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Veröffentlicht am 15.06.2020

Ein richtig tolles Finale!

Lovely Curse, Band 2: Botin des Schicksals
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Vom Auftakt der Lovely Curse Dilogie war ich hellauf begeistert war, daher habe ich mich auf die Fortsetzung riesig gefreut! Da der erste Band mit einem ziemlich fiesen Cliffhanger geendet hat, konnte ...

Vom Auftakt der Lovely Curse Dilogie war ich hellauf begeistert war, daher habe ich mich auf die Fortsetzung riesig gefreut! Da der erste Band mit einem ziemlich fiesen Cliffhanger geendet hat, konnte ich es wirklich kaum noch abwarten endlich zu erfahren, wie es weitergehen wird. Aus zeitlichen Gründen bin ich nur leider doch erst jetzt dazu gekommen, das Buch zu lesen. Aber wie heißt es so schön, Vorfreude ist die schönste Freude. Ob das Finale meine Erwartungen erfüllen konnte? Nun, das verrate ich euch jetzt!

Der Weltuntergang steht unmittelbar bevor und nur die drei Todesboten Aria, Dean und Noemi können die Apokalypse aufhalten. Dies kann allerdings nur gelingen, wenn sie den vierten Todesboten, den grauen Reiter, finden und auf ihre Seite ziehen. Wer aber ist nur der letzte Todesbote? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt...

Da ich mich an die Geschehnisse aus „Erbin der Finsternis“ noch ziemlich gut erinnern konnte, habe ich völlig mühelos nach Littlecreek zurückgefunden.
Bei mir trat von den ersten Seiten an das ein, was schon beim Auftakt der Fall gewesen war: Einmal begonnen mit dem Lesen, wollte ich gar nicht mehr damit aufhören. Wie den ersten Band, so habe ich auch den zweiten förmlich verschlungen. In meinen Augen ist Kira Licht mit „Botin des Schicksals“ ein großartiges Finale geglückt, welches mich genauso begeistern konnte wie der Vorgänger.

Erzählt wird alles erneut aus der Sicht von Aria in der Ich-Perspektive. Aria war mir bereits im ersten Band unheimlich sympathisch und auch in der Fortsetzung habe ich sie auf Anhieb wieder in mein Herz geschlossen. Ihr Denken und Handeln konnte ich in diesem Band allerdings nicht immer komplett nachvollziehen. Das ist mir im ersten Teil irgendwie besser gelungen. Wirklich gestört hat mich dieser Aspekt jedoch nicht. Ich finde Aria einfach nur wundervoll und mag ihre mutige und herrlich toughe Art wahnsinnig gerne.

Mit den weiteren Charakteren konnte mich Kira Licht vollends überzeugen. In meinen Augen wurden sie allesamt hervorragend von der Autorin ausgearbeitet. Dean mochte wieder besonders gerne, mit Simon dagegen wurde ich auch in diesem Band nicht warm. Letzteres fand ich aber überhaupt nicht schlimm, ganz im Gegenteil. Ich mochte das Zusammenspiel der Figuren erneut unglaublich gerne und auch mit der Umsetzung des Liebesdreiecks bin ich absolut zufrieden. Ich konnte eine lange Zeit nicht abschätzen, für welchen Jungen sich Aria schließlich entscheiden wird, was total aufregend fand. Wer am Ende der Glückliche sein wird, werde ich hier nur natürlich nicht verraten, hehe. 

Was mir ebenfalls wieder unbeschreiblich gut gefallen hat, ist das Setting. Die Kulisse wird abermals so genial beschrieben! Das Provinzkaff Littlecreek, in welchem Aria seit dem Tod ihrer Eltern lebt, die Pferderanch von Arias Tante, die mörderische Hitze Texas, diese düstere, geheimnisvolle Stimmung – hach, klasse, sag ich euch. Vor allem die gänsehautmäßige Atmosphäre und dieses wunderbare apokalyptische Feeling habe ich beim Lesen richtig gefeiert.

In meiner Rezension zum ersten Band hatte ich ja geschrieben, dass die Handlung wenig Fantasy enthält und dafür zum großen Teil aus Teenieromanze und Highschooldrama besteht. Das schaut im zweiten Teil ganz anders aus. Zumindest meinem Empfinden nach. Es gibt deutlich mehr Fantasyelemente und auch die Klischees sind um einiges weniger vertreten.
Mir hat die Story in „Botin des Schicksals“ richtig gut gefallen. Es herrscht von Beginn an eine prickelnde Spannung, die sich im Verlaufe des Buches immer mehr steigert und schließlich in einem brillanten Showdown endet. Dank jeder Menge Überraschungen und unerwarteter Wendungen ist man beim Lesen durchweg am Mitfiebern und kann eigentlich gar nicht anders als das Buch wegzusuchten. Ein paar Szenen waren für mich zwar dann doch etwas vorhersehbar, aber gestört hat mich dies in keinster Weise. Was mir dafür aber leider nicht so zugesagt hat, waren die langen Kapitel. Da ist es natürlich immer Geschmackssache, ich jedenfalls kann lange Kapitel irgendwie so gar nicht ab. Dank des grandiosen Schreibstils und der mitreißenden Handlung hat sich das Buch für mich aber dennoch fabelhaft lesen lassen.

