Cover-Bild #CrashTag
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10,99
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  • Verlag: ASIA VISION VERLAG
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 408
  • Ersterscheinung: 23.04.2020
  • ISBN: 9783982102634
Martin Brückner

#CrashTag

Autonom. Fahren. Tödlich.
Hätte er nicht wieder auf Einsamer Wolf gemacht, dann säße Reporterlegende Fritz Graber gemütlich zu Hause in Frankfurt und bestimmt nicht in Vietnam in der Falle. Doch diesen Bericht auf crashtag.com konnte er einfach nicht ignorieren! Ein verunglückter Edel-Porsche an der Cote d’Azur mit einem toten Technologieunternehmer darin, diese Story über einen gigantischen Fall von Wirtschaftskriminalität im Bereich autonomes Fahren, sie hätte ihm seinen Job bei der Neuen Frankfurter Zeitung retten können. Apropos Rettung, vielleicht hätte er besser mal seiner jungen Kollegin Marie vertraut. Die kannte sich wenigstens mit dem ganzen Digitalzeug aus. Stattdessen muss er sich ausgerechnet in diese zwielichtige Asiatin verlieben! Dabei steckt die schöne Gloria doch mittendrin in dem Komplott. Aber so ist das halt, wenn man in Frauendingen ausschließlich mit Steve spricht. Steve McQueen, Filmstar und Stilikone der Sixties, wem sonst sollte man denn vertrauen können in einer Welt, die jetzt, mitten in den 2020ern, nur noch aus Bits und Bytes zu bestehen scheint.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2020

für Oldtimer-Liebhaber

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Das Cover ist sehr gelungen, es vereint den in weiß gehaltenen Titel "#CrashTag autonom. fahren. tödlich." mit der orangefarbenen Raute auf schwarz-blauem Grund.

Wenn man mit dem speziellen Schreibstil ...

Das Cover ist sehr gelungen, es vereint den in weiß gehaltenen Titel "#CrashTag autonom. fahren. tödlich." mit der orangefarbenen Raute auf schwarz-blauem Grund.

Wenn man mit dem speziellen Schreibstil des Autors Martin Brückner warmgeworden ist, kommt der Thriller als locker, detailverliebt (Oldtimer) und zum Teil recht Macho-haft daher. Dennoch gab es einige humoristische "Anwandlungen", die auch mich als Leserin mittleren Alters ansprachen ;)

So heißt das digitale Helferlein des Alltags hier nicht Alexa, sondern Elsa. Der PC-Experte (Nerd) Titus darf wie Goethe sprechen, eine Nebenfigur ist Fan von Freddie Mercury und weinte bei "Barcelona"- nur wenige Tage zuvor gab es eine Doku über den Frontmann von Queen, bei der ich das gleiche empfand.

"Träge floss der Main dahin, heute in Nato-Oliv." S.52
"...auf dem Toaster reanimierten Brötchen..." S.81

Wiederkehrendes Element ist die Zwiesprache zwischen Reporterlegende Fritz und Steve McQueen.
Unterstützt wird Fritz bei seinen Recherchen aber nicht nur von Titus, sondern auch Jungjournalistin Marie.

Ein toller Einfall war der Inkubus für Ideen- vll. bei "Bad Banks" abgeschaut?

Meiner Meinung nach beleuchtet Martin Brückner mit seinem Roman ein zu spezialisiertes Gebiet (autonomes Fahren), das zwar aktuell und innovativ ist, aber einfach (noch) keine allzu große Zielgruppe finden wird.

Ich empfand den Roman nicht nur als Verbeugung vor den harten Kerlen wie Steve McQueen, sondern auch früheren Reportern, die mit Heißblut jder Story hinterherjagten- ohne Rücksicht auf das eigene Leben. Zudem sind natürlich Oldtimer ein Hauptthema- von den technischen Beschreibungen habe ich nur wenig verstanden.

Alles in allem ein solider Thriller und interessantes Lesevergnügen, da neben Spannung auch (spezieller) Humor vorhanden ist.

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Veröffentlicht am 25.05.2020

Gelungener Thriller für die Autofans

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„Feder und Papier entzünden mehr Feuer als alle Streichhölzer der Welt.“ Auszug Seite 313.
Fritz Graber ist ein bekannter Journalist. Allerdings sind seine glänzenden Zeiten längst vorbei und es geling ...

