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Veröffentlicht am 07.10.2020

Kurzweilig, jedoch steht das Privatleben im Vordergrund

Vergiftete Hoffnung
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Journalistin Jo Zinn erhält von Finn, dem aufsteigenden Stern bei Mainz 05, mehrere Nachrichten. Aber ausgerechnet ihn möchte sie weder hören noch sehen. Gibt sie ihm doch die Schuld für den Tod ihres ...

Journalistin Jo Zinn erhält von Finn, dem aufsteigenden Stern bei Mainz 05, mehrere Nachrichten. Aber ausgerechnet ihn möchte sie weder hören noch sehen. Gibt sie ihm doch die Schuld für den Tod ihres besten Freundes. Aber bald siegt ihre Neugier und Finn erzählt ihr von Ugonna Okorie. Ein vielversprechender Nachwuchsspieler von Mainz 05, der als Flüchtling nach Deutschland kam. Dieser ist nach einer auffälligen Dopingprobe suspendiert. Doch er schwört nichts genommen zu haben. Jo beginnt zu recherchieren und stößt auf einige Widerstände.......

"Vergiftete Hoffnung" ist der zweite Mainz 05 Krimi um die Journalistin Jo Zinn. Lässt sich aber auch unabhängig vom Vorgänger lesen. Jo hat es mir schon da schwer gemacht sie zu verstehen. Diesmal konnte ich ihre Handlungen fast noch weniger nachvollziehen. Sie hat es schwer. Kämpft an mehreren Fronten. Dabei steht sie sich oft selbst im Weg. Viel zu oft bekämpft sie ihren Frust mit Alkohol. Das ist eines der Themen im Buch. Von diesen gibt es einige. Manche nur angeschnitten. Hier wäre meiner Meinung nach weniger mehr gewesen, um allen gerecht zu werden. Schade finde ich, dass der Krimianteil diesmal sehr gering ist. Der Fokus mehr auf dem Privatleben liegt. Kaum beginnt Jo zu recherchieren und es wird spannend, ist es auch schon wieder vorbei. Dabei hätte das noch so viel Zündstoff gegeben. Bewundernswert finde ich, dass die Autorin die ganze Geschichte genderkonform gehalten hat. Selbst in den Dialogen. Aber genau damit hatte ich ein Problem. Sie kamen mir ziemlich unnatürlich vor. Mir hat hier einfach das Umgangssprachliche, Lebendige gefehlt. Diese Art zu reden passt für mich eher ins Fernsehen. Für die Öffentlichkeit bestimmt. Ich kenne jedenfalls keine Personen, die so sprechen.

Fazit: Ein unterhaltender zweiter Band um die Journalistin Jo Zinn. Langweilig wurde es mir mit ihr nie. Auch wenn ich ihre Handlungen absolut nicht nachvollziehen konnte. Der Krimianteil war mir viel zu gering und zu schnell abgehandelt. So habe ich ein bisschen die Spannung vermisst. Auch bin ich öfter im Text durch die Genderschreibweise gestolpert. Es hat sich dadurch nicht so flüssig lesen lassen. Ich bewundere jedoch die Autorin, dass sie damit ein Zeichen setzt.

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Veröffentlicht am 06.09.2020

Ein eher ruhiger Krimi

Kalte Liebe in Cuxhaven
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Nina hat sich nach ihrer Scheidung zusammen mit ihrem Graupapagei Jeffrey ein gemütliches Nest in ihrer neuen Wohnung eingerichtet. Auf der Suche nach einer Gefährtin für Jeffrey lernt sie Oliver kennen. ...

Nina hat sich nach ihrer Scheidung zusammen mit ihrem Graupapagei Jeffrey ein gemütliches Nest in ihrer neuen Wohnung eingerichtet. Auf der Suche nach einer Gefährtin für Jeffrey lernt sie Oliver kennen. Alles könnte so schön sein. Wenn da nicht Marius, der Enkel ihrer Vermieterin, wäre. Von Anfang an ist er ihr unsympathisch. Dann bekommt sie eine SMS, in der ihr gedroht wird. Steckt da etwa Marius dahinter?