Eine letzte Sache, ehe ich zu meinem Fazit komme: Sieht das Cover nicht umwerfend aus? Ich liebe die Aufmachung der Lovely Curse Dilogie! Die Bücher schimmern so wunderhübsch, wenn man sie ins Licht hält, seuzf. Ich habe es nun schon öfters in meinen Rezensionen geschrieben, kann es aber gar nicht oft genug erwähnen: Der Ravensburger Verlag macht einfach die geilsten Cover!

Fazit: Ein packendes Finale, das man einfach nicht mehr aus der Hand legen kann! Mir hat „Lovely Curse – Botin des Schicksals“ ein wunderschönes Leseerlebnis beschert. Kira Licht hat in meinen Augen einen richtig coolen Abschlussband aufs Papier gezaubert, welcher mir genauso gut gefallen hat wie der Auftakt. Die fesselnde Handlung lässt einen durchweg mitbibbern, die Charaktere sind famos, das Setting und die düstere Atmosphäre sind fantastisch und das Cover ist der reinste Augenschmaus. Also ich bin hellauf begeistert und kann jedem Romantasyliebhaber die „Lovely Curse“ - Dilogie echt nur ans Herz legen. Der zweite Band erhält von mir 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 31.05.2020

Super spannend und mitreißend!

Blackcoat Rebellion - Das Los der Drei
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Ich muss ja gestehen, dass ich mich an Dystopien mittlerweile etwas sattgelesen habe und mich daher zurzeit nicht mehr so oft in dieses Genre verirre wie früher. Bei „Blackcoat Rebellion – Das Los der ...

Ich muss ja gestehen, dass ich mich an Dystopien mittlerweile etwas sattgelesen habe und mich daher zurzeit nicht mehr so oft in dieses Genre verirre wie früher. Bei „Blackcoat Rebellion – Das Los der Drei“ war ich jedoch sofort Feuer und Flamme. Der Klappentext konnte mich umgehend überzeugen und auch das Cover gefiel mir auf den ersten Blick richtig gut.
Der Name der Autorin war mir natürlich bekannt. Von Aimée Carter habe ich schon seit einer ganzen Weile ihre bekannte Animox-Reihe in meinem Regal stehen, allerdings habe ich diese, Schande über mich, bis heute noch nicht gelesen. Der Auftakt der „Blackcoat Rebellion“ - Serie sollte also mein erstes Werk von Aimée Carter werden.

In der Welt, in der Kitty Doe aufwächst, werden die Menschen an ihrem 17. Geburtstag in verschiedene Kategorien eingeteilt. Sie müssen eine Prüfung ablegen anhand derer ermittelt wird, in welcher Stufe sie fortan leben wird. Obwohl Kitty sehr intelligent ist, ist ihr Ergebnis nur eine III, was heißt, dass ihr kein schönes Leben bevorsteht. Ihre Situation ändert sich jedoch schlagartig, als sie die Möglichkeit erhält, eine VII zu werden. Alles, was sie dafür tun muss, ist in die Rolle der kürzlich verstorbenen Lila Hart zu schlüpfen – die Nichte des Premierministers. Kitty zögert nicht lange und nimmt diese unglaubliche Chance wahr, in der Hoffnung, dass sie sich und ihrem Freund Benji dadurch eine bessere Zukunft ermöglicht. Die 17-jährige muss nur sehr schnell feststellen, dass ihre Entscheidung sie in eine äußerst finstere Welt voller Intrigen und Lügen geworfen hat. Ein gefährliches Spiel um Leben und Tod beginnt...

Obwohl der Klappentext eigentlich deutlich macht, dass in „Blackcoat Rebellion – Das Los der Drei“ eine ziemlich spannende und interessante Geschichte schlummert, habe ich irgendwie dennoch nicht damit gerechnet, dass sie mich so sehr packen und in Atem halten würde. Einmal begonnen mit dem Lesen, wollte ich am liebsten gar nicht mehr damit aufhören. Ich habe das Buch quasi inhaliert und nun fiebere ich dem Erscheinen der Fortsetzung ganz ungeduldig entgegen. Was bin ich froh, dass der zweite Teil bereits im kommenden Juni erscheinen wird! Man wird am Ende von Band 1 zwar mit keinem fiesen Cliffhanger zurückgelassen, aber ich kann es dennoch kaum erwarten zu erfahren wie es weitergehen wird.

