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Veröffentlicht am 23.05.2020

Ein schöner Debütroman, der nach mehr schreit

Die Überlieferung der Welt
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Ein schöner Debütroman, der nach mehr schreit

Klappentext
„Nur zusammen können sie ihr Schicksal erfüllen, doch können sie einander vertrauen?

Seit dem Tod ihres Vaters hält Laelia sich und ihren kleinen ...

Ein schöner Debütroman, der nach mehr schreit

Klappentext
„Nur zusammen können sie ihr Schicksal erfüllen, doch können sie einander vertrauen?

Seit dem Tod ihres Vaters hält Laelia sich und ihren kleinen Bruder mehr schlecht als recht über Wasser, indem sie ihre geschickten Finger immer häufiger in fremde Taschen gleiten lässt. Bis Nero, der Herr der kriminellen Unterwelt, auf sie aufmerksam wird und der frechen Taschendiebin Einhalt gebieten lässt. Hadrian ist als Neros designierte Hand scheinbar am Ziel seiner Träume, doch will er dem Herrn der Unterwelt auch den letzten Teil seiner Seele überschreiben? Als Hadrian sich gegen seinen Ziehvater wendet, müssen er und Laelia aus ihrer Heimat fliehen. Sie schließen sich einem Seher an, dessen Vision sechs widerwillige Gefährten auf eine gefährliche Reise schickt. Doch jeder von ihnen hat etwas zu verbergen und mächtige Feinde wollen um jeden Preis verhindern, dass sich die Prophezeiung erfüllt.“

Gestaltung
Ich finde das Cover so schön! Die Farben sind sehr harmonisch miteinander, denn die Braun- und Goldtöne gehen fließend ineinander über. Besonders schön finde ich den Schattenumriss der Burg auf dem Berg und den Wald, der in verschiedenen Farbschichten eine tolle Tiefe erzeugt. Dazu passen auch die goldenen Blätter im Bildvordergrund richtig gut, die auf dem Cover leicht hervorgehoben sind und die man somit fühlen kann. Es sieht alles sehr stimmig und atmosphärisch aus.

Meine Meinung
Bei dem tollen Cover fiel mir „Die Überlieferung der Welt“ sofort auf. Auch der Inhalt klang vielversprechend, da ich gerne Fantasygeschichten lese. In dem Buch geht es um die Taschendiebin Laelia, die dem Herrn der kriminellen Unterwelt auffällt. Hadrian ist als seine Hand vorgesehen und freut sich auf diesen Job. Doch er lehnt sich gegen den Herrn der Unterwelt auf und flieht gemeinsam mit Laelia. Beide schließen sich einem Seher an, der einer Vision folgend sechs Gefährten auf eine Reise schickt, um eine Prophezeiung zu erfüllen. Auch Laelia und Hadrian gehören dazu…

Meiner Meinung nach hat Selin Visne mit „Die Überlieferung der Welt“ zu Recht den Schreibwettbewerb des dtv Verlags gewonnen, denn ihr Fantasydebüt ist gut durchdacht und flüssig verfasst. Der Schreibstil der Autorin beschreibt die erdachte Welt und die Figuren treffend und anschaulich, sodass sie sehr lebendig wirken und der Leser sich ein eigenes Bild von allem machen kann. Aber auch die Karte im Buch vorne und die Erklärungen zur Magie fand ich super, da diese beim Lesen hilfreich waren, denn man konnte immer wieder darauf zurückgreifen und sich so orientieren.

Ich habe allerdings meine Zeit gebraucht, bis ich so ganz in die Geschichte abtauchen konnte und mich eingefunden hatte. Ich kann nicht genau benennen, woran dies lag, aber ich fand mich einfach nicht sofort zurecht und konnte mich auch erst nicht ganz in die Fantasywelt fallen lassen. Ich vermute, dass mir am Anfang einfach etwas die Spannung fehlte. Allerdings muss ich sagen, dass sich dies mit der Zeit besserte und ich gerade als actionreichere Szenen kamen ganz gebannt an den Seiten hing. Vor allem das Ende fand ich spannend, da hier einige Fragen beantwortet wurden und sich dem Leser das Ziel der Reise eröffnete.

