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Veröffentlicht am 26.05.2020

Spannend bis letzten Seite

Wo dein sanfter Flügel weilt - Schuberts letzte Symphonie
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“Wo dein sanfter Flügel weilt” wurde mir als Rezensionsexemplar angeboten und da das Buch in Wien spielt, habe ich es mir zu schicken lassen. Ich habe das Buch in meinem Rucksack gepackt um es unterwegs ...

“Wo dein sanfter Flügel weilt” wurde mir als Rezensionsexemplar angeboten und da das Buch in Wien spielt, habe ich es mir zu schicken lassen. Ich habe das Buch in meinem Rucksack gepackt um es unterwegs lesen zu können aber ich fand erst den Einstieg nicht. Dann kamen die Corona Ausgangsbeschränkungen und mein Buch fristete ein einsames Dasein in meinem Rucksack. Nun, da ich wieder häufiger unterwegs bin, habe ich dieses Buch unterwegs verschlungen. Wirft man als geneigter Leser einen Blick auf das Cover, könnte man nicht davon ausgehen, dass man einen Krimi in den Hschänden hält, denn das Cover lässt vermuten, dass wir es mit einem musikalischen Werk zu tun haben aber erst der Zusatz macht es zu einem Krimi. Einem Krimi jenseits des gängigen Mainstreams, zu mal das Buch ganz anders aufgebaut ist als klassische Krimis. In der Regel lese ich Whoduints. Am liebsten lese ich Cosy Krimis und kann mit Krimis, in den uns die Autoren Leichen präsentieren, die immer abartiger hingerichtet werden, nichts anfangen. Wo fange ich an und wo ende ich? Ist der Tod wirklich ein Wiener?

Anfangs lernen wir Philipp Mason kennen. Er ist Musikwissenschaftler und kommt als Stipendiat nach Wien. Das Thema seiner Forschungsarbeit lautet “Die Verbindung zwischen der Amerikanischen Unabhängigkeitserklärung 1776 und der Wiener Klassik”. Ich muss gestehen, dass ich musikalisch so überhaupt nicht bewandert bin, da meine Tochter aber auf einer “Franz-Schubert-Grundschule” war, musste ich sie zum Thema “Franz Schubert” abfragen und kenne ein paar Eckdaten zu Franz Schubert und seinem Leben. Phils Mutter war eine bekannte Pianistin und so bezieht er bei einer alten Bekannten seiner Mutter ein Zimmer und diese ist ein Wiener Urgestein (- Ja,ja der Herr. ich weiß ja wer Sie sind. Und mich nennen S’einfach Tante Sophie… S.21). Dieses Urgestein zeigt nimmt Phil mit in die Oper und zeigt ihm auch so alle wichtigen Museen. Jemanden wie das Sopherl muss man als Leser einfach mögen. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und das ist herrlich erfrischend. Als er sich eine Eintrittskarte für eine Oper, die ausverkauft zu sein scheint, lernt er Natalja kennen, die im Verlauf des Buchs noch eine wichtige Rolle spielen soll, da diese Phil in ihren Freundeskreis einführen wird.

Während seiner Recherchen fällt ihm auf, dass Schubert Mozart zitiert hat und Schuberts letzte Sinfonie nach datiert wurde. Phils Forschergeist wird geweckt und er versucht Kontakt zu einer ehemaligen Studentin aufzunehmen, deren Magisterarbeit sich mit diesem Thema beschäftigt, die aber nach Abgabe der Arbeit spurlos verschwand. Um mehr Hinweise zu finden, machen sich Natalja und er auf den Weg nach Moskau und später auf den nach Südamerika.

Dieses Buch hat mich unglaublich fasziniert, da es komplett anders war als ich es erwartet hatte. Wir begleiten unseren Protagonisten auf der Suche nach einem Dokument und lernen dabei sehr viele unterschiedliche Charaktere kennen, deren Ansichten mich zum Nachdenken animiert haben. Spielerisch leicht vermittelt der Autor musikalisches Wissen. Dieses Buch zeigte mir, dass es sich lohnt durchzuhalten und etwas zu Ende lesen, das ich sonst vielleicht abgebrochen hätte. Es ist vielleicht kein typischer Krimi aber ńach dem mich das Buch doch noch gepackt hatte, fand ich es unglaublich spannend und lesenswert

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Veröffentlicht am 24.06.2019

Ein tolles Sommerbuch

Im Freibad
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Diese Buch hätte ich nie gelesen, hätte mir die Patentante meiner Tochter mir nich den Link zu mytest.de zu geschickt habe. Dort wurde 350 Tester gesucht, die das Buch vorab lesen wollten. Ich habe mich ...

