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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.06.2020

Erneut ein interessanter und spannender Thriller

Von zerfallenen Träumen
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Meinung:
Der letzte Thriller rund um den ehemaligen Kripoermittler Nik Pohl hatte mir gut gefallen, weshalb ich auch auf den neuen Fall gespannt war.

Dieses Mal rutscht Nik eher unfreiwillig in die ganze ...

Meinung:
Der letzte Thriller rund um den ehemaligen Kripoermittler Nik Pohl hatte mir gut gefallen, weshalb ich auch auf den neuen Fall gespannt war.

Dieses Mal rutscht Nik eher unfreiwillig in die ganze Geschichte, da ihm jemand einen Mord anhängen will. Natürlich kann Nik das nicht auf sich sitzen lassen und so nimmt die komplexe Handlung ihren Gang. Es gibt nämlich viele Hintergründe aufzudecken und auch viele besondere Figuren kennenzulernen. Denn auch die Nebenfiguren sind alle interessant gestaltet.

So ist die Handlung von Beginn an ziemlich spannend und hat ein gutes Erzähltempo. Es gibt viel Action und Nik kommt sehr oft in Gefahr. Dabei muss er auch immer einiges einstecken, aber wenn er sich mal in einen Fall verbissen hat, dann will er ihn auch lösen. Manchmal war er etwas zu leichtgläubig, aber das hat mich nicht wirklich gestört.

Schön fand ich auch wieder die tolle und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Nik, Jon und Balthasar. Vor allem Balthasar bringt mit seiner lebensfrohen und bunten Art gute Laune mit und auch Jon finde ich nach wie vor sehr interessant, auch wenn er bzw. seine Motive für mich immer noch etwas im dunkeln bleiben. Wahrscheinlich sollte ich dafür endlich mal den ersten Teil der Reihe lesen.

Den Schreibstil finde ich sehr angenehm, man fliegt irgendwie ganz leicht durch die Seiten. Dazu tragen auch die kurzen Kapitel und auch die Perspektivenwechsel bei.

Es gibt auch einige Wendungen, wovon ich manche überraschender fand, als andere, aber die meisten fand ich doch gut erarbeitet und solide erklärt. Auch das Ende war passend, auch wenn ich zu einem Motiv doch gerne noch ein paar Hintergründe mehr gehabt hätte.

Fazit:
Erneut ein interessanter und spannender Thriller rund um den ehemaligen Kripobeamten Nik Pohl. Die Figuren sind alle sehr interessant gestaltet, der Plot ist recht vielschichtig und wendungsreich und das Buch bietet einfach kurzweiligen Lesespaß, auch wenn Nik manchmal ein bisschen leichtgläubig ist und ich manche Wendungen doch etwas leicht durchschaut habe. Insgesamt habe ich das Buch gerne gelesen, weshalb ich solide 4 Sterne vergebe.

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Veröffentlicht am 27.05.2020

Ein süßes Kinderbuch mit toller Gestaltung und einem Mini-Kritikpunkt.

Miezbert
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Meinung:
Hier haben mich das knallbunte Cover und auch das Thema sofort angesprochen. Das Buch selbst ist genauso farbenfroh und mit viel Liebe zum Detail gestaltet.

Die Geschichte ist wirklich stimmig, ...

Meinung:
Hier haben mich das knallbunte Cover und auch das Thema sofort angesprochen. Das Buch selbst ist genauso farbenfroh und mit viel Liebe zum Detail gestaltet.

Die Geschichte ist wirklich stimmig, die detaillierten Bilder passen zum Text und es ist auch schön, dass sich die Stimmungen auch ohne den Text erkennen lassen. So sieht man Miezbert seine schlechte Laune deutlich an, und auch die Ratlosigkeit der anderen Tiere wird sichtbar. Im Text selbst gibt es auch hervorgehobene Schlüsselworte, sodass man auch da auf den ersten Blick erkennt, dass diese Wörter deutlich betont werden.
Auch die Länge des Buches und die der einzelnen Texte finde ich passend für die Zielgruppe, es ist ein richtig schönes Vorlesebuch.

