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Veröffentlicht am 16.03.2023

Wie gefährlich können Märchen sein?

Der Tag, an dem ich in ein Märchen fiel
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Lana ist sehr genervt. Ihr Bruder Harrison scheint sich nur noch für die Schule und das Lernen zu interessieren. Mit ihr spielen möchte er nicht mehr. Als ihre Mutter sie dann zu einem neuen Supermarkt ...

Lana ist sehr genervt. Ihr Bruder Harrison scheint sich nur noch für die Schule und das Lernen zu interessieren. Mit ihr spielen möchte er nicht mehr. Als ihre Mutter sie dann zu einem neuen Supermarkt mitnimmt, trifft Lana dort einen seltsamen kleinen Mann, der mit einem merkwürdigen Buch rumhantiert.
Natürlich ist Lanas Neugierde geweckt und sie überredet ihre Mutter, ihr das Buch zu kaufen. Immerhin handelt es sich um ein Märchenbuch und was kann daran gefährlich sein?

Was Lana allerdings nicht ahnt, das Buch ist der Schlüssel zu der Märchenwelt. In Verbindung mit dem Supermarkt taucht Lana bald in die Märchenwelt ein und wird Zeugin, dass Märchen sehr wohl gefährlich sein können.

Um die Märchenwelt allerdings retten zu können, braucht Lana die Hilfe von ihrem Bruder Harrison, aber ob der ihr glauben wird?

Das Buch klang von der Kurzbeschreibung sehr interessant. Es ist recht groß und einfach geschrieben, so dass es auch Leseanfänger gut lesen können. Die Wechsel zwischen der Märchenwelt und der realen Welt sind optisch ausgewiesen, man weiß daher immer, wo an sich gerade befindet.

Die Geschichte klingt sehr vielversprechend, jedoch hat mir die Umsetzung nicht ganz so gut gefallen. An manchen Stellen hakt es, die Geschichte läuft etwas unrund und manches erscheint mir, selbst für ein Märchen, nicht wirklich plausibel.

Auch hätte ich gedacht, dass mehr Märchen vorkommen und man doch einige Anspielungen erkennen kann.

Fazit:
Die Grundidee hat mir gut gefallen, die Umsetzung jedoch konnte mich nicht wirklich fesseln und überzeugen.

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Veröffentlicht am 04.03.2023

Viel Potenzial, wenig genutzt

Die Chroniken von Lunis – Wächterin des Lichts (Die Chroniken von Lunis 1)
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Die 12jährige Mia ist in Nubis, einer Stadt in völliger Dunkelheit aufgewachsen. Bis auf Stelle, der Hauptstadt, wurden alle anderen Städte im Königreich Lunis vom König der Finsternis in die Dunkelheit ...

Die 12jährige Mia ist in Nubis, einer Stadt in völliger Dunkelheit aufgewachsen. Bis auf Stelle, der Hauptstadt, wurden alle anderen Städte im Königreich Lunis vom König der Finsternis in die Dunkelheit gestürzt. Mauern mit magischen Kristallen halten die Schergen des Königs zurück.
Doch dann wird durch einen Verrat die Stadt Nubis eingenommen und Mias Eltern geraten in Gefangenschaft. Mia muss etwas unternehmen, aber dafür muss sie ihre Ängste überwinden, einen Umbra zähmen und sich auf den Weg in die Hauptstadt Stella machen. Die Zeit arbeitet dabei gegen sie, denn schon bald zeigt sich der Blutmond wieder und da sind die Kräfte des Königs der Finsternis und der Umbra am stärksten.

Mia scheint zunächst ein nettes Mädchen zu sein, ein wenig naiv und vertrauensselig, was aber in Anbetracht der Umstände und des Alters durchaus vertretbar ist. Die Welt, in der sie aufgewachsen ist und lebt, scheint nur durch Magie, Zauber und die geheimnisvollen Kristalle existieren zu können. Viele Bewohner der Stadt möchten Zähmer werden und einen Umbra, ein Schattenwesen, zähmen. Zähmer und Umbra gehen dabei eine Verbindung ein, bei der die Umbra die Zähmer schützen, so gut sie können. Diese Schattenwesen sehen dabei immer anders aus, tierwesen, bunt zusammengewürfelt und nicht eindeutig.

