Eine etwas andere Story
Valeria und Zach sind seit ein paar Monaten zusammen. Er möchte gerne mit ihr schlafen, als sie ihm jedoch offenbart, dass sie bis zur Ehe Jungfrau bleiben möchte, macht er gekränkt Schluss. In der Schule ...
Valeria und Zach sind seit ein paar Monaten zusammen. Er möchte gerne mit ihr schlafen, als sie ihm jedoch offenbart, dass sie bis zur Ehe Jungfrau bleiben möchte, macht er gekränkt Schluss. In der Schule erzählt er überall herum, dass der Sex so schlecht gewesen wäre und er deshalb Schluss gemacht hat. Als Valeria ihn dann auch noch Knutschend mit ihrer „Feindin“ Olivia in der Katine sieht, eskaliert es. Ein Video davon geht viral und auf einmal ist „Val the Virgin“ eine Berühmtheit. Auch Kyle, der Leadsänger einer Band, wird auf Val aufmerksam…
Der Schreibstil der Autorin war wie gewohnt wirklich toll und ich bin wunderbar in die Geschichte reingekommen. Val war mir gleich sympathisch. Sie ist sehr willensstark und steht für ihre Werte ein. Auch wenn es nicht immer der leichteste Weg ist und sie einiges einstecken muss.
Kyle konnte ich am Anfang so gar nicht einschätzen. Er ist der Rockstar Bad Boy und auch sein Spitzname für sie „Legs“ unterstreicht dieses Image. Er war mir am Anfang auch nicht so wirklich sympathisch, doch es entwickelt sich so ein hin und her zwischen den Beiden, das ich einfach sehr amüsant fand. Und man hat dann doch gemerkt, dass hinter der Fassade vielleicht doch mehr steckt. Das Hauptaugenmerkt der Story lag dabei aber nicht auf der Liebesgeschichte.
Ein bisschen war mir der Hype um das „V is for Virgin“ doch ein bisschen too much. Teilweise war mir das etwas unglaubwürdig und Val zeigte auch ein paar Fanatische Züge. Außerdem hätte ich mir auch gewünscht, dass Olivia am Anfang nicht unbedingt als „Schlampe“ dargestellt wird, sondern ihre Antisympathie vielleicht mehr auf ihren Charakter bezogen worden wäre.
Die Botschaft hinter der Story fand ich jedoch toll. Es lohnt sich für seine Werte einzustehen und dafür zu kämpfen. Ich persönlich fand es auch toll, dass gezeigt wird, dass nicht jeder Sex haben soll/muss nur weil es anscheinend jeder macht, bzw „es auch nicht jeder tut“. Das soll nicht unbedingt sagen, dass jeder bis zur Ehe warten soll bzw. jeder heiraten soll, sondern einfach nur, dass man sich nicht unter Druck gesetzt fühlen soll und es auch okay ist, wenn man noch warten möchte. Dabei gibt es kein Richtig und Falsch, sondern jeder sollte auf sich und sein Gefühl vertrauen.
Am Ende wurde dann nochmal mega der Kitsch ausgepackt. Mein Romantikerherz hat sich zwar gefreut, aber ich denke das hätte das Buch nicht gebraucht. Es war einfach auch ein tick zu viel des Guten für mich.
Ich kann euch das Buch nur weiterempfehlen. Auch wenn es meine Erwartungen nicht ganz erfüllt hat, hat mir die Botschaft dahinter wirklich sehr gut gefallen. Die ein oder andere Stelle war vielleicht etwas überzogen, aber wenn man nicht alles auf die Goldwaage legt, eine wirklich gelungene Story.