Cover-Bild Alia - Der magische Zirkel (Band 1)
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4,99
inkl. MwSt
  • Verlag: AAVAA Verlag
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy & Science Fiction
  • Ersterscheinung: 01.03.2014
  • ISBN: 9783845911137
C.M. Spoerri

Alia - Der magische Zirkel (Band 1)

Sie beherrscht keines der vier Elemente Wasser, Feuer, Luft oder Erde. Jeder in Altra kann es – sie nicht. Da sie demnach zu keiner ansehnlichen Arbeit taugt, wird sie an ihrem sechzehnten Geburtstag als Dienerin in den Magierzirkel von Lormir geschickt. Dort soll sie den Rest ihres Lebens verbringen. Einen Tag vor ihrer Abreise erfährt sie ein Geheimnis. Ein Geheimnis, das ihr Leben für immer verändern wird.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2023

Starke High-Fantasy einer deutschsprachigen Autorin!

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Handlung: Mit der "Alia"-Reihe, die mir von einer Freundin empfohlen wurde, habe ich mal wieder einer High-Fantasy-Reihe einer deutschsprachigen Autorin eine Chance gegeben. Die Schweizerin Corinne M. ...

Handlung: Mit der "Alia"-Reihe, die mir von einer Freundin empfohlen wurde, habe ich mal wieder einer High-Fantasy-Reihe einer deutschsprachigen Autorin eine Chance gegeben. Die Schweizerin Corinne M. Spoerri entführt in ihrer fünfbändigen Reihe nach Altra, das von Magiern, Elfen, Zwergen, Drachen, Gorkas und vielen weiteren magischen Kreaturen besiedelt ist. Dabei sind zwar einige Ähnlichkeiten zu bekannten Büchern wie beispielsweise "Tribute von Panem" (Arena im ersten Teil), "Der Herr der Ringe" und "Eragon" (Greife und Drachen) zu erkennen und auch der grundsätzliche Aufbau mit einer Heldenreise, wechselnde Gefährten und einer Prophezeiung sind keine Neuheiten in diesem Genre. Da die Autorin den bekannten Erzählstoff in jedem Band mit neuen Ideen und abwechslungsreicher Handlung aufpeppt, bin ich Alia dennoch gerne auf ihr Abenteuer gefolgt. Seien es Fahrten auf einem Piratenschiff, unheimliche Begegnungen im Inneren eines Berges, Flüge auf Greifen zu entfernten Drachenhorsten, Märsche durch die Wälder der Elfen, knallharte Überlebenskämpfe in der Wüste oder magische Schlachten gegen unmögliche Gegner - hier passiert immer etwas, um die Handlung in Gang zu halten. Zu meiner großen Überraschung wurde die Erzählung dabei mit jedem Band besser und konnte das hohe Niveau der Handlung dann auch bis zum letzten Band halten. Etwas enttäuscht war ich allerdings vom Ende, da die Geschichte nach einem netten Showdown über 250 Seiten ins Ziel plätschert.

