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Veröffentlicht am 25.05.2020

Liebe oder Macht ?

Die Tribute von Panem 2
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Seit Katniss und Peeta wieder nach Hause in Distrikt 12 gekehrt sind, sind einige Wochen vergangen. Wir erfahren nun, dass in Panem aber auch das ganze Jahr über, selbst wenn gerade keine Spiele sind, ...

Seit Katniss und Peeta wieder nach Hause in Distrikt 12 gekehrt sind, sind einige Wochen vergangen. Wir erfahren nun, dass in Panem aber auch das ganze Jahr über, selbst wenn gerade keine Spiele sind, das gesamte öffentlich Leben sich darum dreht. Für Katniss und Peeta bedeutet das, dass ihnen nun die Tour der Sieger bevorsteht. Sie werden in alle Distrikte und das Kapitol reisen, um dort mehr oder weniger gefeiert zu werden. Schon das allein wäre nicht unbedingt Katniss´ Ding, doch dann stattet ihr vor der Tour auch noch Präsident Snow höchstpersönlich einen Besuch ab. Und spätestens dann merkt Katniss, dass nicht nur sie selbst, sondern alle, die sie lieb in großer Gefahr schweben.
Nach der Aktion mit dem Beeren bahnt sich nämlich in vielen Distrikten ein Aufstand an- wegen ihr! Die Tour der Sieger ist Katniss letzte Chance, diesen aufzuhalten. Natürlich mit Hilfe von Peeta und Haymitch…
Apropos Peeta: Katniss hat nicht nur das eine Problem, sondern ist zusätzlich mit ihren Gefühlen beschäftigt. Was war das, was zwischen ihr und Peeta während Spiele war ? Und wie steht sie denn zu Gale, dem einzigen Menschen, dem sie früher blind vertrauen konnte ? Kann sie das immer noch ?
Wäre das nicht schon genug Drama, stehen für das nächste Jahr der Hungerspiel auch noch ein Jubel-Jubiläum an. Kurzum bedeutet das für die Tribute alles, aber nicht, dass sie jubeln können. In diesem Jahr gelten ganz eigene Regeln. Und so geschieht das Unfassbare: Katniss wird noch einmal Tribut. An ihrer Seite wieder Peeta. Doch auch sie spielt nun nach ihren eigenen Regeln und hat nicht vor zu überleben…
Ich hoffe, ich habe jetzt noch nicht zu viel verraten, denn eigentlich geschieht vor den Hungerspielen noch viel anderes. Insgesamt habe ich das Gefühl, dass in diesem Buch unglaublich viel passiert ist.
Während mir im ersten Buch die Spannung so besonders gut gefallen hat, war diese dieses Mal nicht so deutlich zu spüren. Trotzdem war ich wieder begeistert vom Buch. Nun haben mich die Dramatik, die Grausamkeit und dieses komplexe, aber letztendlich logische System der Story in ihren Bann gezogen. Wer also den ersten Band geliebt hat, dem wird es hier nicht anders gehen.
Im zweiten Band wird alles relativ zügig und rasant erzählt. Besonders am Anfang gab es innerhalb einer Seite teilweise ziemlich lange Zeitsprünge, da vergingen die Wochen richtig flott. Und auch bei den Spielen geht es sehr Rasant zu. Mehr darf ich dazu jetzt aber wirklich nicht verraten… Was ich aber sagen kann, ist, dass mir dieser Erzählstil gefallen hat. Ich hätte noch ausführlichere, mehr ins Detail gehende Beschreibungen jedoch ebenso genossen. Sie wären sicher ebenso toll wie in Band 1 gewesen und ich verschlinge von dieser Trilogie sowieso jede einzelne Seiet. Andererseits hätte das vermutlich den Rahmen gesprengt. Was ich damit also eigentlich sagen will, das Buch ist mega interessant !
An dem Buch ist mir allerdings noch etwas angefangen: Alles ist ziemlich komplex gestaltet und besonders gegen Ende hin muss man ziemlich mitdenken, denn alles ist unglaublich verwirrend. Das meine ich nicht im negativen Sinne, sondern denke ich einfach, dass diese Buch für jüngere Jugendliche noch nicht so gut geeignet ist…
Hmmm, ich weiß nicht was ich sonst noch sagen kann… Die Charaktere sind wieder toll. Katniss sowieso, Peeta ist so charmant und süß, wie eh und je. Haymitch und auch das gesamte Vorbereitungsteam von Katniss schließt man immer mehr ins Herz. Besonders Cinna habe ich richtig lieb gewonnen. Und dann ist da am Anfang noch der kleine Konkurrenzkampf von Peeta und Gale, wo sich jeder Leser wohl für eine Seite entscheiden wird… Und dann sind da noch die vielen Charaktere, die man schwer einschätze kann. Die „Feinde“ aus dem Kapitol. Ds ist erneut super gestaltet.
Ein weiterer Pluspunkt: Das Buch ist nicht vorhersehbar, weil sich viele unerwartete Türen öffnen und besonders am Ende sich alles ändert…
Fazit:
Absolute Leseempfehlung !!! Dieses Buch ist anders als der erste Band, sowohl inhaltlich, als auch vom Erzählstil her. Die Handlung ist komplexer, dafür nicht ganz so Spannend. Band 1 hat mir einen Ticken besser gefallen. Aber das ist kaum der Rede wert. Erneut ein tolles Buch =) Ich freue mich auf den letzten Band !