Die Handlung wurde für mich immer besser und auch die Charaktere, die mit der Zeit immer vielfältiger wurden, konnten mich überzeugen. Etwas musste ich mich auch an die Namen gewöhnen, die ich doch recht außergewöhnlich fand, aber bei Fantasytiteln ist das ja nichts Ungewöhnliches. Ich fand die Figuren gut durchdacht und man merkte ihnen an, wie viel Liebe die Autorin in jeden einzelnen gesteckt hat. Vor allem konnte man meiner Meinung nach Laelia und Hadrian kennen lernen, da sie den Großteil der Geschichte einnehmen. Aber auch ihre Gefährten wurden beleuchtet, ebenso wie die Gruppendynamik.

Fazit
„Die Überlieferung der Welt“ ist ein schöner Debütroman, der sich toll in jugendliche Fantasyromane einreiht. Den Figuren merkt man die Liebe der Autorin zu ihnen an, denn sie sind gut ausgestaltet und haben eine schöne Chemie zueinander. Den Anfang fand ich etwas zäh, aber mit der Zeit nimmt die Geschichte spannende Wendungen an, die den Leser bis zu einem Ende führen, an dem so einiges deutlich wird.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 23.05.2020

Ein ganz besonderes Flair trifft auf viele unerwartete Wendungen

Das Lied der Sonne
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Klappentext
„Lanea liebt ihr Leben. Sie genießt es, jeden Morgen mit den Stammesmitgliedern am feinen Sandstrand die Sonne zu begrüßen und mit ihrer besten Freundin, der Häuptlingstochter, unbeschwert ...

Klappentext
„Lanea liebt ihr Leben. Sie genießt es, jeden Morgen mit den Stammesmitgliedern am feinen Sandstrand die Sonne zu begrüßen und mit ihrer besten Freundin, der Häuptlingstochter, unbeschwert zu lachen. Doch von einem Tag auf den anderen ändert sich alles. Der zukünftige Großkönig des Reiches ruft zur Brautschau und Lanea soll als falsche Prinzessin an den Hof reisen. Ein Ort, an dem man ihr nicht nur mit Vorurteilen begegnet, sondern hinter jeder Ecke Intrigen und tödliche Verschwörungen lauern – und mittendrin Prinz Aaren, dessen sanftmütige braune Augen Laneas Herz bei jedem Blick zum Flattern bringen. Doch seine Liebe darf sie nicht für sich gewinnen…“

Gestaltung
Mit der goldenen Blume, den Palmblättern und den bläulichen Pflanzenblättern in der Covermitte zieht „Das Lied der Sonne“ meiner Meinung nach sofort die Aufmerksamkeit auf sich. Mir gefällt dabei auch besonders gut die Umrandung bzw. der Rahmen, der die Blume umgibt, denn dieser sieht trotz der geraden Linien und des Kästchens durch die feinen Punkte ein wenig aus wie Sonnenstrahlen, was echt gut zur Geschichte passt.

Meine Meinung
Durch ihre Jahreszeiten-Bücher ist mir der Name Jennifer Wolf ein Begriff, da ich nur gutes von dieser Buchreihe gehört habe. Ihr neues Buch „Das Lied der Sonne“ geht auch wieder in die Romantasy-Richtung. In dem Buch geht es um Lanea, die ein unbeschwertes Leben in ihrem Stamm genießt. Eines Tages ruft der König zur Brautschau und Lanea reist als falsche Prinzessin an seinen Hof. Wie es für einen königlichen Hof üblich ist, gibt es hier Intrigen und Vorurteile. Aber auch Prinz Aaren, der Lanea sofort verzaubert. Nur leider darf sie sich nicht in ihn verlieben und sein Herz für sich gewinnen…

Was mir richtig gut gefallen hat war das Setting des Buches, denn Protagonistin Lanea lebt in einem Stamm, der beispielsweise jeden Morgen am Strand die Sonne begrüßt. Das Setting ist leicht hawaiianisch angehaucht, was ich bisher in noch keinem anderen Buch gelesen habe und weswegen ich das Setting ganz besonders finde. Man bekommt beim Lesen direkt gute Laune und fühlt sich zwischen den Buchdeckeln wohl, weil es sonnig warm wird.

