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Veröffentlicht am 23.01.2017

Familiensaga mit viel Drama!

Bourbon Kings
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Inhalt: Seit Generationen geben die Bradfords in Kentucky den Ton an. Der Handel mit Bourbon hat der Familiendynastie großen Reichtum und viel Anerkennung eingebracht. Doch hinter der glänzenden Fassade ...

Inhalt: Seit Generationen geben die Bradfords in Kentucky den Ton an. Der Handel mit Bourbon hat der Familiendynastie großen Reichtum und viel Anerkennung eingebracht. Doch hinter der glänzenden Fassade verbergen sich verbotene Liebschaften, skrupellose Machtspiele, Verrat, Intrigen und skandalöse Geheimnisse ...


"Der Nebel hing wie Gottes Atem über dem träge dahinfließenden Wasser des Ohio, und die Bäume am Ufer auf der Charlemont-Seite des River Road trugen so viele Schattierungen von Frühlingsgrün, dass man einen sechsten Sinn gebraucht hätte, um alle Farböte wahrzunehmen." - S. 9

Die Autorin J.R. Ward ist den meisten bekannt dank ihrer Black Blagger Brotherhoud Serie, die bereits in die zweite Generation gegangen ist unter Black Dagger Legacy.
Nun hat sie sich an Adult Romance versucht, so ganz ohne Fantasy und kann sie es? Definitiv ja.
Es war mein erster Roman aus dem Genre gewesen, dass mich bis jetzt kaum angesprochen hat und ich war völlig begeistert gewesen von diesem Buch, den Spannung und Drama, besonders Drama, wird hier ganz groß geschrieben.

Die selbstbewusste Lizzie King arbeitet für die Bradfords, eine Familie, die seit Generationen im Bourbonhandel ist und dadurch im Reichtum lebt, voller Glanz und Prunk.
Es ist die Zeit vor dem großen Event, dem Charlemont Derby, welches jährlich stattfindet und schlicht und einfach DAS Event ist.
Durch ein paar Umstände reist auch Lane Bradford ein, der sich seit zwei Jahren nicht mehr daheim hat blicken lassen, zur Freude von Lizzie, denn die Beiden haben eine schmerzliche Vergangenheit.

"Die Nachricht, dass er auf Easterly eintreffen würde, hatte die Macht gehabt, sie zu elektrisieren, und wenn er abreiste, war sie niedergeschlagen gewesen." - S. 89

Lizzie und Lane sind in erster Linie die Protagonisten des Buches und ihre Geschichte startet schon mit einer Reihe von alten Konflikten und auch Neuen. Neben ihnen gibt es noch viele weitere Charaktere unter den Bradfords und Freunden, die einiges zu bieten haben.
Da wäre einmal die Schwester von Lane, Virginia Elizabeth Bradford, die einen regen Männerverschleiß hat und als notorische Fremdgängerin gilt. Da lässt sich nicht leicht die Frage beantworten, von wem ihre Tochter ist.
Oder Edward Bradford, der seit einer Entführung nicht mehr der Selbe ist, seelisch, als auch körperlich und seit er seine Stellung in der Familie verloren hat dem Alkohol sehr zugeneigt ist. Und nicht zu vergessen die Frau von Lane...
Sie alle werden in dem Roman näher beleuchtet und bekommen einige Auftritte, bei dem man hofft bald mehr von ihnen zu lesen, denn zum Ende hin bleiben noch Fragen offen.

Neben diesen ganzen Personen mit ihren Problemen und dunklen Vergangenheit bringt die Autorin noch viel Dramatik mit rein, aber auch Intrigen und Mord finden noch Platz. Nach einem ruhigen Anfang überschlagen sich die Ereignisse und es ist die reinste Achterbahnfahrt nach oben.

Die Autorin schreibt ähnlich wie in ihren anderen Romanen, flüssig, mit genauen, nicht zu großen Beschreibungen und verwendet gerne Erinnerungen aus der Vergangenheit, die kursiv im Buch markiert sind. Bei den "Bourbon Kings" ist mir nun aufgefallen, dass die Atmosphäre nicht mehr so düster ist, auch wenn Gewalt bei ihr wieder ein Thema ist und sie sich mehr auf die Handlung konzentriert und es weniger Szenen "für Erwachsene" gibt, als ich es von ihr gewohnt bin.

