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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.06.2020

Polit-Thriller mit südafrikanischem Hintergrund

Beute
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Bennie Griessel und Vaughn Cupido ermitteln über den Tod eines ehemaligen Kollegen. Es sieht nach Selbstmord aus, doch als die beiden genauer hinsehen, erkennen sie, dass es Mord ist. Als ein zweiter Mord ...

Bennie Griessel und Vaughn Cupido ermitteln über den Tod eines ehemaligen Kollegen. Es sieht nach Selbstmord aus, doch als die beiden genauer hinsehen, erkennen sie, dass es Mord ist. Als ein zweiter Mord vertuscht werden soll, wird klar, dass es hier um etwas viel Größeres geht. Dennoch wollen sie sich diese Ermittlungen nicht verbieten lassen – und tun das im Verborgenen.

Dieses Buch ist Teil einer Reihe zu diesen beiden Ermittlern, dennoch findet sich der Leser auch ohne weitere Vorkenntnisse in diesem Band zurecht. Der Fall ist in sich abgeschlossen, das Privatleben der beiden ist gut verständlich in die Geschichte eingearbeitet. Schwierig zu lesen fand ich den weitschweifigen Erzählstil des Lesers, hier habe ich mich oft verheddert in den vielfältigen Schleifen der Geschichte. Es dauert zudem eine Weile, bis klar wird, wie die Handlungsstränge zusammen hängen. Das Buch ist hoch politisch, der Leser erhält einen guten Einblick in das heutige Südafrika mit seinen Problemen.

Ich fand das Buch eher schwierig zu lesen, deshalb kann ich leider nur 3 von 5 Sternen vergeben.

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Veröffentlicht am 07.06.2020

Was für Auto- und Technikbegeisterte

#CrashTag
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Der Journalist Fritz Graber kommt zufällig einem Fall von Wirtschaftskriminalität im Bereich autonomes Fahren auf die Schliche. Er verbeißt sich in die Geschichte, ohne Rücksicht auf Verluste, schließlich ...

Der Journalist Fritz Graber kommt zufällig einem Fall von Wirtschaftskriminalität im Bereich autonomes Fahren auf die Schliche. Er verbeißt sich in die Geschichte, ohne Rücksicht auf Verluste, schließlich könnte dies die Story seines Lebens sein. Dass er dabei sogar in Todesgefahr kommt, merkt er erst später...

Fritz Graber ist ein äußerst kompetenter Journalist und gleichzeitig auch Autonarr. Er lebt in einer Zeit, in der die Digitalisierung bereits sehr fortgeschritten ist, autonomes Fahren ist inzwischen Alltag. Dabei hat sich Graber die Liebe zu Oldtimern bewahrt, er kennt sich bestens mit älteren Fahrzeugen aus. Das tut sicher auch der Autor Martin Brückner. Hier hat er mir als Leser einiges voraus… und ich bin dabei ein bisschen auf der Strecke geblieben, immer wieder hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass hier was vorausgesetzt wird, das ich nicht weiß. Auch mit dem Sprachstil habe ich mich eher schwer getan, vor allem in brenzligen Situationen wurde mir zuviel angedeutet und zu wortkarg beschrieben. So musste ich mich beim Lesen dauernd konzentrieren, um nicht was Wichtiges zu verpassen, das empfand ich als äußerst anstrengend – und es ging zu Lasten der Spannung in der Geschichte.

Auto- und Technikverliebte werden sicherlich mehr Zugang zu diesem Buch finden als ich. So kann ich nur 3 von 5 Sternen vergeben.

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Veröffentlicht am 27.05.2020

Sophias Lebenstraum

Die Farben der Schönheit – Sophias Hoffnung (Sophia 1)
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Berlin, 1926. Als die Chemie-Studentin Sophia unerwartet schwanger wird von ihrem Dozenten, der aber von ihr nichts mehr wissen will, sagt sich ihr Vater von ihr los und wirft sie aus dem Haus. Ihre Freundin ...

Berlin, 1926. Als die Chemie-Studentin Sophia unerwartet schwanger wird von ihrem Dozenten, der aber von ihr nichts mehr wissen will, sagt sich ihr Vater von ihr los und wirft sie aus dem Haus. Ihre Freundin Henny nimmt sie mit nach Paris. Von Helena Rubinstein erhält Sophia die Möglichkeit, in deren Schönheitsimperium in New York zu arbeiten. Sophias Lebenstraum scheint wahr zu werden…

Das Buch ist der Auftakt einer Reihe über Sophia Krohn, die ihr berufliches Engagement in der Kosmetikbranche umsetzen möchte. Wie bei all ihren Büchern schreibt die Autorin Corina Bomann sehr flüssig, wobei die Geschichte sehr dramatisch ist und dabei immer mal wieder ins Triviale abzutauchen droht. Sophia muss einige Herausforderungen meistern. Leider fehlte mir dabei der historische Hintergrund, die Geschichte hätte egal in welchem Jahr des Zwanzigsten Jahrhunderts spielen können. Bis auf den „Puderkrieg“ zwischen Helena Rubinstein und Elizabeth Arden gibt es keine Anbindungen an die Geschehnisse der 1920er Jahre. So bleibt zum Schluss eine unterhaltsame Geschichte mit einer Frau, die sich mit vielen Schwierigkeiten herumschlagen muss.