Die Geschichte, die ich hier zu lesen bekommen habe, enthält einfach genau das, was eine richtig gute Dystopie für mich ausmacht: Ein brillantes Setting in der Zukunft, eine Gesellschaft, die in verschiedene Klassen eingeteilt ist, ein grausames System, dass die Gesellschaft beherrscht und Rebellen, die dagegen angehen wollen. Obwohl wir diesen Aufbau in wahnsinnig vielen dystopischen Romanen vorfinden und man natürlich immer so seine Vergleiche zu anderen Werken zieht, ist es Aimée Carter meiner Ansicht nach hervorragend geglückt, eine neuartige und mega coole Story aufs Papier zu zaubern, die einen einfach nicht mehr loslässt und riesengroße Lust auf mehr macht.

Ich hatte einen fabelhaften Einstieg in das Buch. Der grandiose und wunderbar mitreißende Schreibstil von Aimée Carter gefiel mir vom ersten Moment an unbeschreiblich gut und unsere Hauptprotagonistin Kitty Doe, aus deren Sicht wir alles in der Ich-Perspektive erfahren, war mir auf Anhieb sympathisch. Stellenweise habe ich sie als etwas naiv empfunden, muss ich gestehen, vor allem zu Beginn der Geschichte, aber gestört hat mich dieser Aspekt nicht. Kitty wird im Verlauf des Buches zudem eine großartige Entwicklung durchmachen. Sie gewinnt an Mut und Selbstbewusstsein und legt eine Stärke und Entschlossenheit zutage, für die man sich wahrlich nur bewundern kann. Mit Kitty hat die Autorin eine tolle Buchheldin erschaffen, die man aufgrund ihrer liebenswerten und sehr hilfsbereiten Art sofort ins Herz schließen muss.

Mit den weiteren Charakteren konnte mich Aimée Carter nahezu vollends überzeugen.
Wen ich neben Kitty besonders gerne mochte, ist Knox, Lila Harts Verlobter. Sein Charme hat es mir irgendwie total angetan. Benji dagegen, Kittys Freund und große Liebe, habe ich leider als ein wenig blass empfunden. Generell muss ich sagen, dass ich mir bei einigen Figuren ein paar mehr Details und Tiefe gewünscht hätte. Da es sich hier allerdings um einen Serienstart handelt, gehe ich davon aus, dass dies in den Folgebänden geschehen wird. Allzu schlimm fand ich diesen Punkt auch eigentlich gar nicht. Ich konnte mir dennoch ein recht gutes Bild von den Charakteren machen.

Total genial fand ich das Setting. Das Buch spielt in den USA in der Zukunft und ich war von dieser futuristischen und ziemlich schockierenden Welt von Anfang an unheimlich fasziniert. Für mich kam irgendwie ein bisschen Panem-Feeling auf, aber keine Sorge, „Blackcoat Rebellion“ wirkt an keiner Stelle abgekupfert von Susanne Collins bekannter Dystopie-Reihe. Die Stimmung, die durch die einzigartige Kulisse zustande kommt, hat mich nur einfach ein bisschen an „Die Tribute von Panem“ erinnert, was mich, als großer Panem-Fan, sehr gefreut hat. :)

Bezüglich der Handlung habe ich euch ja bereits erzählt, dass ich sie als extrem packend und temporeich empfunden habe. Es passiert einfach so unglaublich viel, sodass man gar nicht anders kann, als das Buch zu verschlingen. Die Story kann mit enorm viel Spannung und Action aufwarten und konfrontiert uns Leser am laufenden Band mit jeder Menge Überraschungen, Enthüllungen und zahlreichen undurchschaubaren Plottwists.
Zusammen mit Kitty geraten wir Leser in eine lebensgefährliche und äußerst intrigante Welt, in welcher man gefühlt niemandem vertrauen kann. Wer verfolgt gute Absichten und wer zählt zu den Bösen? Was wird Kitty in der Rolle von Lila Hart alles widerfahren? Wer hat die echte Lila Hart auf dem Gewissen?
Wie die Antworten auf all diese Fragen lauten, werde ich hier natürlich nicht verraten, höhö. Da müsst ihr das Buch schon selber lesen. Was ihr unbedingt tun solltet!

Fazit: Ein hochspannender Auftakt mit Sogwirkung, den man einfach nicht mehr aus der Hand legen kann! Ich habe unvergessliche Lesestunden mit dem ersten Band der „Blackcoat Rebellion“ - Reihe verbracht. Die Handlung ist so schön unvorhersehbar und beschert uns ein Leseerlebnis voller unerwarteter Wendungen und prickelnder Nervenkitzel-Momente. Man klebt beim Lesen förmlich an den Seiten und fiebert immerzu mit, wird durch die gesellschaftskritischen Inhalte aber auch sehr zum Nachdenken angeregt. Bei ein paar Charakteren hätte ich mir ein paar mehr Informationen gewünscht, aber ansonsten kann ich nur sagen: Top! Ich bin total begeistert von der fesselnden Story, dem faszinierenden Setting und unserer starken Buchheldin. Auf den zweiten Teil freue ich mich schon riesig! Ich kann „Blackcoat Rebellion – Das Los der Drei“ wärmstens empfehlen und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 25.05.2020

Schockierend, realistisch, schonungslos ehrlich - Ein unglaublich gutes Buch!