Die ganze Welt von Mia war für mich schwer greifbar und wurde nur andeutungsweise beschrieben. Ich hätte mir deutlich mehr Tiefe gewünscht, sowohl bei der Welt, wie auch bei den Protagonisten oder den Umbra. Vieles wird nur oberflächlich angerissen und kamen nicht wirklich bei mir an. Mich in dieser fremden Welt zurechtzufinden, ist mir bis zum Schluss nur ansatzweise gelungen.

Auch Mia und ihre Freunde werden mehr oberflächlich betrachtet und Mia verändert sich nicht gerade zu ihrem besten. Bisweilen war mir auch unklar, wer steht eigentlich auf welcher Seite – Gut oder Böse?

Denn letztlich geht es auch in dieser Geschichte um dieses alte Schema, der Kampf zwischen Gut und Böse, zwischen schwarz und weiß oder hell und dunkel.

Die Geschichte birgt viel Potenzial, das jedoch nur angerissen, aber nicht voll ausgeschlüpft wurde. Logikfehler und viele offene Fragen und Unklarheiten sind leider keine Seltenheit. Dabei versprach das wundervolle Cover eine magische und fantastische Geschichte.

Ich hätte gerne mehr über die Welt von Mia, die Umbra, deren Antrieb, mit Menschen eine Verbindung einzugehen erfahren. Ob ich die angekündigten Folgebände lesen werde, weiß ich noch nicht. Aus heutiger Sicht eher nicht, jedoch neige ich dazu, zumindest dem Folgeband eine zweite Chance zu geben.

Fazit:
Eine spannende Geschichte mit viel Potenzial, das leider nicht ausgeschöpft wurde und mich eher verwirrt und ratlos mit vielen Fragen zurückgelassen hat.

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Veröffentlicht am 30.09.2022

Abenteuer- oder Freizeitpark?

StoryWorld (Band 1) - Amulett der Tausend Wasser
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Die Leseratte Sascha fiebert der Entscheidung des Lesewettbewerbs an ihrer Schule entgegen. Hat sie es dieses Jahr endlich geschafft, ihre größte Konkurrentin Chloe zu besiegen? Der Hauptpreis hört sich ...

Die Leseratte Sascha fiebert der Entscheidung des Lesewettbewerbs an ihrer Schule entgegen. Hat sie es dieses Jahr endlich geschafft, ihre größte Konkurrentin Chloe zu besiegen? Der Hauptpreis hört sich zumindest vielversprechend an. Ein Ausflug nach StoryWorld.

Als Sascha zur Gewinnerin gekürt wird, wählt sie Chloe als ihre Begleitung aus. Gemeinsam reisen die Mädchen nach StoryWorld, um dort Abenteuer zu erleben, die blütenweiße Bücher füllen sollen. Doch dunkle Mächte scheinen mit der Anwesenheit der beiden Mädchen gar nicht einverstanden zu sein…

Das Buch hat mich zunächst sehr angesprochen. Das wundervolle Cover gepaart mit dem Klappentext versprach eine interessante und abenteuerliche Geschichte. Leider wurde ich mehrfach enttäuscht und verwirrt.

Vielleicht lag das erste Problem daran, dass ich unter dem Begriff Freizeitpark mir einen Park mit Fahrgeschäften und Attraktionen vorstelle, nicht aber einen Abenteuerpark, in dem man sein eigenes Abenteuer erleben kann. Denn genau das passiert Sascha und Chloe.

Den Lesewettbewerb fand ich auch etwas merkwürdig. Letztlich ging es nur darum, wer hat die meisten Bücher gelesen, unabhängig von Genre und Umfang. Auch wurde nicht überprüft, ob die Bücher tatsächlich gelesen wurden. Theoretisch hätte Sascha auch einfach nur behaupten können, sie hätte die Bücher gelesen.
Nach der Verkündigung der Siegerin, was auch recht schnell und unspektakulär verlief, brechen die Mädchen sofort auf. Überhaupt waren viele Szenenwechsel drin, die sich nicht einfach nachvollziehen ließen. Dafür gibt es andere Passagen, bei denen es Längen gibt und die Geschichte mehr oder weniger auf der Stelle steht und ich mich immer wieder fragte, worauf läuft die Geschichte denn hinaus?

Beide stolpern mehr oder weniger schnell durch ein Abenteuer, immer mal taucht Henry auf, der eigentlich ein Reisebegleiter sein soll, aber irgendwie unsympathisch und nutzlos erscheint.

