Hörbuchrezension: Spannendes Hörbuch mit kleinen Abstrichen.
ParadiesAnnika Bengtzon ist Journalistin, lebt alleine und fasst nach einem unglücklichen Ereignis gerade wieder Fuß. Da bittet eine Frau um Unterstützung bei der Veröffentlichung ihrer sozialen Stiftung: im „Paradies“ ...
Annika Bengtzon ist Journalistin, lebt alleine und fasst nach einem unglücklichen Ereignis gerade wieder Fuß. Da bittet eine Frau um Unterstützung bei der Veröffentlichung ihrer sozialen Stiftung: im „Paradies“ können verfolgte und bedrohte Menschen Unterschlupf finden und mit Hilfe der Betreiber ein völlig neues, anonymes Leben beginnen. In Annika erwachen Zweifel, und während ihrer Recherchen gerät sie mehrmals in bedrohliche Situationen – während ihr Privatleben Achterbahn fährt…
Ich bin eigentlich ein großer Fan von Liza Marklund und ihren perfekt konstruierten und spannend erzählten Krimis, die ja auch schon erfolgreich verfilmt wurden. Leider konnte mich dieses Hörbuch nicht richtig begeistern.
Annika ist unglücklich und unzufrieden, ihr Verhalten empfinde ich in den ersten Abschnitten teilweise als richtig unsympathisch, was mir die Anteilnahme sehr erschwert hat und mich ungeduldig machte. Im Verlauf versteht man sie zwar besser und kann auch wieder mitfühlen, aber diese Achterbahn ihrer Gefühle war mir durchweg irgendwie unangenehm.
Die Story, die sich sehr spannend entfaltet, konnte das zwar wieder wett machen, aber dafür fand ich Judy Winter in dieser Lesung zwar sehr gut akzentuiert, aber die Abstände zwischen den Szenenwechseln waren mir zu gering und die Lautstärke war manchmal so unterschiedlich, dass ich den Flüsterton lauter stellen musste, um die Worte zu verstehen, um dann wieder zum Player zu hechten, um die Lautstärke herunterzuregeln. Insgesamt war es für mich persönlich kein reines Hörvergnügen, obwohl die Geschichte insgesamt gut war.