Meat Market – Schöner Schein
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Als ich das erste Mal von „Meat Market – Schöner Schein“ hörte, war sofort Feuer und Flamme. Das Cover, muss ich gestehen, ist jetzt nicht so ganz mein Fall. Als hübsch würde ich es nicht bezeichnen, aber ...

Als ich das erste Mal von „Meat Market – Schöner Schein“ hörte, war sofort Feuer und Flamme. Das Cover, muss ich gestehen, ist jetzt nicht so ganz mein Fall. Als hübsch würde ich es nicht bezeichnen, aber irgendwie hat es was. Meine Neugierde konnte es jedenfalls auf Anhieb wecken. Hier war es allerdings definitiv der Klappentext, der dazu führte, dass „Meat Market“ zu einem absoluten Must-Read für mich wurde. Das Thema sprach mich einfach total an.
Von Juno Dawson durften schon vor einiger Zeit zwei ihrer Bücher bei mir einziehen, allerdings stehen diese leider noch ungelesen in meinem Regal. „Meat Market“ sollte also mein erstes Werk von ihr werden.

Die 16-jährige Jana Novak ist groß, schlaksig und hat sich nie als hübsch angesehen. Sie kann es daher zuerst gar nicht glauben, als sie in einem Freizeitpark von einer Modelagentur entdeckt wird. Jana wird quasi über Nacht zum Star der Modebranche. Durch ihr markantes Aussehen fällt sie auf, alle wollen sie auf einmal buchen. Sie kann sich vor Aufträgen kaum retten. Jana ist zunächst ganz fasziniert von ihrem neuen Leben als Supermodel. Sie reist durch die Welt, lernt lauter berühmte Promis und Designer kennen und verdient jede Menge Geld. Sehr bald lernt Jana aber auch die Schattenseiten der Modelbranche kennen. Es ist nicht alles Gold, was glänzt und das wird Jana noch sehr schnell zu spüren bekommen.

Der Verlag wirbt damit, dass die Story in „Meat Market“ einen unglaublichen Sog auf einen ausübt. Dieser Aussage, Leute, kann ich mich vollends anschließen! Ich habe das Buch inhaliert, anders kann es man es nicht sagen. Die Handlung hat mich von den ersten Seiten an vollkommen in ihren Bann gezogen und einfach nicht mehr losgelassen. Das Ergebnis: Ich habe das Buch in weniger als zwei Tagen durchgesuchtet. Also ja, der Verlag hat absolut recht: Jana Novaks Geschichte ist unbeschreiblich fesselnd und mitreißend!
Was ich ebenfalls komplett unterschreiben kann: Das Buch ist realistisch und wahnsinnig faszinierend. Wobei ich ersteres natürlich nicht sicher wissen kann, da ich kein Model bin und daher nicht weiß, ob es in der Modebranche wirklich so abläuft wie es in „Meat Market“ der Fall ist. Ich jedenfalls habe die Darstellungsweise dieser glitzernden Modewelt in Juno Dawsons Roman als sehr glaubwürdig empfunden. So, wie das Modelbusiness von ihr beschrieben wird, habe ich es mir in etwa immer vorgestellt. Ich habe noch nie den Wunsch verspürt, mal ein Model zu werden und nun, nachdem ich dieses Buch gelesen habe, kann ich hundertprozentig sicher sagen: Ich und Model? Never ever!

Bereits beim Vorwort wird deutlich, dass „Meat Market“ keine leichte Kost ist. Die Autorin weist darauf hin, dass sich die Story mit den schweren Themen Essstörungen, Abhängigkeit und sexuelle Gewalt auseinandersetzt. Wer mit solchen Dingen nicht gut umgehen kann, sollte vielleicht besser nicht zu diesem Buch greifen. Wer aber meint, dass er damit klarkommt, dem kann ich nur wärmstens ans Herz legen, die Geschichte von Jana Novak kennenzulernen!

Mir ist das, was ich hier zu gelesen bekommen habe, stellenweise richtig unter die Haut gegangen. Es ist einfach nur erschreckend, wie mit Models in dieser grausamen Branche zum Teil umgegangen wird. Diese Welt ist, wie der Titel so treffend sagt, der reinste Fleischmarkt. Models werden gar nicht mehr als Menschen mit Gefühlen angesehen. Sie sind einfach nur Körper, möglichst dünne Körper, die funktionieren, gehorchen und schön aussehen sollen. Wobei man sich ja schon die Frage stellen kann: Was ist an einem bis auf die Knochen abgemagerten Model bitte schön? Mir ist bei manchen Aussagen der Modelagenten wirklich der Mund offen stehengeblieben, weil ich so entsetzt war.

„Gut so! Weiter so! Dann kriegen wir dich bis zur Fashion Week noch auf die Knochen runter!“ (S. 317). 
 