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Veröffentlicht am 09.05.2020

Wahrheit oder Illusion ?

Die Tribute von Panem 1
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Inzwischen ist es fast unmöglich, noch nie von dieser Erfolgstrilogie gehört zu haben, denn auch die Filme sind sehr bekannt. Trotzdem habe ich mich lange nicht an das Buch herangewagt, ich ahbe es nicht ...

Inzwischen ist es fast unmöglich, noch nie von dieser Erfolgstrilogie gehört zu haben, denn auch die Filme sind sehr bekannt. Trotzdem habe ich mich lange nicht an das Buch herangewagt, ich ahbe es nicht so mit Abenteuer und Action. Doch der Klappentext verspricht auch viele Emotionen und tiefe Gefühle weshalb ich schließlich doch sehr neugierig war. Und, was soll ich sagen ? Ich habe es keine Sekunde bereut, dieses Buch zu lesen begonnen zu haben. Ich habe nämlich ein neuses Lieblingsbuch gefunden…
Darum geht´s :
Panem ist das, was von dem Kontinent Nordamerika, den wir kennen, übriggeblieben ist. Kriege und andere Katastrohen haben einen Staat geschaffen, in dem Bedingungen herrschen, wir teilweise noch im Mittelalter, wo die Technologien aber noch raffinierter sind als bei uns heute.Dieser krasse Unterschied kommt durch die Einteilung in Kapitol und Distrikte zustande. Das Kapitol, dort sitzt die Regierung. Jeder der dort lebt, hat ein Leben wie im Traum, er hat nichts zu fürchten und schwelgt in Reichtum.
Die Distrikte dagegen sind Elendsviertel. Ihre Bewohner haben als einzige Aufgabe zu schuften, damit es dem Kapitol gutgeht. Insgesamt gibt es 12 Distrikte. Früher waren es einmal 13, doch als der Bevölkerung ihr Elend zu viel wurde kam es zum Aufstand, in welchen das Kapitol Distrikt 13 zur Abschreckung zerstörte. Der Aufstand brachte aber noch eine weitere Veränderung mit sich: die Hungerspiele.
Jeder Distrikt „opfert“ dabei zwei Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren, ein Junge und ein Mädchen, für den Überlebenskampf in einer eigens hergerichteten Arena. Der Knachpunk ist, dass nur einer, de insgesamt 24 Tribute, überleben darf. Um die Hungerspiele wird eine große Show gemacht, jeder Bewohner Panems muss die Liveübertragung im Fernsehen anschauen. Und dabei zusehen, wie sich die Tribute in blutigen Kämpfen umbringen, wie sie hungern und frieren und schließlich verlieren- gegen das Kapitol. Genau das soll gezeigt werden: die Bevölkerung hat keine Chance sich zu wehren.
Die 74. Hungerspiele stehen bevor, die Tribute werden ausgelost. Auch in Distrikt 12, dem Verliererdistrikt. Aber eben auch dem Heimatdistrikt der 16-jährigen Katniss. Geübte Jägerin und taffes Mädchen, aber eben auch alleineige Versorgerin ihrer Familie. Für ihre kleine Schwester Prim würde sie alles tun, sie mit ihrem Leben beschützen. Und genau dieser Fall trifft jetzt ein: Prim soll in die Arena. Katniss kann das nicht zulassen und meldet sich freiwillig, geht an ihrer statt in die Arena, wohl wissend, dass dies ihr Todesurteil bedeutet.