"Kalte Liebe in Cuxhaven" ist ein eher ruhiger Krimi. Der Schreibstil ist flüssig und detailliert, habe ihn aber als neutral empfunden. So hatte ich meine Schwierigkeiten mich in Nina hineinzuversetzen. Während viele Szenen beschrieben wurden, die nicht unbedingt etwas mit dem Verlauf der Handlung zu tun hatten, kamen mir die Emotionen gerade von Nina zu kurz. Ihre Handlungen und wie sie letztendlich mit dem Thema Stalking umgegangen ist, konnte ich nicht immer nachvollziehen. Der Schluss und damit der Grund weshalb Nina ins Visier geraten ist, kam für mich überraschend. Allerdings hatte ich hinsichtlich des Täters schon länger eine Vermutung.

Fazit: Ein Krimi, der sich flüssig und durch die überschaubaren Protagonisten gut lesen lässt. Der mit einem wichtigen Thema aufwartet. Mir aber zu neutral gehalten wurde. Nicht immer konnte ich alle Handlungen nachvollziehen. Trotzdem habe ich ihn gern gelesen.

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Veröffentlicht am 18.07.2020

Ruperts großer Auftritt verliert sich in Details

Rupert undercover - Ostfriesische Mission
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Hauptkommissar Rupert steht vor der Verwirklichung seines Traumes. Endlich erkennt das BKA seine Fähigkeiten. Möchte ihn für einen Undercover Einsatz. Durch einen Zufall konnte der Drogendealer Frederico ...

Hauptkommissar Rupert steht vor der Verwirklichung seines Traumes. Endlich erkennt das BKA seine Fähigkeiten. Möchte ihn für einen Undercover Einsatz. Durch einen Zufall konnte der Drogendealer Frederico Müller-Gonzales verhaftet werden. Rupert sieht diesem zum Verwechseln ähnlich. Weshalb er in dessen Rolle schlüpfen soll, um zu einem wichtigen Treffen zu gehen. Viel Zeit bleibt nicht. So kommt es, dass Rupert in einer ganz besonderen Mission unterwegs ist und endlich einmal die Hauptperson ist......

"Rupert Undercover" ist der Auftakt einer neuen Reihe um den heimlichen Star aus den Ostfriesenkrimis des Autors. Rupert. Der Krimi beginnt stark. Man erlebt Rupert wie er leibt und lebt. Nimmt an seinen altbewährten Gedankengängen teil. Erfährt wie es zur Undercover Mission kommt. Ich habe Tränen gelacht. Leider flacht das Ganze dann ab. Klaus-Peter Wolf ist ein großer Erzähler und das merkt man auch. Die Geschichte verliert sich zusehend in Details. Erzählt manche Hintergründe ausgiebig. Außerdem bekommen altbekannte Figuren aus den anderen Büchern des Autors ihren Auftritt. Meiner Meinung nach einen zu großen. Auch einige Gags kann man nur verstehen, wenn man sich in der Welt der Ann Kathrin und den Verfilmungen auskennt. So konnte sich für mich nicht wirklich Spannung aufbauen. Die Szenen mit Rupert hingegen fand ich lustig, wenn auch manchmal übertrieben. Konnte er doch in seiner naiven, einfach gestrickten Art bei mir punkten. Zeigt am Schluss was wirklich in ihm steckt.

Fazit: Leider hat die neue Reihe den Spagat zwischen Spannung und lustigen Szenen nicht ganz hinbekommen. Hat sich über weite Teile gezogen. Auch habe ich von einem Buch bei dem es um Rupert als Hauptperson gehen soll, mehr Szenen von ihm erwartet. Mir war es einfach zu viel Ann Kathrin. Trotz allem habe ich die Auszeit mit Rupert genossen.

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Veröffentlicht am 29.05.2020

Ein sehr philosophischer Liebesroman

Der leise Weg des Glücks
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Lenas Glück scheint perfekt. Zwar ist ihr Freund Tim viel geschäftlich im Ausland unterwegs und hat nicht viel Zeit für sie und den gemeinsamen Sohn Luca, aber dafür werden beide verwöhnt. Sogar eine Hochzeit ...

Lenas Glück scheint perfekt. Zwar ist ihr Freund Tim viel geschäftlich im Ausland unterwegs und hat nicht viel Zeit für sie und den gemeinsamen Sohn Luca, aber dafür werden beide verwöhnt. Sogar eine Hochzeit soll bald gefeiert werden. Umso härter trifft es Lena als Tim spurlos verschwindet und einige Tage später ein Brief ankommt. "Suche mich nicht. Warte auf nichts. Lebe. Für euch ist gesorgt" steht darin. Für Lena bricht eine Welt zusammen.....

