Leichter Sommer-Roman mit Herz
Beti erhofft sich von ihrem Leben eine Hochzeit, eine Familie und vielleicht ein Leben im Süden.
Sie merkt das sie selbst aktiv werden muss und beschließt mit ihrem Verlobten eine Bar in Andalusien zu ...
Beti erhofft sich von ihrem Leben eine Hochzeit, eine Familie und vielleicht ein Leben im Süden.
Sie merkt das sie selbst aktiv werden muss und beschließt mit ihrem Verlobten eine Bar in Andalusien zu übernehmen.
Leider bekommt ihr Verlobter Will kalte Füße und verlässt sie, nicht ohne auch das Ersparte mitzunehmen.
Jetzt steht sie da ohne Verlobten und ohne Geld. Muss sie ihren Traum begraben?
Das Buch hat ein wunderschönes Cover, mit dem ich sofort Sommer und Leichtigkeit des Seins verband. Ich hatte mir einen Roman mit viel Sonne im Herzen und Leichtigkeit erhofft und muss sagen ich wurde nicht enttäuscht.
Beti ist schon Anfang 30 und noch immer unverheiratet. Das würde sie gerne ändern und sie plant schon die Hochzeit. Planen das kann sie. Alles sollte immer so laufen wie geplant, doch bei Beti läuft es eher immer aus dem Ruder.
Mehrere Verlobte hat sie schon verschlissen und hofft nun bei Will wird es endlich nach 5 Jahren Beziehung klappen.
Nachdem dieser sie aber ohne einen Cent im Ausland einfach sitzen lässt ist sie gefordert.
Sie könnte einfach nach Hause fliegen und einen weiteren Mißerfolg eingestehen oder sie reißt sich am Riemen und versucht alles um sich ihren Traum noch zu erfüllen.
Zum Glück für sie und die Leser wählt sie den zweiten Weg.
So gelangt sie durch Freunde auf eine Finca im Landesinneren, in die sie sich sofort verliebt.
Die ganzen Traditionen, das Essen und die Landschaft erfüllen ihr Herz mit Freude.
Es braucht allerdings ein bisschen bis sie sich eingesteht das das nicht alles ist was sie erfreut.
Die Personen die Beti in Andalusien begegnen haben mir gut gefallen.
Da waren zum einen Harold und Brenda, von denen sie die Bar übernehmen möchte.
Ich konnte mir die beiden englischen Rentner gut vorstellen.
Auch Craig war mir sehr sympatisch. Gerade als er Beti in ihrer Not hilfreiche Infos geben konnte.
Antonio, der Besitzer der Finca wirkt etwas mürrisch, aber er hat einen weichen Kern. Für manche Frauen vielleicht zu weich.
Seine Lebensgefährtin ist da aus ganz anderem Holz geschnitzt
Sein Sohn Miguel ist auch ein überaus sympatischer Charakter.
Wen ich nicht leiden konnte war eindeutig Olivia, die Cousine von Beti. Sie ist eine Zimtzicke. Verwöhnt und arrogant. Und dann natürlich Will, der seine Verlobte um ihr gesamtes Erspartes prellt und abhaut.
Ich fand die einzelnen Personen waren gut herausgearbeitet, auch wenn man mit nicht allen ihren Wesenszügen zufrieden sein konnte. Aber das liegt in der Natur der Menschen.
Die Beschreibungen der Landschaft und auch des Essens, das von Bonita gezaubert wurde, ließen bei mir Fernweh nach Andalusien entstehen.
Und gegen Ende wurde ich in meine Jugend zurück versetzt, als ich viele Parallelen zu meinem damaligen Lieblingsfilm Dirty Dancing entdeckte.
Ein herrlicher Roman der, wenn er je verfilmt würde, sicher in Romance TV zwischen Rosamunde Pilcher und Inga Lindström auftauchen würde.
Mir hat es gut gefallen in der Hängematte zu liegen und diesen Roman zu lesen.