Hatte mehr Wohlfühlen erwartet
Wildflower Summer – In deinen ArmenWas für ein wunderschönes Cover. Da träumt man sich direkt auf die Ranch in Wyoming, der Ort, in dem diese Geschichte spielen wird.
Zum Inhalt:
Ein Himmel, der unendlich erscheint, Berge, deren schneebedeckte ...
Was für ein wunderschönes Cover. Da träumt man sich direkt auf die Ranch in Wyoming, der Ort, in dem diese Geschichte spielen wird.
Zum Inhalt:
Ein Himmel, der unendlich erscheint, Berge, deren schneebedeckte Spitzen in der Sonne glitzern, Wildblumen, die sich im Wind wiegen. Dieser Anblick erwartet Nate Roldan, als er die Wildflower Ranch erreicht. Im selben Moment wird ihm klar, dass er nicht hierhergehört. Mit seinem Motorrad und seinen Tattoos sticht er an diesem schönen, friedlichen Ort heraus wie ein hässlicher Ölfleck. Nur scheint das Olivia Cattenach nicht zu stören. Ihretwegen ist Nate hier. Er hat ihrem sterbenden Bruder geschworen, auf sie aufzupassen. Doch diese Aufgabe droht ihn zu zerreißen. Denn er begehrt sie vom ersten Moment an mit einer Intensität, die ihn erschreckt. Und er verschweigt ihr etwas, das sie zerstören könnte
Eigene Meinung:
Im Herbst 2018 hat Kelly Moran es geschafft, dass ich mich in Redwood verliebt hatte. Ein Ort, wo jeder jeden kennt, wo Nachbarschaftshilfe groß geschrieben wird und wo drei Tierarztbrüder sich verlieben. Für mich war klar, sobald die Autorin etwas Neues herausbringt, muss ich es lesen.
Et voilà!
Als erstes ist mir natürlich das wirklich gelungene Cover aufgefallen und als ich dazu noch die ersten Zeilen vom Klappentext gelesen hatte, stand fest, das wird wieder ein toller Wohlfühlroman.
Doch weit gefehlt! Leider war von diesem Gefühl keine Spur. Es passt eher in die Kategorie Schicksal, mit ganz viel Erotik. Was ich wirklich schade finde, denn gerade Nate mochte ich als Charakter sehr gerne. >>Außen Grizzly-, innen Teddybär<<
Wenn man aber eine Geschichte zum Wohlfühlen erwartet, ähnlich wie Redwood Love, wo zwar auch der Erotikanteil schon höher liegt, ist man natürlich etwas enttäuscht.
Und so erging es mir hier. Eigentlich ist die Story gar nicht schlecht und mit einer anderen Erwartungshaltung, hätte es vielleicht auch funktioniert. Bis auf die Erotikszenen. Die waren nämlich alles andere als erotisch. Wieder kamen die schweren Brüste drin vor und dieser "Dirty Talk" war fast schon peinlich. Beispiele erspare ich mir hier mal. Augenrollend hab ich diese Stellen nur noch überflogen. Man sollte vielleicht auch wissen, dass der Erotikanteil, vor allem ab der Mitte, einen sehr großen Raum einnimmt. So war es irgendwie auch gar nichts mehr Besonderes. Vom Knistern, Kribbeln und Wohlfühlen also weit entfernt.
Fazit:
Wer sich für diese Geschichte interessiert, sollte wissen, dass die Wildflower Ranch eben kein Ort ist, wo der Himmel unendlich erscheint. Wo Berge, deren schneebedeckte Spitzen in der Sonne glitzern und wo Wildblumen sich im Wind wiegen. Sie ist eher ein Ort, wo Schicksal und Erotik eine viel größere Rolle spielen.
Deswegen war ich etwas enttäuscht.
Wenn man das vorher weiß und man diese "Fremdschämmomente" in Erotikszenen mag, könnte es vielleicht mit diesem Buch passen, deswegen - Eingeschränkte Leseempfehlung!
⭐⭐⭐