Den Beginn der Handlung fand ich etwas ruhig, da abgesehen von der Einführung der Charaktere und des Ortes noch nicht viel passiert ist. So wartete ich ein wenig auf den großen Knall. Als Lanea dann zum königlichen Hof aufbrach, ging es aber glücklicherweise richtig los. Ab diesem Zeitpunkt gibt es interessante Wendungen und Schwierigkeiten, die es zu überwinden gilt. Schon die Reise ist für Lanea nicht leicht und auch am Hofe muss sie sich einigen Problemen wie beispielsweise Intrigen gegenübersehen.

So fand ich es besonders gelungen, dass Jennifer Wolf immer mit Wendungen überraschte, die ich nicht kommen sah. Immer wenn ich beim Lesen dachte „Ah, in die Richtung läuft es und so geht es weiter“ kam ein ganz anderer Handlungszweig daher, mit dem ich im Leben nicht gerechnet hätte. So hat das Lesen auch richtig großen Spaß gemacht, weil ich immer wieder kalt erwischt wurde und mich stets auf neue Situationen einstellen musste.

Fazit
Nach einem für meinen Geschmack etwas ruhigen Anfang geht es in „Das Lied der Sonne“ nach dem Aufbruch der Protagonistin so richtig los. Ihre Reise ist zunächst recht beschwerlich und auch am Hofe gibt es einige Schwierigkeiten zu überwinden. Das Besondere war für mich dabei die Unvorhersehbarkeit der Handlung, denn Jennifer Wolf wartete immer mit neuen Wendungen auf, die ich nicht kommen sah. Das Tollste an der Geschichte ist in meinen Augen aber das Setting und das hawaiianische Flair, da dies etwas ganz außergewöhnliches ist, weil es kaum Geschichten mit einer solchen Atmosphäre gibt.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 18.05.2020

Nach einem schleppenden Start nimmt die Geschichte richtig Fahrt auf

Projekt Mimesis – Die Insel der künstlichen Kinder
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Klappentext
„Trügerisches Paradies – Wem kannst du trauen?
Seit der 11-jährige Jorin von seiner Pflegefamilie abgehauen ist, schlägt er sich mehr schlecht als recht durch. Doch dann ändert sich sein Leben ...


Klappentext
„Trügerisches Paradies – Wem kannst du trauen?
Seit der 11-jährige Jorin von seiner Pflegefamilie abgehauen ist, schlägt er sich mehr schlecht als recht durch. Doch dann ändert sich sein Leben schlagartig: Ein geheimnisvoller Agent taucht auf, der ihn für einen Undercover-Einsatz gewinnen will und der Milliardär Borax Dosch nimmt ihn in das Mimesis-Projekt auf, eine Schule für benachteiligte Kinder – die auch noch mitten auf einer paradiesischen Insel liegt. Aber ist hier wirklich alles so harmlos, wie es auf den ersten Blick scheint? Jorin bleibt nicht viel Zeit, um hinter das Geheimnis zu kommen, denn er schwebt selbst in höchster Gefahr …“

Gestaltung
Voll cool finde ich ja, dass das Cover ein wenig an eine Tür oder ein altes, verschlossenes Buch erinnert. Dies liegt vor allem an der gelben Umrandung und dem Schloss an der Seite des Buchschnitts. Diese gelbe Farbe findet sich auch im Emblem auf der Covermitte wieder. Hier sieht man einen Käfer, der sich farblich vor dem dunkelgrünen Hintergrund sehr schön abhebt. Ich finde das Cover auffällig, ansprechend und cool.