Und dann handelt es sich bei den Models oft auch noch um ganz junge Mädchen, die gerade mal 14, 15, oder 16 Jahre alt sind! Einfach nur schlimm.
Die strikte Diät ist aber natürlich längst nicht alles. Sexuelle Belästigung oder gar sexuelle Gewalt, das Einwerfen von Pillen, um mit diesem ganzen Stress und Druck klarzukommen, enorm anstrengende Fashion Weeks, Modelapartments, die die reinsten Drecklöcher sind,... – Juno Dawson beschönigt in ihrem Roman wahrlich nichts. Da vergeht es einem echt so was von, ein Model zu werden. Ich jedenfalls würde es auch für ganz viel Kohle nicht tun.

Ehe ihr jetzt aber den Eindruck gewinnt, dass das Buch nur erschütternd ist – nein, ist es nicht. Wir erfahren das Ganze aus der Sicht von Jana in der Ich-Perspektive und wie sie uns ihre Geschichte erzählt, ist teilweise richtig lustig. Janas humorvolle und herrlich sarkastische Art hat mir vom ersten Moment an unheimlich gut gefallen. Sie lockert diese ernsthafte Thematik fabelhaft auf, sodass man öfters auch mal Gründe zum Schmunzeln hat.
Mit Jana hat die Autorin eine tolle Protagonistin erschaffen. Jana ist so wunderbar echt. Dank der einfühlsamen und authentischen Erzählweise ist es mir spielend leicht gelungen, mich in unsere Buchheldin hineinzuversetzen und ihr Denken und Handeln nachzuvollziehen.
Janas anfängliche Begeisterung für die Modewelt, ihre spätere Einsamkeit und Sehnsucht nach Normalität – alles wird völlig glaubhaft und überzeugend dargestellt. Manchmal habe ich Jana als ein wenig zu naiv und blauäugig empfunden, muss ich gestehen, allerdings darf ich man natürlich auch nicht vergessen, dass Jana zu Beginn ihrer Modelkarriere gerade mal 16 Jahre alt ist. Für ihr junges Alter ist sie bewundernswert stark, mutig und entschlossen. Anfangs lässt natürlich auch sie sich von dieser Glitzer- und Scheinwelt blenden, aber letztendlich gelingt es ihr, sie selbst zu bleiben, sich nicht kaputtmachen zu lassen und Dinge zu bewirken. Ich fand Jana einfach nur große Klasse!

Die weiteren Charaktere haben mir ebenfalls außerordentlich gut gefallen. Meiner Ansicht nach wurden sie allesamt hervorragend ausgearbeitet. Sympathisch sind sie bei weitem nicht alle, das definitiv nicht, aber die vielen unangenehmen Figuren müssen hier natürlich sein. Wie gesagt: Die Modebranche ist einfach nur schockierend und heftig.

Genial fand ich auch, wie das Buch geschrieben wurde. Zum einen mochte ich den Schreibstil super gerne. Jedermanns Sache wird er vermutlich sein, da er sehr jugendlich und gelegentlich ziemlich derb und vulgär ist, aber mir hat dieser Stil richtig gut gefallen. Er passt meiner Meinung nach einfach nur perfekt zur Story.
Hellauf begeistert bin auch von der Erzählart. Die Handlung wird rückblickend von Jana erzählt, was gleich zu Beginn durch einen Interviewauszug deutlich wird. Auch im Verlauf des Buches gibt es immer mal wieder kurze Interviewgespräche sowie Textnachrichten und Zeitungsartikel. Fand ich sehr gelungen – das Leseerlebnis wird dadurch nur noch packender.

Womit mich die Autorin nicht komplett überzeugen konnte, ist das Ende. Mir war es irgendwie ein bisschen zu perfekt. In meinen Augen nimmt das Happy End dem Buch ein bisschen die Authentizität, was ich ein wenig schade fand. Aber ansonsten kann ich echt nur sagen: Mega cooles Buch! Unbedingt lesen!

Fazit: Aufwühlend, authentisch, schonungslos ehrlich – ein starkes Jugendbuch, welches man einfach nicht mehr aus der Hand legen kann! Mir hat „Meat Market – Schöner Schein“ unvergessliche Lesestunden beschert. Ich fand es unsagbar spannend und interessant einen Blick hinter die schöne Fassade der Modebranche zu erhalten und zu sehen, wie krass und skrupellos es in dieser Welt oft abläuft. Janas Geschichte mag fiktiv sein, aber sie wirkt erschreckend realistisch. Dieses Buch rüttelt auf, es stimmt nachdenklich und klingt noch sehr lange in einem nach. Bis auf das Ende, dass ich mir ein wenig anders gewünscht hätte, bin ich hellauf begeistert von dem Buch. Ich kann „Meat Market – Schöner Schein“ absolut empfehlen und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 23.05.2020

Jeder von uns hat seine eigenen Stärken und Talente!

