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Veröffentlicht am 24.05.2020

Leider ein Flop

Cold Storage - Es tötet
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Inhalt

1987: die Bewohner des australischen Wüstenorts Kiwirkurra sind tot. Sie wurden Opfer eines mutierten Killerpilzes. In letzter Sekunde schafft es ein Team US-Agenten den Pilz unschädlich zu machen ...

Inhalt

1987: die Bewohner des australischen Wüstenorts Kiwirkurra sind tot. Sie wurden Opfer eines mutierten Killerpilzes. In letzter Sekunde schafft es ein Team US-Agenten den Pilz unschädlich zu machen und sichern eine Probe, welche sie in eine Hochsicherheitseinrichtung in die USA bringen.
2019: In einem Selfstorage-Lagerkomplex haben sich Teacake und Naomi ihre Nachtschicht ganz anders vorgestellt, als sie abläuft, denn ein leises Piepsen erregt ihre Aufmerksamkeit. Sie möchten dem auf den Grund gehen und wissen nicht, dass sie nicht nur sich selbst damit in größte Gefahr bringen, sondern die gesamte Menschheit.


Im April hatte ich wirklich Pech, was meine Lektüreauswahl anging. Leider hat sich dies auch noch in den Anfang des Mais hindurch gezogen und „Cold Storage – Es tötet“ war nicht, wie erwartet, ein voller Erfolg.

Der Beginn des Buches war unglaublich spannend und konnte mich schon in seinen Bann ziehen. Man verfolgt zwei Agenten, die 1987 zu einem Fall nach Australien gerufen wurden, um gemeinsam mit einer Wissenschaftlerin einem seltsamen Hilferuf zu folgen.
Dort angekommen wird schnell klar, dass die Bewohner dieses abgelegenen Dorfes alle tot sind und es scheint fast so, als wäre ein mutierter Pilz der Auslöser. Sie sichern eine Probe, um diese zu erforschen und machen alles andere unschädlich. Die gefährliche Pilzprobe wird in einer Hochsicherheitseinrichtung untergebracht. Die Außenwelt erfährt nichts von dem, was in Australien geschah und alle sind darauf bedacht, dass dies auch so bleibt. Eine Panik ist nichts, was sich die US Regierung wünscht.
Da es keine weiteren Folgen für irgendjemanden hat, wird die Probe aber vergessen. Niemand kümmert sich tatsächlich darum und die einzigen beiden Personen, die nie vergessen werden, was damals geschehen ist, sind die beiden Agenten, die in Australien miterlebt haben, was dieser Pilz tun kann.
Dem Autor ist wirklich gut gelungen die Spannung aufzubauen. Man möchte wissen wie es weiter geht und was es mit dem Pilz auf sich hat. Das Problem an der Sache ist: es gibt dann einfach einen Zeitsprung. Aus dem, was aufgebaut wurde, wurde kaum etwas gemacht. Allerdings war natürlich meine Neugier geweckt, denn ich wollte wissen, wie es mit dem Pilz weiter geht, was es damit auf sich hat und welche Auswirkungen er auf die Welt haben wird.

2019 ist die Welt eine Andere und die Gefahr durch den Pilz ist komplett in den Hintergrund gerückt. Niemand kümmert sich mehr darum und geriet in Vergessenheit. Doch die Probe, die 1987 gesichert wurde, ist keineswegs tot und bereit, wieder in die Außenwelt zu gelangen.
Teacake und Naomi arbeiten in einem Selfstorage-Lagerkomplex und haben gemeinsam Nachtschicht. Teacake ist ein Kleinkrimineller gewesen, der versucht sein Leben wieder in den Griff zu bekommen, während Naomi sehr jung Mutter wurde und irgendwie ihr Studium finanzieren muss und gleichzeitig eine gute Mutter sein will.
Die beiden kennen sich eigentlich nicht, doch durch ein seltsames Piepsen, das den Lagerkomplex erfüllt, lernen sie sich kennen. Sie möchten dem Piepsen auf den Grund gehen und entdecken etwas, das eindeutig nicht dort sein sollte: ein weiteres Untergeschoss. Und ohne zu wissen, kommen sie etwas auf die Spur, das die gesamte Menschheit auslöschen könnte.