"Der leise Weg des Glücks" ist ein ziemlich philosophischer Liebesroman, in dem es viel über Glücksmomente geht. Vor allem Lena versteht die Welt nicht mehr und muss viel darüber nachdenken. Hilfreich zur Seite stehen ihr dabei Hendrik, der beste Freund von Tim und auch ihre Freundinnen, die gemeinsam mit ihr einen Blog über kleine und große Glücksmomente betreiben. Lena habe ich als sehr naiv wahrgenommen. Fast schon träumerisch. Hat Anzeichen übersehen bzw. wollte sie nicht sehen. Umso erstaunter war ich über ihre Entwicklung zu einer starken, selbstbewussten Frau. Hendrik hingegen habe ich von Anfang an sehr sympatisch gefunden. Er ist die große Stütze für Lena. Kümmert sich rührend um sie und Luca. Tim war mir sofort unsympathisch. Dieser Eindruck hat sich später noch verstärkt. Der Roman lässt sich gut und flüssig lesen. War mir aber über weite Teile zu philosophisch angelegt. So hat mir ein bisschen die Lebendigkeit gefehlt, da sich viele Gedanken der Protagonisten wiederholt haben. Das letze Drittel und der Schluss hingegen haben mir sehr gut gefallen.

Fazit: Ein Roman, der mit einigen Weisheiten bezüglich Glücksmomente aufwartet. Der sich flüssig lesen lässt. Mir persönlich war es aber etwas zu philosophisch. Wer sich aber gerne inspirieren lässt, ist bei dieser Liebesgeschichte gut aufgehoben.

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Zeitreise einmal anders

Remoment
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2053. Der Soldat Dominic Burg wird für ein Geheimprojekt der Regierung ausgewählt. Sollte die Menschheit jemals vom Untergang bedroht sein, wird er mittels einer Apparatur in die Vergangenheit reisen, ...

2053. Der Soldat Dominic Burg wird für ein Geheimprojekt der Regierung ausgewählt. Sollte die Menschheit jemals vom Untergang bedroht sein, wird er mittels einer Apparatur in die Vergangenheit reisen, um dies zu verhindern. Schneller als gedacht kommt Tag X und Dominic wird ins Jahr 1987 geschickt. Hier gilt es die Zeugung des zukünftigen Diktators Hong Sung zu verhindern. Ein Auftrag ohne Rückkehr, bei dem er unnötige Kontakte vermeiden soll. Doch dann trifft er auf Viola und verliebt sich in sie......

"Remoment" ist ein Zeitreise Roman mit einer integrierten Liebesgeschichte. Da der Grund der Zeitreise politisch motiviert ist, hat der Autor absichtlich keine Ortsangaben gegeben. Denn dies könnte jedes Land betreffen. Auch hält sich Daniel Tappeiner nicht lange mit Vorreden auf. Der Leser*in wird sofort in die Geschichte katapultiert. Was mir gut gefallen hat. Allerdings hat mir ein bisschen das Lebendige gefehlt. Ein Erzähler gibt die Geschichte von Dominic und Viola wider. Zwar wurden auch die Gefühle der Protagonisten beschrieben, diese habe ich aber eher als neutral empfunden. So konnte ich lange Zeit auch keinen richtigen Bezug zu den Protagonisten aufbauen. Lediglich Viola habe ich als erfrischend anders erlebt. Einen Großteil nimmt die Liebesbeziehung der beiden ein, die auch später noch eine erhebliche Rolle spielt. Der Auftrag selbst kam auch nicht zu kurz und hatte einige Action Szenen parat. Mit dem Schluss hadere ich ein bisschen und bin mir nicht sicher, ob dies so ganz logisch ist.

Fazit: Ein Zeitreiseroman der etwas anderen Art. Der meiner Meinung nach etwas zu neutral geschrieben wurde und sich im Mittelteil etwas gezogen hat, da sich die Gedanken der Protagonisten oft im Kreis gedreht haben. Der mir aber von der Idee und Thematik her sehr gut gefallen hat.

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