„Feder und Papier entzünden mehr Feuer als alle Streichhölzer der Welt.“ Auszug Seite 313.
Fritz Graber ist ein bekannter Journalist. Allerdings sind seine glänzenden Zeiten längst vorbei und es geling ihm einfach nicht wieder Fuß in seinem Beruf zu fassen. Zudem ist auch noch diese junge Praktikantin, die scheinbar besser ist als er. Außerdem geht Fritz gerne seinem Hobby nach und schaut täglich auf crashtag.com um sich über den aktuellen Unfällen mit Luxuskarossen zu informieren. Dabei fällt ihm auf, dass einige dort gezeigte tödliche Autounfälle ungewöhnlich sind. Fritz Graber fängt an zu graben und dabei kommt er der Wahrheit gefährlich nah.
Das Cover zeigt eine Großstadt in der Nacht. Vermutlich sollte es Frankfurt darstellen, da die Geschichte größtenteils in Frankfurt spielt. Der Titel wird in dem Thriller als die besagte Webseite crashtag.com oft erwähnt und passt daher sehr gut.
Es gibt einige Ortwechsel im Buch von Frankfurt bis nach Vietnam. Das macht die Geschichte zwar recht dynamisch allerdings ist der Übergang an manchen Stellen nicht ganz gelungen und hinterlässt einen verwirrenden Eindruck. Die Autofans und die IT-Interessierten werden hier auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen. Da hier alle Luxusautos und fortgeschrittene Technik in allen Details dargestellt wird. Das Klappentext passt nicht so ganz zu dem was dem Leser geboten wird. Zum einem landet Fritz Graber erst zu Schluss im Vietnam und die Abenteuer dort recht kurzgehalten. Außerdem heißt die Frau, welche Fritz kennen und lieben lernt Gloria und nicht Grace.
Im Großen und Ganzen ist es ein leichter Thriller und bekommt von mir 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 14.05.2020

Starker Tobak

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Steve McQueen und Ali MacGraw in Getaway, das ist lange her. Doch worum geht es in „#CrashTag: Autonom. Fahren. Tödlich.“ von Martin Brückner?
Ein alter Lamborghini verunglückt auf dem Expressway in Bangkok. ...


Steve McQueen und Ali MacGraw in Getaway, das ist lange her. Doch worum geht es in „#CrashTag: Autonom. Fahren. Tödlich.“ von Martin Brückner?
Ein alter Lamborghini verunglückt auf dem Expressway in Bangkok. Der Tank explodiert. Die Insassen sterben. Ein Unfall? Kurz darauf an der Côte d'Azur zerschellt ein Porsche-Oldtimer in den Klippen. Der Fahrer verbrennt. Zufall?
Frankfurt am Main in der nahen Zukunft: Reporter Fritz Graber hat eine Schwäche für alte Autos. Deshalb hängt er auch gerne bei crashtag ab, „eine Website, auf der ausgebrannte Luxusautos und deren Insassen in allen Graden der Verstümmelung ausgestellt werden“.
Graber wittert den ultimativen Scoop, den er so dringend braucht. Und so führen ihn seine Recherchen neben Frankreich auch nach Thailand und Vietnam. Es geht um Geld und Macht. Bösewichte, die keinerlei Skrupel kennen und auch vor Mord nicht zurückschrecken.
Um es gleich zu sagen, das Buch hätte ein besseres Lektorat verdient. Auf der Rückseite heißt die Asiatin „Grace“, innen dann Gloria. Seite 258: Frankfurt liegt am Main. Somit kann das Orange Beach im Gutleutviertel nicht unterhalb einer „Rhein-Neckar-Brücke“ liegen.
Dem starken Anfang folgt ein schwacher Mittelteil. Ständige Wiederholungen gehen zu Lasten der Spannung. Alte Männer, alte Autos, bisschen Hightech, bisschen Watergate. Viel Marketing-Sprech und flapsige Sprüche.
Die Figurenzeichnung ist gelungen. Grabers Freunde Marie und Titus kommen sympathisch rüber. Nur mit ihm selbst bin ich bis zum Schluss nicht wirklich warm geworden. Ein Unsympath, ein Kotzbrocken. Am Ende mutiert er gar zu Supermann, glaubwürdig ist das nicht.

Fazit: Mehr alte Autos als autonomes Fahren. Nichtsdestotrotz kurzweilige Unterhaltung.

Veröffentlicht am 29.05.2020

Spannender Thriller um einen abgehalfterten Journalisten auf der Spur einer großangelegten Verschwörung

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Bei seinem Debüt legt der Autor Martin Brückner gleich einen spannenden Thriller vor, der im Automilieu angesiedelt ist und mich trotz leichter Schwächen insgesamt doch gut unterhalten konnte.

Der Journalist ...

Bei seinem Debüt legt der Autor Martin Brückner gleich einen spannenden Thriller vor, der im Automilieu angesiedelt ist und mich trotz leichter Schwächen insgesamt doch gut unterhalten konnte.

Der Journalist Friedrich "Fritz" Graber aus der Wirtschaftsredaktion der Neuen Frankfurter Zeitung hat wahrlich schon bessere Zeiten gesehen und hofft nun auf die große Story, die ihn wieder zurück zu altem Glanz verhilft. Als er über den Internet-Blog #CrashTag auf einen spektakulären Unfall mit einem autonomen Fahrzeug aufmerksam wird, wittert er seine Chance. Doch die Recherchen bringen ihn auf die Spur einer großangelegten Verschwörung und führen zu Gegnern, die vor nichts zurückschrecken, um das Erscheinen seines Artikels zu verhindern.