Teacake und Naomi sind beide recht unkomplizierte Charaktere, die neugierig und mutig sind. Doch viel mehr lässt sich über die zwei nicht sagen. Sie bleiben im Verlauf der Geschichte recht blass und sind eigentlich auch nicht weiter spannend. Sie haben zwar angedeutete Ecken und Kanten, denn ihre Leben sind alles andere als „normal“ verlaufen, wenn ein Leben überhaupt normal verlaufen kann. Doch ich hatte, ehrlich gesagt, auch nur wenig Interesse daran, die beiden näher kennen zu lernen. Ich wollte wissen wie es mit dem tödlichen, gefährlichen Pilz weiter geht und was für Auswirkungen er für die Welt haben wird, doch dazu kam es auch nicht wirklich.
Teacake und Naomi begeben sich auf eine eher langwierigere Suche nach der Ursache des Piepsen. Sie entdecken ein unbekanntes Untergeschoss und erkennen, dass dort die Ursache liegen muss. Damit war eigentlich jegliche Spannung aus der Geschichte verschwunden.

Es beginnt eine seltsame Ansammlung an Ereignissen, welche ich eher langweilig fand. Die Erzählweise legt den Fokus immer wieder auf andere handelnde Personen, die aber nie näher beleuchtet werden. Die meisten gelten letztlich als Mittel zum Zweck, um die Handlung weiter voran zu treiben. Vielleicht hätten sie die Spannung und Dringlichkeit der Geschichte weiter steigern sollen, doch leider hat das bei mir überhaupt nicht funktioniert. Ich hatte das Gefühl, dass alles künstlich in die Länge gezogen wurde, es unnötige Verwicklungen gab und der Fokus falsch lag. Und das, obwohl das Buch gerade einmal knapp über 300 Seiten hat. Die Spannung war für mich einfach nicht mehr da und das einzige, was mich interessierte war letztlich, ob es ihnen gelingen würde den Pilz aufzuhalten oder nicht.
Dabei wurde schließlich auch die zuständige Stelle der US-Regierung informiert. Allerdings sah diese sich nicht wirklich dazu berufen diesen Notruf ernst zu nehmen. Keiner, der gerade in einer Führungsposition war, wusste wirklich, was der Pilz für Auswirkungen hatte. Doch die beiden Agenten, die 1987 in Australien waren, haben Vorsichtsmaßnahmen ergriffen und wurden direkt informiert. Eigenständig haben sie einen Plan ausgearbeitet, der nun langsam greift.
Doch auch hier konnte mich die Handlung nicht weiter überzeugen. Letztlich lief alles genau so, wie sie es geplant hatten. Es gab keine größeren Probleme, es gab keine Nachwirkungen. Einfach nichts. Das, was der Autor im Prolog an Spannung aufgebaut hat, hat er im weiteren Verlauf der Geschichte nicht weiterverfolgt. Es hat mir überhaupt nicht gefallen in welche Richtung sich die Handlung entwickelt hat und wie die Geschichte schließlich ausging.

Fazit

Die Erzählweise des Autors hat mir nicht besonders gut gefallen. Es gab eigentlich keine Charaktere, die durchweg die Geschichte erzählten, sondern immer wieder wurde ein Charakter hinzugefügt, um die Geschichte weiter zu erzählen. Es hat sich einfach nicht richtig gelesen wie ein Buch, denn der Fokus wurde immer wieder verschoben. Dabei ging, in meinen Augen, die Spannung komplett verloren. Der Ausgang des Buches hat mich dann noch weniger überzeugt, weil die Gefahr, die so groß angeteasert wurde, letztlich überhaupt keine Auswirkungen hatte. Leider war das Buch für mich eine Enttäuschung und ist deshalb keine Empfehlung.

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Leider nicht meins...

Sturmmädchen
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Rezensionsexemplar

Inhalt

Nach dem tragischen Tod ihrer besten Freundin kann Liv nichts mehr glücklich machen. Mit tiefen Schuldgefühlen vergräbt sich das junge Mädchen tief in sich selbst. Ihre Eltern ...

Rezensionsexemplar

Inhalt

Nach dem tragischen Tod ihrer besten Freundin kann Liv nichts mehr glücklich machen. Mit tiefen Schuldgefühlen vergräbt sich das junge Mädchen tief in sich selbst. Ihre Eltern machen sich große Sorgen und fahren deshalb mit ihr in den Urlaub: Liv soll versuchen aus ihrer Trauer heraus zu finden. Doch dann wird sie durch einen magischen Strudel in die geheimnisvolle und gefährliche Welt von Ru’una gebracht. Dort scheinen die Menschen von ihrer Ankunft keinesfalls überrascht, denn ein böser Zauberer unterdrückt das Volk schon lange und Liv, das Sturmmädchen aus einer anderen Welt, soll sie alle befreien.


