herzen Emily“ erinnert hat musste ich das Buch unbedingt lesen und es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Alice soll in der psychiatrischen Anstalt in der sie ist, die Erlebnisse von der Todesnacht ihres Freundes verarbeiten. Doch Cellie scheint in der gleichen Psychiatrie untergebracht zu sein wie sie und Alice will nur eins … Rache. Ich könnte insgesamt noch so viel mehr dazu schreiben, doch ich möchte nicht allzu viel vorweg nehmen.
Die Geschichte ist aus Sicht von Alice erzählt, welche ihren Tag in der psychiatrischen Anstalt verbringt. Jedes Kapitel enthält außerdem noch eine Art Rückblick in ihre Vergangenheit, welche als Tagebucheintrag verfasst ist.
Ich fand die Figuren des Buches wirklich gut geschrieben. Man konnte Alice Psyche sehr gut nachempfinden. Auch die anderen Protagonisten waren toll.
Der Schreibstil war gut zu lesen, sodass man wahnsinnig schnell vorankam. Es hat mir sogar so gut gefallen, dass ich es in einem Rutsch durchgelesen hab.

Fazit und Empfehlung:
Das Buch war wirklich toll und bietet einen spannenden Einblick in die Psyche. Es ist ein schönes Buch für zwischendurch und super für den schaurigen Herbst geeignet.
Meiner Meinung nach also eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Eine wundervolle Reise in die Vergangenheit

Und die Welt war jung
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Zusammenfassung:
1950 – der 2. Weltkrieg ist gerade erst beendet und die Welt ist in großen Teilen am Aufatmen. Auch in Köln wird begonnen die Schäden, welche die Stadt und ihre Bewohner erleiden mussten, ...

Zusammenfassung:
1950 – der 2. Weltkrieg ist gerade erst beendet und die Welt ist in großen Teilen am Aufatmen. Auch in Köln wird begonnen die Schäden, welche die Stadt und ihre Bewohner erleiden mussten, zu beseitigen. Auch Gerda und Heinrich Aldenhoven, welche ein kleines Haus in Köln bewohnen, hat der Krieg getroffen. Heinrich verkauft kaum noch Bilder in seiner Galerie, denn die Menschen haben keine Wände mehr, welche sie mit diesen schmücken könnten. Und dabei benötigen sie eigentlich dringend Geld um all ihre Kinder und Heinrichs Cousinen zu ernähren.
Besser, zumindest in finanzieller Hinsicht, geht es da Gerdas Freundin Elisabeth aus Hamburg. Durch den gut bezahlten Job ihres Mannes Kurt kommt immer genug Geld in die Haushaltskasse. Doch dafür ist ihr Schwiegersohn Jockel nicht mehr aus dem Krieg heimgekehrt und keiner weiß was mit ihm geschehen ist.
Lediglich Heinrichs Schwester Margarethe, welche mit ihrem Mann und ihrem gemeinsamen Sohn in der Heimat ihres Mannes in San Remo – Italien – wohnt geht es sowohl finanzieller, als auch privater Hinsicht gut. Sie leidet lediglich unter ihrer Schwiegermutter, welche seit dem Tod ihres Mannes, die Familie mit strenger Hand regiert. Auch wenn San Remo vom Krieg weitest gehend verschont wurde, so merkt man auch hier den frischen Wind, welchen das neue Jahrzehnt mit sich bringt.