Das große starke Buch
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Die Bücher, die von der bezaubernden Rocio Bonilla illustriert wurden, sind mittlerweile absolute Must-Haves für mich. Ich liebe ihren unverkennbaren Zeichenstil! Als ich das erste Mal von „Das große starke ...

Die Bücher, die von der bezaubernden Rocio Bonilla illustriert wurden, sind mittlerweile absolute Must-Haves für mich. Ich liebe ihren unverkennbaren Zeichenstil! Als ich das erste Mal von „Das große starke Buch“ hörte, stand für mich natürlich sofort fest: Das Buch muss ich unbedingt in meine Bilderbuchsammlung einziehen lassen!

Worin bist du besonders gut? Diese Frage zu beantworten, ist oft gar nicht so leicht. Welche Stärken schlummern eigentlich in uns? Was für Talente besitzen wir? Susanna Isern und Rocio Bonilla stellen uns in ihrem gemeinsamen Werk lauter verschiedene Begabungen vor. Insgesamt 18 Kinder wirst du in diesem Bilderbuch kennenlernen und jedes von ihnen kann eine Sache ganz besonders gut. Da wäre zum Beispiel die kleine Lena, die super gerne Geschichten erzählt und ihre Zuhörer in die fantastischsten Welten mitnimmt. Finn wiederum liebt das Lesen und könnte den ganzen Tag in seine Bücher abtauchen. Paul tanzt leidenschaftlich gerne, Carla ist ein absolutes Mathegenie und Emilia macht hinreißende Musik. Carlos ist stets sehr aufmerksam und Elias‘ größte Stärke ist seine Geduld. Nora ist unglaublich mutig und Luisa ist stets richtig gut gelaunt.
Na, hast du dich vielleicht schon in einem der Kinder wiedererkennt? Oder vielleicht sogar in mehreren? Wir alle haben unsere Stärken, oft sogar mehr als nur eine. Wir sind alle einzigartig und stark, ganz egal worin unsere Eigenschaften und Fähigkeiten auch liegen mögen.

Die großartige Idee des Buches konnte mich von Anfang an hellauf begeistern. Ich finde es ungemein wichtig, dass bereits junge Kinder über ihre eigenen Fähigkeiten und Talente nachdenken und dazu ermutigt werden, diese zu vertiefen oder auch neue Dinge auszuprobieren. Gerade in der heutigen Zeit, wo Mobbing und Ausgrenzung leider keine Seltenheit sind, ist es enorm wichtig, dass Kinder wissen, worin sie gut und talentiert sind, da sie so an Selbstbewusstsein, Mut und Stärke gewinnen.
„Das große starke Buch“ liefert dafür jede Menge wunderbare Anregungen und Denkanstöße. Insgesamt 18 tolle Geschichten beinhaltet dieses Buch. Wir dürfen die Bekanntschaft von 18 starken Kindern machen, die alle ihre besonderen Fähigkeiten haben wie Mut, Geduld, Neugier, Aufmerksamkeit, Zuversicht, Mathematik oder Sportlichkeit. Da ein paar Begabungen dabei sind, mit denen sich erst Schulkinder identifizieren können wie Mathe oder das Lesen zum Beispiel, würde ich persönlich das Buch für etwas ältere Kids empfehlen. Für jüngere Zuhörer habe ich die Texte zudem als etwas zu anspruchsvoll empfunden.
Das Buch ist so aufgebaut, dass auf einer Doppelseite ein Kind vorgestellt wird. Auf der linken Seite befindet sich stets der Text, auf der rechten die Illustration. Bei manchen Erzählungen enthält jedoch auch noch die linke Seite ein bisschen Bild.

Da die Texte meist etwas lang sind und das Buch mit seinen insgesamt 18 kleinen Geschichten etwas umfangreicher ist, könnte ich mir vorstellen, dass sehr junge Zuhörer schnell die Aufmerksamkeit verlieren werden. Für diese wird das Vorleseerlebnis wahrscheinlich ein wenig zu langweilig gestaltet sein. Ich persönlich würde den „Das große starke Buch“ ab 5 oder 6 Jahren empfehlen.
 
Ich muss gestehen, dass ich mich an der Textlänge ein bisschen gestört habe. Bis auf diese bin ich aber ganz verzaubert von dem Buch. Die Geschichten der Kinder werden einfach nur herzallerliebst von Susanna Isern erzählt. Besonders gut gefallen hat mir, dass uns die Geschichten vor Augen führen, dass meist ganz einfache Sachen, die man im ersten Moment vielleicht gar nicht als Talente ansieht, genau das sein können. Oft können gerade die Dinge, die uns total viel Spaß machen, Stärken von uns sein.

Da die Eigenschaften der Kids nicht vorne im Buch aufgelistet werden und man somit nicht genau weiß, was für Talente vorgestellt werden, war ich beim erstmaligen Lesen immer ganz gespannt darauf zu erfahren, was für eine Stärke mich wohl nach dem Umblättern als nächstes erwarten wird.