Der Klappentext klang für mich nach einer schönen Jugendfantasy Geschichte, die ich recht schnell inhalieren könnte und mich gut unterhalten würde. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass dieses Buch etwas Besonderes werden könnte und deshalb für ein Rezensionsexemplar zugesagt. Herzlichen Dank für die Zusendung des E-Books!

Leider hat mich mein Gefühl nach dem Besonderen getäuscht. „Sturmmädchen“ geht für mich in der breiten Masse der Jugendfantasy Geschichten gnadenlos unter. Auch wenn der Schreibstil wirklich sehr schön war, konnte die Handlung die Geschichte für mich nicht retten.
Liv, die von ihrer Trauer erfüllt ist, wird in eine völlig fremde Welt gesogen und gerät keinesfalls in Panik. Sie findet sich so schnell mit der Situation ab, dass ich fast schon lachen musste. Sie vertraut dem völlig Fremden Typen, weil er eben gut aussieht, und folgt ihm bereitwillig in sein Lager. Sie besteht nicht darauf, sofort zu erfahren was Sache ist und wieder zurück nach Hause zu können, sondern lässt sich direkt von der Geschichte des Sturmmädchens einlullen. Ich weiß nicht, wie ich auf so etwas reagieren würde, aber wahrscheinlich würde ich meinen Verstand verlieren. Die 16jährige Liv, die eben noch voller Trauer war, beginnt aber locker lässig gegen Drachenwesen zu kämpfen, die Magie in sich selbst zu entdecken und damit nimmt sie das Schicksal an, das ihr von einem ominösen Zauberer prophezeit wurde.

In der Geschichte gab es nur schwarz und weiß, nichts dazwischen. Entweder man war durch und durch gut oder durch und durch böse. Keine Figur besaß auch nur einen Funken an Tiefe, denn alles lief schnell und oberflächlich ab. Liv nimmt das Schicksal aller Menschen von Ru’una auf ihre Schultern, denn sie ist das Sturmmädchen, das in wenigen Minuten gelernt hat mit ihrer Gabe, die tief in ihr geschlummert hat, umzugehen. Niemand, wirklich niemand, in ganz Ru’una hegt auch nur einen kleinen Zweifel, dass dieses Mädchen, das da so plötzlich aufgetaucht ist, vielleicht größenwahnsinnig werden könnte. Schließlich ist der böse Zauberer, der die Macht an sich gerissen hat, früher auch nur irgendjemand gewesen, der zwar durch und durch böse war, aber nur durch den Kristall, Macht erlangt hat.
Um diesen Kristall dreht sich letztlich alles: er ist zersplittert und der Bösewicht Gorloch hat den größten Teil, der nun mit der bösesten aller Magien durchtränkt ist. Liv selbst besitzt einen ganz kleinen Splitter, der mit reiner und guten Magie erfüllt wurde. Er verstärkt Livs natürliche Begabung und dadurch wird sie erst recht zum wahren Sturmmädchen. Alle beten sie praktisch an und keine Zweifel werden offenbart. Liv ist unfehlbar für die Menschen in Ru’una und in der Geschichte selbst macht sich letztlich auch keine Fehler. Instinktiv macht sie alles richtig und erfüllt somit ihre Aufgabe wunderbar.

Was ich nicht vergessen darf ist die Liebesgeschichte, die in diesem Buch auch einen kleinen Raum bekommt. Der Junge, der Liv findet und am Anfang des Buches rettet ist natürlich unglaublich attraktiv und sofort interessiert an ihr. Sie natürlich auch an ihm, denn wie soll es auch anders sein? Er ist der Sohn des Rebellenanführers und sie das sagenumwobene Sturmmädchen. Wenn das mal kein Stoff für eine wahre Liebesgeschichte ist.
Insta-Love war also sofort gegeben und hat mich nur müde mit dem Kopf schütteln lassen. Ich habe kein Gefühl zwischen den beiden gespürt. Die Anziehung konnte ich nicht nachempfinden und mehr als eine Teenie-Schwärmerei war das für mich auch nicht. Obwohl sie sich natürlich unglaublich begehrt haben. Das kam bei mir als Leser überhaupt nicht an, weil es sich einfach nicht natürlich angefühlt hat. In den Unterhaltungen der beiden geht es eigentlich immer nur um Magie, den Kampf gegen Gorloch und wie schlecht es den Menschen in Ru’una geht und wie sehr alle Hoffnung auf Liv liegt. Sie reden nie über sich, lernen sich eigentlich gar nicht kennen. Wie verliebt man sich denn unsterblich in jemanden, den man eigentlich gar nicht kennt?