Meine Meinung
Das coole Cover und der interessant klingende Klappentext haben mich sofort angesprochen und meine Neugierde geweckt, denn in „Projekt Mimesis – Die Insel der künstlichen Kinder“ geht es um Jorin, der von Zuhause abgehauen ist. Er schlägt sich so durch, bis er von einem Milliardär in das Mimesis-Projekt aufgenommen wird. Dies ist eine Schule für benachteiligte Kinder auf einer wunderschönen Paradiesinsel. So schön es dort auch scheint, irgendein Geheimnis verbirgt sich dort…

Den Anfang der Geschichte fand ich persönlich etwas schleppend. Hier habe ich mich ein wenig durchgekämpft, weil sich die Handlung für mich gefühlt etwas zog. Aber dann ging auf einmal eine Agentengeschichte vom feinsten los, die mich sofort packte. Protagonist Jorin wird von einem geheimnisvollen Agenten für einen Undercover-Einsatz rekrutiert und kurz darauf ins Mimesis-Projekt aufgenommen. Ab diesem Zeitpunkt gab es für mich kein Halten mehr.

Mühte ich mich zuvor noch durch die Seiten, flogen sie ab dem Moment nur noch so dahin! Gemeinsam mit Jorin rätselte ich, was es mit diesem seltsamen Projekt auf sich hat, denn schnell wird klar, dass mehr dahintersteckt. Außerdem war das Internat für die benachteiligten Kinder wirklich merkwürdig, weswegen hier wilde Spekulationen durch meinen Kopf schwirrten. Das macht beim Lesen großen Spaß, denn eigentlich weiß man gar nicht so genau, worauf Jorin sich da eingelassen hat…

Aber nicht nur der Rätselspaß ist enorm, auch die Spannung kommt nicht zu kurz, denn Jorin gerät in Gefahr und erlebt ein richtiges Agentenabenteuer zum Mitfiebern. Ich fühlte mich dabei, als würde ich wie bei einem James Bond Film nah an Jorins Seite sein und mit ihm das Abenteuer erleben. Der Autor hat einen lebendigen und farbenfrohen Schreibstil, durch den die Geschehnisse anschaulich beschrieben wurden und sich gleichzeitig anfühlten als würden sie zum Leben erwachen.

Ich möchte nicht zu viel verraten, aber hier wird das Thema der künstlichen Intelligenz aufgegriffen und in Zusammenhang mit der Frage nach der Menschlichkeit gebracht. Dies hat mir persönlich sehr gut gefallen, denn auch wenn man behaupten kann, dass wir noch weit weg von perfekten KIs sind, ist es eine Thematik, die in greifbarer Zukunft liegt. Durch die Frage nach der Menschlichkeit dieser wird man zum Nachdenken angeregt angesichts eines Themas, das in meinen Augen ziemlich aktuell ist, denn die ersten KIs gibt es schon.

Fazit
„Projekt Mimesis – Die Insel der künstlichen Kinder“ brauchte meiner Meinung nach etwas, bis die Handlung so richtig Fahrt aufgenommen hat. Aber dann überzeugte das Buch mit einem spannenden, rätselhaften Agentenabenteuer. Das Internat, auf das Jorin gelangt, ist ziemlich merkwürdig und auch so gibt es viele geheimnisvolle Geschehnisse, die den Grips von Jorin und des Lesers herausfordern. Rätselspaß ist hier also garantiert! Aber auch die Spannung kommt nicht zu kurz, denn das Buch greift ein Thema auf, das in meinen Augen ziemlich aktuell ist.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 18.05.2020

Mir fehlte das gewisse Etwas

Die Dunkelheit der Drachen
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Klappentext
„Ein Schwarm Drachen greift das berüchtigte Gefängnis Tiviscan an, um den Rattenfänger von Hameln zu vernichten. Skrupellos hatte er Menschenkinder und Drachenkinder mithilfe einer magischen ...


Klappentext
„Ein Schwarm Drachen greift das berüchtigte Gefängnis Tiviscan an, um den Rattenfänger von Hameln zu vernichten. Skrupellos hatte er Menschenkinder und Drachenkinder mithilfe einer magischen Melodie entführt. Der gerade erst verurteilte Flötenschüler Flick nutzt den Tumult bei dem Angriff und flieht. Mit sich trägt er ein dunkles Geheimnis: Nur er weiß, dass die erzürnten Drachen den Falschen getötet haben und der Rattenfänger weiter sein Unwesen treibt. Unterstützt von einer sprechenden Ratte und einem abgestürzten Drachengreif macht sich Flick auf eine gefährliche Reise, um dem Rattenfänger für immer das Handwerk zu legen.“

Gestaltung
Ich bin ein großer Fan des Covers, denn mir gefallen all die Drachen, die darauf zu sehen sind und die wie ein großer Schwarm Vögel am Himmel kreist. Dabei scheinen sie auf die Sonne zuzufliegen, zumindest sieht es so aus, weil in der Covermitte ein hellerer weiß-grüner Fleck zu sehen ist, der von dunkelblau umgeben ist. Im Vordergrund ist ein Drache zu sehen, der Feuer spuckt und in diesen Flammen steht der Titel geschrieben, was ich eine schöne Idee finde.