Ebenso wird das Thema an sich sehr schön dargestellt, da Miezbert anfangs selbst gar nicht merkt, weshalb er so schlechte Laune hat und dem Problem erstmal auf den Grund gehen muss. Auch das trifft auch Kinder zu und veranschaulicht, dass man sich mit unbekannten Gefühlen auseinandersetzten muss und es auch mal ok ist, wenn man schlecht drauf ist, man dann aber die Gründe dafür hinterfragt. Etwas schade finde ich, dass Miezbert sich am Ende bei seinen Freunden für sein vorheriges Verhalten nicht entschuldigt, aber gut, auch so wird die Geschichte stimmig beendet.

Fazit:
Ein richtig tolles Kinderbuch, mit einer liebevollen und knallbunten Gestaltung, schönen und stimmigen Bildern und Texten und einem wichtigen Thema, das genau auf die Zielgruppe ab 3 Jahren zugeschnitten ist. Einzig, dass am Ende keine Entschuldigung für Miezberts Verhalten erwähnt wird, finde ich etwas schade. Aber trotzdem vergebe ich gute 4 Buchherzen und freue mich, das Buch bald meinem Patenkind vorzulesen.

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Veröffentlicht am 15.05.2020

Nicht ganz so fesselnd wie der Vorgänger, aber immer noch spannend und lesenswert

Die Patientin
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Meinung:
Der Vorgänger "Blind" war ja letztes Jahr eines meiner Jahreshighlights. Ganz klar, dass ich mich schon auf die Fortsetzung gefreut habe. Leider gab es diese nun nicht mehr als Hörbuch, weshalb ...

Meinung:
Der Vorgänger "Blind" war ja letztes Jahr eines meiner Jahreshighlights. Ganz klar, dass ich mich schon auf die Fortsetzung gefreut habe. Leider gab es diese nun nicht mehr als Hörbuch, weshalb ich das Medium wechseln musste, was ich immer sehr schade finde.

Aber naja, da ich ja auch gerne selber lese, bin ich dann doch wieder ganz gut in die Geschichte gekommen. Auch wenn ich mir etwas mehr Erinnerungsstützen gewünscht hätte. Ich habe zum Beispiel nicht mehr genau gewusst, weshalb Carole nun genau ins Koma gefallen war.

Prinzipiell fand ich den Start ins Buch aber gut gewählt. Dass man Nathaniel und den kleinen Silas dabei begleitet, wie sie Carole besuchen wollen, in dem Bett, aber plötzlich eine andere Frau liegt.

Was mir nicht ganz so gut gefallen hat, war die Tatsache, dass es gleich wieder in die Richtung geht, dass erneut keiner Nathaniel glaubt.
Auch sonst fand Nathaniels Rolle dieses Mal leider eher etwas unglücklich. Er will helfen, aber irgendwie ist alles etwas unüberlegt und bringt auch nicht so ganz viel.

Und das gleiche trifft leider auch etwas auf die Journalistin Milla zu, die in diesem Teil wirklich zur Protagonistin wird. Ich mochte ihre leicht draufgängerische Art im Vorgänger schon ganz gerne und eigentlich hat sie auch jetzt den richtigen Riecher, aber die Umsetzung hat mir manchmal nicht ganz so gut gefallen, wie im Vorgänger.
Vor allem, da sie auch privat sehr wankelmütig wird und mir dieser Aspekt gar nicht gefallen hat, auch wenn sie am Ende zumindest nochmal etwas die Kurve bekommen hat.

Die Handlung an sich fand ich aber eigentlich schon ganz unterhaltsam und spannend. Die Geschichte ist zwar recht unwahrscheinlich, vor allem, dass es eben schon wieder Carole trifft, aber es gab leider schon viel zu oft einfach unglaubliche Skandalfälle in der Medizin, weshalb ich mit dem Setting ganz gut leben konnte.
Auch die Rundum Infos zum Thema ewiges Leben fand ich recht interessant. Und auch die Ermittlerseite rund um Sandro Bandini und dann eben die Verknüpfungen untereinander haben mir gut gefallen.

Der Schreibstil ist recht temporeich, was auch durch die vielen kurzen Kapitel aus den unterschiedlichen Sichten unterstützt wird. Natürlich enden die Kapitel auch oft mit einem kleinen Cliffhanger, sodass man unbedingt weiterlesen möchte. Zwischendurch gibt es auch ein paar gefühl- und humorvolle Momente, die gut zum Gesamten passen.