Schließlich kam der große Showdown, der für mich noch einiges hätte retten können, doch leider lief es genau so ab, wie ich es mir schon zu Anfang vorgestellt hatte. Nichts überraschendes, kein Feuerwerk, alles blieb vorhersehbar und langweilig. Die Autorin war in meinen Augen nicht mutig genug, etwas anderes zu schreiben, als man es sonst kennt. Ich hätte mir ein krasseres Ende gewünscht, das mehr Bitterkeit, mehr Verlust und mehr Konsequenz gehabt hätte. Es gab leider ein Friede-Freude-Eierkuchen Happy End, das angesichts der „krassen“ Schlacht einfach unrealistisch war. Es wurden praktisch Figuren fünf Seiten vorher eingeführt, damit man sie am Ende opfern konnte, um die Hauptcharaktere nicht töten zu müssen.
Es wäre in meinen Augen authentischer gewesen, wenn jemand anderes sein Leben hätte lassen müssen. Der Ausgang an sich hat mir einfach nicht gefallen, weil mir auch hier die Innovation gefehlt hat. Man muss als Autor das Rad nicht neu erfinden, auf keinen Fall, aber ein wenig Überraschung, weg von all den Sicherheiten, hätte mir doch besser gefallen.

Fazit

Es kam für mich einfach viel zu wenig Spannung auf. Die Geschichte war langweilig, weil ich jeden Schritt der Charaktere vorhersehen konnte und wirklich nichts überraschendes geschehen ist. Ich konnte weder Liv besonders gut leiden, noch Tristan oder sonst einen der Nebencharaktere. Mir hat besonders die Tiefe der handelnden Personen gefehlt. Auch die Liebesgeschichte war absolut nichts, denn die Insta-Love war für mich unnötig und gleichzeitig habe ich die Anziehung zwischen den beiden einfach nicht verstanden. Leider war das Buch eine Enttäuschung.

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Leider ein großer Flop für mich

Verliere mich. Nicht.
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Inhalt

Sage‘ dunkle Vergangenheit hat sie eingeholt und ihr Glück mit Luca ist zerstört. Sie war mit ihm glücklich wie nie, doch ihre Liebe stand unter keinem guten Stern. Trotzdem kann Sage Luca nicht ...

Inhalt

Sage‘ dunkle Vergangenheit hat sie eingeholt und ihr Glück mit Luca ist zerstört. Sie war mit ihm glücklich wie nie, doch ihre Liebe stand unter keinem guten Stern. Trotzdem kann Sage Luca nicht vergessen und egal wie sehr sie es auch versucht, ihrem Herzen scheint ein essentieller Teil zu fehlen. Als er jedoch plötzlich vor ihrer Tür auftaucht und sie bittet zurückzukehren, ergreift sie diese Möglichkeit auch wenn ihr klar ist, dass ihrer Liebe kaum eine zweite Chance bleibt.


Nachdem ich „Berühre mich. Nicht“ beendet hatte war klar, dass ich den zweiten Teil auch lesen möchte. Nicht, weil mir der erste Band besonders gut gefallen hat, sondern wegen dem Cliffhanger am Ende. Da ich die Bücher zusammen gekauft habe stand der Fortsetzung nichts im Weg und ich habe direkt danach gegriffen. Leider hat sich mein Eindruck von der Geschichte nicht verbessert.

Laura Kneidl kann schreiben. Sie weiß wie man bestimmte Gefühle in einem Leser hervorrufen kann und so hat sie mir mit dem Herzschmerz von Sage in diesem Buch wirklich glaubhaft vermittelt. Ich habe teilweise wirklich Tränen in die Augen bekommen, weil Sage derart gelitten hat und Laura Kneidl dafür die richtigen Worte gefunden hat. Ich habe wahrlich mit Sage gelitten, obwohl sie mir mit ihrem Verhalten ziemlich auf die Nerven gegangen ist.