Meine Meinung
Da ich Drachengeschichten gerne lese und total beeindruckt von dem Cover war, musste ich unbedingt zu „Die Dunkelheit der Drachen“ greifen. In diesem Buch geht es um den Rattenfänger von Hameln, der im Gefängnis sitzt und ein Schwarm Drachen seinen Tod möchte, da der Rattenfänger auch Drachenkinder entführt hat. Die Drachen denken, dass sie den Rattenfänger erwischt haben, doch Flick weiß es besser, denn der Rattenfänger ist entwischt. So macht sich Flick auf, um den Rattenfänger aufzuhalten…

Die Handlung fand ich durchaus spannend, da die Frage, ob es den Freunden gelingen wird, den Rattenfänger zu stoppen, über allem schwebt. So ist man beim Lesen stets gebannt, weil man wissen möchte, ob ihnen diese Aufgabe gelingen wird. Allerdings fehlte mir bei der Handlung stellenweise auch das gewisse Etwas, das mich beim Lesen mit Aufregung erfüllt hätte. Zwar gibt es in großer Menge Spannung, aber irgendwie fehlte mir doch auch das gewisse Etwas…Vielleicht lag es daran, dass ich gerne noch mehr von den Drachen gelesen hätte.

Sehr ausgefallen und deswegen ziemlich cool war meiner Meinung nach die Wahl der Hauptfiguren. Zum einen ist da Flick, der als sogenannter Pfeifer mit Melodien und Liedern Magie wirken kann. Er hat jedoch einen verbotenen gespielt und saß deswegen im Gefängnis aus dem er erst durch den Tumult der Drachen fliehen konnte. Flick nimmt sich vor, dem Rattenfänger das Handwerk zu legen und dabei bekommt er Unterstützung von Rena. Sie ist eigentlich ein Mensch, wurde aber verflucht und fristet nun als Ratte ihr Dasein. Dann ist da noch Barver, ein Drachengreif.

Dieses ungleiche und grundverschiedene Trio ist eine spannende Kombination, da sie alle drei nicht nur sehr gegenteilig sind, sondern auch gar nicht zueinander passen. Mit der Zeit zeigt sich aber, dass sie sich perfekt ergänzen und ein schönes Heldengespann sind. Vor allem gefiel mir an ihnen, dass sie gezeigt haben, dass auch Außenseiter zu wahren Helden werden können und dass Heldenmut nicht von bestimmten Dingen wie Aussehen oder Herkunft abhängig ist.

Fazit
In „Die Dunkelheit der Drachen“ gibt es ein richtig cooles Gespann an Hauptfiguren. Das Trio ist ziemlich verschieden und freundet sich trotzdem an. Außerdem zeigen sie sehr schön, dass im Grunde jeder ein Held sein kann, solange er mutig genug ist. Bei der Handlung fehlte mir irgendwie das gewisse Etwas, obwohl sie spannend war. Die Frage, ob die Freunde den Rattenfänger besiegen können, schwebte wie ein Spannungsmagnet über allem, was ich echt gelungen fand.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 18.05.2020

Gänsehautfaktor durch Nervenkitzel

Bloom
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Klappentext
„Die Apokalypse beginnt in deinem Garten

Nach einem starken Regenfall taucht überall schwarzes Gras auf, dessen Herkunft sich niemand erklären kann. Schnell überwuchert es Felder und ganze ...


