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Veröffentlicht am 20.07.2020

Die Lavendelfarm der Neuanfänge

Die Lavendelfarm
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Logan zieht mit seiner Nichte in das beschauliche Hope Harbor. Nach dem Tod seines Bruders und seiner Mutter, muss er sich allein um seine Nichte kümmern. Die Beziehung der beiden ist mehr als problematisch. ...

Logan zieht mit seiner Nichte in das beschauliche Hope Harbor. Nach dem Tod seines Bruders und seiner Mutter, muss er sich allein um seine Nichte kümmern. Die Beziehung der beiden ist mehr als problematisch. Auch seine Nachbarin Jeannette, die eine Lavendelfarm und ein Teesalon betreibt, hat ihre Probleme. Sie zieht sich sehr zurück und vermeidet jeglichen persönlichen Kontakt. Desweiteren kommt eine Flüchtlingsfamilie nach Hope Harbor und die Gemeinde muss zusammen halten um die neuen Bewohner zu unterstützen.

Dies war das erste Buch, welches ich von der Autorin Irene Hannon gelesen habe. Und ich bin positiv überrascht. Der Schreibstil ist flüssig und ruhig. Dadurch ist das Lesen ein Vergnügen.

Die Protagonisten sind wunderbar ausgearbeitet und durchdacht. Man merkt wie sehr die Autorin sich um den Charakteraufbau Gedanken gemacht hat. Die unterschiedlichen Eigenschaften fügen sich ausgezeichnet zusammen.

Jeannette war mir von Anfang an sympatisch. Sie trägt eine tiefe Trauer in sich und doch betreibt sie ihre Teesalon mit so viel Liebe und Herzensgüte. Als Logan und Molly in ihr Leben treten, beginnt ihre Zurückgezogenheit zu bröckeln. In ihr wächst eine große Sehnsucht nach Zuneigung und Nähe.

Fazit:
Ein wunderbar einfühlsamer Roman, über das Leben, nach einem großen Verlust und das Streben, diesen zu verarbeiten.

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Veröffentlicht am 10.07.2020

Die Trauer, ein Café und die Liebe, die abwegig scheint

Das kleine Café im Herzen der Stadt
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Robin besitzt ein kleines Café in der Innenstadt. Sie liebt ihr Café, das sie nach dem Tod ihres Mannes aufgebaut hat. Und sie liebt ihren Sohn. Doch die Trauer um ihren Mann bestimmt ihren Alltag und ...

Robin besitzt ein kleines Café in der Innenstadt. Sie liebt ihr Café, das sie nach dem Tod ihres Mannes aufgebaut hat. Und sie liebt ihren Sohn. Doch die Trauer um ihren Mann bestimmt ihren Alltag und sich neu zu verlieben scheint unmöglich. Das ändert sich als der Bauunternehmer Ian ihr Café kaufen will um dort Eigentumswohnungen zu bauen.

Robin ist eine bemerkenswerte Frau. Sie stemmt die Arbeiten im Café, ist für ihren Sohn ein Fels in der Brandung und hilft auch noch der Organisation One Life sich um Menschen aus sozial schwachen Schichten zu kümmern. Sie ist wunderbar warmherzig und gibt alles was sie hat. Die Autorin beschreibt sie detailreich, was ihr eine gewisse Tiefe gibt. Auch die anderen Charaktere haben eine vielschichtige Tiefe, welches dieses Buch zu einem Highlight macht.

Ian, als Gegenpart zu Robin, war mir von Anfang an sympathisch. Er ist zwar ein selbstbewusster Charmebolzen, der alle im Nu um den Finger wickelt, doch in ihm steckt viel mehr als es auf den ersten Augenblick scheint. Er ist ein warmherziger und gefühlvoller Zuhörer auf den man immer zählen kann.

Die Autorin schreibt flüssig und die Gedanken und Gefühle der Protagonisten werden anschaulich dargelegt. Die Dialoge sind nachvollziehbar und realitätsnah.

