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Veröffentlicht am 28.05.2020

Amüsante Urlaubslektüre

Inselhippies
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Auch in dem Roman "Inselhippies" wird wieder für gute Laune gesorgt. Es ist bereits der 7. Band der Herbert-Reihe, bei dem man kräftig mitlachen darf. Mein Favorit ist es dennoch nicht.

Als Herbert um ...

Auch in dem Roman "Inselhippies" wird wieder für gute Laune gesorgt. Es ist bereits der 7. Band der Herbert-Reihe, bei dem man kräftig mitlachen darf. Mein Favorit ist es dennoch nicht.

Als Herbert um die Hand seiner Anja anhält, hat er eine klare Vorstellung von ihrer Hochzeit. Doch da hat er die Rechnung ohne seine Schwiegermutter gemacht. Diese lockt Anja für das perfekte Brautkleid in den Süden und Herbert ereilt die Hiobsbotschaft: »Wir heiraten auf Ibiza!«

Ein rauschendes Fest soll es werden. Herbert reist seiner Verlobten hinterher, um Schadensbegrenzung zu betreiben. Unterstützung findet er in seinem Trauzeugen Hans, der es kaum erwarten kann, auf echte Hippies zu treffen. Als die Planung der Traumhochzeit aus dem Ruder läuft, droht der schönste Tag des Lebens zum Albtraum zu werden ...

Dieses Buch sorgt sowohl mit dem Cover, als auch mit dem Inhalt für gelungene Sommerlaune. Die Reihe ergänzt sich sehr schön, muss aber nicht zwingend am Stück gelesen werde. Ich selber kenne auch noch nicht alle Bände.

Der Schreibstil liest sich locker und leicht, sodass das Buch perfekt für Zwischendurch ist. Da die Handlung in der Ich-Perspektive von Herbert erzählt wird, ist man dem Hauptcharakter ganz nah. Seine amüsanten Gedanken bringen ordentlich zum Lachen. Außerdem bringt der Autor witzig aktuelle Themen in die Geschichte ein, weshalb das Buch mit authentischem Flair glänzt.

Ganz überzeugen konnte mich das Buch aber nur bis zur Hälfte. Danach war es ein Hoch und Tief mit dem Buch. Natürlich steht in diesem Buch das Thema Beziehung und Hochzeit unterhaltsam weit vorne, dennoch fand ich es an manchen Stellen sehr langatmig. Ich konnte mich diesmal in dem Roman nicht so einfinden und habe schnell vieles erahnen können. Schade eigentlich, auch wenn ich die Herbert-Reihe ansonsten klasse finde!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.05.2020

Ein vorhersehbares Ende

Heimkehr auf die Kamelien-Insel
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"Heimkehr auf die Kamelien-Insel" ist der dritte und der letzte Teil der Kamelien-Reihe. Nachdem ich von den ersten beiden Bänden total begeistert war, habe ich hohe Erwartungen an den Abschluss gehabt. ...

"Heimkehr auf die Kamelien-Insel" ist der dritte und der letzte Teil der Kamelien-Reihe. Nachdem ich von den ersten beiden Bänden total begeistert war, habe ich hohe Erwartungen an den Abschluss gehabt. Leider wurden diese nicht komplett erfüllt, auch wenn der Schreibstil der Autorin grandios ist.


Der erste und zweite Band sind kein Muss beim Lesen des letzten Bandes, da die Geschichten schon in sich abgeschlossen sind. Trotzdem kann ich es empfehlen, da dem Leser sonst einiges an Hintergrundwissen fehlt und man so schneller mit den einzelnen Charakteren durchsteigt.

Sylvia und Mael sind ein glückliches Paar und erwarten in Kürze ihr erwünschtes Kind. Doch dann kommt das nächste Schicksal in die Quere, Mael erfährt, nach 30 Jahren keine Kontakt, von seiner Mutter, dass sie schwer krank ist. Mael bleibt keine Wahl, als hinzureisen, auch wenn Sylvia dem Ganzen eher skeptisch gegenüber steht. Dann kommt es auf der bretonischen Küste zu einer schlimmen Sturmflut. Nicht nur die Kamelieninsel ist betroffen, Sylvia ist ebenfalls in Gefahr und ist auf sich alleine gestellt.

Die Autorin Tabea Bach hat einen ganz wundervollen Schreibstil, der märchenhaft und lebendig ist. Bereits in den vorherigen Bänden war ich gebannt von der Erzählweise und habe mich wie vor Ort gefühlt. Besonders Sylvia hat mir mit ihrer starken Art und der Liebe zur Kamelieninsel gefallen. Die Romantik und das Drama ist meist sehr ausgeglichen gewesen, jedoch in diesem Roman nicht. unbedingt.