Klappentext
„Die Apokalypse beginnt in deinem Garten

Nach einem starken Regenfall taucht überall schwarzes Gras auf, dessen Herkunft sich niemand erklären kann. Schnell überwuchert es Felder und ganze Städte überall auf der Welt. Die Menschen leiden unter heftigen Allergien, die Nahrungsmittelversorgung ist bedroht und schließlich greift das Gras Menschen direkt an. Zur gleichen Zeit entdecken drei Jugendliche, dass gerade sie seit Beginn des Horrors ihre Allergien losgeworden sind – und ungeahnte Kräfte entwickeln. Gibt es einen Zusammenhang zwischen ihnen und dem schwarzen Gras?“

Gestaltung
Besonders gut gefällt mir an dem Cover die Illustration der Ranken, denn diesen sieht man einerseits an, dass sie gezeichnet wurden, andererseits wirken sie bedrohlich und echt. Mir gefällt vor allem wie sie den Titel umrahmen, umranden und sich gleichzeitig um die Buchstaben schlingen. Die Dornen und kleinen Knospenköpfe der Zweige geben den Zweigen dabei etwas Besonderes.

Meine Meinung
Da mich die Idee von „Bloom“ sofort fasziniert hat, war ich gespannt auf das neue Buch aus der Feder von Kenneth Oppel, der für seine phantastischen und spannenden Jugendbücher bekannt ist. In seinem neusten Streich geht es um schwarzes Gras, das überall auftaucht und alles zuwächst. Apokalyptisch wird es als ganze Städte unter dem Gras verschwinden und es Menschen angreift. Zu dieser Zeit sind es drei Jugendliche, die plötzlich besondere Fähigkeiten an sich entdecken und die einen Zusammenhang zum schwarzen Gras vermuten…

Der Ursprung des schwarzen Grases und der Grund für dessen Auftauchen sind wirklich rätselhaft und geheimnisvoll, weswegen „Bloom“ für einige Spannung sorgt. Ich wollte gerne herausfinden, wieso dieses mysteriöse Graus auf einmal aufgetaucht ist und habe beim Lesen ziemlich spekuliert. Ich persönlich mag es gerne, wenn mich Geschichten dazu anregen, eigene Vermutungen anzustellen und mir selber Gedanken zu machen. Für mich kam die Auflösung bezüglich des Entstehens des schwarzen Rasens aber irgendwie auch recht schnell, denn ich hätte gerne noch weiter spekuliert.

Auch übte das schwarze Gras einigen Nervenkitzel aus, denn es geht doch durchaus auch brutal zu in „Bloom“. So greift das Gras Menschen an und geht nicht gerade schonungslos mit ihnen um. Die Beschreibung Apokalypse trifft hier wirklich zu. Darum denke ich, dass zartbesaitete Leser mit Vorsicht an „Bloom“ rangehen sollten. Mir persönlich hat dieses gewisse Maß an Horror und düsterer Vision gut gefallen, weil es für Gänsehaut beim Lesen sorgte.

Das Thema der Pflanzen, die sich die Umwelt zurückerobern, ist ziemlich aktuell und doch merkte man hier beim Lesen schnell, dass man nicht einfach nur einen Umweltroman liest. In „Bloom“ gibt es Science Fiction Elemente, was mir persönlich gut gefiel, weil sich die Geschichte so abhebt vom momentanen Umweltschutz-Boom in der Buchbranche. So ganz neu war die Idee hinter allem zwar nicht, aber ich konnte damit leben, weil es trotzdem für Spannung gesorgt und mich gut unterhalten hat.

Fazit
Zwar ist die Idee hinter „Bloom“ nicht komplett neu, aber trotzdem sorgt das Buch für spannende Lesestunden und gute Unterhaltung. Mir gefiel die Verbindung von apokalyptischem Setting und Science Fiction Elementen gut, weil sie für Nervenkitzel, Spannung und Gänsehaut gesorgt hat. Auch habe ich anfangs angesichts der Entstehung des schwarzen Rasens gerätselt und Vermutungen aufgestellt, was mir großen Spaß gemacht hat. Hier hätte ich gerne noch mehr Rätselspaß genossen, da die Auflösung doch recht bald erfolgte.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Bloom
2. Hatch (erscheint voraussichtlich 2020 auf Englisch)
3. Thrive (erscheint voraussichtlich 2021 auf Englisch)