Cover-Bild Schottensterben
Band 2 der Reihe "Hynch ermittelt"
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 04.05.2020
  • ISBN: 9783426307328
Gordon Tyrie

Schottensterben

Ein Hebriden-Krimi

Ein Hebriden-Krimi für Schottland-Liebhaber und alle Fans von Kriminalromanen mit einem guten Schuss schwarzen Humors:

Der Eigenbrötler Nicol liebt nichts mehr als die malerische kleine Bucht samt Cottage und Bootshaus, die er auf der Hebriden-Insel Gigha gepachtet hat. Ausgerechnet dort will nun der beliebte schottische Schauspieler und Regisseur Jim McKechnie seinen neuen Film drehen. Als McKechnie Nicol androht, seine Kontakte spielen zu lassen, um Nicol von seinem geliebten Fleckchen Erde zu vertreiben, kommt es zu einem wüsten Streit zwischen den beiden Männern.
Am nächsten Morgen spült das Meer Nicol eine Überraschung vor die Haustür: eine männliche Leiche im Kilt. McKechnie? Was tut man mit der Leiche seines Erzfeindes, wenn man lästige Fragen vermeiden will? Dummerweise ist Nicol nicht so unbeobachtet, wie er sich fühlt. Und seine heimlichen Zuschauer haben ebenfalls eine ganze Reihe Gründe, die Leiche auf Nimmerwiedersehen verschwinden zu lassen …

»Gordon Tyrie« ist das Pseudonym des mit dem Glauser-Preis ausgezeichneten Krimi-Autors Thomas Kastura.
Von Gordon Tyrie ist außerdem der Hebriden-Krimi »Todesströmung« erschienen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.01.2024

Großartig

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Auf der kleinen schottischen Insel Gigha geht allerhand vor sich: Eines Morgens taucht die Leiche eines bekannten schottischen Schauspielers am Strand auf. Mehrere Parteien beobachten dann unbemerkt, wie ...

Auf der kleinen schottischen Insel Gigha geht allerhand vor sich: Eines Morgens taucht die Leiche eines bekannten schottischen Schauspielers am Strand auf. Mehrere Parteien beobachten dann unbemerkt, wie es der Leiche weiter ergeht, doch niemand greift ein oder ruft die Polizei. Ein wirklich seltsames Inselvölkchen... Ich kann euch leider nicht wirklich mehr verraten, weil es sehr viele sehr schräge Verwicklungen gibt und ich nicht spoilern will.



Wie ihr an der Nummerierung merkt, ist dies der zweite Hebriden-Krimi, der diese Woche erschien - doch das hielt mich von nichts ab und ich sollte Recht behalten: Die Charaktere sind vollständig ausgearbeitet und die Handlung in sich geschlossen.

Normalerweise bewerte ich, wie viele Blätter ich vergebe, danach, ob ich es nochmal lesen würde, wie witzig es war, ob es noch viele nervige Fehler gab - hier gibt es zusätzlich ein Blatt für schottisch-trockenen Humor und dafür, dass es Kapitel aus Sicht der Highland Coo auf dem Cover gibt. Absolut irre und zum Schreien komisch! Als Schottlandfan habe ich mich hier direkt "heimisch" gefühlt und habe mich köstlich amüsiert.

Die ganzen Verwicklungen und Historien der schrägen Charaktere sind spannend nachzuverfolgen und am Ende war es mir fast schon egal, wie die Leiche an den Strand gekommen ist - ich wollte einfach nur diesen zauberhaften Insulanern bei ihren Eskapaden zulesen. Von denen kommt jeder mal zu Wort, denn es gibt hier nicht den einen Ermittler. Faszinierend fand ich auch die zahlreichen Tolkien-Anspielungen - für Nerds ein weiteres schönes Schmankerl.

Jetzt muss ich wohl Band 1 nachholen - und dem Autor schreiben, dass er sich mit Band 3 beeilen soll...



"Wenn Schotten sterben, steigt meistens eine Party."

Veröffentlicht am 11.07.2021

Schwarzer Humor und ein verliebtes Highland-Rind - zum Brüllen

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Der immer barfuß laufende Nicol wird, als er sich gerade daran macht, die angespülte Leiche am Strand zu verbuddeln, von einigen anderen Dorfbewohnern dabei gesehen. Da das als McKechnie vermutete Opfer ...