Obwohl mir das Dramatische gefällt, bin ich mit diesem Roman nicht allzu zufrieden. Ich habe mir mehr Tiefgründigkeit erhofft, da den meisten Lesern höchstwahrscheinlich Sylvia und Mael bekannt sind. Stattdessen werden die Schicksale und Probleme von Beginn an angehäuft und hören kaum auf. Für meinen Geschmack ist es zu viel auf einmal gewesen. Dadurch wirkte es teilweise unauthentisch und zu überladen. Mir hätte es mehr gefallen, wenn es eher ein Ereignis gegeben hätte und darauf mehr eingegangen wäre.

Von der Autorin bleibe ich aber dennoch ein Fan. Die ersten beiden Bände kann ich nur empfehlen, da sie einfach wunderschön geschrieben wurden und besondere Geschichten enthalten. Ich freue mich auf die nächste Reihe!

Veröffentlicht am 23.05.2020

Das Leben in den goldenen Zwanzigern

Quarter Life Poetry
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Die Autorin "Samantha Jayne" ist eine bekannte Bloggerin, die mit kurzen Zitaten und Gedichten das Buch "Quarter Life Peotry" herausgebracht hat und über den Alltag in den 20ern berichtet.

Das Lebensgefühl ...

Die Autorin "Samantha Jayne" ist eine bekannte Bloggerin, die mit kurzen Zitaten und Gedichten das Buch "Quarter Life Peotry" herausgebracht hat und über den Alltag in den 20ern berichtet.

Das Lebensgefühl der heutigen Mittzwanziger kennt Samatha Jayne zu gut. Eine Generation, in der sich viele hilflos und suchend fühlen. Studienkredite, die nicht abgezahlt werden können und auf der anderen Seite die zahlreichen Dating-Apps ohne den perfekten Partner zu finden. Sind die Mittzwanziger beziehungsunfähig? Oder liegt es an ihren Jobs? Die Sorgen stapeln sich. Samantha Jayne will mit lustigen Sprachbildern und umwerfenden Illustrationen den Nerv der Zeit treffen.

Ein klassischer Roman oder eine Biografie steckt hinter diesem kleinen Buch nicht, dafür viele Gedichte und Sprüche, die zum Alltag passen. Im Vordergrund steht das Alter über 20. Die junge Bloggerin greift die heutige Zeit bzw. ihre Generation auf. Auf ihrem Blog findet man zahlreiche Zitate, jedoch auf Englisch. In dieser Ausgabe werden alltägliche Sorgen, wie Studium, Job, Liebe, Sex und Essen thematisiert.

Mit den kurzen Gedichten bin ich gut zurechtgekommen. Da ich mich in dieser Generation befinde, konnte ich an vielen Stellen, die Bloggerin nachvollziehen. Viele haben ähnliche Sorgen und Gedanken. Die meisten Zitaten fand ich besonders lustig und haben ins Schwarze getroffen. Es gibt aber auch Sprüche, mit denen ich mich nicht anfreunden konnte. Den Hintergedanken konnte ich dadurch nicht immer verstehen.

Die Illustrationen auf jeder Seite geben den Gedichten eine Lebendigkeit, Unterhaltung und heitern auf. Somit wurden manche nichtaussagende Zitate ausgeglichen.

Die Ü-20 Generation wird sich angesprochen fühlen. Als Geschenk eignet sich das unterhaltsame Buch allemal. Ich kann aber auch nachvollziehen, wenn nicht jeder zufrieden über das Buch ist!

Veröffentlicht am 23.05.2020

Fantasy und funkensprühende Gefühle

Funken
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Der Indie-Roman "Funken" wurde von der Autorin "Isabella Mey" geschrieben und ist der erste Band der "Flammentanz-Reihe". Erschienen ist das Buch im Juli 2017.

Inea denkt, dass sie ein ganz normales Leben ...

Der Indie-Roman "Funken" wurde von der Autorin "Isabella Mey" geschrieben und ist der erste Band der "Flammentanz-Reihe". Erschienen ist das Buch im Juli 2017.

Inea denkt, dass sie ein ganz normales Leben führt. Allerdings nimmt sie plötzlich Dinge wahr, die für andere nicht ersichtlich sind. Was stimmt nicht mit ihr? Oder ist sie etwa verrückt? Zwei rätselhafte Männer erschrecken sie und verschwinden, wie sie auch aus dem Nichts aufgetaucht sind. Ihr Leben geriet ins Schwanken. Wird sie ihr Können standhalten?