Figuren: Alia ist eine Figur, die mit der Geschichte, ihrem Alter, ihren Erfahrungen und dem Schreibstil der Autorin stark wächst. Habe ich sie am Anfang für ihre Naivität noch ein wenig belächelt, ist sie am Ende starke und reife Protagonistin, auf die man stolz sein kann. Über die ca. 3000 Seiten der Reihe hinweg bestreitet sie unzählige Abenteuer mit unterschiedlichen Begleitern an ihrer Seite, von denen mir einige sehr stark ans Herz gewachsen sind. Besonders toll fand ich dabei den Elfenkapitän Maryo und den Zwerg Ogrem. Mit den wechselnden Männern an ihrer Seite konnte ich mich allerdings nicht wirklich anfreunden und war über weite Strecken der Handlung von dem Liebesdreieck um den Elfen Reyvan und den Schwarzmagier Zaron genervt. Davon abgesehen, dass das emotionale Hin und Her die Handlung ausbremst, ist es wohl kaum glaubwürdig, dass zwei jahrhundertalte Männer um die Liebe einer Teenagerin buhlen. Dass einer Alia schon als Säugling gerettet hat und zudem etwas mit ihrer Mutter hatte während der andere sich ununterbrochen unreif, triebgesteuert und arrogant verhält, machte es für ich nicht unbedingt besser. Statt hier die wenig nachvollziehbare Insta-Love breitzutreten und Alia von der Hilfe eines Mannes abhängig zu machen, hätte ich eine dezente Liebesgeschichte im Hintergrund besser gefunden. Die so entstandene Lücke hätte die Autorin gerne dazu nutzen können, Alia eine starke weibliche Freundin zur Seite zu stellen. Die weiblichen Freundschaften, die sie schließt, sind nämlich recht ähnlich und im Großen und Ganzen eher vernachlässigbar.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin verbessert sich stark über die Reihe hinweg. Zu Beginn empfand ich einige Formulierungen noch als etwas umständlich, im Laufe der Zeit wurde die Ausdrucksweise immer präziser, die Landschaftsbeschreibungen immer malerischer, die Emotionen der Figuren natürlicher und das Erzähltempo flüssiger. Die Autorin erzählt den Großteil der Geschichte aus der Ich-Perspektive von Hauptfigur Alia, wechselt einige Mal jedoch die Erzählperspektive und lässt andere Figuren zu Wort kommen. Auf verschiedene parallele Handlungsstränge lässt sich C.M. Spoerri leider aber dennoch bis zum letzten Band nicht ein. Besonders in den Bänden 3 und 4 hätte die Geschichte in meinen Augen von häufigeren Ausflügen in andere Erzählperspektiven (z.B. Reyvans während der Schlacht der Elfen gegen Xenos) profitiert. Ansonsten möchte ich noch das Worldbuilding loben, welches in genau dem richtigen Tempo immer weiter ausgebaut wird, sodass ich Altra am Ende gar nicht mehr verlassen wollte. Zum Glück muss ich das auch nicht, da es mit "Die Legenden von Karinth" und der "Greifen"-Reihe noch weitere Spinn-Off-Reihen der Autorin gibt, die ein Wiedersehen mit unseren Figuren und der magischen Welt von Altra ermöglichen.


Das Urteil:


Die fünfbändige High-Fantasy-Reihe "Alia" überzeugt mit einer abwechslungsreichen Handlung, einer bunten Welt, facettenreichen Figuren und einem Schreibstil, der sich über die Bände hinweg stark verbessert. Aufgrund von Ähnlichkeiten zu anderen Reihen, dem für mich eher schwachen Ende und dem nervigen Liebesdreieck, ziehe ich in der Gesamtbewertung einen Stern ab.

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Veröffentlicht am 23.05.2020

Phantastischer Auftakt

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Rezension „Alia (Band 1): Der magische Zirkel“ von C.M. Spoerri



Meinung

Mit „Alia (Band 1): Der magische Zirkel“ fand nun auch ich zu meiner ersten Geschichte von C.M. Spoerri. Manchmal fragen wir ...

Rezension „Alia (Band 1): Der magische Zirkel“ von C.M. Spoerri



Meinung

Mit „Alia (Band 1): Der magische Zirkel“ fand nun auch ich zu meiner ersten Geschichte von C.M. Spoerri. Manchmal fragen wir uns, ich auf jeden Fall, warum manche Bücher mit ihren phantastischen Reisen und fernen Welten, sofort in unsere Gedanken und Herzen finden, andere aber wiederum lange darauf warten erlöst zu werden. Als ich Altra und im speziellen Lormir zum ersten Mal betrat, fand ich keine Worte ob dieser Frage, denn was sich mir schon von Anfang an bot, sollte sich weit über jegliche Vorstellung von mir erstrecken.