Was sie allerdings nicht weiß: In der Arena erwarten sie nicht nur starke Gegner und ein Todesspiel, das alleinig nach den Regeln der Spielemacher funktioniert und somit alles andere als fair zugeht.
Nein, Katniss muss sich auch ihren Gefühlen stellen und den Unterschied zwischen Wahrheit und Illusion erkennen. Denn mit Peeta, dem männlichen Tribut aus Distrikt 12 verbindet sie weit mehr als nur dieselbe Heimat. Und in Peetas Überlebensstrategie spielt Katniss die Hauptrolle.
Trotzdem verwirrt Peetas Verhalten Katniss zunehmend immer mehr, während sie in der Arena um ihr Leben kämpft…
Meine Meinung:
Ich weiß, ich habe den Inhalt jetzt sehr genau beschrieben, obwohl ich schon eine vereinfachte Version gewählt habe. Aber es ist auch nicht so leicht zu erklären, Katniss erklärt einem im Buch jedoch von Anfang an dieses komplexe System sehr verständlich.
Das führt mich schon zu den ersten zwei positiven Aspekten: Erstens finde ich diese Welt, die Suzanne Collins da in ihrer Panem-Trilogie geschaffen hat, großartig. Alles ist so raffiniert gestaltet, jede Kleinigkeit perfekt durchdacht. Das ist wirklich eine Meisterleistung.
Zweitens schafft die Autorin es über das ganze Buch hinweg, den Leser mit in diese Welt zu nehmen und ihn dafür zu begeistern. Man taucht mit Katniss in eine Welt ein, in der nichts ist, wie es scheint, und fiebert jederzeit mit ihr mit. Das liegt zum einen einmal an der großartigen Protagonistin. Katniss wächst einem sehr ans Herz, auch wenn sie eher ein rationaler Mensch ist. Aber ihr Schicksal, ihre Lebensgeschichte und ihr Charakter lassen einen nicht kalt. Katniss Charakter vereint Intelligenz mit Mut und Geschick und nimmt einen völlig ein. (Übrigens: Auch die anderen Charaktere sind großartig. Es sind zwar sehr viele und nicht jeder kann daher gleich viel Aufmerksamkeit bekommen. Aber ich finde, Suzanne Collins, hat genau das richtige Maß gefunden und die richtigen Charaktere rausgepickt.)
Spannend wird es zusätzlich durch den grandiosen Schreibstil, anders kann ich es gar nicht bezeichnen. Es wird ausführlich erzählt, doch nie, also wirklich NIE, langweilig oder langatmig. Erzählt wird nur, was interessiert, oder besser gesagt es wird alles erzählt aber eben auf interessante Weise. Und durch die Unberechenbarkeit des Verlaufs der Spiele wird die Story extrem spannend.
Dadurch macht das Buch einfach nur süchtig, man kann es nicht mehr weglegen. Und selbst wenn man es doch einmal schafft, lässt einen die Geschichte nicht mehr los. Deshalb muss ich direkt mit dem zweiten Band weitermachen ;) Ja, der Schluss ist nämlich ein Cliffhänger. Aber versprochen, zu fies ist er nicht. Und wenn ich das sage, kann man sich ziemlich drauf verlassen. Denn eigentlich bin ich kein Fan von Cliffhängern =D
Abschließend kann ich nur noch sagen…
Der Hype um dieses Buch ist absolut verdient und verständlich. Ich kann es jedem nur wärmstens ans Herz legen, dieses Buch zu lesen. Es macht riesengroßen Spaß. Es ist hochspannend. Und es ist ein absolutes Must-Read !!!