Es ist, wie ich in meiner Rezension zu Band 1 (hier nachzulesen) bereits gesagt habe, Sage hat die wahre und große Liebe gefunden. Und durch ihre Lügen auch wieder verloren. Sie hat gelernt zu vertrauen und sich auf Menschen zu verlassen, trotz ihrer posttraumatischer Belastungsstörung, welche sie viel bestimmter bekämpfen möchte. Und anstatt Luca, der wirklich alles für Sage getan hat, so einfühlsam und behutsam war, komplett zu vertrauen, bricht sie sein Herz und suhlt sich nun in Selbstmitleid. Ich konnte irgendwann nur noch den Kopf schütteln. Ich möchte eine posttraumatische Belastungsstörung nicht herunterspielen und weiß nicht wie sich diese wirklich äußert und wie es betroffenen Personen tatsächlich geht, doch so wie Sage sich vor der Trennung verhalten hat, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, wieso sie nicht offen zu Luca war. Sie hat schließlich sonst auch alles mit ihm geteilt, doch diese wichtige Tatsache spielt sie herunter, trampelt auf seinem Herzen herum und heult dann selbst? Ich bin überhaupt nicht mit ihrem Verhalten zurecht gekommen. Sie hat selbst gepredigt, dass sie sich gegenseitig vertrauen müssen und dann fällt sie Luca in den Rücken? Ihr seht schon, mein Verständnis war komplett aufgebraucht. Meine Geduld übrigens auch.

Das Buch ist in meinen Augen einfach künstlich in die Länge gezogen worden. Alles, was passiert ist hätte locker in Band 1 hinein gepasst. Fast jede Szene hätte etwas abgekürzt werden können um sich einen zweiten Band sparen zu können, denn die Handlung kam nicht wirklich voran, weil im Prinzip nichts passiert ist. Es war letztlich nur eine Aneinanderreihung von Liebeswirrwarr gespickt mit Therapiestunden – mehr aber auch nicht. Und das war unwahrscheinlich schade. Ich liebe Laura Kneidls Schreibstil und letztlich ist die Idee um Sage und Lucas Liebesgeschichte wirklich gut aber alles so in die Länge zu ziehen hat mir überhaupt nicht gepasst.
Der große Showdown, der sich ewig angedeutet hat und (seien wir mal ehrlich, da hätte Sage doch wohl früher drauf kommen können) wirklich offensichtlich war, war eben nicht dieser „große Showdown“ wie ich ihn erwartet habe. Das Ende war für mich einfach zu kurz abgehandelt ohne besonders spektakulär oder dramatisch zu sein. Ich war zwar froh, wie es geendet hat, doch vor allem die Art, wie Sage letztlich damit umging irgendwie seltsam und unangebracht.

ACHTUNG SPOILER [ Sie relativiert den Missbrauch mit der Aussage, dass sie Luca ja nie kennen gelernt hätte, wäre sie nicht vor Alan geflohen.] SPOILER ENDE.

Für mich war also selbst das Ende sehr enttäuschend und konnte die Geschichte nicht retten.

Fazit

Leider konnte Laura Kneidls Schreibstil die Geschichte um Sage und Luca für mich nicht retten. Mir ist vor allem Sage auf die Nerven gegangen, weil ich ihr Verhalten überhaupt nicht nachvollziehen könnte. Am meisten jedoch hat mich geärgert, dass die Handlung künstlich in die Länge gezogen wurde, um diesen zweiten Band zu rechtfertigen. Es hätte alles sehr gut in den ersten Band gepasst, weil es in „Verliere mich. Nicht“ für mich einfach viel zu viele unnötige Szenen gab, die überhaupt nichts zur Handlung beigetragen haben. Auch der Showdown, der sich ewig angekündigt hat, hat mir nicht gefallen, auch wenn ich das Ende in Ordnung fand. Leider ein Flop für mich und daher keine Empfehlung.

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Leider nicht mein Ding..

Wie du mir
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Rezensionsexemplar

Inhalt

Dana Diaz ist eine junge Comedian, die bei einem schlechten Auftritt der IT-Spezialistin Amanda begegnet. Die beiden verstehen sich auf Anhieb, denn sie teilen ihr Leid in einer ...

