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Veröffentlicht am 21.07.2020

Eine spannende Fortsetzung mit Wendung

Muse of Nightmares - Das Geheimnis des Träumers
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Endlich geht es weiter mit Sarai Lazlo. Nach dem Schock aus Band 2 setzen wir direkt dort an, wo Band 2 aufgehört hat. Das fand ich interessant, da ich mich ein bisschen darüber geärgert hatte, dass zwischen ...

Endlich geht es weiter mit Sarai Lazlo. Nach dem Schock aus Band 2 setzen wir direkt dort an, wo Band 2 aufgehört hat. Das fand ich interessant, da ich mich ein bisschen darüber geärgert hatte, dass zwischen Band 1 und Band 2 so ein abruptes Ende stattfand, da das Buch in zwei geteilt wurde, allerdings geht es auch zwischen Band 2 und 3 relativ nahtlos weiter, weshalb es gut passt. Laini Taylor versteht es perfekt den Leser wieder in die Geschichte mit zu nehmen, sodass man auch nach längerer Pause gut zurück in die Geschichte findet.

Besonders Romantasy- Fans kommen in diesem Band auf ihre Kosten, da Lazlo und sarai bzw ihr Geist, endlich Zeit miteinander verbringen können und sich nochmal komplett neu entdecken und ineinander verlieben. Wer nun aber Angst hat, dass die Geschichte sich in eine reine Liebesgeschichte entwickelt: keine Sorge. Unten in Weep verfolgen wir die spannende Dynamik zwischen Lazlos ehemaliger Freundin und Kletterkünstlerin sowie seinem Rivalen dem Goldsohn thyon Nero. Die beiden tun sich zusammen, um hinter dir Geheimnisse der Stadt Weep zu kommen und stellen ein erstaunlich spannendes Duo da, die sehr viel Spaß bereitet haben zu verfolgen.

Wie immer bin ich begeistert davon, wie Laini Taylor es schafft, dass man irgendwie mit allen Charakteren, sogar mit der furchtbaren minya als auch dem Egoist Nero mitfühlen kann. Sie schreibt aus unterschiedlichen Perspektiven und irgendwo versteht man (fast) alle Charaktere. Apropos Perspektivwechsel: in diesem Band werden zwei neue Charaktere vorgestellt, aus deren Sicht ein paar Kapitel spielen, zwei mysteriöse Zwillinge, die mich so neugierig gemacht haben, dass ich darauf brannte ein neues Kapitel über sie zu lesen. Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel verraten, aber hier wurde ich tatsächlich überrascht!

Alles in allem ein toller Teil in der Reihe, vielleicht sogar mein liebster bisher, obwohl es schwer ist den ersten zu tippen, aber immerhin sind Lazlo und sarai eeeendlich zusammen. Ich liebe Laini Taylors Schreibstil und bin gespannt wie es weiter geht, denn... Wie nicht anders zu erwarten, endet auch dieser Teil ziemlich abrupt.

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Veröffentlicht am 23.05.2020

Grandios, düster, sexy - Leseempfehlung!

Ich bin Gideon
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Ich bin Gideon ist ein grandioses Fantasy/Science-Fiction Werk, was mich unerwartet in seinen Sog gezogen hat!

Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich zuerst Schwierigkeiten hatten in die Welt von Gideon ...

Ich bin Gideon ist ein grandioses Fantasy/Science-Fiction Werk, was mich unerwartet in seinen Sog gezogen hat!

Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich zuerst Schwierigkeiten hatten in die Welt von Gideon einzutreten, da vieles als Gegeben hingestellt wurde und sich dem Leser erst nach und nach offenbart hat. Wir werden also in diese fremde nekromantische Welt hineingeworfen und finden uns erst langsam nach den ersten hundert Seiten zurecht.
Denn die Welt um Gideon Nav ist durchaus komplex. Hier gibt es Neun Planeten mit jeweils Neun Clans von Nekromanten, die alle eine andere Funktion für den "unsterblichen König", den Imperator erfüllen. Um Lyctorin (d.h. unsterbliche Gehilfen und Leibwächter) des Imperators zu werden, reisen acht Adepten mit ihren Kavalierin auf den Planeten des Ersten, um komplexe nekromantische Rätsel zu lösen, um die Unsterblichkeit zu erlangen. Doch keiner weiß so genau, was sie eigentlich tun müssen, um Lyctor zu werden...dazu kommt, dass etwas oder jemand anfängt die Konkurrenz auszudünnen.