Meinen Fuß zum ersten Mal auf den Boden der magischen Welt gesetzt, blickten meinen Augen groß und staunend umher, mein Mund geöffnet wie zum Einlass etlicher Fliegen und mein Herz geöffnet für unzählige freudig tanzende Hüpfer. Hier war nicht nur Magie sondern auch Phantasie in jeder Zelle spürbar. Doch die Reise begann nicht gleich mit Pauken und Trompeten. C.M. Spoerri berichtet zunächst einmal von der alten Welt und wir erfahren das jeder in Lormir, oder fast jeder, Magie beziehungsweise ein Element in sich trägt.

Doch dieser Weltenentwurf zeigt schnell, dass eben nicht jeder mit „Glück“ gesegnet ist. Rasch erkannte ich wie grausam und brutal es zugeht. Wie jene ohne jegliche Begabung behandelt und schon beinahe geknechtet wurden. Alia ist eine jener magielosen, und ihr Weg sollte kein leichter sein. Doch wie die damals fast 16 jährige damit umgeht und wie ihr Leben fortan aussehen wird, bleibt Geheimnis dieser Geschichte, die zu erkunden ihr selbst müsst. Vor einem sei gewarnt: es wird grausam, von Leid und Schmerz durchzogen sein und jedes Nervenkostüm bis zum Äußersten spannen, aber es wird auch das größte Abenteuer eures Lebens.

Als ich Alia kennenlernte, spürte ich sofort, dass wir gemeinsam viel erleben würden, dass uns nicht nur verbindet, sondern regelrecht zusammenschweißt als kennen wir uns bereits seit langer, langer Zeit. Ich fand ihre Loyalität gegenüber ihrer Familie bewundernswert, obgleich ich spürte, dass sie nicht richtig dazugehörte, dies aber nie von ihnen erfuhr. Sie wurde geliebt, ob mit oder ohne Magie, und ich hätte ihrer Familie dafür gern einen Orden verliehen.

Nie stellt Alia ihre geliebten Menschen infrage, steht bedingungslos zu ihnen und auch als sie längst von ihr fort ist um im Zirkel als Dienerin zu arbeiten, gelten ihre Gedanken stets ihren Eltern, ihrem Bruder und ihrer Schwester. Eine beeindruckende Charakter Stärke von der so mancher sich gewiss eine Scheibe abschneiden kann. Wenngleich Alia während ihrer Geschichte eine sogar noch bedeutendere Wandlung durchmacht, stets hält sie an ihren Prinzipien fest. Ihre Gefühle über den Verlust ihrer Familie haben mir beinahe das Herz zerrissen, denn ich kenne diese Art, habe sie selbst am eigenen Leib erfahren.

Die Handlung legt von Anfang an ein gutes Tempo vor, nie hält sich die Autorin mit einem zu hohen oder zu geringen Informationsfluss auf. Die Beschreibungen sind detailliert und ausführlich, sodass man als Leser selbst zu einem Teil des Geschehens wird. Zwischenzeitlich haben manche Geschehnisse allerdings unter einer schnelleren Abhaltung gelitten, wohingegen andere mehr Zeit in Anspruch nahmen. Dies gab mir manchmal ein Gefühl von Atemlosigkeit, wo man doch gerade noch in der einer Szene steckte, ging es dann rasch weiter zur nächsten.

Ich bekam zwar stets immer die nötige Zeit und ruhe diese Welt zu erkunden und konnte mich auch nicht beklagen zu wenig von ihr erfahren oder gesehen zu haben, jedoch hätte ich mir an manchen Stellen einfach noch mehr Zeit gewünscht, besonders an jenen, die den Spannungsbogen ins Unermessliche Treiben, von Action und Nervenkitzel durchzogen sind und das Leben der Magier im vollen Umfang zeigen. Es kam mir manchmal vor als stehe Alia, ihre Tätigkeit als Dienerin und ihr Alltag, mehr im Vordergrund als zum Beispiel die jeweiligen Zirkel, Feuer, Wasser, Luft und Erde, ihre Ausbildung, ihr Zeitvertreib, welcher mit einer gewissen Arena zu tun hat, oder die Geschichte eines längst vergangenen Krieges.