Rezensionsexemplar

Inhalt

Dana Diaz ist eine junge Comedian, die bei einem schlechten Auftritt der IT-Spezialistin Amanda begegnet. Die beiden verstehen sich auf Anhieb, denn sie teilen ihr Leid in einer Männerdomäne zu arbeiten. Sie sind beide regelmäßig mit sexuellen Belästigungen und Übergriffen konfrontiert und haben dies sehr lange einfach erduldet. Nun wollen Dana und Amanda jedoch selbst für Gerechtigkeit sorgen und schließen einen Pakt: jede soll sich an den Gewalttätern der anderen rächen. Und so beginnt ein gefährliches Spiel, bei dem Dana irgendwann nicht mehr weiß ob sie ihrer neuen Freundin wirklich so blind vertrauen kann. Und wenn nicht, was wird dann mit ihr geschehen, denn für einen Absprung aus dem Rachespiel ist es längst zu spät…


Als mir das Buch vom C. Bertelsmann Verlag als Rezensionsexemplar angeboten wurde habe ich mich sofort an die Autorin und ihr erstes Buch „Good as Gone“ erinnert. Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen und deshalb habe ich gerne zugesagt, um auch „Wie du mir“ zu lesen. Der Klappentext klang genauso interessant und spannend, daher waren meine Erwartungen ähnlich hoch. Doch leider konnte mich dieses Buch nicht überzeugen.

Dana ist mir im ersten Moment recht sympathisch gewesen. Eine junge Frau, die als Stand-Up Comedian für den großen Durchbruch kämpft. Die Szene ist voller Männer und sie schlägt sich trotzdem Wacker durch. Nachdem sie sich mit ihrem besten Freund und Partner zerstritten hat kehrt sie von LA nach Austin zurück, um dort ihre Karriere voran zu treiben. Leider scheint das Geschäft für sie überhaupt nicht zu boomen und nach einem verkorksten Auftritt lernt sie Amanda kennen. Die beiden kommen ins Gespräch und merken recht schnell, dass sie einige Gemeinsamkeiten haben. Ein Job in einer Männerdomäne, schräge Ex-Freunde und, um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, sexuelle Belästigungen und Übergriffe. Vor allem letzteres spielt letztlich die Hauptrolle in der ungewöhnlichen Freundschaft der Frauen. Beide haben es satt, sich herumschubsen zu lassen. Sie sind keine Objekte, die Männer hin und her schieben oder benutzen können. Sie stehen für sich selbst und können eigene Entscheidungen treffen. Doch ihre Wut auf die Welt der Männer scheint kein Ende zu nehmen und so schließen Dana und Amanda einen Pakt: jede nennt der Anderen einen Namen und diese rächt sich dann an dem übergriffigen Mann.

Dana geht recht blauäugig in diesen Pakt hinein und kann sich im Traum nicht vorstellen, wohin sich alles entwickeln wird. Ich als Leserin habe zu Anfang auch wenig Ahnung davon, was geschehen wird und fand dies von der Autorin sehr gelungen. Die Atmosphäre war gut, man rätselt mit und überlegt, wie weit die beiden Frauen es treiben werden. Zunächst war ich dann doch etwas geschockt, wie die Handlung voran ging, doch das hat sich dann schnell gelegt. Nach und nach stagnierte die Spannung. Es wurde nur noch geredet und wenig getan. In meinen Augen ist irgendwann nichts mehr passiert. Dana ist auf der Stelle getreten. Von der spannenden Atmosphäre war ab der Hälfte des Buches nichts mehr zu spüren und ich wurde immer ungeduldiger und unzufriedener.

Irgendwann kam schließlich noch Jason, Danas bester Freund und Co-Schreiber auf den Plan und diese Entwicklung hat mir ebenfalls nicht gefallen. Ich hätte es viel besser gefunden, wenn die Beziehung zwischen Amanda und Dana vertieft worden wäre. Die Dynamik der beiden Frauen fand ich wesentlich interessanter als die vergebene Liebesmüh von Dana gegenüber Jason und Jason, der für mich der Inbegriff eines ignoranten Arschlochs war. Ich habe in keiner Sekunde begriffen, wieso Dana diesen Typen so anhimmelte, denn er benahm sich kein Stück besser als all diese Männer, die Dana geringschätzten, betatschten und belästigten. Nichts an ihm war sympathisch. Er reagierte immer, wenn Dana versuchte ihre Situation zu erklären abweisend, aufbrausend und wütend. Er hat mich nur aufgeregt und Dana direkt mit, da sie nur Augen für diesen Kerl hatte, der doch genau das verkörperte, was sie eigentlich so abgrundtief hasste.