Das Ende führt die ganzen losen Fäden stimmig zusammen und ist zufriedenstellend, auch wenn nicht alle offenen Fragen komplett beantwortet werden.

Fazit:
Ich habe mich sehr auf diese Fortsetzung gefreut und auch erneut eine spannende Geschichte erhalten, die mich aber nicht mehr ganz so fesseln konnte, wie der Vorgänger. Auch wenn ich mich im Großteil gut unterhalten gefühlt habe, war ich einfach nicht so auf ganzer Linie mitgerissen und ich fand die Charakteraderstellungen und die oft unüberlegten Handlungen der Charaktere nicht immer so gut, wie erhofft. Trotz allem ist auch dieser zweite Teil auch ohne Vorkenntnisse lesenswert und ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 07.05.2020

Eine gute und unterhaltsame Fortsetzung, die aber nicht für sich alleine stehen kann.

Merle. Das Steinerne Licht
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Meinung:
Nachdem ich ja den ersten Teil erst vor kurzen gehört habe, bin ich sofort wieder gut in die Geschichte gestartet. Das gute Vorwissen hat nicht geschadet, da die Handlung genau da weitergeht, ...

Meinung:
Nachdem ich ja den ersten Teil erst vor kurzen gehört habe, bin ich sofort wieder gut in die Geschichte gestartet. Das gute Vorwissen hat nicht geschadet, da die Handlung genau da weitergeht, wo sie aufgehört hat. Dabei gibt es zwar ein paar kleinere Erinnerungsstützen, aber für jemanden, der gar nichts (mehr) aus dem Vorgänger weiß, könnte es schon schwer werden.

Da die Handlung einfach nahtlos weitergeht, verzichtet der Autor dieses Mal auch auf die lange Einführung. Das heißt, Spannung und Gefahren sind ab ersten Sekunde vorhanden. Dazwischen gibt es zwar auch ein paar ruhigere Momente und auch wieder Erklärungen, aber diese sind auch wichtig, um die komplexe Fantasiewelt von Kai Meyer zu verstehen. Denn auch hier gibt es viele neue Orte, Wesen und Charaktere, von denen man zwar meistens schon mal irgendwie gehört hat, die aber hier ganz andere Rollen bekommen. Diese Mischung hat mir gut gefallen. Und auch die bisherigen Figuren lernt man besser kennen, einige machen auch interessante Wendungen durch und entwickeln sich weiter.

Die Handlung wird hauptsächlich auf zwei unterschiedlichen Ebenen erzählt. Einmal aus der Sicht von Merle, die in der Hölle versucht Lord Licht zu finden und dabei viele neue und nicht immer positive Entdeckungen macht. Und auf der anderen Seite aus der Perspektive von Serafin, der in Venedig mit unerwarteten Verbündeten versucht gegen die Ägypter vorzugehen. Dazwischen gibt es auch eine kurze Sequenz aus der Sicht des Hohepriesters Seth, der nochmal eine ganz andere Seite der Geschichte zeigt und auf vieles nochmal ein ganz neues Licht wirft.

Erneut haben mir der eher einfache, aber durchaus fantasievolle Erzählstil und vor allem die Umsetzung von Sprecher Simon Jäger sehr gut gefallen. Ich war mitten drin und habe die Abenteuer hautnah miterlebt. Dabei haben mich einige der Wendungen auch wirklich überrascht und ich könnte bisher nicht sagen, dass die Handlung vorhersehbar ist.

Auch hier ist es wieder so, dass dieser Zwischenteil nicht für sich alleine stehen kann. Da er einfach mitten drin beginnt, aber auch mittendrin aufhört. Dabei ist es wieder kein total gemeiner Cliffhanger, ein Teil der Haupthandlung dieses Teils wird schon abgeschlossen, aber es gibt so auch kein Ende und keinen Abschluss, sondern viele offene Fragen, die dafür sorgen, dass ich gleich den dritten Teil weiter hören will und werde.