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Veröffentlicht am 05.05.2020

Eine Reise namens Leben

Nur kurz leben
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Richie ist 28 und führt, wie er es bezeichnet, ein „Discounter-Leben“. Das bedeutet für ihn: drei Jobs, eine Wohnung in der billigsten Straße der Stadt (nur der Gastank darin gratis ist) ein Berg Schulden ...

Richie ist 28 und führt, wie er es bezeichnet, ein „Discounter-Leben“. Das bedeutet für ihn: drei Jobs, eine Wohnung in der billigsten Straße der Stadt (nur der Gastank darin gratis ist) ein Berg Schulden und erst kommt er nicht über die Runden. Er kann nicht mehr. Er will nicht mehr. Nie wollte er durchschnittlich oder gar unterm Durchschnitt leben. Aber Richie ist in einer Abwärtsspirale gefangen. Da hilft nur ein radikaler Schnitt.
Ein simpler Plan und die gesamten Einnahmen einer seiner Abendschichten in der Tankstelle, sollen ihm helfen, sein altes Leben hinter sich zu lassen. Aber man wird nicht über Nacht zum Super-Gauner, die Erfahrung muss auch unser Protagonist machen. Und so geht einiges schief…
Schließlich befindet Richie sich also mit seinem Geld und einem geklauten Auto auf der Flucht, Ziel ungewiss. In all seinem Pech taucht dann plötzlich noch ein blinder Passagier von der Rückbank auf: der fünfzehnjährige Teenager Leon.
Richie kann nicht und Leon will nicht zurück. Und auf diese Weise beginnt der wohl schrägste Road-Trip aller Zeiten. Unsere Protas werden einiges über das Leben, die Freundschaft, die Liebe und über sich selbst lernen. Der Leser wird mitgenommen auf eine Achterbahnfahrt der Emotionen und verfolgt die beiden auf der Reise ins Ungewisse, zueinander und zu sich selbst; und wird dabei toll unterhalten.
„Nur kurz Leben“ ist ein relativ kurzes Buch. „Kurz“ ist bei ihm außerdem auch wirklich Programm, etwa in Hinblick auf den Schreib- und Erzählstil. Im ersten Kapitel wird, wer dicke Romane gewohnt ist, sehr verwirrt sein. War ich erst auch. Kurze, knackige Sätze. Ein eher wortkarger Protagonist. Ein ziemlich trockener Humor. Aber bald wird man das alles gewöhnt und eins kann ich versprechen: Man liebt alles davon.
Auch wenn die Story sehr kurz gehalten ist, wer ganz genau hinsieht findet viel zwischen den Zeilen. Denn in Wirklichkeit spricht jeder noch so kurze Satz Bände. Richie redet nicht gerne über seine Gefühle, aber das muss er gar nicht: Man fühlt es beim Lesen, durch seine Sicht auf die Dinge. Ich weiß, nicht jeder hat Lust, zwischen den Zeilen zu lesen, aber das muss man auch nicht zwangsläufig. Wer einfach nur unterhalten werden möchte, ohne sich den Kopf zu zerbrechen, der kommt auch super mit dem aus, was schwarz auf weiß dasteht.
Zu Richie habe ich bereits dies und das verlauten lassen. Er ist ein toller Charakter, ich habe ihn wirklich geliebt. Man kann nachempfinden, wie er sich fühlt, sein Handeln nachvollziehen, erlebt seinen Gewissenskampf in der außergewöhnlichen Situation mit und lernt nach und nahe eine Seite an ihm kennen, die er nur selten zeigt, von der er selbst nicht einmal weiß: der liebenswerte Richie, der mit dem riesengroßen Herz.
Auch Leon ist ein super Protagonist, auf eine andere Weise als Richie, denn die zwei sind komplett unterschiedlich. Aber: Er passt perfekt zu Richie. Ihr Humor ergänzt sich und bereitet so viele Lachkrämpfe, dass Bauchmuskeltraining nicht mehr notwendig ist :D Ehrlich gesagt, psssst, Richie wäre ohne Leon wohl ziemlich aufgeschmissen, denn der Junge ist unfassbar clever. Durch die speziellen Umstände kommt es zwischen den beiden trotzdem auch oft zum Streit. Ja, da fliegen dann doch ziemlich die Fetzen.
Alles in allem führt dies jedoch dazu, dass zwischen Leon und Richie, eine unglaublich innige, besondere, unvergleichliche Freundschaft entsteht. Beim Lesen habe ich überlegt, ob Freundschaft überhaupt ihrem super Verhältnis gerecht wird, aber mir ist keine bessere Beschreibung eingefallen. Vielleicht krass gute Kumpel…
Jetzt bleibt nur noch die Frage, wieso Leon eigentlich unbedingt mit auf die Reise wollt ?!
Was ich am meisten geschätzt habe, ist wirklich der Humor. Mal trocken, mal Ironie, mal Sarkasmus. Die erste Hälfte war 75% Witz, ein Viertel Ernst. In der zweiten Hälfte wurde es getauscht. Das Ergebnis: Tränen in den Augen. Zuerst Lachtränen, später, weil man wirklich Rotz und Wasser heulen muss…
Fest steht also, dieses Buch kann den Leser wirklich fesseln und geht ihm nahe. Die Protagonisten wachsen einem schon fast zu sehr ans Herz.
Mein Fazit ist also eindeutig:
LEST DIESE GESCHICHTE !!!
Wirklich jeder (jaaa, auch Lesemuffel, denn das Buch ist wirklich nicht riesig ;)) wird irgendetwas an ihr finden, was er liebt. Ob es nun die kurzweilige Unterhaltung ist, der Humor, der grandiose Schluss (mehr sag´ ich dazu nicht ;)) oder was auch immer… Es gibt so vieles… Man bekommt eine hochspannende Geschichte geliefert. Gratis dazu gibt´s übrigens eine Verschnaufspause von den mit Klischees (über)beladenen Romanen. Und wisst ihr was ? Dieses Buch kommt auch ganz ohne die aus; das Geheimnis ist Tiefgang. Noch was tolles: Das Buch ist nicht komplett vorhersehbar. Man glaubt zu wissen, was kommt, und was machen die Figuren ? Was komplett anderes !
Ich habe „Nur kurz leben“ verschlungen und jedes einzelne Wort geliebt. Und das ist nicht übertrieben !!!