Diese Buch hätte ich nie gelesen, hätte mir die Patentante meiner Tochter mir nich den Link zu mytest.de zu geschickt habe. Dort wurde 350 Tester gesucht, die das Buch vorab lesen wollten. Ich habe mich für das Buch beworben und hatte Glück, dass ich zu den glücklichen 350 Testerinnen gehöre. Der Test streckte sich über vier Wochen und heute ist der letzte Tag und pünktlich habe ich das Buch zu Ende gelesen.

Im Buch geht es um die beiden Frauen Kate und Rosemary. Kate arbeitet als Journalistin beim Brixton Chronicel, als ihr Vorgesetzter erfährt, dass das beliebter Freibad geschlossen werden soll, gibt er Kate den Auftrag, dass sie über das Freibad einen Artikel schreiben soll. Im Freibad trifft sie auf die 87 jährige Rosemary, die ihr ganzes Leben das Freibad genutzt hat. Rosemary schließt mit Kate einen Deal ab, sie lässt sich nur auf ein Interview ein, wenn Kate mit ihr schwimmen geht. Dies stellt Kate vor eine immense Herausforderung, große Menschenmengen machen ihr eine Heidenangst. Doch mit der Zeit freunden sich die beiden unterschiedlichen Frauen ein, da sie ein gemeinsames Ziel haben: Zieht unserem Freibad nicht den Stöpsel raus. Das Freibad soll von einer Immobilenmakler übernommen werden, der will das Freibad zu einem Fitnessstudio umbauen, in dem nur noch bestimmte Leute hinein dürfen. Die Kommune kann sich den Unterhalt nicht mehr leisten. So nehmen die beiden Frauen den Kampf auf um die Schließung verhindern zu können.

Anfangs lernen wir Kate als schüchterne, junge Frau kennen, die in einer WG lebt, deren Mitbewohner sie überhaupt nicht kennt. Sie ärgert sich über den Dreck, den ihre Mitbewohner hinterlassen. Abends weint sie sich vor lauter Einsamkeit in den Schlaf hinein. Ihr Alltag ist dementsrechend eintönig. Schlafen, arbeiten, essen.. Erst als sie auf die lebenslustige Rosemary trifft, die sich auf ihre Mitmenschen einlassen kann, wandelt sie sich. Aus der stillen Frau wird mit der Zeit eine “Kämpferin”, die sich auf neue Dinge und Menschen einlassen kann.Kates Wandel miterleben zu können, fand ich sehr spannend. Es ist aber nicht nur die Geschichte der beiden Frauen. Es ist auch die Geschichte um Rosemary und George. Eine Liebe, die erst mit George Tod endete. Eine Liebesgeschichte, die mich sehr berrührt hat. Ein Vorkommnis hat mich sehr zum Schmunzeln gebracht. Rosemary und George sind über ihren gewohnten Weg ins Freibad eingebrochen, allerdings brach dabei ein Ast ab und die beiden (schon betagten Personen) mussten die Feuerwehr benachrichten, damit diese sie aus dem Freibad befreien konnten.

“Im Freibad” zu lesen, hat mir unheimlich viel Spaß gemacht. Es ist ein Buch das zeigt, dass es wichtig ist, sich für seine Interessen einzusetzen und nicht aufzugeben. Ein Buch, dass zeigt, wie wichtig Freunde sind, vor allem wenn es einem nicht gut geht. Der Schreibstil hat mich von Anfang an in den Bann gezogen und ich war konnte relativ schnell in die Geschichte eintauchen und am Ende war ich fast ein wenig traurig, als das Buch zu Ende war. Es ist das ideale Buch für einen Freibad Besuch oder für die kommende Urlaubszeit. Sollte jemand Interessse an meinem Buch haben, einfach “hier” schreien.