Fazit:
Eine gute und unterhaltsame Fortsetzung, die aber nicht für sich alleine stehen kann. Bei dieser Reihe muss man alle Teile chronologisch lesen, sonst hat man ziemliche Lücken und wohl auch keinen Lese- bzw. Hörspaß. Es gibt einige interessante und unvorhersehbare Entwicklungen, viele Neuinterpretationen von bekannten Fantasyelementen und eine gute Mischung aus Spannung, Abenteuer und ruhigen Momenten. Ich bin immer noch gespannt, wie es weitergeht und vergebe wieder solide 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Ein interessanter Auftakt mit einem tollen Genre-Mix.

Die Meisterin: Der Beginn
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Meinung:
Ich lese ja nur noch selten klassische Historienromane, auch wenn ich die Themen wie z. B. Henker durchaus interessant finde. Und Henkerinnen sowieso, da ich von ihnen noch nichts gelesen habe. ...

Meinung:
Ich lese ja nur noch selten klassische Historienromane, auch wenn ich die Themen wie z. B. Henker durchaus interessant finde. Und Henkerinnen sowieso, da ich von ihnen noch nichts gelesen habe. Deshalb hat mich der Roman in dieser besonderen Verbindung von historischen Themen mit Fantasy- und Thrillerelementen wirklich angesprochen und meine Neugier geweckt.

Und man kann wirklich sagen, dass meine Erwartungen nicht enttäuscht wurden, denn dieser Auftakt in eine neue Trilogie hat mir in der Gesamtbetrachtung gut gefallen.

Eine Besonderheit ist definitiv die allwissende Erzählerin, die immer wieder in Kursiv-Schrift Einwürfe von sich gibt. Dabei kommentiert sie oft die beschriebenen Szenen, gibt aber auch sehr viele Einblicke in das Henkerswesen von früher und sorgt auch für die Übergänge zwischen den unterschiedlichen Perspektiven und Zeitsträngen. Die Geschichte spielt nämlich nicht nur in der Gegenwart, sondern es werden auch die Geschehnisse von früher näher beleuchtet, in denen es unter anderem dazu kam, das Geneve und ihre Familie ein langes Leben bekamen und sich auch die Fehde mit den Bugattis entwickelte.

Da der Autor Geschichte mit Schwerpunkt auf das Henkerswesen studiert hat, kann man davon ausgehen, dass seine Berichte Hand und Fuß haben, was sie natürlich sehr interessant machen. Jedoch hätte ich manche Details nicht ganz so ausführlich gebraucht und fand, dass diese Einwürfe bzw. auch die Länge davon manchmal etwas die Spannung herausgenommen haben.

Denn auch wenn die Geschichte eher ruhig beginnt und ich doch etwas gebraucht habe, bis ich wirklich in die Handlung gefunden habe, entwickelt sich das Spannungslevel dann doch zügig. Vor allem in der Gegenwart, da Protagonistin Geneve in gefährliche und übernatürliche Sachen verstrickt wird, aber auch die Schilderungen aus der Vergangenheit fand ich erschreckend und gut zu lesen.

Prinzipiell zeigt sich hier wieder das können des Autors, da der Schreibstil sehr fesselnd, atmosphärisch und an den richtigen Stellen auch etwas humorvoll und auflockernd ist und auch die Figuren sind alle extrem vielschichtig und besonders. Man kann natürlich noch nicht alle einordnen, dafür handelt es sich ja auch erst um einen Auftakt, aber was bisher offenbart wurde, hat mir gut gefallen.

Der Auftakt ist soweit in sich abgeschlossen, auch wenn durchaus noch ein paar kleinere Fragen offen bleiben bzw. leise Zweifel aufgeworfen wurden. Deshalb ist meine Neugier auf die Fortsetzung auf jeden Fall geweckt.

Fazit:
Ein interessanter Auftakt mit einem tollen Genre-Mix. Es gibt viel historisches Wissen, manchmal vielleicht sogar fast etwas zu viel für meinen Geschmack, aber trotzdem ist die Handlung spannend, der Plot sehr unterhaltsam und die Figuren eindrucksvoll und besonders. Ich hab die Geschichte nach einer kleinen anfänglichen Durststrecke doch sehr gern gelesen und bin jetzt auch gespannt, wie es weitergeht. Deshalb gibt’s von mir solide 4 Sterne.

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