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Das etwas andere Traumpferd

Das Chaospferd
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Romi ist überglücklich, als sie zu ihrem 12. Geburtstag ihr absolutes Traumpferd geschenkt bekommt: Zora. Allerdings ist die chaotische Stute für Romi zwar das beste Pferd auf Erden, doch hat sie eben ...

Romi ist überglücklich, als sie zu ihrem 12. Geburtstag ihr absolutes Traumpferd geschenkt bekommt: Zora. Allerdings ist die chaotische Stute für Romi zwar das beste Pferd auf Erden, doch hat sie eben auch einen seeehhhr eigenen Charakter und will immer ihren Kopf durchsetzen. Das treibt nicht nur Romi selbst oft in den Wahnsinn…
Neben Zora muss sich Romi auch noch mit zickigen Mädels im Reitstall, verrückten Reitlehrern, sinnlosem Schulzeug, nervigen Tanten und überfürsorglichen Eltern rumschlagen.
Gut, dass Romis zweites Geburtstagsgeschenk ein Tagebuch war. Denn da kann sie all ihre Erlebnisse, Gefühle und Wünsche loswerden. Und uns damit unterhalten ;)
Denn Romis Erlebnisse sind wirklich total amüsant und man überlebt kaum eine Seite ohne den nächsten Lachanfall. Gleichzeitig fiebert man auch hier und da mit Romi mit. Denn alles ist einfach total realistisch, wie jeder das Erwachsenwerden schon erlebt hat.
Das Buch liest sich sehr spannend und flott, gerade auch wegen der orginellen Aufmachung als Tagebuch. Die paar passenden Illustrationen sehen super aus. Und Romis urkomischer und 100% ehrlicher Schreibstil im Tagebuch ist einfach grandios und macht Spaß und Laune zu lesen.
Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung für dieses Buch. Am meisten Spaß werden wohl die Kids haben, die selber reiten. Für die ist das Buch ein absolutes must-read. Aber auch alle anderen, die ein bisschen pferdebegeistert sind, werden ihre Freude an dem Buch haben und noch das ein oder andere zum Reiten lernen.

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Veröffentlicht am 01.04.2020

Wie funktioniert Schicksal ?

Rendezvous in zehn Jahren
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》Wenn du etwas liebst, lass es frei. Kommt es zu dir zurück gehört es dir für immer.《 -Konfuzius
24.06.2011, Valerie, 30 Jahre, liebt das Meer, frisch bei ihrem Ex-Mann ausgezogen. Bevor sie sich jedoch ...

》Wenn du etwas liebst, lass es frei. Kommt es zu dir zurück gehört es dir für immer.《 -Konfuzius
24.06.2011, Valerie, 30 Jahre, liebt das Meer, frisch bei ihrem Ex-Mann ausgezogen. Bevor sie sich jedoch in ihrer neuen WG einlebt, möchte sie noch ein entspanntes Wochenende mit ihrer jüngeren Schwester in Amsterdam verbringen. Als diese aber wegen einer Zugverspätung ein paar Stunden nach ihr ankommen wird, begibt sich Valerie kurzerhand schon mal allein auf Erkundungstour, mitten in einen Regenschauer hinein. Völlig durchnässt sucht sie in einer schnuckeligen, aber völlig überfüllten Bäckerei Zuflucht.