"Bourbon Kings" ist ein atemberaubender Start im Adult Romance Genre von J.R. Ward. Die Autorin lässt den Leser kaum los und man wird mitgerissen vom Bradfordclan mit seinen unzähligen dunklen Geheimnisse, Intrigen und Betrügereien. Die über 500 Seiten lassen sich wie in einem Flug lesen und ich kann es kaum erwarten den nächsten Band der Reihe in den Händen zu halten!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Charaktere
  • Lesespass
  • Handlung
Veröffentlicht am 16.01.2017

Spannender und lebendinger Einblick

Im Hause Longbourn
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Inhalt: Ein Millionenpublikum liebt Jane Austens Stolz und Vorurteil. Doch keiner weiß, was sich in Küche und Stall des Hauses Longbourn abspielt: Hier müht sich die junge Sarah mit Wäsche und Töpfen ab, ...

Inhalt: Ein Millionenpublikum liebt Jane Austens Stolz und Vorurteil. Doch keiner weiß, was sich in Küche und Stall des Hauses Longbourn abspielt: Hier müht sich die junge Sarah mit Wäsche und Töpfen ab, immer noch hoffend, dass das Leben mehr für sie bereithält. Ist die Ankunft des neuen Butlers James ein Zeichen? Während Elizabeth und Mr. Darcy von einem Missverständnis ins nächste stolpern, nimmt in Longbourn noch ein anderes Liebesdrama seinen Lauf – denn James hütet ein großes Geheimnis.
Ein Roman in den man sich gut vertiefen kann, und auch genießen.

"Das Ankleidezimmer von Mrs Bennet; ihr Allerheiligstes und ihr Rückzugsort vor den Zumutungen des Familienlebens; ein mit prallen Polsters, Decken und Kissen, voluminösen Vorhängen und türkischen Teppichen ausgestatteter Raum; ein Durcheinander aus einmal getragenen Kleidern, au srangierten Umschlagtüchtern, Mäntel und Hauben; muffige Rosenblüten, gestreifte Tapeten, auf den Oberflächen ein Sammelsurium, bemalter Tellern und Kunsthandwerken aus Muscheln und Schnecken, angefertigt von den geschickten Händen ihrer Töchtern - und alles bereits im Stadium des Verfalls (...)" - S. 56

Die Autorin hat so viel Leben in die Geschichte eingehaucht. Greifbar und packend ließt sich das Leben der Dienstboten im Hause Longbourn. Die junge Sarah steht im Mittelpunkt und erlebt selbst eine Liebesgeschichte, während die Bennet Töchter ihre Abende auf Bällen verbringen. Aber auch ihre Liebe kommt mit Komplikationen und hin und her gerissen zwischen der weiten Welt und zwei Männern versucht sie ihren Weg im harten Alltag der damaligen Zeit zu finden.

Zuallerst wollte ich den Roman lesen, da er in Verbindung steht zu Jane Austens "Stolz und Vorurteil". Zu jedem Kapitelstart gibt es ein Zitat aus dem Original und so findet man Parallelen und es dient als eine Art Zeitangabe, man weiß wo man gerade in "Stolz und Vorurteil" ist/wäre.
Wir begegnen auch immer wieder den Figuren aus dem Klassiker und bekommen einen tieferen Einblick in ihr Leben. Es waren immer wieder schöne und interessante Szenen gewesen, denn die Autorin versteht es gut, sie authentisch wirken zu lassen und umzusetzen. Aber es hätte mir auch gut gefallen, wenn sie einen Charakter, Mr. Bennet, nicht angetastet hätte (kein Spoiler) - eine hinzugedachte Tatsache im Zusammenhang mit ihm wollte ich einfach nicht wahrhaben - er ist in meinen Augen unantastbar.

Die Protagonisten von Jo Baker waren spannend gewesen und sie hat einen gewissen Blick auf die Dinge der damaligen Zeit geboten, sodass ich mit großen Interesse immer weiter gelesen habe. Sie beschreibt eindringlich die schwierigen Arbeiten des Alltags und über das Leben als Dienstboten, im Hinterkopf immer die Bennets, die davon nichts zu wissen scheinen - oder wollen.
Ihr Sprachstil an sich hat mir gefallen, sie lehnt sich an die Sprache von Austen an, aber beschreibt einige Punkte viel bildlicher und lebendiger, was meine Vorstellung angeregt hat.