Eigene Meinung zu Geschichte, Aufbau, Schreibstil & Figuren:
Carmen Korn hat es mal wieder geschafft einen in eine vergangene Welt zu entführen. Mit jeder Seite taucht man tiefer in die Geschichte ein und erlebt diese auf eine ganz andere Weise.
Die Geschichte spielt parallel an drei Orten – Köln, wo Heinrich mit einer Familie lebt; Hamburg – die Heimat von Gerdas Freundin Elisabeth und San Remo – wo es Heinrichs Schwester hin verschlagen hat. So unterschiedlich wie die Situation jeder Familie ist, so verschieden sind auch die Wunden des Einzelnen, welcher der Krieg hinterlassen hat.
Die Autoren schafft es durch ihren Schreibstil die Geschichte lebendig werden zu lassen. Vor allem der Gebrauch von Italienisch und typischen kölschen und hamburgischen Phrasen hat mir besonders gefallen und der Erzählung ihren ganz eigenen Charme verliehen.
Jede Figur des Buches hatte ihre eigene Art und war auf individuelle Weise wunderbar skizziert. Sowohl die Gefühlswelt von Heinrich, als auch die seiner Schwester Margarethe, hat mir besonders gefallen und tief nachvollziehbar.

Fazit und Empfehlung:
Dieses Buch ist ein absolutes Muss für Liebhaber der „Jahrhundert-Trilogie“, aber auch für alle anderen Fans von historischen Romanen, vor allem für solche, welche sich gerne mit der Nachkriegszeit und deren Auswirkungen auf das Individuum beschäftigen.

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Veröffentlicht am 21.05.2020

Gelungener Auftakt

Feuer & Schatten
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Zum Buch:

Da das Buch hauptsächlich aus der Sicht der vier Protagonisten - Zen, Seido, Thóran und die des Überlebenden - geschildert wird, werde ich deren Ausgangssituation im Folgenden kurz einzel beleuchten:

Zen ...

Zum Buch:

Da das Buch hauptsächlich aus der Sicht der vier Protagonisten - Zen, Seido, Thóran und die des Überlebenden - geschildert wird, werde ich deren Ausgangssituation im Folgenden kurz einzel beleuchten:

Zen ist ein junger Lehrling der Feuergilde, welcher eines Nachts feststellen muss, dass sein Gildenleiter einen tödlichen Plan verfolgt. Da Zen jedoch nicht unbemerkt bleibt, muss er zunächst fliehen, um sein eigenes Leben zu retten. Doch tief in seinem Inneren hat er bereits den Kampf gegen seinen Gildenleiter begonnen. Doch nicht nur gegen diesen. Auch sein inneres Ungeheuer begehrt wieder auf.

Seido ist ein Magier der Wassergilde, welcher von seiner Gilde ausgesandt wurde, um ein Dorf, welches immer wieder von Räubern heimgesucht wird, zu befreien. Doch während seiner Abwesenheit ereignet sich grauenhaftes in seiner Gilde.

Thóran ist Hauptmann der Stadtwache Ulerions. Seit dem lange zurückliegenden Krieg gegen die Tobor'ákin, auch die Steinhäuter genannt, ist nichts wirklich spannendes passiert. Tag ein und tag aus steht er seinen Soldaten bei der Bewachung der Stadt bei, doch eines Nachts entdeckt er ein seltsames Vorkommnis auf der Toteninsel Karth.

Der Überlebende ist ein Stadtstreicher, welcher seine Zeit auf den Straßen Ulerions verbringt. Dort kämpft er Tag für Tag um das Überleben und dass sehr erfolgreich. Dies beschwerte ihm auch seinen Spitznamen.



Meine Meinung:

Die Welt, in die Kai Herrdum entführt, ist super spannend und abwechslungsreich. Dank des tollen Kartenmaterials ist die Reise seiner Charaktere, welche eine faszinierende Tiefgründigkeit an den Tag legen, gut nachvollziehbar.

Auch der Schreibstil ist grandios. Sein Talent aus dem Vollen der deutschen Sprache zu schöpfen macht wahnsinnig Spaß beim Lesen.



Bewertung/Fazit:

Auch wenn ich zunächst meine Anlaufschwierigkeiten mit der Geschichte hatte, so könnte sie mich letztendlich doch begeistern. Den zweiten Band werde ich mir auf jeden Fall auch zulegen.

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