Gideon begleitet eher unfreiwillig ihre Herrin Harrowkark als deren Kavalierin. Gideon war eine tolle Protagonistin, die mir sofort ans Herz gewachsen ist. Sie ist ziemlich lässig und cool und gleichzeitig unglaublich sarkastisch, was die ganze Sprache des Romans dominiert und mehrfach dafür gesorgt hat, dass ich lauthals beim Lesen lachen musste. Auch ihre Dynamik zu Harrow fand ich super spannend und toll, da man bis zum Schluss nicht ganz sicher ist, was Harrows wahre Intentionen sind und ob sie Gideons Freundin oder Feindin ist...

Die Welt der Nekromanten war düster, pervers, grandios und unglaublich spannend und ich hoffe, dass wir in der Fortsetzung mehr erfahren, denn viele Fragen (gerade zum Weltenaufbau und zum Götterglauben) sind für mich offen geblieben und ich möchte unbedingt mehr erfahren.

Ich muss auch sagen, dass ich es toll fand, wie selbstverständlich LBGTQ+ Charaktere in diesem Buch ohne große Einführung integriert wurden, mehr verrate ich an dieser Stelle nicht.

Von mir gibt es eine große Leseempfehlung, mit dem Hinweis sich nicht von den ersten Kapiteln entmutigen zu lassen- die Welt in der die Geschichte spielt ist komplex, aber der Roman nimmt richtig Fahrt auf, insbesondere mit der Ankunft auf dem Ersten Planeten.

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Veröffentlicht am 24.04.2020

So sollte Fantasy sein!

Das Reich der Grasländer 1
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Ich habe "Das Reich der Grasländer" als ersten Teil der Osten-Ard Reihe gelesen und muss sagen, dass ich schwer begeistert bin und mir soeben auch den ersten Teil bestellt habe. Bisher habe ich schon einiges ...

Ich habe "Das Reich der Grasländer" als ersten Teil der Osten-Ard Reihe gelesen und muss sagen, dass ich schwer begeistert bin und mir soeben auch den ersten Teil bestellt habe. Bisher habe ich schon einiges von Tad Williams gelesen, u.a. "der Blumenkrieg" und war begeistert von seinen Romanen. "Das Reich der Grasländer" ist ein komplexer Teil eines ausgeklügelten Epos. In dieser phantastischen Welt gibt es Sithi, Nornen, Trolle und andere magische Wesen und natürlich die Sterblichen, Menschen.

Ein seitenlanges Glossar und zwei Landkarten helfen bei der Orientierung, doch ich vermute, dass ich einen besseren Durchblick gehabt hätte, wenn ich die Reihe von Anfang an verfolgt hätte. Die Zusammenfassung von Hexenholzkrone 1+2 am Anfang hat aber bereits geholfen!


Spannend fand ich, dass hier sehr viele Charaktere zu Wort kamen, immer wenn ich glaubte alle Charaktere zu kennen, wurde plötzlich aus der Sicht eines anderen geschrieben. Besonders interessant fand ich den Erzählstrang von Prinz Morgan, der alleine im Wald herumirrt und ein niedliches Wesen namens Riri findet, während eine Trollfamilie ihn sucht. Auch die Opfermutige Netzeru und ihre interessanten Reisegefährten, der tyrannische Sänger, ein Riese, ein gefesselter Drache und ein rachsüchtiger Mensch habe ich mit Spannung verfolgt. Auch Königin Miriamels Reise nach Nabban fand ich sehr spannend- wie ihr seht gibt es viele Storylines, die man mitverfolgen kann und mit denen man mitfiebert. Teilweise fand ich es schwierig ein wenig den Überblick bei den Charakteren zu behalten, trotz des Glossars, das lag daran, dass es teilweise für bestimmte "Wesen" und Stämme mehrere Bezeichnungen gab, so werden die "Nornen" auch "Hikeda'ya" genannt, was manchmal für echt große Verwirrung gesorgt hat. Ich hoffe, das ein Eintauchen in den Beginn der Reihe hier ein paar Fragen klären wird.