Sarah ist zunächst eine Mischung aus naiv und stur. Zu Anfang konnte ich sie schwer einschätzen, aber mit der Zeit wächst sie in die Rolle einer Protagonisten und gewinnt an Reife. Der mysteriöse James hatte es mir gleich von Anfang an angetan mit seiner Verschwiegenheit und Zerissenheit fand ich ihn aufregend und er brachte Dramatik mit sich.

Der Roman hat mich überrascht. Lebhaft, eindringlich, aber auch bequem und gelassen erzählt Jo Baker die Geschichte der Dienstboten und im Hintergrund finden Elizabeth und Mr. Darcy zueinander. "Im Hause Longbourn" ist nichts "nur" für Fans des Klassikers, sondern auch für alle Liebhaber von historischen Romanen.

Veröffentlicht am 11.01.2017

Kurzgeschichte zum abtauchen!

Motte und Licht
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Inhalt: Als Dienerin im Palast sieht und hört Despina einiges. Als sie durch einen Zufall die Gelegenheit bekommt, die neue Königin von Chorasan kennenzulernen, hofft sie, ihre Vertraute zu werden. Doch ...

Inhalt: Als Dienerin im Palast sieht und hört Despina einiges. Als sie durch einen Zufall die Gelegenheit bekommt, die neue Königin von Chorasan kennenzulernen, hofft sie, ihre Vertraute zu werden. Doch jemand anderes sucht ihre Nähe und beansprucht ihre Aufmerksamkeit: Jalal Azef al-Churi, General der Staatswache und Frauenheld. Obgleich Despina sich alle Mühe gibt, einen kühlen Kopf zu bewahren, kann sie sich seinem Charme nur schwer entziehen.

"Angeblich gelang es ihm allein durch geschmeidige Worte und leichtfertige Versprechen, dass einem Mädchen die Röcke herunterrutschten." - S. 12

Mit großer Begeisterung habe ich "Motte und Licht" gelesen, als von Fan René Ahdieh Serie und für alle, die sie nicht kennen, es lässt sich auch ohne Vorkenntnisse gut lesen.
Diese Kurzgeschichte spielt in der Zeit vor Shahrzads Auftretten und es geht hier nur um Despina und Jalal. Wir lernen den Start ihrer gemeinsamen Geschichte kennen und wie ihre Beziehung angefangen hat. Dazu kommt noch der tiefere Einblick in die beiden Charaktere, die Nebenrollen im ersten Band der Reihe von Renée Ahdieh spielen.

Jalal ist ein Frauenheld. Und wenn es in "Zorn und Morgenröte" noch nicht ganz klar ist, ist es hiermit bestätigt. Es ist keine Rolle die im aufgezwungen wird, es ist eine natürlich Art von ihm und nichts was er versucht zu verbergen.
Despina könnte man als frech bezeichnen, wobei sie meist weiß, was sie sagen kann oder nicht und ihre selbstischere Art passt wunderbar dazu. Sie ist ein authentischer und besonderer Charakter - ich war hin und weg von ihr!

Die knapp über vierzig Seiten verlaufen meistens ruhig, mit einer unterschwelligen Spannung und die Sprache der Autorin ist in erster Linie so schön, dass die Seiten vor mir davon flogen und zu kurz waren. Ich freue mich schon auf das nächste Buch der Hauptreihe, wo ich die Beiden wiedersehen werde.

"Als ein Strahl der Nachmittagssonne es traf, lockte der Lichtblitz Jalal zu ihr wie die Motte zum Licht." S. 21

Eine interessante Vorgeschichte aus der Welt von "Zorn und Morgenröte", wo wir einen tieferen Einblick in zwei spannende Nebencharaktere bekommen und es ist immer wieder aufregend und einfach schön in diese Welt einzutauchen.

Veröffentlicht am 07.01.2017

Packender Start und hinreißende Charaktere!

Mächtiges Blut
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Inhalt: Die junge Louisa wird seit einem Überfall von Angstzuständen geplagt und hat das Gefühl, ihr Leben nicht mehr unter Kontrolle zu haben. Als sie den geheimnisvollen Dorian kennenlernt, ahnt sie ...