Auch muss ich anmerken, das ich zu erst Bedenken hatte, das das Buch zu sehr auf christliche Themen eingeht und zu überladen wirkt. Doch ich wurde positiv überrascht. Der Glauben ist eine schöne Ergänzung zu den Figuren und wirkt überhaupt nicht belehrend oder aufdringlich.

Fazit:
Ein wunderbarer Liebesroman, über neue Wege, die man nach einem schweren Schicksalsschlag einschlägt und damit sich neue Perspektiven eröffnen. Sehr zu empfehlen!

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Veröffentlicht am 09.07.2020

»Wir sind Schwestern. Schwestern halten immer zusammen.«

Die Stunde der Inseltöchter
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Lauren lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter im hippen London. Sie hat alles was man sich nur wünschen kann. Das Einzige was ein wenig problematisch ist, ist die Beziehung zu ihrer Mutter, die auf Martha‘s ...

Lauren lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter im hippen London. Sie hat alles was man sich nur wünschen kann. Das Einzige was ein wenig problematisch ist, ist die Beziehung zu ihrer Mutter, die auf Martha‘s Vineyard lebt. Doch nach dem plötzlichen Tod von Laurens Mann, muss sie mit ihrer Tochter auf die Insel zurückkehren und damit auch zu den vielen ungelösten Problemen, die dort warten.

Lauren ist vom Schicksal schwer gebeutelt und man fühlt in jeder Seite ihren Schmerz. Auch die Probleme, die sie mit ihre Tochter Mack hat und die vielen unausgesprochenen Geheimnisse ihrer Mutter zerren an ihr. Dennoch ist sie stark, schreitet weiter voran und gibt ihr Bestes.

Besonders sympathisch fand ich Nancy, Laurens und Jennas Mutter. Wie tief sie sich in sich selbst zurück gezogen hat und einfach nur noch ihr Leben gelebt hat, nach dem Tod ihres Mannes. Diese vielen Geheimnisse, die sie hat, diese alle zu bewahren und mit niemand darüber zu reden, das muss wahnsinnig schwer gewesen sein. Und doch blüht sie auf als sie ihren Töchter die Wahrheit sagt. Sie lässt die alte Wut und den Schmerz los und öffnet sich für etwas Neues. Diese Verwandlung mit anzusehen war sehr schön.

Jenna und Lauren sind Schwestern und sie haben ein ganz besondere Verbindung, die in ihrer Kindheit begründet ist. Es ist toll wie die Schwestern zusammen halten, selbst als Lauren solch schwere Schicksalsschläge aushalten muss und Jenna sich verzweifelt ein Kind wünscht und es einfach nicht klappen will, selbst dann halten Sie zusammen.

Dieses fabelhafte Buch stand schon seit längerem auf meiner Wunschliste. Meine Erwartungen waren hoch und ich wurde nicht enttäuscht. Sarah Morgan schreibt wie immer gefühlvoll und wohldurchdacht. Ihre Schilderungen von der Insel, die Meeresbrandung, das Kapitänshaus der Familie Stewart und die Renovierungsarbeiten, sind so wunderbar anschaulich dargestellt, das man sich einfach nur auf dieses himmlische Fleckchen Erde wünscht.

Fazit:
Ein wunderschöner Sommerroman, über die Liebe zwischen Schwestern und drei Generationen, die sich zusammenraufen müssen vor der bezaubernden Kulisse von Martha‘s Vineyard.

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Veröffentlicht am 20.06.2020

Eine alte Freundschaft

Der geheime Schwimmclub
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Josephine ist mit ihren 99 Lenzen eine berühmt-berüchtigte Verteidigerin ihrer Insel Talisa. Jedem in St. Ann und weit darüber hinaus ist sie bekannt. Die reiche, exzentrische, alte Frau, die auf einer ...