Die Landschaft ist teils sehr schön beschrieben. Die Protagonisten waren mir dagegen zu blass und ungreifbar. Die Entwicklung der Mädchen hat mir gefallen, auch wenn ich mit den Figuren selbst nicht warm geworden bin.

Manche Handlungen oder Szenen verwirren doch arg, sind nicht wirklich nachvollziehbar und ließen mich ratlos zurück. Es wird viel Fantasie vom Leser gefragt, damit die Geschichte teilweise rund wird. Das offene Ende zeigt eine Fortsetzung auf.

Fazit:
Ich hatte alleine auf Grund des wunderschönen Covers und des Klappentextes mehr erwartet. Mehr Spannung, mehr Logik und deutlich mehr Gefühl, in die Geschichte eintauchen zu können und Neblund selbst erkunden zu wollen.

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Nachfolger gesucht

Escape Quest - Der Meisterdieb von Paris (Arsène Lupin)
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Der Meisterdieb von Paris sucht einen würdigen Nachfolger. Doch ganz so einfach ist es nicht. Der potenzielle Nachfolger muss erst einige Prüfungen und Aufgaben bestehen, eher der Meister ihn in die Lehre ...

Der Meisterdieb von Paris sucht einen würdigen Nachfolger. Doch ganz so einfach ist es nicht. Der potenzielle Nachfolger muss erst einige Prüfungen und Aufgaben bestehen, eher der Meister ihn in die Lehre nimmt.

Die Geschichte klingt sehr interessant und man hofft auf einige spannende Rätsel, wie bei diesen Escape Büchern so üblich. Im Umschlag finden sich Hilfsmittel mit denen man einige Aufgaben läsen muss. Die Anleitung ist klar verständlich und doch musste ich feststellen, dass die Wege und Lösungen teils sehr schwammig und nicht wirklich nachvollziehbar sind. Manchmal hört es einfach auf, ohne dass man einen Hinweis hat, wie es auf welcher Seite weiter geht. Erst durch Suchen im Buch (an der linken oberen Ecke wird die Vorgängerseite erwähnt), ging es dann weiter. Das sorgte leider für mehr Verwirrung als Spaß und macht einen sehr unausgereiften Eindruck.

Fazit:
Auch wenn ich Bücher dieser Art sehr mag, mit diesem Exemplar bin ich leider nicht warm geworden.

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Veröffentlicht am 18.03.2020

Besuch in der Vergangenheit

Lucas und der Zauberschatten
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Lucas steckt in einer argen Zwickmühle. In seiner Schule hat sich eine Challenge gebildet, die mittlerweile etwas ausgeartet ist. Nun hat es leider auch ihn erwischt und er weiß nicht, was er dagegen unternehmen ...

Lucas steckt in einer argen Zwickmühle. In seiner Schule hat sich eine Challenge gebildet, die mittlerweile etwas ausgeartet ist. Nun hat es leider auch ihn erwischt und er weiß nicht, was er dagegen unternehmen soll. Ein alter Mann kommt ihm zu Hilfe und zeigt ihm, wie er aus dem Schlamassel wieder herauskommt. Doch dann trifft er den Mann wieder und gerät in einen Strudel seltsamer Ereignisse. Warum auch immer findet er sich an der Tafelrunde von König Artus wieder. Und er hat einen wichtigen Auftrag zu erledigen …

Das Buch fängt sehr spannend und empathisch an. Mir gefiel sehr gut, wie Lucas in der Zwickmühle steckte, hin und her überlegte und dann mit Hilfe des alten Mannes eine Lösung fand. Die Geschichte danach war mir etwas zu flach. Die Geschichte selbst ist sehr interessant, vor allem die Zusammenhänge und Verwicklungen. Jedoch konnte ich nicht in das Abenteuer eintauchen und blieb außen vor.

Lucas und seine beiden Freuden helfen einander, wo sie nur können und doch ist ihr verhalten an manchen Stellen ein wenig seltsam. Meine große Tochter hat ebenfalls erst mit Begeisterung angefangen zu lesen- Doch bald war sie verwirrt und schließlich interessierte sie die Geschichte nicht mehr.

Fazit:
Die Grundidee ist super und gerade der Anfang mit der Lösung für Lucas Zwickmühle konnte uns begeistern, leider hielt der gute Ersteindruck nicht an.

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