Inhalt: Die junge Louisa wird seit einem Überfall von Angstzuständen geplagt und hat das Gefühl, ihr Leben nicht mehr unter Kontrolle zu haben. Als sie den geheimnisvollen Dorian kennenlernt, ahnt sie zunächst nicht, was sich hinter seiner schönen und wohlhabenden Fassade verbirgt. Hartnäckig erobert er ihr Herz, doch schon bald gerät sie in die Fänge seiner Feinde: Vampire, die es auf sein einzigartiges, mächtiges Blut abgesehen haben.
Wird sie diese neuerlichen Schrecken überstehen oder wieder dem Alkohol verfallen? Vielleicht sollte sie sich lieber an den sterblichen Eric halten, der weit mehr für sie empfindet, als sie ahnt. Oder sollte sie Dorian vertrauen und in seine düstere Vampirwelt eintauchen, um für ihre Liebe zu kämpfen und hinter das Geheimnis seiner Macht zu kommen?


"Ich war völlig versunken in die Betrachtung ihrer Haut, fasziniert von der Erregung, die mich befiel, obwohl ich sie nicht einmal berührte." - S. 78

Louisa ist ein Charakter nach meinem Geschmack! Sie weiß, wie sie gut aussieht, sie muss sich nicht in hautenge kurze Kleider stecken und hat ein eindeutiges Selbstbewusstsein und trinkt gerne etwas zu viel. Leider hat sie aber seit einem Überfall Angstzustände und ihr Alkoholkonsum wird zum Problem ... und nun steht sie noch zwischen zwei Männern! Ein authentisch gezeichneter Charakter mit Problemen, die mir auf Anhieb sympatisch war und mitfühlen lässt.

Einer dieser Männer ist Dorian, ein mächtiger und älterer Vampir, der von Louisa hin und weg ist, seitdem sie ihn abblitzen lies. Er ist ein gefährlicher Charakter mit unglaublich starken Kräften und hat mich oft zum Lachen gebracht mit seiner Art und dem selbstironischen Humor. Die Szenen aus seiner Sicht haben mir sehr gut gefallen und sie waren das reinste Vergnügen.
Einerseits ist er ein typischer Charakter: gefährlich gutaussehend und reich, aber sein Humor, seine Zweifel an sich selbst und seine Liebe zu Louisa, die so einfach beschrieben wurde, hat ihn für mich Besonders gemacht.
Nebenbei besitzt Dorian einen Butler, der den perfekten Sidekick abgibt.

"Das war das, wonach ich mich all die Jahrhunderte, gesehnt hatte." - S. 75

Zu der Story kann ich sagen, sie ist anders, denn Dorian muss erstmal um Louisa bangen und sie richtig umwerben. Dazu kommt noch das Thema mit seinem Vampirdasein, wie soll er ihr das erklären?
Es stehen einige Hindernisse zwischen ihnen, Feinde tauchen, es wird gekämpft auf und man merkt, wie die Beiden aus diesen Geschehnissen zu einem realistischen Paar zusammen wachsen. Besonders gelungen finde ich die Chemie zwischen Dorian und Louisa und freue mich, dass es weitere Bücher über sie gibt und man erfährt, wie es weiter geht.

Wie ich bereits in meiner Rezension zu ihrer anderen Serie "Die Seelenspringerin - Abgründe" erwähnt habe, punktet der Schreibstil bei mir durch seine Einfachheit und präzisen Beschreibungen. Es ist einfach in die Handlung einzutauchen und der Roman besitzt verschiedenen Sichtweisen und Perspektiven, was meine Interesse immer oben hielt und abwechslungsreich war.

Ein gelungener Reihenauftakt mit Vampiren und einigen aufregenden Szenen, sei es von den Protagonisten oder den nicht so rechtschaffenen Blutsaugern. Spannung, Liebe und Action werden hier einem geboten mit authentischen und humorvollen Charakteren und definitiv eine Empfehlung!

Veröffentlicht am 07.01.2017

Pures Kopfkino!

Die Seelenspringerin
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Inhalt: Nicht unsere Worte machen uns zu besseren Menschen, sondern unsere Taten
Tess verfügt über die unkontrollierbare Gabe, in das Bewusstsein übernatürlicher Wesen zu springen. Ein Albtraum für die ...