Der immer barfuß laufende Nicol wird, als er sich gerade daran macht, die angespülte Leiche am Strand zu verbuddeln, von einigen anderen Dorfbewohnern dabei gesehen. Da das als McKechnie vermutete Opfer bei keinem so wirklich beliebt war, bekommt er schnell Hilfe von der resoluten Val. Doch auch Hynch, ein ehemaliger Profikiller, beobachtet die Aktion. Ist er der Mörder? Ganz egal, die Leiche muss weg, wie auch immer. Wären da nur nicht dieses neugierige Touristenpaar, das einfach zu viele Fragen stellt und immer zur falschen Zeit am falschen Ort ist. Und dann ist da noch Thin Lizzy… die auf der Insel frei herumlaufende Highland-Kuh, die sich zu allem auch so ihre Gedanken macht und sich dann auch noch in Nicol verliebt.

Ich habe so gelacht! Das Buch ist von vorne bis hinten einfach nur köstlich. Die Charaktere werden so lebhaft geschildert, das Setting ebenso. Der Umgang aller untereinander, die immer störenden Touristen, das Hin- und Her mit dem Toten und nicht zu vergessen: die Kapitel, in denen Thin Lizzy, die Fladenkönigin, zu Wort kommt – umwerfend. Ich war ständig am Grinsen und am laut Lachen, habe meinem Mann immer wieder Passagen daraus vorgelesen (was zur Folge hatte, dass er das Buch dann auch gelesen und sich genauso beömmelt hat) und war schlicht richtig gut unterhalten. Schwarzer Humor at its best, ein paar Verstrickungen und immer wieder die Frage: wer ist der Mörder? Und: was stellt Lizzy wohl als nächstes an?

Ihr ahnt es schon: es ist kein ernsthafter Krimi, sondern eine Krimikomödie. Alle, die „Immer Ärger mit Harry“ oder auch „Eine Leiche zum Dessert“ mögen, die schwarzen Humor lieben und nicht immer alles so ernst und verbissen sehen und auch einfach für alle, die mal gerne wieder herzhaft beim Lesen lachen wollen, sei dieses Buch empfohlen. Ich hätte gerne noch viel mehr dieser schwarzhumorigen Hebriden-Krimis.

Die ausführliche Rezension inkl. Leseprobe gibt´s in meinem Blog LESEZAUBER_ZEILENREISE https://lesezauberzeilenreise.blogspot.com/2021/07/schottensterben-ein-hebriden-krimi-von.html

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Veröffentlicht am 26.06.2020

Die Leiche muß weg und Thin Lizzy macht sich so ihre Gedanken

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Nicol liebt nichts so sehr wie seinen Grund und Boden auf der Insel Gigha. Doch der Schauspieler Jim McKechnie will daraus einen Drehort machen. Es kommt zu einem Streit zwischen Nicol und Jim. Am anderen ...

Nicol liebt nichts so sehr wie seinen Grund und Boden auf der Insel Gigha. Doch der Schauspieler Jim McKechnie will daraus einen Drehort machen. Es kommt zu einem Streit zwischen Nicol und Jim. Am anderen Tag liegt Jim tot an Nicols Strand. Nicol vergräbt die Leiche - bleibt dabei jedoch nicht unbeobachtet. Ein neues Grab muß her....