Josephine ist mit ihren 99 Lenzen eine berühmt-berüchtigte Verteidigerin ihrer Insel Talisa. Jedem in St. Ann und weit darüber hinaus ist sie bekannt. Die reiche, exzentrische, alte Frau, die auf einer idyllischen Insel in Georgia lebt, engagiert die alleinerziehende Anwältin Brooke. Sie selbst will am besten gar nichts mit der alten Lady zu tun haben, doch treibt ihre Neugier sie zu ihrem ersten Treffen. Bei diesem Treffen erzählt Josephine von dem geheimen Schwimmclub.

Diese wunderbare Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Schon die ersten Seiten waren so spannend, das ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte.

Ich muss zu geben, ich fühle mich jedes Mal erschlagen, wenn ich die Bücher von Mary Kay Andrews in die Hand nehme. Ich lese ungern Bücher die mehr als 500 Seiten haben. Und wie auch bei allen anderen von ihren Büchern, hat man am Ende des Buches nie das Gefühl, das Langweile oder Leseunlust aufgekommen wäre. Es ist spannend, die Figuren sind wie immer wunderbar gezeichnet. Auffallende Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein können. Die Insel Talisa und das Städtchen St. Ann versprühen so eine überbordende Anschaulichkeit, das man sie zum nächsten Urlaubsziel auswählt.

Die Geschichte um den geheimen Schwimmclub ist eine Geschichte so typisch für Mary Kay Andrews und doch durch die Rückblenden ist es auch wieder etwas ganz anderes. Ich war erstaunt und überrascht wie die Autorin den Plot aufgebaut hat. Die Freundinnen der Vergangenheit und die der Gegenwart sind überzeugend. Gegensätzlich und doch haben sie Gemeinsamkeiten, die sie zusammenschweißen.

Durch die vielen Spuren und rätselhaften Entdeckungen wird die Spannung nahezu ausgereizt und ich war gespannt wie ein Flitzebogen wie die Geschichte ausgeht.

Fazit:
Ein Jahres-Highlight. Es sollte in jeder Strandtasche und in jedem Strandkorb liegen, damit man damit erstklassige Stunden am Strand verbringen kann. Eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 26.05.2020

Sandcastle Bay - ein liebenswertes Städtchen am Meer

Liebeszauber in Sandcastle Bay
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Tori braucht eine Auszeit und so fährt sie ins beschauliche Sandcastle Bay zu ihren Freundinnen Melody und Isla. Sie wird auf der Heartberry Farm als Obstpflückerin arbeiten und den Sommer genießen. Der ...

Tori braucht eine Auszeit und so fährt sie ins beschauliche Sandcastle Bay zu ihren Freundinnen Melody und Isla. Sie wird auf der Heartberry Farm als Obstpflückerin arbeiten und den Sommer genießen. Der attraktive Aidan, der sich als ihr Chef herausstellt, fällt ihr sofort auf. Als sie das kleine Cottage auf seiner Farm bezieht, sprühen nur so die Funken zwischen den beiden.

Dies ist der erste Band der Sandcastle Bay Reihe. Es dreht sich alles um das kleine Örtchen Sandcastle Bay in England. Der Strand ist wunderbar, die Leute sind liebenswert und das Heartberry Festival tut sein Übriges.

Tori und Aidan sind zwei sympathische Charaktere, die beide in der Vergangenheit von ihren Partnern tief verletzt worden sind. Beiden haben somit ein Päckchen zu tragen und das bringt einiges Konfliktpotenzial mit sich. Die Nebencharaktere sind sehr gut gezeichnet. Besonders gefallen hat mit Aidans Tante Agatha. Sie ist wunderbar verschroben und eigenwillig. Sie ist das Highlight des Buches.

Schön fand ich auch das man Toris Freundinnen Isla und Melody näher kennen lernt und auch die zukünftigen Liebesgeschichten erahnen kann. Ich bin schon ganz gespannt wie es in Sandcastle Bay weiter geht.

Fazit:
Ein wunderbarer Sommerroman, mit einer romantischen Liebesgeschichte, einer liebenswert, verschrobenen Tante und einen Städtchen, welches ich gerne noch näher kennen lernen möchte.

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