Ich bin auf jeden Fall beeindruckt von der Vielzahl der Kulturen, Wesen und Kreaturen, die Tad Williams geschaffen hat.


Wir begleiten eine Vielzahl von Charakteren, sowohl mit guten als auch mit schlechten Absichten, z.B. wird auch aus der Sicht des kalkulierenden Mörders Pasevalles geschrieben, was ich sehr spannend fand, da wir so teilweise die Sicht mehrerer Charaktere in einer oder schnell aufeinander folgenden Szenen erlebt haben. Obwohl ich die Geschichten einiger Charaktere deutlich lieber gelesen habe, als die anderer Charaktere, hat Tad Williams es doch geschafft die Spannung aufrecht zu erhalten, sodass man immer ein wenig aufgestöhnt hat, wenn ein Kapitel beendet war und man wusste, dass man den Charakter erst nach zahlreichen Seiten wieder begleiten würde, was mich sehr überzeugt hat. Hut ab an Tad Williams!

Kann man also mit "Das Reich der Grasländer" starten? Dank der ausführlichen Zusammenfassung und des Glossars würde ich sagen ja, allerdings würde ich tatsächlich empfehlen mit dem ersten Teil der Reihe zu beginnen, da ich teilweise bedauert habe dies nicht getan zu haben.

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Veröffentlicht am 29.03.2020

Romantasy meets griechische Mythologie!

Gods of Ivy Hall, Band 1: Cursed Kiss
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Da ich griechische Mythologie sehr interessant fande, hat mich der Klappentext schnell angesprochen.

Auch die Protagonistin Erin fand ich sympathisch und konnte mit ihr mitfühlen, auch wenn sie öfter ...

Da ich griechische Mythologie sehr interessant fande, hat mich der Klappentext schnell angesprochen.

Auch die Protagonistin Erin fand ich sympathisch und konnte mit ihr mitfühlen, auch wenn sie öfter mal die Schuld bei anderen, wie bei ihrer Freundin Maya, gesucht hat. Als Rachegöttin ist Erin dazu verdammt jede Woche einen Jungen zu küssen, dessen Seele dann an Hades geliefert wird...
Bis sie sich verliebt. In Arden, einen sehr verständnisvollen und lieben Jungen, der allerdings selbst etwas zu verbergen scheint und Gründe zu haben scheint, weshalb er Erin nicht küssen möchte...

Wir verfolgen die Geschichte zwischen Erin und Arden and drücken den beiden die Daumen, denn es ist schnell klar, dass sie sich zueinander hingezogen fühlen und doch in einer aussichtslosen Situation stecken. Während Erin mit Arden jede Menge zutun hat, muss sie gleichzeitig noch ihre beiden Schwestern, Summer und Jenna, vor Hades schützen. Das ist gar nicht so einfach, wenn Hades' Spion Damon die ganze Zeit um sie herum lauert...

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Erin und Arden erzählt, was den Roman noch spannender gemacht hat und für einiges an Rätselraten gesorgt hat. Was hat Arden wohl zu verbergen? Und wieso begegnen ihm so oft Vögel? Besonders die Ausflüge in die griechische Mythologie und in die Bibliothek haben mir gut gefallen. Auch wenn ich es schade fand, dass es hauptsächlich um Hades ging und wenig um die anderen Götter...