Ich begeistere mich gerne für unbekannte Autoren und entdecke neue Genres. So bin ich auch auf diesen Roman gestoßen. Die Autorin hat bereits mehrere Teile der Reihe veröffentlicht. Ohne die nachfolgenden Bücher zu kennen, würde ich den ersten Band empfehlen. Die Hintergründe sind wichtig zum Nachvollziehen.

Der Start ins Buch war einfach und schlicht. Die Spannung konnte mich direkt fesseln. Erst nach 100 Seiten bin ich mit der Geschichte warm geworden und habe eine Vertrautheit zu Inea aufgebaut. Die Geschichte dümpelt etwas. Der Alltag steht im Fokus und lange muss Inea mit ihrer Gabe zurechtkommen. Als Leser wird man kaum integriert und fühlt sich stehengelassen.

Die Perspektiven werden dann im Laufe der Handlung gewechselt, was dann doch für Spannung sorgt. Interessant erfährt man auch die Gefühlslage der "unbekannten" Männer. Durch die kurzen Kapitel hatte ich ebenfalls einen angenehmen Lesefluss. Inea ist eine starke junge Frau, der man beim Meistern ihres Könnens zuschaut. Langsam tappt auch der Leser nicht mehr im Dunkeln. Was hat es mit allem auf sich? Gerne hätte ich mehr Details hier gewünscht, es wurde jedoch sehr schwammig erwähnt.

Das Ende ist dabei nochmal toll zusammengeschlossen wurden und beweist, dass weitere Bände folgen. Trotzdem wirkte es teilweise inszeniert und zu "gewollt", dass es abrupt endete.

Mein Interesse wurde geweckt, aber der Roman ist auf jeden Fall ausbaufähig! Die Gefühle gingen hin und her, doch der Fokus lag beim Fantasy. Die Liebesgeschichte war eine Nebensache.

Veröffentlicht am 23.05.2020

Zu sehr in die Länge gezogen

Wenn die Liebe Anker wirft
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Der Roman "Wenn die Liebe Anker wirft" wurde von der Autorin "Cressida McLaughlin" geschrieben und ist im "Mira Verlag" erschienen.

Nach dem Tod ihrer Mutter, fällt es Summer schwer an den Ort Willowbeck ...

Der Roman "Wenn die Liebe Anker wirft" wurde von der Autorin "Cressida McLaughlin" geschrieben und ist im "Mira Verlag" erschienen.

Nach dem Tod ihrer Mutter, fällt es Summer schwer an den Ort Willowbeck zurückzukehren. An einem Flussufer befindet sich das Andenken an Summers Mutter, ein gemütliches Boots-Café. Obwohl Summer noch nicht die Situation verarbeiten kann, möchte sie das Café retten und den Traum ihrer Mutter fortsetzen. Schnell ist sie in einem neuen Leben und mitten auf dem Fluss. Mason, der Besitzer des Nachbarbootes, ist immer an ihrer Seite und unterstützt sie, wo er nur kann. Die Vergangenheit bleibt jedoch nicht vergessen...

Die Autorin Cressida McLauglin hat einen angenehmen und leichten Liebesroman geschrieben, in dem man schnell in die Kapitel rutscht. Der Schreibstil ist flüssig und leicht, sodass man ein gutes Gefühl beim Lesen hat. Besonders zu Beginn habe ich hierbei oft die Zeit aus den Augen verloren.

Die Kulisse am Boots-Café ist idyllisch und konnte ich mir gut vorstellen. Die Charaktere sind schlicht und einfach gehalten. Summer wirkt auf mich oft unschlüssig. Auch die Schuld schiebt sie vor sich her. Obwohl die Emotionen der Charaktere groß beschrieben wurden, konnte ich mich so gut wie kaum in die Lage hineinversetzen. Bei mir kamen die Gefühle einfach nicht an, was ich schade fand.

Die Handlung um Summer wird im Laufe der Handlung schwammig. Um was geht es eigentlich? Viele Themen und Geschehnisse werden angesprochen. Der Autorin fiel es schwer den Fokus auf eine Thematik zu legen, was auf Dauer anstrengend und mühselig war. Bei vielen Szenen sind ohne Ende Details vorhanden, die kürzer hätten sein können.

Bei den Charakteren hingegen ist mir das Gegenteil aufgefallen. Ausgeführt wird Summer nur grob und manche Personen nur oberflächlich angeschnitten. Dadurch habe ich auch keine Verbindung zu den Personen aufbauen können. Auch die vier Unterteilungen innerhalb des Romanes habe ich dabei nicht nachvollziehen können. Der gute Anfang hat zu einem enttäuschendem Ende für mich geführt.

Der Liebesroman konnte mich leider nicht umhauen und hat mich in keinerlei Hinsicht fesseln können. Bei der idyllischen Kulisse ist es bis zum Ende geblieben, doch gereicht hat mir das leider nicht!