Widerstand leisten - das Gebot der Stunde!
Es gilt immer noch die Maxime: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen ( oder im Weißen Haus ), finsterer elektrisierender Thriller!
Andrew hat es geschafft. Er ist bei der Army und hat nach seinem Militärstudium ...
Es gilt immer noch die Maxime: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen ( oder im Weißen Haus ), finsterer elektrisierender Thriller!
Andrew hat es geschafft. Er ist bei der Army und hat nach seinem Militärstudium den Traumjob bei den Streitkräften. Allerdings hat er Brücken hinter sich abgebrannt. Er meldet sich kaum noch bei seinen Eltern im Staate Missouri und seine Beziehung zu Sarah Alexia ( Alex ) ist auch in tausend Scherben zerbrochen. Andrew ist mir zwar weitgehend sympathisch, aber dieses sein Verhalten konnte ich nicht nachvollziehen. Bei der Army zu sein ist doch kein Grund eine Beziehung zu sprengen und warum meldet er sich kaum bei seinen Eltern? Da war er in der Tat rücksichtslos und egoistisch. Seine dunkle Seite? Aber immerhin macht ihn das menschlich mit all seinen Schwächen und ebenso seinen bemerkenswerten Stärken. Die Ambivalenz, die ich ihm gegenüber empfinde macht ihn authentisch.
Wäre er als durch und durch strahlender Superheld konzipiert worden, wäre das unrealistisch. In diese Falle ist Chris Bennett glücklicherweise nicht getappt.
Mila Escobar und er Andrew Conway werden nach Washington D. C. berufen, ins Pentagon, weil General Tucker einen brisanten Auftrag für sie hat. Er wird schon seine triftigen Gründe gehabt haben, diese beiden auszuwählen und garantiert wird das im zweiten Band der Reihe noch geklärt werden. Denn natürlich können hier noch nicht alle Fragen und Rätsel gelöst werden, sonst wäre es ja keine Reihe.
Zuerst will Andrew seine Eltern besuchen, bevor er Tucker konsultiert und hat auf dem Highway eine Art Vision oder Anfall. Sehr mysteriös! Und ein toller Einfall, eine ( vermeintliche? ) metaphysische Ebene einzubauen. Das weckt Assoziationen zu meinen Lieblingsserien Supernatural und Akte X.
Zu ihrem Entsetzen müssen Mila und Andrew mitansehen, wie Tucker der Garaus gemacht wird. Durch schriftliche Anweisungen werden sie nach Wisconsin gelotst und treffen dort auf geheimnisvolle Leute und merken entsetzt, wer der wahre Feind in diesem tödlichen Spiel ist.
Ähnlichkeiten von im Buch vorkommenden Präsident Barnes mit noch lebenden, untoten, hirntoten oder noch amtierenden hirntoten Präsidenten sind nur purer Zufall und überhaupt nicht beabsichtigt! 😂
Skrupellosigkeit, Macht- und Geldgier regieren, was auch dem Plot Authentizität verleiht. Was die USA betrifft, wundere ich mich über gar nichts mehr. Die Realität ist garantiert noch viel viel schlimmer als hier geschildert. Stranger than fiction eben! Und Chris Bennett scheint hellsichtig zu sein, weil sogar ein unbekannter hochkontagiöser Virus ( vermeintlich? ) auf den Plan tritt.
Das Buch ist rasant geschrieben, mit einigen uberraschenden Wendungen und einem offenen Ende. Es ist elektrisierend, als ob man nicht isolierte Kabel berührt, die unter Strom stehen. Mir stehen immer noch die Haare zu Berge wie bei Frankensteins Braut mit dem weißen Blitz im Haar.
Das Erschreckende ist, daß diese Fiktion ( die im Grunde genommen auch gut die Realität spiegelt, also nicht nur reine Fiktion ist! ) bittere Realität werden kann. Dieser Auftakt ist rundum gelungen und ich verspreche mir viel von Band Zwei. Bin schon gespannt darauf! Action kommt nicht zu kurz und es gibt interessante Perspektivenwechsel, so daß ich jeden Protagonisten von innen heraus kennenlernen konnte. Brisant, furios, ausnehmend spannend! Was will das blutrünstige ( 😁 ) Thrillerherz mehr? Politthriller, du bist umzingelt, komm mit erhobenen Händen raus und bringe deinen Komplizen Band Zwei mit! Bruhahaha!