Der Anfang ins Buch war einfach und schnell und ich habe mich schnell mit den Charakteren angefreundet...
Beim vorletzten Abschnitt gab es ein bisschen Längen beim Lesen, aber das spannende und packende Ende machte alles wieder wett. Das Buch ist in einem angenehmen und jugendlichen Stil geschrieben, den man schnell runterlesen kann.

Besonders das Ende hat mich umgehauen. Die Autorin schafft es auf Fall die Leser auf die falsche Spur zu locken. Es gibt während der Geschichte ein paar Überraschungen und ich bin sehr gespannt auf Band 2!

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Veröffentlicht am 08.03.2020

Endlich zurück in Venedig

Serafin. Das Kalte Feuer
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Ich habe die fließende Königin Trilogie als Teenager gelesen und geliebt. Als ich hörte, dass es nach über zehn Jahren weiter gehen wird, war ich hellauf begeistert.

Als das Buch dann endlich bei mir ...

Ich habe die fließende Königin Trilogie als Teenager gelesen und geliebt. Als ich hörte, dass es nach über zehn Jahren weiter gehen wird, war ich hellauf begeistert.

Als das Buch dann endlich bei mir ankam -mit dem schönen neuen Cover- musste ich gleich los lesen. In der lovelybooks Leserunde konnte ich mich mit anderen Lesern austauschen. Wir waren uns einig, es hatte ein wenig das Gefühl von "Heimkommen" , da man die Geschichte und die Welt aus früheren Jahren kannte- und doch war alles neu. Denn wer sich an das Ende der Merle Trilogie erinnert, der weiß, dass Merle und Junipa durch die Spiegel aufgebrochen sind, um ein neues Venedig zu finden und nach Merles Vater Ausschau zu halten. Die Geschichte spielt also in einem neuen Venedig, das sich von dem aus der Trilogie unterscheidet. Hier gibt es geflügelte Katzen und ein magisches Venedig, in dem zum Neumond das Wasser aus den Kanälen verschwindet. Hier gibt es auch einen anderen Serafin, der als Schlammjäger nachts in die leeren Kanäle steigt und nach Schätzen sucht. Kai Meyer erklärt spannend und gut, wie die einzelnen Venedigs zusammenhängen und erschafft ein kompliziertes, aber spannendes Netz aus Welten um das Fabularium und das Herz der Stadt.

Abwechselnd aus der Perspektive des neuen Serafin und von Merle werden die Geschehnisse erzählt. Wir erfahren, was in den letzten zwei Jahren geschehen ist und wie es unseren Heldinnen ergangen ist. Dabei werden wir hier und da mit Merle melancholisch und hoffnungsvoll mit Junipa.

Lohnt sich ein re-read der Merle-Reihe? Ich persönlich habe die Reihe vorher nicht noch einmal gelesen und habe das Buch einfach so gelesen, dabei habe ich festgestellt, dass ich doch einiges vergessen hatte... Besonders die Details zu Merles Eltern oder warum Junipa ein Herz aus Stein trägt. Zu Beginn gibt es kein "was bisher geschah..." , Aber man erfährt so einiges aus den Erzählungen der Mädchen, die den neuen Charakteren berichten. Man kann das Buch also auch lesen, ohne die Romane nochmal zu lesen, eventuell seid ihr dann auch etwas verwirrt wie ich- aber die Erinnerung kommt beim Lesen langsam zurück.

Meine liebste Ergänzung war Caligostra, die geflügelte Katze mit der frechen Zunge. Es hat so Spaß gemacht, sie dabei zu haben.

Alles in allem fand ich den neuen Roman sehr spannend, ich liebe es einfach in Kai Meyers kreative Welten einzutauchen. Es war schön zu sehen, wie es mit den Charakteren weiter geht, wenn ich auch nicht begeistert von der neuen Liebesgeschichte war. Sie war ganz nett, hätte aber meiner Meinung nach nicht sein müssen. Ich möchte euch zum Ende nichts verraten, aber wer ein klischeehaftes Happy End erwartet hat, hat noch nichts aus der bisherigen Reihe gelernt, denn das Ende ist wie immer eher bittersweet.

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