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Veröffentlicht am 21.06.2020

Sylt- Wandel einer Insel

Ozelot und Friesennerz
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Das Cover mit dem typischen Bild der 70iger Jahre hat mich sofort angesprochen und als jahrelange Sylt Urlauberin, die seit Jahren immer wieder auf Sylt Urlaub macht, die aber auch ihre Augen nicht vor ...

Das Cover mit dem typischen Bild der 70iger Jahre hat mich sofort angesprochen und als jahrelange Sylt Urlauberin, die seit Jahren immer wieder auf Sylt Urlaub macht, die aber auch ihre Augen nicht vor dem sich leider zum Negativen wandelnden Raubbau auf der Insel nicht verschließen kann, wollte ich diesen Roman unbedingt lesen und wurde nicht enttäuscht.
Die Autorin Susanne Matthiessen erzählt in ihrem Buch von ihrer Kindheit auf Sylt, einem Sylt, das ganz anders war als heute. Die Einwohner hatten eine andere Mentalität, ein anderes Denken, es war eine ganz andere Welt, damals räumte man als Insulaner jedes Bett für die jährlich wachsende Zahl von Touristen, Sylt war damals ursprünglicher, natürlicher als heute, der Kommerz durch Stars, Sternchen und Politiker und vor allen Dingen Spekulanten war längst nicht so weit fortgeschritten wie es leider heute der Fall ist.
Der Schreibstil des Romans passt zum Roman, spannend, packend, an manchen Stellen durchaus humorvoll schildert die Autorin Erlebnisse und auch die ein oder andere Anekdote aus ihrer Kindheit, unter anderem auch, dass sie als Baby von ihren Eltern an Urlaubsgäste ausgeliehen wurde, an und für sich völlig undenkbar. Der Leser fliegt nur so durch die Geschichten, schüttelt manchmal den Kopf, schmunzelt das Ein oder andere Mal, taucht ein in das Sylt der 70iger Jahre.
Doch Susanne Matthiessen schlägt durchaus auch sehr kritische Töne an, über den Ausverkauf des wunderbaren Ökosystems, des Weltnaturerbes Wattenmeer, über die Problematik der Sylter, noch bezahlbaren Wohnraum auf Ihrer zu finden und das nicht nachvollziehbare Einsetzen von Diesellokomotiven auf der für die Deutsche Bahn rentabelsten Strecke.
Ein Roman über die für mich schönste Insel Deutschlands, die langsam aber sicher ihren ursprünglichen, eigenwilligen Charme verliert und in einigen Bereichen leider auch schon verloren hat.

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Veröffentlicht am 21.06.2020

Lesenswerter historischer Debütroman

Unter den Linden 6
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Es war das Cover, das mich in seinen Bann gezogen hat und der Klappentext, der einen spannenden historischen Roman um Lise Meitner, die sich schon sehr früh mit den Fragestellungen der Radioaktivität beschäftigte, ...

Es war das Cover, das mich in seinen Bann gezogen hat und der Klappentext, der einen spannenden historischen Roman um Lise Meitner, die sich schon sehr früh mit den Fragestellungen der Radioaktivität beschäftigte, versprach.
Die Geschichte spielt in Berlin , drei Frauen, eine davon die berühmte Lise Meitner, die anderen beiden Frauen, fiktive Charaktere, die sich in Berlin 1907 durch Zufall kennenlernen, Anni, das Dienstmädchen aus der Provinz, was in Berlin eine neue Anstellung hat und Hedwig, die verheiratet ist mit einem kränkelnden Mann und die mit der gefälschten Unterschrift ihres Mannes ein Studium an der Universität beginnt. Die drei sehr unterschiedlichen Frauen, die das Schicksal zusammengeführt hat, werden Freundinnen.
Der Schreibstil von Ann-Sophie Kaiser ist wunderbar flüssig Schreibstil, einfühlsam und man wird als Leser mitgenommen in die unterschiedlichen Kapitel der drei so unterschiedlichen Frauen, die Autorin hat allen Leben eingehaucht und sie entstehen dadurch vor dem geistigen Auge des Lesers, man fühlt mit ihnen, man freut sich mit ihnen und ist mitten im Geschehen. Alle drei Frauen sind auf dem Weg zu mehr Gleichberechtigung und sehr eindrucksvoll beschreibt die Autorin die damals gängigen Vorurteile über Frauen, die ungleichen Rollen, die fehlenden Rechte der Frauen aber auch die Reformbestrebungen, die die Frauenrechtlerinnen forderten.
Der Roman ist spannend geschrieben, hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und bekommt von mir ein absolut lesenswert!

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Spannende und gelungene Fortsetzung

Die Henkerstochter und der Fluch der Pest (Die Henkerstochter-Saga 8)
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Das Cover passt ausgesprochen gut zum Roman, die damals genutzte Schnabelmaske als Schutz gegen die Pest, Parallelen zum heutigen Schutz während der Pandemie.
Die Protagonistin des Romans, Magdalena Kuisl, ...