Letztlich fand ich es sehr schön, dass die Autorin versucht hat das Thema übergriffiger Männer und sexuelle Belästigungen aufzunehmen und in einen spannenden Thriller zu verpacken. Doch die Botschaft dahinter kam mir dann doch irgendwie etwas fragwürdig vor. Ein Rachefeldzug der Frauen sollte niemals die Lösung sein.

Der Twist in der Geschichte, der eine bahnbrechende Wendung verursachte, war für mich bereits klar gewesen und konnte mich deshalb in keiner Weise überraschen. Generell fand ich die Idee nicht schlecht, doch für mich war es offensichtlich wohin sich das Blatt wenden würde und ich war mir auch sicher wie die Reaktion darauf ausfallen würde. Das einzige was mich tatsächlich überrascht hat war der Ausgang der Geschichte. Damit habe ich nicht wirklich gerechnet, was ich schön fand, da die Autorin dadurch doch noch einen Überraschungseffekt für mich parat hatte. Dennoch hat das aber nicht ausgereicht, um mich für das Buch einzunehmen. Es war einfach nicht packend und überzeugend genug, denn weder Plot noch Charaktere haben mir gefallen.

Fazit

Leider konnte mich dieser Thriller nicht von sich überzeugen. Auch wenn der Schreibstil der Autorin wirklich toll war und sie teilweise eine schöne Atmosphäre geschaffen hat konnte mich vor allem der Plot nicht in seinen Bann ziehen. Auch die Charaktere waren für mich einfach nicht greifend. Dana, die Protagonistin, wirkte die meiste Zeit passiv und ich konnte keine Sekunde hinter ihre Fassade blicken, was wirklich sehr schade war. Daher kann ich für dieses Buch keine Empfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Nicht überzeugend...

Lass sie nicht in dein Haus
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Rezensionsexemplar

Inhalt

Melanie musste die Uni verlassen, weil sie ungewollt schwanger wurde. So hat sie auch ihre beste Freundin Abigail aus den Augen verloren, die nach einer Heirat in Amerika berühmt ...

Rezensionsexemplar

Inhalt

Melanie musste die Uni verlassen, weil sie ungewollt schwanger wurde. So hat sie auch ihre beste Freundin Abigail aus den Augen verloren, die nach einer Heirat in Amerika berühmt wurde. Doch nach jahrelanger Funkstille meldet sich Abi plötzlich bei Mel. Rob und sie lassen sich scheiden und Abi kehrt nach England zurück. Spontan lädt Mel ihre ehemals beste Freundin ein, bei ihr und ihrer Familie zu wohnen. Doch dann kommt Mel einem Geheimnis auf die Spur, das sie an der Ehrlichkeit ihrer Freundin zweifeln lässt…


Als ich mir den Klappentext angeschaut habe und in die Leseprobe hineingelesen war ich davon überzeugt, dass dieses Buch genau das richtige für mich ist. Herzlichen Dank an NetGalley und den Harper Collins Verlag für das Rezensionsexemplar! Die Handlung war spannend geschrieben und mich hat es sehr interessiert was es mit Mel und Abi auf sich hat. Doch je weiter ich in der Geschichte voran gekommen bin, desto frustrierter wurde ich.

Eigentlich ist mir Melanie sehr sympathisch gewesen. Eine Frau, die alles vom Leben hat. Einen Job, der ihr Spaß macht, einen liebevollen Ehemann und drei wundervolle Kinder. In ihrem Eigenheim fühlt Mel sich gut aufgehoben und ist glücklich. Als die Mail von Abigail Curtiz bei ihr eintrifft ist sie zunächst irritiert und antwortet nicht sofort. Doch dann entscheidet sie sich spontan dazu ihre ehemals beste Freundin zu sich einzuladen. Was sie sich damit antut weiß sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Für mich als Leserin wurde aber direkt eine Veränderung bei Mel deutlich. Sie fühlte sich nicht mehr wohl in ihrem eigenen Haus. Abi würde sie besuchen, bei ihnen übernachten. Sie wusste wie reich und berühmt sie war und deshalb wollte sie ihr Haus aufhübschen. Dass dieses Haus zuvor aber ausgereicht hat um sie glücklich zu machen, schien sie völlig vergessen zu haben. Es galt nur noch Abi zu beeindrucken.