Mein Dank geht an den Verlag und an mytest, die mir das Buch zur Verfügung gestellt haben.

Veröffentlicht am 20.05.2020

Ein Krimi mit jeder Menge südfranzösischem Flair

Die Richterin und die tote Archäologin
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“Die Richterin und die tote Archäologin” habe ich bei Netgalley entdeckt, herzlichen Dank für die Bereitstellung des Leseexemplars”. Da mich das Cover und der Titel neugierig gemacht haben, musste ich ...

“Die Richterin und die tote Archäologin” habe ich bei Netgalley entdeckt, herzlichen Dank für die Bereitstellung des Leseexemplars”. Da mich das Cover und der Titel neugierig gemacht haben, musste ich eine Anfrage stellen und habe mich dann sehr gefreut, als ich es lesen durfte. Ich habe leider nicht darauf geachtet, dass es sich bei diesem Buch um den 2. Band eine Reihe handelt aber ich hatte während des Lesens nicht das Gefühl. dass mir irgendwelche Informationen fehlen würden. Im Verlauf der Handlung gibt es öfters Rückblenden auf den ersten Band.

Nun aber zum Buch. An einer Ausgrabungsstelle finden deutsche Touristen die Leiche von Flavia Leone Es gibt ja vielfältige Methoden, wie Menschen andere Menschen umbringen können. Die klassischen Methoden sind: Erschiessen, vergiften, erwürgen, Messerstiche, wo durch das Opfer verblutet. Flavias Todesursache ist Burking, da ich davon noch nie etwas gelesen habe, musste ich Wikipedia zur Rate ziehen. Solch einen Tod zu sterben, wünsche ich niemandem. Bei der Obduktion kommt heraus, dass die Archäologin ein Kind zur Welt gebracht haben muss. Madame le Juge Mathilde de Boncourt kannte die Tote von früher gemeinsam. Gemeinsam mit Commandant Rachid Bouraada und Lieutenant Felix Tourrain von der Police Judicaire nimmt sie die Ermittlung auf. Die Wohnung der Toten ist klinisch rein, es sieht nicht so aus als würde dort jemand leben, da es keine persönlichen Gegenstände gibt. Parellel dazu macht sich Mathildes Neffe auf den Weg nach Deutschland um den Autor Martin zu besuchen. Dieser Martin muss im 1. Band den entscheidenden Hinweis zur Löung des Falls beigetragen haben, ob er in diesem Buch auch wieder mit dazu beitragen kann, wird sich zeigen.

Dieses Buch hat mich angesprochen, da die Autorin mit Südfrankreich ein Setting ausgesucht hat, das mich immer aber auch immer anspricht und ich dazu eher neige, mir das Buch kaufen zu müssen. Mit der Richterin Matilde hat sie eine sehr empathische Protagonistin geschaffen, die mit ihren Mitarbeitern sehr höflich umgeht. Es gibt ja andere Protagonisten, die eine ähnliche Funktion haben und die häufig sehr cholerisch reagieren aber auch der Rest des Ermittlungsteam harmoniert. Wobei ich mir bei Felix mehr Ecken und Kanten gewünscht hätte aber vielleicht kommt das noch. Der Schreibstil ist sehr flüssig und liest sich sehr angenehm, wobei die Handlung am Anfang sehr, sehr langsam von statten ging, wurde das Erzähltempo rasanter. Lange Zeit habe ich mich gefragt, nach dem es einen zweiten Toten gab, wie die beiden Todesfälle miteinander zusammenhängen könnte. Nach dem es zu einem interessanten Fund an der Grabungsstelle kommt, kann der erfahrene Leser von Krimis sicher erahnen, wie sich die Handlung fortschreiten könnte. Ich fand es sehr spannend, wie es die Autorin geschafft hat, dass sich mein Augenmerk auf eine Person gelegt hat. Dies ist der ideale Krimi für einen Sonntag auf dem Balkon oder am Strand (so fern wir wieder gen Süden reisen dürfen. Er hat alles, was einen lesenswerten Krimi ausmacht.