Ted, ebenfalls 30, liebt die Berge, bietet der deutschen Touristin den leeren Platz an seinem Tisch an und kann einfach nicht anders, als ein Gespräch mit der jungen Frau anzufangen. Doch statt einem lahmen Smalltalk verraten sich die beiden spontan ihre geheimen Träume und Sehnsüchte. Irgendwie komisch, dass das so einfach passiert, schließlich sind sie Fremde… Noch komischer wird's, als sie sich auf ein Date in zehn Jahren verabreden, um sich dann darüber auszutauschen, welche Träume sich erfüllt haben. Das verspricht doch eine außergewöhnliche Story, oder ?!
Obwohl Ted mit der Idee um die Ecke gekommen ist, merkt er schon als Valerie wieder aus der Bäckerei verschwunden ist, wie doof sein Vorschlag war. Denn obwohl beide komplett gegensätzliche Träume haben, war von der ersten Sekunde an eine besondere Verbindung zu spüren. Auch Valerie geht der heiße Holländer nicht mehr aus dem Kopf, doch erst zurück in der Heimat fällt ihr auf, dass sie ihre Liebe des Lebens ziehen gelassen hat.
Beide machen sich auf die Suche nach dem anderen. Doch außer Alter, Vornamen, Sehnsuchtsort und Heimatstadt (was bei den Großstädten München und Amsterdam auch nix bringt) wissen sie nichts voneinander. Und das Schicksal meint es auch nicht gerade gut mit den beiden. Wird es ihnen trotzdem gelingen, einander zu finden, und zwar nicht erst in zehn Jahren ? Und hat Konfuzius wirklich recht, kommt was du liebst zu dir zurück?
Das erste Kapitel handelt direkt von dem Treffen von Ted und Valerie, es wird also nicht erst ewig um den heißen Brei herum geredet. Insgesamt ist der Roman kurz und knackig erzählt, weshalb man kein extrem dickes Buch in den Händen hält. Wobei 250 Seiten eigentlich gar nicht so wenig sind, aber das fällt überhaupt nicht auf. Bis auf das erste Kapitel, das mir noch etwas zu lahm war, habe ich den Roman nämlich sehr zügig durchgelesen und hatte mit mir zu kämpfen, ihn auch mal aus den Händen zu legen. Das Buch macht wirklich unglaublich Spaß zu lesen. Das Gefühl eines kurzweiligen Buches entsteht durch die flotten, zahlreichen Perspektivwechsel zwischen Ted und Valerie und die vielen Absätze, auch innerhalb einer Erzählperspektive. Das kann man sich dann so vorstellen: Die Kapitel, sie sind übrigens nicht durchnummeriert, sondern tragen originelle Überschriften, sind zwar relativ lang, doch etwa alle drei Seiten kommt ein Absatz, entweder mit einem kleinen Zeitsprung oder einem Perspektivwechsel(ohne Zeitsprung;)). Eine Erzählperspektive währt aber nie länger als zwei Abschnitte. Hin und wieder bekommt man auch noch einen Abschnitt lang Einblick in das Leben und die Gefühlswelt einer Nebenfigur, man merkt also, das die Autorin sich viele Gedanken gemacht hat, außerdem lockert es die Story weiter auf und rundet sie ab. Die Charaktere hatte ich übrigens sehr schnell ins Herz geschlossen. Die Protagonisten Valerie und Ted sind beide toll, hoffnungslose Romantiker eben, herrlich verträumt und mega sympathisch. Mit Valerie hatte ich zwar hier und da ein Problemchen, weil sie etwas naiv ist. Ted war dafür sofort mein Liebling der Story. Wobei sein Kumpel Roman auch großartig ist, ein cooler Typ…
Also, was ich damit sagen will, die Charaktere sind großartig.