Hinten im Buch werden dann noch mal alle Begabungen aufgeführt, was mir mega gut gefallen hat. Große Klasse fand ich auch, dass einem eine ganze Seite zur Verfügung gestellt wird, auf welcher man notieren kann, worin man selbst besonders gut ist und was für Stärken einem sonst noch so einfallen.

Wovon ich natürlich ebenfalls ganz hin und weg bin, sind die entzückenden Illustrationen von Rocio Bonilla. Wie oben bereits erwähnt, bin ich ein großer Fan ihrer famosen Zeichenkunst. Ihre Bilder sind immer so unfassbar süß und warmherzig. Auch in „Das große starke Buch“ haben mir ihre Illustrationen immerzu ein breites Lächeln aufs Gesicht gezaubert. Die verschiedenen Gesichtsausdrücke der Kinder sind zum Schmunzeln schön und die pastellfarbenen Bilder enthalten oft lauter niedliche und fantasievolle Details. Rocio Bonilla ist es einfach nur perfekt gelungen, die Eigenschaften der Kinder zeichnerisch wiederzugeben und auf eine liebenswerte Weise hervorzuheben. Es ist einfach die reinste Freude, die Bilder zu betrachten.

Fazit: Ein wundervolles Bilderbuch voller starker und zauberhafter Momente! Ich bin richtig begeistert von „Das große starke Buch“. Auf eine kindgerechte und liebevolle Weise präsentieren uns Susanna Isern und Rocio Bonilla insgesamt 18 unterschiedliche Talente in den Geschichten verschiedener Kinder. Das Buch verdeutlicht uns, dass wir alle stark und einzigartig sind; wir alle haben unsere besonderen Begabungen und Stärken. „Das große starke Buch“ hilft uns dabei, unsere eigenen Fähigkeiten zu erkennen und es ermutigt uns dazu, über diese nachzudenken und sie zu vertiefen. Mir haben die Erzählungen unheimlich gut gefallen und an den wunderschönen Illustrationen von Rocio Bonilla konnte ich mich mal wieder gar nicht sattsehen. Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 14.05.2020

Ein großartiger Auftakt!

Meridian Princess 1. Die Clockmakers Academy
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Als ich das erste Mal von „Meridian Princess“ hörte, wusste ich sofort, dass ich das Buch lesen muss. Es klang einfach so gut und bei dem wunderhübschen Cover war es bei mir Liebe auf den ersten Blick. ...

Als ich das erste Mal von „Meridian Princess“ hörte, wusste ich sofort, dass ich das Buch lesen muss. Es klang einfach so gut und bei dem wunderhübschen Cover war es bei mir Liebe auf den ersten Blick. Von der Autorin Anja Ukpai hatte ich bisher noch nichts gelesen. Der Auftakt ihrer „Meridian Princess“-Trilogie sollte also mein erstes Werk von ihr werden.

Da ihre Eltern kurz nach ihrer Geburt verstorben sind, ist Jade Ryder bei Sir Arthur Graham in Schottland aufgewachsen. Leider verstirbt auch dieser, als Jade noch sehr jung ist. Das Mädchen besucht fortan das schottische Internat St. Creakles und verbringt die Ferien bei der wenig freundlichen Witwe von Sir Arthur Graham. Jades Leben soll sich schlagartig ändern, als sie an ihrem 15. Geburtstag etwas ganz Unfassbares erfährt: Sie ist eine Zeiterbin! Jade besitzt eine große magische Begabung und soll in der Clockmakers Academy in London zusammen mit anderen Zeiterben unterrichtet werden. Auf ihrem Stundenplan stehen nun aufregende Fächer wie Zeitfenstersprung und Dämonenabwehr. Diese neue Fähigkeiten braucht Jade auch unbedingt: Der hinterhältige Chronus will die Herrschaft über die Zeit an sich reißen. Und hat es zudem auch auf Jade abgesehen. Ein unglaubliches Abenteuer beginnt…

Wie oben bereits erwähnt, war der erste Band von Meridian Princess mein erstes Werk aus der Feder Anja Ukpais. Er wird auch zweifellos nicht mein letztes gewesen sein - mir hat das Buch mega gut gefallen! In meinen Augen ist der Autorin mit „Meridian Princess – Die Clockmakers Academy“ ein richtig cooler Trilogieauftakt geglückt, welchen ich vor allem Harry Potter Fans wärmstens ans Herz legen kann.

