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Veröffentlicht am 10.06.2020

Wenn ich dich sehen könnte

Wenn du mich sehen könntest
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Durch Zufall bin ich auf „Wenn du mich sehen könntest“ von Jessica Winter gestoßen. Und wow, die Geschichte hat mich tief berührt.

Der Klappentext verrät nicht wirklich viel und genau das ist perfekt.
Es ...

Durch Zufall bin ich auf „Wenn du mich sehen könntest“ von Jessica Winter gestoßen. Und wow, die Geschichte hat mich tief berührt.

Der Klappentext verrät nicht wirklich viel und genau das ist perfekt.
Es geht um Nate, Jurastudenten der nebenher in einer Anwaltskanzlei arbeitet.
Als er bis spät Abends eine wichtige Hausarbeit für ein Seminar am Computer schreibt, scheint dieser plötzlich abzustürzen. Um seine Seminararbeit retten zu können, ruft er kurzerhand bei der Computer-Help-Line der Uni an. Ans Telefon geht Lexi die ihm dabei hilft das Problem zu lösen und ihre Stimme füllt ihn mit einer inneren Ruhe, die ihn berührt. Sie sind sich sofort sympathisch und Nate merkt das Lexi etwas ganz besonderes ist. Bei dem einen Telefonat bleibt es nicht und die beiden werden Freunde.

Nate kämpft mit seiner traumatischen Vergangenheit als er noch Feuerwehrmann war. Lexi scheint ein Frohnatur zu sein, zumindest auf dem ersten Blick. Zusammen helfen sie sich gegenseitig hinter die jeweilige Fassade zu blicken und ihre Ängste zu bewältigen und zu überwinden.

Ich habe so mit den Beiden mitgelitten. Sie haben sich zum richtigen Zeitpunkt getroffen.

Trotz der doch Ernsten Thematik, fehlt es jedoch nicht an Humor, Leichtigkeit und einer Prise Sarkasmus. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Nate und Lexi erzählt, mit Flashbacks aus Nates Vergangenheit. Die Wortwechsel der beiden sind spritzig und die Protagonisten erscheinen so real und echt.

Leider gibt es trotzdem einen Punkt, den ich noch ansprechen muss und zwar die Übersetzung. Oft ergaben die Sätze keinen Sinn und das hat den Lesefluss echt gestört. Da mir die Geschichte an sich aber so gut gefallen hat, kann ich darüber hinwegsehen.

Ich bin vollkommen fasziniert von der Geschichte um Lexi und Nate in der es um so vieles mehr geht als nur darum jemanden kennenzulernen und sich zu verlieben.

Fazit: eine große Leseempfehlung! Für alle die mal wieder etwas tiefgründiges suchen.

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Veröffentlicht am 22.05.2020

Die 13 1/2 Leben des Käpt‘n Blaubär, was für eine tolle Geschichte!

Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär
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Es fällt mir schwer die richtigen Worte zu finden. Mit Käpt‘n Blaubär und den kurzen Folgen bei der Sendung mit der Maus, bin ich groß geworden.
Schon damals fand ich das Seemannsgarn total faszinierend. ...

Es fällt mir schwer die richtigen Worte zu finden. Mit Käpt‘n Blaubär und den kurzen Folgen bei der Sendung mit der Maus, bin ich groß geworden.
Schon damals fand ich das Seemannsgarn total faszinierend.
Jetzt diese wunderschöne Illustrierte Sonderausgaben gelesen zu haben war für mich also was ganz besonderes.

In dem Buch geht es, wie der Titel schon sagt, um das Leben des Käpt’n Blaubär, genauer gesagt, um die ersten 13 1/2 Jahre seines Lebens.
Über 700 Seiten wird der kleine Bär groß bei den Zwergpiraten, lernt sprechen bei den Tratschwellen und wir werden auf der Reise zusammen Erwachsen. Viele ungewöhnliche tolle Kreaturen begegnen uns hier und werden auch noch in Lexikonartikeln genauer erläutert.
Ich bin fasziniert von dem Ideenreichtum!
Mit jedem neuen Kapitel taucht man tiefer in die schöne und auch schräge Welt von Zamonien ein.

Besonders der ungewöhnliche Schreibstil und die wunderschönen Illustrationen laden zum träumen ein.
Auch das Äußere des Buches ist so schön gestaltet. Schon allein die Haptik ist wunderschönes, dazu kommt, dass die Buchseiten oben blau sind und natürlich das Cover selbst. Der kleiner Bär zwischen den Barten und ja es gibt eine Geschichte dahinter.