Der Autor verlegt seine gut aufgebaute Geschichte um ein paar Jahre in die Zukunft und in eine Zeit, in der autonome Fahrzeuge bereits deutlich ausgereifter sind wie im Moment. Dabei entwickelt er ein erschreckendes Szenario zu den Möglichkeiten, diese Fahrzeige von außen zu manipulieren. Zugleich reichert er das Ganze mit reichlich Fachwissen aus dem Automobilmilieu an, überfrachtet die Geschichte damit gerade in der ersten Hälfe zum Teil doch etwas zu sehr. In der zweiten Hälfte ziehen Tempo und Spannung dann aber deutlich an und entschädigen für den zeitweiligen Leerlauf im Vorfeld. Zudem kommen mir persönlich die männlichen Protagonisten vielfach doch etwas zu testosterongesteuert rüber und erfüllen so natürlich die klassischen Vorurteile der Autobranche ziemlich deutlich. Die weiblichen Protagonistinnen sind da deutlich vielschichtiger angelegt und zumindestens Fritz macht im Buch dann doch eine deutliche Entwicklung durch, mit der er bei mir noch einige Sympathiepunkte sammeln konnte.

Auch wenn mich das Buch nicht komplett überzeugen konnte, bietet es doch reichlich Spannung und ein Szenario, das erschreckend realitätsnah rüberkommt.

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Veröffentlicht am 22.05.2020

Zwiespältiger Eindruck

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In ein paar Jahren könnte die Handlung schon Realität sein: Autos können autonom fahren, für diese Fahrzeuge ist sogar eine besondere Fahrspur reserviert. Allerdings hat die Technik doch noch ihre Tücken, ...

In ein paar Jahren könnte die Handlung schon Realität sein: Autos können autonom fahren, für diese Fahrzeuge ist sogar eine besondere Fahrspur reserviert. Allerdings hat die Technik doch noch ihre Tücken, sodass es immer wieder zu Kollisionen mit Fußgängern oder Radfahrern kommt.
Genau so ergeht es Fritz Graber, als er mit dem Rad auf dem Weg zur Arbeit von solch einem Autonomen über den Haufen gefahren wird.
Graber ist Journalist bei der Neuen Frankfurter Zeitung, hat aber seine erfolgreichsten Jahre schon hinter sich. Er liebt Oldtimer, was sich in der liebevollen und detaillierten Beschreibung der alten Modelle widerspiegelt, hat schräge Freunde und ist ansonsten eher ein einsamer Wolf. Eins seiner speziellen Hobbies ist Crashtag.com, eine Webseite, auf der schwere Unfälle weltweit präsentiert werden.
Als ein deutscher Unternehmer an der Côte d'Azur mit einem alten und seltenen Porsche verunglückt, weckt dies Grabers Neugier nicht nur wegen des Oldtimers. Er vermutet, dass es sich gar nicht um einen Unfall, sondern um Manipulation an dem edlen Wagen gehandelt haben könnte. Der tote Unternehmer stellte nämlich Sensoren für autonom fahrende Autos her, ein heiß umkämpfter Markt! Und schon sehr bald interessiert sich eine asiatische Firma für das Unternehmen. Grabers Ehrgeiz wird zusätzlich noch durch eine neue, junge Kollegin angestachelt, der er offensichtlich nicht nur beruflich etwas beweisen will.
Graber ist sehr ,,oldschool", aber für meinen Geschmack nicht immer im positiven Sinne. Dafür wirkt er stellenweise zu gemächlich, zu sehr Sonderling. Seine ,,Dialoge" mit Steve McQueen mögen vielleicht Autofans erfreuen, mich haben sie nicht so vom Hocker gerissen. Immerhin aber nimmt er sich selbst mal gern auf die Schippe, was ihn wiederum sympathisch macht. Die Handlung nimmt nach den ersten Drittel deutlich an Fahrt zu, allerdings wirkt sie mit den diversen Themen von autonomem Fahren, modernster Computertechnik, Wirtschaftskriminalität usw. auch etwas überladen.
Etwas irritierend sind stellenweise Sprünge in der Handlung, auch die Sprache wirkt für einen erzählenden Text oft zu sachlich, berichtähnlich und eher nüchtern.
,,Crashtag" vermittelt mit dem autonomen Fahren eine interessante Thematik, die aber durch zu viele Nebenaspekte etwas in den Hintergrund gerät. Man hat irgendwann das Gefühl, dass der Autor sich nicht so recht zwischen den vielen Möglichkeiten entscheiden konnte.