Ich hatte mir hier etwas mehr erwartet, und deshalb kann ich diesem Buch 3 von 5 Sternen vergeben. Empfehlen kann ich die Geschichte als Lektüre für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 25.05.2020

Schräg mit viel Wiener Schmäh

Verkauft
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Die Psychiaterin Alma Liebekind entdeckt bei einem Aufenthalt in einer noblen Frauenklinik einen Todesfall, von dem angeblich niemand weiß. Schon bald merkt sie, dass es weitere Ungereimtheiten gibt. Die ...

Die Psychiaterin Alma Liebekind entdeckt bei einem Aufenthalt in einer noblen Frauenklinik einen Todesfall, von dem angeblich niemand weiß. Schon bald merkt sie, dass es weitere Ungereimtheiten gibt. Die Spuren führen zu einem Flüchtlingsheim. Alma kann nicht anders, sie muss ermitteln, und ihre Mutter hilft ihr tatkräftig mit. Da gerät sie selbst in Gefahr…

Die neugierige Alma kann gar nicht anders, sie kann sich auch wider besseres Wissen nicht heraushalten, und findet in ihrer Mutter eine geeignete Komplizin. Das Buch sprüht von Anfang bis Ende vom Wiener Schmäh, die Personen sind zum größten Teil recht schräg geraten. Leider fand ich Alma ein bisschen zu nervig, und auch die Personen in ihrem Umfeld waren mir etwas zu skurril geraten. Die Kommunikation unter diesen Protagonisten war manchmal ganz witzig, manchmal aber auch sehr aufgesetzt. Der Fall selbst ist clever konstruiert, auch die Mauscheleien, die Alma anstößt, fand ich ganz humorvoll. Es ist der vierte Band einer Reihe, doch der Fall ist in sich abgeschlossen, man kann sich auch als „Quereinsteiger“ gut mit den Personen zurechtfinden. Ein Personenregister zu Beginn der Lektüre hilft dabei.

Insgesamt hat mich dieses Buch etwas zwiespältig hinterlassen, so richtig überzeugen konnte mich diese Geschichte nicht. Mal sehen, ob ich mir noch einen weiteren Band dieser leicht schusseligen, aber dennoch cleveren Möchtegern-Ermittlerin zulegen werde. Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen.

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Veröffentlicht am 22.05.2020

Jede Menge Bandenkrieg

Priest of Bones
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Der Soldatenpriester Tomas Piety kehrt mit seinen Leuten aus dem Krieg zurück nach Ellinburg. Dort hatte er vor dem Krieg sein eigenes Imperium aufgebaut, mit Gasthäusern, Bordellen und Glücksspiel. Doch ...

Der Soldatenpriester Tomas Piety kehrt mit seinen Leuten aus dem Krieg zurück nach Ellinburg. Dort hatte er vor dem Krieg sein eigenes Imperium aufgebaut, mit Gasthäusern, Bordellen und Glücksspiel. Doch nun haben andere Kriminelle seine Einkommensquellen übernommen. Er ist fest entschlossen, mit seinen Soldaten all das zurückzuholen, was ihm einst gehörte.

Es ist eine Geschichte aus einer rauen Männerwelt im mittelalterlichen Ambiente, die der Autor Peter McLean hier schildert. So ist es natürlich kein Zuckerschlecken, wie Tomas seine bisherigen Geldquellen wieder zurückholen will: Gewalt, Blut und Leichen sind hier tägliches Brot. Tomas ist ein guter Anführer, er kann seine Leute gut einschätzen und ihre Talente genau dort einsetzen, wo er sie braucht. Ein bisschen Magie ist auch im Spiel, vor allem Tomas‘ Schützling Billy the Boy mit seinen übernatürlichen Kräften nimmt eine große Rolle dabei ein. Allerdings fehlten mir ein bisschen zu sehr die Fantasy-Elemente, das Buch las sich eher wie ein historischer Roman. Letztendlich vermisste ich aber die Spannung, während mir der Anteil an Gewalt zu groß war.

Dieses Buch hat meinen Geschmack nicht so sehr getroffen, da hätte ich mir etwas weniger Gewalt gewünscht. Wer jedoch an solchen Kämpfen in mittelalterlichem Ambiente sowie an taktischen Spielchen seine Freude hat, wird dieses Buch wohl mögen. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

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