Nachdem ich dieses Buch verschlungen habe, muss ich noch viel mehr von Walter Moers lesen.

Fazit: Dieses Buch ist ein Erlebnis und ein muss für klein, groß, jung und alt.

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Veröffentlicht am 03.04.2020

Jeder hat Narben!

Sieh mich an
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Avas Geschichte ist so unglaublich ehrlich, berührend und echt!
Schon das Cover sticht ins Auge und wenn man die Geschichte dahinter kennt, versteht man erst richtig, was es damit auf sich hat.

In ‚Sieh ...

Avas Geschichte ist so unglaublich ehrlich, berührend und echt!
Schon das Cover sticht ins Auge und wenn man die Geschichte dahinter kennt, versteht man erst richtig, was es damit auf sich hat.

In ‚Sieh mich an‘ geht es um Ava, die durch einen Hausbrand nicht nur ihre Elter und Cousine verliert, sondern auch 60% ihrer Haut und damit einen Teil von sich selbst. Sie sieht nicht mehr in den Spiegel und schottet sich ab, zu groß ist der Schmerz und auch die Angst, denn wenn Sie es sieht, dann ist es real. Deswegen ist es für Ava schwer vorstellbar als ihre Ärzte, ihre Tante und ihr Onkel davon sprechen, dass sie reingeriet werden soll. Das heißt für sie, eine zweiwöchige Probezeit an einer Highschool und dazu eine Gruppentherapie. In der Therapie lernt sie Piper kennen, auch sie hat nach einem Unfall Brandnarben und sitzt im Rollstuhl. Doch anders als Ava begegnet sie der neuen Situation offen, frech und laut. Schon früh merkt man, dass Ava verschlossen ist und versucht alles abzublocken. Sie lässt Freundlichkeit nicht an sich heran da sie denkt, dass die Menschen nur aus Mitleid nett zu ihr sind. Ava und Piper sind also sehr unterschiedlich, doch sie werden Freunde und bewältigen die Tage in der Schule gemeinsam und Piper bringt Ava immer wieder dazu, über ihren eigenen Schatten zu springen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und einnehmend, wir lernen Ava mit ihren Narben kennen, ihr neues Leben, aber auch ihre Vergangenheit.
Mich hat die Geschichte wirklich beeindruckt und mir wieder vor Augen geführt, dass der äußere Eindruck nichts über das Innere eines Menschen aussagt.
Erin Stewart nutzt Mobbing und Ausgrenzung um in Wort zu fassen und zu zeigen, dass wir alle Narben haben, auch wenn sie noch so klein sind.
Eine wichtige Botschaft, verpackt in einen Jugendroman, der neben dem Fokus auf Narben, auch die Themen wie Akzeptanz, Neid oder Liebe anspricht. Aber es geht vor allem um Familie, Freundschaft und Selbstliebe.

Fazit:
‚Sieh mich an’ ist ein bewegendes, emotionales Buch, über das Leben nach einem schweren Schicksal. Der Weg nach vorne wird toll beschrieben und macht Hoffnung für alles kommende.

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Veröffentlicht am 03.04.2020

Jeder hat Narben!

Sieh mich an
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Avas Geschichte ist so unglaublich ehrlich, berührend und echt!
Schon das Cover sticht ins Auge und wenn man die Geschichte dahinter kennt, versteht man erst richtig, was es damit auf sich hat.

In ‚Sieh ...

Avas Geschichte ist so unglaublich ehrlich, berührend und echt!
Schon das Cover sticht ins Auge und wenn man die Geschichte dahinter kennt, versteht man erst richtig, was es damit auf sich hat.