Inhalt: Nicht unsere Worte machen uns zu besseren Menschen, sondern unsere Taten
Tess verfügt über die unkontrollierbare Gabe, in das Bewusstsein übernatürlicher Wesen zu springen. Ein Albtraum für die junge Frau, da sie dabei Zeuge von Gewaltverbrechen wird, die sie jedoch nie verhindern kann. Mit einem Mal häufen sich die Sprünge und Tess ahnt, dass das kein Zufall sein kann. Sie vertraut sich dem Polizisten Jim an und hilft ihm schließlich bei der Aufklärung der Morde. Dadurch begibt sie sich so tief in die Welt der Übernatürlichen, dass sogar der Vampirgebieter Octavian auf sie und ihre Kräfte aufmerksam wird …
Unsere Protagonistin Tess hat es nicht so mit Männern. Nie weiß sie wann ihre Gabe durchkommt und ihr womöglich ein Date vermasselt. Nicht nur, dass sie somit einen ziemlich unansehnliche Seite von sich zeigt, weil sie vor sich hin redet und sich nicht unter Kontrolle hat. Nein, es ist auch belastend Gewaltverbrechen mit anzusehen und die Gefühle der erregten Täter dabei zu spüren.
Sie hat sich einigermaßen arrangiert, aber dann wird es schlimmer...

"Es war nicht ihr Körper, in dem sie steckte. Es war der eines Fremden. Dennoch spürte sie alles ganz genau: das Gewicht der Klingt in ihrer Hand, die kühle Luft auf der nackten Haut und die Erregung, die diesen Leib zitternd durchlief."

Tess ist stark. Aufrichtig. Ein Frau mit Power und die zu sich selber steht, eine Charaktereigenschaft die ich sehr schätze bei Protagonisten. So sieht sie sich durch ihre Gabe als eine Andersartige und fühlt sich offen zugegeben zu solchen Wesen hingezogen. Besonders interessant wurde sich für mich durch ihre Gabe, da ich sowas noch nicht gelesen habe und die Szenen mit ihren Sprüngen, waren durch und durch spannend.

"Sie gehörten zu einem schlanken Vampir mit dunklem Lockenkopf und markanten Zügen. Er stand mitten in der zur Musik zuckenden Menge, als wäre sie nicht existent, und sah Tess an."

Im ersten Band "Abgründe" tauchen mehrere Männer in ihrem Leben auf, wie Ryan. Ein Vampir.
Überraschenderweise ist er nicht groß, dunkel und strahlt eine gefährliche Dominanz aus. Er ist lieb, nett und kam mir manchmal wie der "Junge von Nebenan" vor. Am Anfang war ich skeptisch gewesen, aber ich stellte fest, dass er ein interessanter Typ ist und hab ihn letztendlich lieb gewonnen.
Neben ihm gibt es den sympatischen Polizisten, der versucht Tess zu unterstützen und den Vampiranführer Octavian, ein noch mysteriöser Charakter - hoffe von ihm mehr in der Fortsetzung zu hören!

Die Charaktere im Roman kann man sich leicht vorstellen, sie sind präzise und mit wenig Worten beschrieben und im Ganzen ist der Schreibstil locker, ohne viel Aufhebens war ich in der Geschichte drin gewesen und musste mitfiebern. Dazu kamen noch kurze packende Szenen, die sich zum Ende hin gehäuft haben. Oft habe ich mir dabei gedacht, dass könnte genauso eine Mystery Crime Serie im Fernsehen sein.
Die Spannung ist da, sie geht nicht kontinuierlich nach oben, dafür tauchen immer mehr Personen auf, sodass es interessant bleibt und man es nicht einfach aus der Hand legen kann.
Während des Lesens habe ich mir gewünscht mehr zu erfahren von den neuen Lebensumständen, jetzt wo es klar ist, dass es nicht nur Menschen auf der Welt gibt.
Als gelungen empfand ich die erotischen Szenen im Roman, da sie sich nicht vom Inhalt her wiederholt haben, was ich leider öfters antreffe.

"Es war eine unbändige, blutgierige Wildheit, die da für einen Moment in den Augen des Vampirs aufleuchtete. Die gleiche Wildheit, die sie manchmal in sich selbst fühlte."

Mein Fazit ist sehr eindeutig! Die Reihe muss ich weiter verfolgen. Es gibt einen Haufen unterschiedlicher Charaktere, besonders Männer und eine sympatische Heldin - es ließt sich wie eine aufregende Mystery Crime Serie und lässt bei mir ein Kopfkino abspielen.
Ein Romantasy mit Krimielementen und Aciton!