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Veröffentlicht am 20.05.2020

Gelungener Auftakt einer neuen Trilogie

Die Krankenschwester von St. Pauli – Tage des Schicksals
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Bevor die ganzen sozialen Kontaktsperren in Kraft traten, waren Mr. Fogg, Mr. Cohen und ich in Hamburg. Da wir nicht sehr viel Zeit hatten, zieht es mich nun literarisch nach Hamburg und die Villa am Elbstrand ...

Bevor die ganzen sozialen Kontaktsperren in Kraft traten, waren Mr. Fogg, Mr. Cohen und ich in Hamburg. Da wir nicht sehr viel Zeit hatten, zieht es mich nun literarisch nach Hamburg und die Villa am Elbstrand (könnte auch Band 2) war das erste Buch, das in Hamburg spielte (zumindest in diesem Jahr)

Anfang April habe ich den ersten Teil der Hafenschwester von Melanie Metzenthin gelesen, der Bücher ebenfalls in der Elbe Stadt spielen. Da die Bücher von der Thematik her sehr ähnlich aufgebaut sind, musste ich während des Lesens aufpassen, dass ich die Bücher nicht miteinander vergleiche. Ich habe das Gefühl, dass Trilogien gerade sehr in sind. Es ist nun nach der Hebammensaga, die Hafenschwestern Sage nun die dritte Trilogie, die ich zu einem medizinischen Thema lesen.

Nach einer großen Flut können Swantje, ihre Mutter und ihr kleiner Bruder nicht mehr im Alten Land bleiben, ihr Haus ist zu schwer zerstört und so machen die Drei sich auf den Weg zu Swantje Vater, der schon seit Jahren in Hamburg lebt und arbeitet. Dort arbeitet er als Hilfsarbeiter bei der Reederei Harkenfeld. Die Familie lebt im Gängeviertel, in dem Not und Elend an der Tagesordnung sind. Bereits am ersten Tag lernt sie und wir Leser den jungen Raik kennen. Raik ist fast wie ein Ziehsohn für Swantje Vater. Während Melanie Metzenthin in ihrem Buch das Augenmerk auf die Ausbildung ihrer Protagonistin legt, kommt es im Buch, zu einem etwas unlogischen, Zeitsprung. Als Leser erfahren wir nur, dass Swantje die Ausbildung abschließt um danach als Krankenschwester arbeiten zu können. Bevor sie ihre erste Stelle antreten kann, wird ihre Mutter ungeplant schwanger und sie muss im Haushalt der Hardenbergs mitaerbeiten. Dort trifft sie Friedrich Falkenberg und Richard Hardenberg wieder. Es entwickelt sich eine Liebesgeschichte zwischen ihr und Friedrich und diese Liebesgeschichte dominiert ca. 50 % des Buchs. Es war zwar sehr romantisch diese Liebesgeschichte miterleben zu können, für mich nahm sie aber zu viel Raum ein und dessen, weshalb ich das Buch eigentlich gelesen habe, kam erst einmal zu kurz. Dies änderte sich als die Cholera ins Spiel kam und Swantje als Krankenschwester aktiv wurde. Diesen Teil der Geschichte fand ich sehr lesenswert. Interessant fand ich es aber auch, die Sicht der Streikenden, bessere Arbeitsbedingungen, Rentenansprüche, zu erfahren.

Dieses Buch wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Der Haupteil wird aus Swantjes Sicht erzählt, wir Leser erfahren aber auch die Sichtweise der anderen Charaktere. So wird unter anderem Richards Sichtweise dargestellt. Er ist der Sohn des Reeders Falkenbergs und soll die Interessen der Firma vertreten aber er (und das macht ihn interessant) kann die sich in die Streikenden hinein versetzen. Richard umgibt aber auch ein Geheimnis, das möglichst nicht ans Tageslicht kommen soll.