Zugegeben, mich hat das Buch doch sehr an Harry Potter erinnert, da es so einige Parallelen zu der bekannten Zauberlehrling-Reihe aufweist. Allerdings ist es Anja Ukpai hervorragend gelungen, eine ganz eigene Welt zu erschaffen. Also keine Sorge, falls ihr nun dachtet, dass Meridian Princess ein müder Abklatsch von Harry Potter sei. Nein, das ist es definitiv nicht. Die Geschichte besitzt jede Menge neuartige und außergewöhnliche Ideen, die zusammen mit diesem einzigartigen Harry Potter Feeling ein famoses Gesamtpaket ergeben. Mir persönlich hat es echt gut gefallen, dass mich die Story so sehr in meine geliebte Harry Potter-Stimmung versetzt hat und ich gehe sehr davon, dass es vielen Potterheads so ergehen wird wie mir. :)

Ich habe fabelhaft in die Geschichte hineingefunden. Der mitreißende und sehr flüssige Schreibstil gefiel mir vom ersten Moment an unheimlich gut und unsere Hauptprotagonistin Jade, aus deren Sicht wir alles in der dritten Person erfahren, war mir auf Anhieb sympathisch. Mit ihrer liebenswürdigen und mutigen Art hat sie sich sofort in mein Herz geschlichen. Mit Jade ist der Autorin eine starke Buchheldin gelungen, welche man auf ihrer Reise in die fantastische Zeiterbenwelt nur zu gerne begleitet.

Mit den Nebencharakteren konnte mich Anja Ukpai ebenfalls vollends überzeugen. Nicht alle sind freundlich und liebenswert, aber dass muss auch so sein. Wäre doch echt öde, wenn es gar keine Fieslinge und Bösewichte geben würde, oder? ;)
Wer mir besonders gut gefallen hat, ist der Junge Mat, den Jade schon von klein auf kennt. Mat ist ein feiner Kerl, ihn muss man einfach gernhaben.
Sehr liebgewonnen habe ich auch Harper - ein sehr schüchterner und ängstlicher Schutzgeist, der in Jades Zimmer haust. Jaaa, natürlich begegnen wir in dem Buch nicht nur menschlichen Figuren – auch magische Wesen sind selbstverständlich mit von der Partie: Sprechende Galeonsfiguren, unheimliche Schattenhunde, Teufelsnadeln, Dämonen... - über das Worldbuilding in Meridian Princess kann man wahrlich nur staunen.

Das Setting zählte ganz klar zu meinen persönlichen Highlights. Dank der anschaulichen und detailreichen Beschreibungen der Schauplätze hatte ich beim Lesen das reinste Kopfkino und das Ambiente, das durch die einzigartige Kulisse zustande kommt, konnte mich komplett verzaubern. Die Atmosphäre in dem Buch hat es mir wirklich total angetan. Sie ist so schön düster und geheimnisvoll und so herrlich magisch.

Auch die Handlung konnte mich von den ersten Seiten an begeistern. Schon den Prolog fand ich richtig spannend, in welchem Jade von Sir Arthur Graham eine mysteriöse Uhr erhält. Nach dieser Einleitung folgt ein Zeitsprung von neun Jahren und wir dürfen die 15-jährige Jade kennenlernen. Zusammen mit ihr verschlägt es uns Leser dann sehr rasch nach Greenwich, wo unsere Buchheldin fortan im Black Swan leben und gemeinsam mit anderen Zeiterben an der Clockmakers Academy unterrichtet werden wird. Diese ganze Story rundum die Zeiterben fand ich wahnsinnig faszinierend und interessant. Mir hat es total viel Spaß gemacht, in diese aufregende und sehr fantasievolle Welt einzutauchen und mehr über die Zeiterben und ihre Fähigkeiten zu erfahren. Hinten im Buch gibt es übrigens ein sehr ausführliches Zeiterben-Glossar, welches ich als sehr hilfreich empfunden habe. Die Welt der Zeiterbengesellschaft ist insgesamt doch ganz schön komplex - fast schon etwas zu komplex - daher habe ich mich riesig darüber gefreut, dass es im Anschluss an die Geschichte so ein brillantes Glossar gibt.

Ich, als Erwachsene, habe das Buch quasi in einem Rutsch durchgeschmökert. Da die Handlung mit ordentlich Spannung aufwarten kann und auch die überraschenden Wendungen, Geheimnisse und Offenbarungen nicht zu kurz kommen, mag am man liebsten gar nicht mehr aufhören mit dem Lesen.

Da am Ende eine Menge Fragen offenbleiben, fiebere ich dem Erscheinen der Fortsetzung nun ganz ungeduldig entgegen. Auf den zweiten Band, der zu meiner großen Freude bereits im kommenden August erscheinen wird, bin ich schon unglaublich gespannt!

Fazit: Fesselnd, atmosphärisch, wunderbar magisch – ein toller Auftakt, den man einfach nicht mehr aus der Hand legen kann! Mir hat der erste Band der Meridian Princess-Trilogie ein zauberhaftes Leseerlebnis beschert. Die faszinierende Welt, die Anja Ukpai erschaffen hat, konnte mich sofort in ihren Bann ziehen, unsere sympathische Buchheldin Jade habe ich augenblicklich in mein Herz geschlossen und die großartige Atmosphäre, die mich so schön in Harry Potter Stimmung versetzt hat, konnte mich vollkommen verzaubern. Ich kann „Meridian Princess – Die Clockmakers Academy“ absolut empfehlen, sowohl Jugendlichen als auch Erwachsenen, und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

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