Noch ein paar mehr Gedanken zum Buch:
Die Story ist mit sehr viel Humor erzählt und daher wirklich amüsant.
Die Themen sind zwar nicht besonders tiefgründig, dafür aber up-to-date, haben genug Spannung und sind nicht so oberflächlich und komplett klischeehaft, wie in manch einem Liebesroman.
Naja, zugegeben, ganz ohne Klischees funktioniert so eine süße Lovestory natürlich nicht und vielleicht ist sie hier und da auch etwas kitschig. Mich persönlich hat das bei dieser allerdings überhaupt nicht gestört.
Ich will auch nicht behaupten, das Buch wäre nicht vorhersehbar. Trotzdem hat man keine Ahnung, wie sich die Suche von den zweien gestaltet und es gibt einige Ereignisse, mit denen man nicht gerechnet hätte.
Ohne zu spoilern möchte ich noch erwähnen, wie begeistert ich vom Schluss war. Denn er ist nochmal super unterhaltsam, außergewöhnlich, ausführlich und schließt das Buch ordentlich und rund ab. Voll und ganz mein Geschmack…
Mein Fazit:
„Rendezvous in zehn Jahren“ liefert eine kurzweilige, süße Lovestory und ein amüsantes Lesevergnügen für zwischendurch. Durch das kompakte Format eignet sich das Buch perfekt um in der Handtasche mitnehmen und so eine nervige Wartezeit zu versüßen. Auch für eine kleine Auszeit im Strandkorb oder mit einem leckeren Gebäck bei einer Tasse Tee im Café ist der Roman perfekt, da die Handlung Lust auf beides macht. Ein verregneter Sonntag eignet sich ebenso gut, da man das Buch so an einem Stück durchsuchten kann (glaub mir, dieses Bedürfnis hat man bei dieser Geschichte).
Doch egal, wie, wann und wo man das Buch ließt, wer eine nette, kleine Lovestory zum Abschalten sucht, einen gewissen Sinn für Romantik besitzt und nichts gegen eine mini Portion Klischee hat, wird das Buch lieben !!!

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