Dies waren alles Punkte für mich, die mich nicht nur hoch begeisterten, sondern regelrecht Umhauten vor Faszination, die aber einfach stellenweise nur angerissen wurden. In Punkto Liebesgeschichte verhielt es sich fast genauso. Ein paar Blicke im Speisesaal, ein paar Gespräche, dann der erste Kuss und schon stand die erste Nacht bevor. Ich persönlich mag es lieber wenn sich eine Liebe langsamer entwickelt, das erscheint mir zumindest immer authentischer und realistischer. Natürlich hat hier jeder einen anderen Geschmack, doch hätte ich gern gesehen das dem ganzen mehr Zeit gegeben wird.

Diese beiden Punkte stellen die einzige Kritik dar, welche ich an dem Buch finde, denn der Rest ist ein bahnbrechendes Abenteuer, voller Hingabe, Gefahren, Phantasie, atemberaubender Schönheit einer legendären Welt und seines Volkes, den Elfen, und vielem mehr. Ich kann wohl als größter Herr der Ringe Fan sagen, dass es nicht leicht ist den Elfen nicht zu verfallen, ihrem Zauber nicht zu erliegen, tja dem war auch hier nicht anders.

Doch ich traf nicht nur auf Elfen und Magier, auch Gorkas, Drachen und andere wundersame Wesen fanden Platz in der Story. Eine durch und durch bunte Welt voller Geheimnisse und Faszination. Ich möchte aber noch einmal auf die Figuren zu sprechen kommen denn die haben es wahrlich in sich. Während Alia mein Herz im Sturm eroberte, Reyvan mich mit seinem Charme und Anzüglichkeit fast um den Verstand brachte, wusste ich bei Xenos meinen Gedanken und Gefühlen nie zu trauen. Denn einerseits war ich völlig fasziniert von seiner imposanten Erscheinung, seiner Macht, seinen Fähigkeiten, andererseits schockierte mich seine Grausamkeit.

Mein Herz wollte dies jedoch immer wieder ausblenden, ich erkannte tiefes Leid, eine undurchdringliche Dunkelheit und nichts als Schmerz. Es hätte mich nicht gewundert wenn ich ihn mehr als einmal in den Arm genommen und seinen Kopf getätschelt hätte, nur um ihm danach in den Popo zu treten. Wie widersprüchlich können Gefühle eigentlich sein? Er jedenfalls ist das größte Mysterium welches ich noch zu ergründen habe.

Ich bin gespannt was mich mit Reyvan, meinem Bad Boy in Elfen Form, Alia und Xenos noch erwartet. Sicher ist eins, es wird großes sein, denn allein der Auftakt war ein phänomenales Blockbuster Kino der Extraklasse. Was ich in diesen knapp 570 Seiten nie fand, waren Langeweile und Spannungsabfall. Hin und wieder geht es etwas chaotisch und atemlos zu, doch obsiegt stets die Bildgewalt und Stärke dieser Handlung. Zudem hat die Autorin einen sehr einnehmenden, wortgewandten Schreibstil, der mich Zeit und Raum vergessen ließ. Ich war so sehr gefangen in Alia, das selbst Essen, schlafen und andere Bedürfnisse für mich uninteressant wurden.



Fazit

„Alia (Band 1): Der magische Zirkel“ ist ein fulminater Auftakt, voller Vielschichtigkeit, Magie, Phantasie, Bildgewalt, Geheimnissen und Abenteuer, der den Wunsch nach mehr von dieser großartigen Welt ins Unermessliche steigen lässt. Authentische Figuren begleiten dich auf einer spektakulären Reise die du nie vergisst. Aber sei gewarnt: Elfen können dich zwar verzaubern und Magier beeindrucken, jedoch weißt du nie wo die Gefahr lauert.

Emotional aufwühlend und mit mehr Wendungen als ich zählen konnte, ist Band 1 ein Festmahl, mit winzigen Ecken und Kanten. Ein Fantasy Genuss der Band 2 sehnsüchtig verlangen lässt.


Bewertung 🌺🌸🌺🌸 (4/5)


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