Das Cover passt ausgesprochen gut zum Roman, die damals genutzte Schnabelmaske als Schutz gegen die Pest, Parallelen zum heutigen Schutz während der Pandemie.
Die Protagonistin des Romans, Magdalena Kuisl, die Tochter des über die Stadtgrenzen bekannten eigenwilligen Henkers aus Schongau und ihr Mann Simon leben in München, wo Simon als Arzt praktiziert, doch zieht es die Tochter des Henkers immer wieder nach Schongau. Der geplante Familienbesuch verliert allerdings schnell die geplante Ruhe und Beschaulichkeit, als der Schongauer Henker Besuch von einem Pestkranken erhält, sollte die Pest schon den Weg von Wien nach Deutschland gemacht haben, oder gibt es doch andere Hintergründe….
Der Autor baut von Beginn an eine Spannung auf, die sich mit einem immer größer werdenden Spannungsbogen bis ans Ende des Romans zieht, der Schreibstil wie schon in den vorherigen Bänden, flüssig und leicht lesbar. Gut erzählt und vor allen Dingen nachvollziehbar die Schilderungen, die sehr authentisch wirken, man wird als Leser in eine lebendige Vergangenheit mitgenommen, man spürt die herrschenden Stimmungen und schreitet mit den Charakteren durch die teilweise von Unrat bedeckten Gassen und schüttelt sich, weil man glaubt, den Geruch in der Nase zu haben Die Charaktere reifen, wachsen und werden älter auch hier schafft es der Autor ein sehr realistisches und authentisches Bild zu vermitteln.
Ein kurzweiliger spannender Roman, ein page-turner also kurzum ein Lesegenuss, den ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 09.02.2020

Spannender historischer Roman

Die siebte Schwester
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Das Cover fällt dem Betrachter ins Auge, eine junge Schwester, mittelalterlich gekleidet, im Hintergrund im diffusen Licht, ein altes Gemäuer.
Tryngen, die Protagonistin des Romans, lebt als Novizin ...

Das Cover fällt dem Betrachter ins Auge, eine junge Schwester, mittelalterlich gekleidet, im Hintergrund im diffusen Licht, ein altes Gemäuer.
Tryngen, die Protagonistin des Romans, lebt als Novizin in einem kleinen Kloster in der Nähe von Köln, hat ihr Leben dem Wissen über die Heilkunst der Kräuter verschrieben und möchte mit ihrem Wissen helfen und heilen. Doch als eines Tages der zukünftige Erzbischof von Köln verletzt ins Kloster kommt, wird ihr bisheriges Leben völlig auf den Kopf gestellt…
Marion Johanning versteht es, den Leser von Beginn an mit der Geschichte zu fesseln, ihn mitzunehmen in die Zeit anno 1215. Der Spannungsbogen ist sehr gut, macht den Roman zu einem echten Page Turner und ist dabei flüssig und leicht lesbar geschrieben. Ganz nebenbei lässt sie Protagonistin und Erzbischof zu einem Liebespaar werden.
Die Charaktere sind nachvollziehbar und wirken vor dem historischen Hintergrund authentisch beschrieben. Der Roman basiert auf tatsächlichen geschichtlichen Fakten, ein Teil der Personen hat tatsächlich gelebt und die Autorin hat den Zeitgeist sehr lebendig beschrieben.
Von mir eine Leseempfehlung für einen spannenden fesselnden historischen Roman, dessen Seiten nur so dahinfliegen.

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Veröffentlicht am 01.12.2019

Wunderbare Geschichten zum Innehalten, für eine Auszeit von unserem stressigen Leben

Malu - Stimmen des Lebens
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Ein Sonnenaufgang, der eine Wildblumenwiese in warmes, wärmendes Sonnenlicht taucht, eine Momentaufnahme, die Ruhe, Licht, Natur und das Leben in sich vereinigt, ein Bild, das schon beim Betrachten positive ...

Ein Sonnenaufgang, der eine Wildblumenwiese in warmes, wärmendes Sonnenlicht taucht, eine Momentaufnahme, die Ruhe, Licht, Natur und das Leben in sich vereinigt, ein Bild, das schon beim Betrachten positive Assoziationen auslöst. Man kann sich förmlich in das Bild hineinfühlen und sich vorstellen, dort in der Ruhe und Stille den Morgen zu begrüßen.
In dem kleinen Büchlein warten fast für jeden Tag wundervolle, leicht lesbare Kurzgeschichten darauf, den Leser positiv zu stimmen, Hoffnung zu machen und Mut zu stärken. Die Geschichten haben Tiefgang und jede für sich beinhaltet eine Botschaft, mal innezuhalten, achtsam durch die Welt zu gehen, zu schauen, zu spüren und der Stille, die uns Menschen vielfach abhandengekommen ist, wieder mehr Raum zu geben, sich wieder mehr auf das Wesentliche zu konzentrieren und draußen in der Natur Kraft zu tanken, für all die Herausforderungen, denen wir alle uns täglich zu stellen haben. Einige Geschichten sprechen das an, was viele Menschen verloren haben, das Reisen um die Welt, ohne jedoch das Naheliegende zu sehen, die Natur in unserem eigenen Land, sogar die Natur um uns herum und auch den Raubbau, den wir Menschen der Natur tagtäglich antun. Diese Geschichten rütteln sanft, aber dennoch nachdrücklich auf.
Wir Menschen brauchen die Natur, aber die Natur braucht den Menschen nicht …
Ein paar Geschichten rühren direkt unser Herz, vielleicht machen sie im ersten Moment ein wenig traurig, bringen uns zum Schmunzeln, lassen uns innehalten und bringen uns zum Nachdenken, verkörpert werden die Geschichten durch Tiere, jedes auf seine Art sehr passend zu der jeweiligen Geschichten und mit Namen, die mehr bedeuten.
Wunderbar sind auch die Illustrationen der einzelner Tiere und die Geschichten sind so voller Magie und auch so wahr, wer zwischen den Zeilen liest und wer offen ist für die Geschichten mit Tiefgang, wer innehalten möchte, wer Kraft und Mut tanken möchte, wer eine Auszeit braucht vom Stress des Tages, dem möchte ich diese Kurzgeschichten empfehlen.
„Glückliche Momente vergehen nie, wenn man sie im Herzen behält“