“Die Hafenschwester von St. Pauli” ist ein gelungener Auftakt einer neuen Trilogie. Obwohl ich das Buch sehr gerne gelesen habe, fand ich die Zeitsprünge im Buch überflüssig und ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin Swanties Ausblildung näher beschrieben hätte und dafür die Liebesgeschichte zwischen ihr und Friedrich geraffter erzählt hätte. Da das Buch mit einem super fiesen Cliffhanger endet, gerade was Richard betrifft, muss ich Band 2 und 3 auch noch lesen und ich bin gespannt, ob ihm das gleiche Schicksal ereilt wie Hinnerk Nieland. Der Schreibstil liest sich sehr angenehm und es lässt sich daher wunderbar “weg suchten”. Die Autorin beschreibt das Gängeviertel so lebthaft, dass ich mir während des Lesens, Bilder vor Augen hatte, in was für einer Armut die meisten Menschen zu dieser Zeit ertragen mussten. So holte Raik die Verstorbenen daheim ab und ich hatte Gänsehaut als er den kleinen Karl, der noch sein ganzes Leben vor sich hatte, abholen musste, damit er beerdigt werden konnte. Solche Gänsehautmomente gab es noch mehr in diesem Buch.

Da ich das Buch sehr gerne gelesen habe, kann ich es nur weiterempfehlen und ich warte nun sehnsüchtig bis Band 2 erscheint.

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Veröffentlicht am 16.10.2018

Ein packender Thriller

NSA - Nationales Sicherheits-Amt
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Im Zuge einer Leserunde habe ich NSA gelesen. Nach einer langen Leseflaute, ist es das erste Buch, das mich wirklich in den Bann ziehen konnte. Für war es das erste Buch, das ich vom Autor gelesen habe. ...

Im Zuge einer Leserunde habe ich NSA gelesen. Nach einer langen Leseflaute, ist es das erste Buch, das mich wirklich in den Bann ziehen konnte. Für war es das erste Buch, das ich vom Autor gelesen habe. Der Autor nimmt seine Leser mit in die schlimmste Zeit unserer Geschichte. Was wäre gewesen, hätte es zu Hitlers Zeiten wirklich soziale Netzwerke gegeben? Erzählt wird die Handlung aus Sicht von Helene Bodenkamp und Eugen Lettke. Helene Bodenkamp wächst sehr behütet als Tochter eines angesehenen Arztes auf, während Eugen Lettke der Sohn eines gefallenen Soldaten ist.

Nach dem Helene Bodenkamp ihr Abitur in der Tasche hat, wird ihr eine Stelle beim NSA angeboten. Seit frühester Jugend interessiert sie sich fürs Programme stricken (wobei ich anfangs über den Begriff “stricken” gestolpert bin). Lange habe ich mich gefragt, wie sich die Wege der beiden Protagonisten kreuzen werden.

Helenes Aufgabe ist, Programme so zu stricken, dass Analysten, wie Eugen Lettke, arbeiten können. An Hand von bestimmten Befehlen, Verknüpfung von einzelnen Begriffen, kann so heraus gefunden werden, wer wann sein Votel (Volkstelefon) benutzt.

Aus Angst vor Geldwäsche wurde das Bargeld abgeschafft. Alles wird nur noch bargeldlos, entweder mittels Votel oder Bankcard, abgewickelt. Auf einer Party lernt Helene den jungen Arthur kennen. Als dieser die Arme verbotenerweise verlässt, versteckt sie ihn bei ihrer Freundin Marie. Sie und ihr Mann verfügen über ein ausgebautes Versteck. Nun muss Helene aufpassen, dass er nicht entdeckt wird.

Für mich war es das erste Buch, das ich von Andreas Eschbach gelesen habe. Das Thema hat mich von Anfang an fasziniert. Gekonnt verwebt der Autor in seinem Buch historische Fakten mit fiktionalem. Der Schreibstil ist packend und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Dennoch hinterlässt das Buch einen faden Beigeschmack. Wie leicht geben wir unsere Daten aus der Hand, ohne uns großartig Gedanken zu machen, was aus unseren Daten geschieht. Sind unsere Daten wirklich so sicher. Anfangs habe ich es noch belächelt, als es hieß, dass Fernseher abgehört werden können. Eine Userin aus der Leserunde fragte mich, ob ich mir da so sicher sein kann.

“NSA” ist ein packendes Buch, das mich so schnell nicht mehr los lässt.

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