In ‚Sieh mich an‘ geht es um Ava, die durch einen Hausbrand nicht nur ihre Elter und Cousine verliert, sondern auch 60% ihrer Haut und damit einen Teil von sich selbst. Sie sieht nicht mehr in den Spiegel und schottet sich ab, zu groß ist der Schmerz und auch die Angst, denn wenn Sie es sieht, dann ist es real. Deswegen ist es für Ava schwer vorstellbar als ihre Ärzte, ihre Tante und ihr Onkel davon sprechen, dass sie reingeriet werden soll. Das heißt für sie, eine zweiwöchige Probezeit an einer Highschool und dazu eine Gruppentherapie. In der Therapie lernt sie Piper kennen, auch sie hat nach einem Unfall Brandnarben und sitzt im Rollstuhl. Doch anders als Ava begegnet sie der neuen Situation offen, frech und laut. Schon früh merkt man, dass Ava verschlossen ist und versucht alles abzublocken. Sie lässt Freundlichkeit nicht an sich heran da sie denkt, dass die Menschen nur aus Mitleid nett zu ihr sind. Ava und Piper sind also sehr unterschiedlich, doch sie werden Freunde und bewältigen die Tage in der Schule gemeinsam und Piper bringt Ava immer wieder dazu, über ihren eigenen Schatten zu springen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und einnehmend, wir lernen Ava mit ihren Narben kennen, ihr neues Leben, aber auch ihre Vergangenheit.
Mich hat die Geschichte wirklich beeindruckt und mir wieder vor Augen geführt, dass der äußere Eindruck nichts über das Innere eines Menschen aussagt.
Erin Stewart nutzt Mobbing und Ausgrenzung um in Wort zu fassen und zu zeigen, dass wir alle Narben haben, auch wenn sie noch so klein sind.
Eine wichtige Botschaft, verpackt in einen Jugendroman, der neben dem Fokus auf Narben, auch die Themen wie Akzeptanz, Neid oder Liebe anspricht. Aber es geht vor allem um Familie, Freundschaft und Selbstliebe.

Fazit:
‚Sieh mich an’ ist ein bewegendes, emotionales Buch, über das Leben nach einem schweren Schicksal. Der Weg nach vorne wird toll beschrieben und macht Hoffnung für alles kommende.

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Veröffentlicht am 17.03.2020

Ein wirklicher Wohlfühlroman

Happy Ever After – Wo das Glück zu Hause ist
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Jenny Colgan widmet dieses Buch uns Lesern, wie sie selbst sagt: „Jeder weiß, dass es nichts Besseres gibt, als es sich mit einem guten Buch vor dem Kamin gemütlich zu machen oder auf einer Sonnenliege ...

Jenny Colgan widmet dieses Buch uns Lesern, wie sie selbst sagt: „Jeder weiß, dass es nichts Besseres gibt, als es sich mit einem guten Buch vor dem Kamin gemütlich zu machen oder auf einer Sonnenliege oder unter einem Baum. Aber manchmal habe ich das Gefühl, dass wir vielleicht die einzigen Menschen sind, die wissen, wie sehr sich Lesen von unserem hektischen Alltag unterscheidet (und wie viel besser es ist). Daher habe ich ein Buch für und über Leser geschrieben. Ein Buch, wie ich selbst es liebe – ein Wohlfühlbuch, witzig (hoffentlich), mit attraktiven Helden (selbstverständlich!), aber vor allem uns gewidmet, allen, die Bücher lieben, allen Lesern."

Dementsprechend ist es nicht verwunderlich, dass sie uns auf herzliche Weise willkommen heißt und direkt zum Wohlfühlen einlädt. Sie verrät uns ein paar Tipps für die perfekten Leseplätze und es ist klar, in diesem Buch steht Gemütlichkeit an oberster Stelle. Schon durch diesen Einstieg konnte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.

Die Geschichte rund um Nina’s neue Lebenssituation erzählt nicht nur von der Suche nach Identität und Liebe, sondern auch, wie sollte es anders sein, von der Magie des Lesens und dem Glück, ein Leser zu sein. Dabei geht es aber nicht nur um die arbeitslose Bibliothekarin, deren Mut ich bewundere, ein neues Leben zu beginnen und mit einem Bücherbus durch die schottischen Highlands zu fahren, sondern auch die anderen Charakteren werden so lebensecht dargestellt. Jenny Colgan schafft es das Setting von Schottland direkt in mein Wohnzimmer zu transportieren und meine Reiselust zu wecken.

Der anschauliche und flüssige Sprachstil der Autorin liest sich locker, leicht. Wie Jenny Colgan selbst in ‚Happy Ever After – Wo das Glück zu Hause ist‘ schreibt: „Aber beim Lesen ist man mit dabei. So als wäre man echt da. Du loggst dich direkt ins Gehirn des Schriftstellers ein. Dann gibt es nur noch ihn und dich, du erlebst das, was er erlebt hat.“.

Ich kann es nur immer wieder wiederholen, dieses Buch ist etwas für die Seele und ein echter Wohlfühlroman. Ich bin sehr glücklich, über NetGalley die Möglichkeit gehabt zu haben, dieses Buch aus dem Piper Verlag als Rezensionsexemplar bekommen zu haben und lesen zu dürfen. Jetzt muss ich noch viel mehr von der Autorin lesen.


Fazit: Wenn Ihr ein Buch zum entspannen und wohlfühlen sucht, lest unbedingt „Happy Ever After – Wo das Glück zu Hause ist“, ich kann es nur empfehlen!

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