Fesselnder Thriller!
Joe Talbert stößt während seiner Arbeit als Journalist auf einen Pressemitteilung in der es um einen Mord an Joseph Talbert geht. Joe weiß das er nach seinem Vater benannt wurde. Könnte es sich in der ...
Joe Talbert stößt während seiner Arbeit als Journalist auf einen Pressemitteilung in der es um einen Mord an Joseph Talbert geht. Joe weiß das er nach seinem Vater benannt wurde. Könnte es sich in der Mitteilung um seinen Vater handeln?
Joe macht sich auf den Weg um in der kleinen Stadt in Minnesota einiges zu Joseph Talbert in Erfahrung zu bringen.
Er ahnt zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht was er dort alles aufdecken und erfahren wird und in welch Größe Gefahr in das bringt.....
Mein Fazit:
Ich bin im Zwiespalt! Einerseits ist da der grandiose Schreibstil, so wunderbar ruhig und sanft trotz der brisanten Aufdeckungen. Andererseits hat mir einfach was gefehlt. Es war fesselnd und stellenweise auch echt spannend und voller Nervenkitzel aber irgendwie war mir das alles zu harmlos. Es ist für mich einfach kein Thriller wenn so wenig Mord & Totschlag darin vorkommt.
Es wirkte auf mich alles sehr harmlos und auch sehr unblutig. Für zartbesaitete Leser wäre das wohl genau die richtige Lektüre. Mir war es zu harmlos und zu wenig Action. Ja man fiebert stellenweise mit aber mir haben die Rätsel, die Täterjagd und die nervenaufreibende Spannung gefehlt. Aber trotzdem ist es ein sehr gutes Buch und eine interessante Story!
Wenn man Band 1 "Das Leben, dass wir begraben" gelesen hat, dann kennt man schon alle Protagonisten die auch in Band 2 wieder vertreten sind. Es knüpft quasi an Band 1 an und einige Sachen spielen eine tragende Rolle. Man kann die Bücher aber auch unabhängig voneinander lesen. Es wird einiges sehr gut erklärt wo die Zusammenhänge sind usw. Aber natürlich ist es immer schöner mit Band 1 eine Reihe zu beginnen.
Die handelnden Protagonisten wurden alle wieder sehr gut und greifbar beschrieben. Der Schreibstil ist wirklich ganz ganz toll. sämtliche Handlungen, Gefühle, Orte und Dialoge waren so gut beschrieben, dass man denkt man wäre mittendrin und voll dabei anstatt nur Leser.
Man baut zu allen Beteiligten eine Bindung auf, man fühlt mit, leidet mit, trauert mit, freut sich mit usw. Jeder einzelne Protagonist hat seine Geheimnisse und sein Päckchen zu tragen. Es ist schön zu lesen wie verantwortungsvoll die meisten das tun und, trotz der Aufdeckungen in der Geschichte, ihren Kopf hinhalten und mit den Konsequenzen erhobenen Hauptes leben!
Joe, Jeremy und Lila werden mir fehlen.
Es hat Spaß gemacht Joe auf seinen Ermittlungen zu begleiten. Joe ist nämlich ein viel besserer Ermittler als die Polizisten vor Ort. Er hat den Fall quasi alleine gelöst und aufgeklärt. Glaubwürdig oder nicht?! Darüber lässt sich streiten.
Mit der Auflösung am Ende habe ich jedenfalls nicht gerechnet da der Autor viele trickreiche Wendungen und falsche Fährten gestreut hat.
Aber auch die Auflösung war irgendwie unspektakulär.
Alles in allem ist das Buch wirklich sehr lesenswert und super gut geschrieben.
Wer aber einen heftigen Thriller erwartet, der kommt hier nicht auf seine Kosten! Ich würde es eher als Spannungsroman einstufen.
Ich hoffe aber das Joe's Reise trotzdem noch nicht zu Ende ist und das man noch einige Abenteuer mit ihm erleben kann.
Ich vergebe 4,5/5