Öffne nie deine Augen
Die Welt hat sich verändert. Es begann mit kleinen Meldungen aus Russland, wo Menschen scheinbar ohne Grund töteten, um sich dann selbst das Leben zu nehmen. Die Meldungen häufen sich und plötzlich ist ...
Die Welt hat sich verändert. Es begann mit kleinen Meldungen aus Russland, wo Menschen scheinbar ohne Grund töteten, um sich dann selbst das Leben zu nehmen. Die Meldungen häufen sich und plötzlich ist klar, dass sie etwas sehen, dass sie verrückt macht. Nur wer die Augen geschlossen hält, kann überleben. Malorie verliert ihre Schwester und gelangt zu einem Haus, in dem andere Überlebende zusammenwohnen. Sie ist schwanger und muss für sich und ihr Kind ein sicheres Umfeld finden. Wird ihr das gelingen?
Ich kannte schon den Film zu diesem Buch, der mir sehr gefallen hat. Seit Jahren lag das Buch jetzt rum, um gelesen zu werden. Und es ist eins dieser Bücher, das das nicht verdient hat. Denn es ist spannend und mitreißend – und beängstigend.
Eine Welt, in der man nur im eigenen Haus mit verdeckten Fenstern sicher ist, in der man die Augen fest geschlossen halten muss, wenn man das Haus verlässt – und sie auf keinen Fall öffnen darf, egal was man hört? Diese Vorstellung ist wirklich verstörend und macht mir Gänsehaut. Das Leben Malories und ihrer Gefährten in dem Haus macht klar, dass man sich nicht ewig verstecken kann. Man braucht Wasser und Essen. Malorie und eine Mitbewohnerin sind schwanger, die Kinder müssen geschützt werden.
Das Buch erklärt die „Wesen“ nicht, die die Welt auf den Kopf stellen. Als Leser kann man sich selbst ein Bild von ihnen machen. Der Wahnsinn, der über die Leute kommt, sobald sie eins der Wesen gesehen haben, wird gut beschrieben – und auf dem Weg zu einem besseren Leben ist es absolut spannend!
Mir hat das Buch gut gefallen. Zuerst war es ein 5-Sterne-Buch, doch im Mittelteil hat es etwas von seiner Dynamik verloren und wurde etwas langatmig, bevor es am Ende wieder zulegt. Deshalb gibt es 4 gute Sterne von mir!