Man merkt direkt beim Lesen, dass die Freundschaft zwischen Mel und Abi nicht wie normale Freundschaften ablief. Abi ließ sich erstrahlen und Mel war sozusagen aus ihrem Gefolge. Niemand sollte sich zwischen sie drängen, Mel war immer nur dazu da Abi anzuhimmeln. Und Mel ist das nicht schwer gefallen. Sie selbst war nicht so selbstbewusst wie ihre Freundin Abi und liebte es daher einen Schritt hinter ihr zu stehen. Bis sie dann schwanger wurde und es nicht ertrug auch nur eine Sekunde länger an der Uni zu bleiben. Sechs Jahre später lernt sie ihren jetzigen Mann Ben kennen und bekommt noch zwei wundervolle Mädchen. Ihr Leben war perfekt, bis Abi wieder hineintritt und Mel zurück in ihre Jugend versetzt wird.
Kaum ist Abi da, dreht sich alles nur noch um sie. Sie trinkt, raucht, geht teuer essen und kleidet sich unglaublich sexy. Sie macht sich im Leben der gesamten Familie breit und nach und nach wird es für Ben zu viel. Doch Mel interessiert sich nicht mehr sehr dafür, was ihr Ehemann oder ihre Kinder für Bedürfnisse haben. Für sie steht Abi voll und ganz im Mittelpunkt. Sie will sie beeindrucken, mit ihr mithalten und sich wieder jung fühlen ohne zu merken, was dabei alles in den Hintergrund rückt.

Abi selbst kommt in diesem Buch ebenfalls zu Wort und stellt ihre Sicht der Dinge dar. Man spürt sofort, dass sie alles andere als begeistert von Mels Leben ist. Sie hasst es dort zu sein und doch scheint sie nichts anderes zu wollen. Sie genießt es das Leben von ihrer ehemals besten Freundin durcheinander zu bringen. Sie will durch ihre Erscheinung provozieren, auffallen und protzen was nur geht. Dabei scheut sie nicht davor zurück die Wahrheit zu ihren Gunsten zu verdrehen und anzupassen. Es spielt für sie keine Rolle und das kommt in der Geschichte sehr gut heraus. Abi ist der unerträglichste und ignoranteste Mensch den man sich vorstellen kann.
Und durch ihr Auftauchen verändert sich auch Mel. Sie wird nachlässig und wie ein Hündchen. Sie läuft Abi nach und tut alles, um ihr zu gefallen. Es spielt keine Rolle mehr was ihr Ehemann oder ihre Kinder wollen. Nur noch Abi ist wichtig für Mel und das fand ich schrecklich. Sie hat sich in einen Teenager verwandelt, der nur noch darum bettelt von ihrer besten Freundin beachtet zu werden.
Eines steht jedoch überdeutlich zwischen den beiden: die Vergangenheit ist für keine von den zweien abgeschlossen und wenn heraus kommt, was sie beide zu verheimlichen versuchen, dann könnte das Folgen für jeden der Beteiligten haben.

Der große „Knall“ kam für mich keineswegs überraschend, denn ich habe mit einer derartigen Wendung gerechnet. Ich habe mir sehr schnell gedacht, dass hinter Abis Auftauchen sehr viel mehr steckt und jedes Geheimnis, das im Klappentext als so schrecklich angeteasert wurde, habe ich vorher erraten. Nichts war spannend oder besonders überraschend. Meine Vorfreude auf Wendungen und Twists wurde sehr schnell getrübt, denn alles war vorhersehbar. Und zwar schon seht weit im voraus. Ich habe mich während des Lesens fast schon gelangweilt und nur darauf gewartet, dass endlich das passiert, was ich schon erahnt habe. Auch das Ende konnte mich nicht weiter überraschen, was wirklich schade war.

Fazit

Leider konnten mich weder die Charaktere Mel und Abi, noch die Handlung an sich überzeugen. Alles ist unglaublich stereotyp abgelaufen. Nichts innovatives, nichts Neues. Ich konnte keine Sekunde nachvollziehen wieso sich Mel so zu Abi hingezogen gefühlt hat. Mir wurde nicht klar, weshalb Ben sich nicht durchgesetzt hat, um Abi nach einem Monat aus dem Haus zu bekommen und gleichzeitig war Abis Verhalten schon abstrus Provokant. Sie als Person war unerträglich und ihre Handlungen dazu sind mir sauer aufgestoßen. Letztlich waren all meine Hoffnungen auf die Handlung geladen, die jedoch auch nicht mithalten konnte. Nichts war wirklich spannend oder überraschend. Deshalb kann ich die Geschichte nicht empfehlen.

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