"Schottensterben" ist der zweite Hebriden-Krimi aus der Feder von Gordon Tyrie. Hinter Gordon Tyrie versteckt sich übrigens der deutsche Autor Thomas Kastura. Dieser Krimi ist sehr ruhig und beschaulich. Keine actiongeladenen Szenen, sondern alles voller Ruhe. Das hat mir sehr gut gefallen. Im Prinzip geht es darum, die Leiche verschwinden zu lassen. Dies hat schon sehr humorvolle Szenen! Die Charaktere sind ebenso schrullig wie skurril. Jeder hat seine ganz spezielle Macke. Dabei muß man aber wirklich jeden mögen. Egal ob es der Eigenbrötler Nicol ist oder die Zwillinge Phyllis und Val, die sich an alles aus der Vergangenheit erinnern, oder Stuart und Jessie, die hier ihre finanzielle Not lösen. Ich mochte sie alle. Absoluter Favorit ist allerdings Thin Lizzy, das Hochlandrind. Sie startet Attacken gegen in Pink gekleidete Touristen, verliebt sich in Nicol und macht sich so ihre Gedanken über ihr Leben und die Menschen auf Gigha. Ihre Gedankengänge und Handlungen sind einfach wunderbar und erheiternd. Man könnte schon sagen, Thin Lizzy ist der heimliche Star des Buches. Sie bereichert die Handlung unendlich. Der Autor hat eine sehr bildhafte Art, die Insel zu beschreiben. Alles wirkt lebendig und greifbar, man sieht Thin Lizzy richtiggehend über ihre Insel stapfen.

Wer einen ruhigen Krimi der besonderen Art sucht ist hier genau richtig!

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Veröffentlicht am 23.05.2020

Thin Lizzy und die Leiche im Kilt

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In dem Hebriden-Krimi »Schottensterben« von Gordon Tyree geht es sehr humorig zu. Es ist Humor von der dunkelsten Sorte. Um genauer zu sein: von der schwärzesten.

Es geschieht auf der kleinen Insel Gigha ...

In dem Hebriden-Krimi »Schottensterben« von Gordon Tyree geht es sehr humorig zu. Es ist Humor von der dunkelsten Sorte. Um genauer zu sein: von der schwärzesten.

Es geschieht auf der kleinen Insel Gigha in einer stürmischen Nacht. Es wird eine Leiche angespült. Sie trägt einen Kilt. Doch wie überall scheuen die Bewohner die Polizei. Hier auf der Insel haben sie große Chancen, die Polizei von allen Dingen fernzuhalten. Also beginnt Nicol, der die Leiche am Strand gefunden hat, sie zu verbuddeln. Er ahnt nicht, dass er dabei beobachtet wird. Und auch der Beobachter von Nicol ahnt nicht, dass sie beide aus größere Entfernung beobachtet werden. Wie auch alle nicht ahnen, dass sie vom Meer aus von den Leuten eines Fischkutters beobachtet werden. Hinzu kommt, dass jeder Bewohner auf der Insel sein eigenes kleines Geheimnis hütet.

Besonders schön wird es, wenn das Hochlandrind Thin Lizzy ins Spiel kommt. Sie ist eine Kuh, die sich über das rätselhafte Gebaren der Schotten im Allgemeinen und derer Toten im Besonderen den Kopf zerbricht. Und sie mag keine pinke Kleidung an ihnen. Damit sorgt sie für die skurrilsten Szenen im Buch. Lizzy ist eine feste Größe im Roman. Mit ihr sollte der Leser immer rechnen.

An vielen Stellen geht es liebevoll derb zu, wie hier z. B.: »Val schloss Nicol in die Arme und barg seinen Kopf an der Kuhle zwischen Hals und Schlüsselbein. Das schien ihm zu gefallen. Er roch zwar nach Kuh und ein bisschen nach Leiche, aber, hey, das war der raue Charm der Hebriden, oder?«

Die Spannung zieht sich vom Auftauchen der Leiche bis zum Schluss durch. Nicht ganz ohne immer neue Überraschungen. Ermittelt wird in diesem Krimi nicht. Schließlich will man die Polizei ja auch heraushalten. Als Detektiv fühlt sich auch keiner der Insulaner berufen. Er geht es darum, die Leiche weg zu bekommen. Aber wie ganz nebenbei passiert ein Malheur nach dem anderen, angefangen vom Untergang eines Schiffes bis zum Ausfallen der Fähre nach Kintyre.

Der Roman, und mit ihm Thin Lizzy, bereiten gute Laune. Er sorgt für Lachfältchen im Gesicht bis hin zum Dauerlächeln. Ich habe mich auf Gigha wohlgefühlt.


© Detlef Knut, Düsseldorf 2020

Veröffentlicht am 27.05.2020

Unterhaltsamer Krimifall mit einer Prise schwarzem Humor und dem Reiz der Hebriden.

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Der Krimi "Schottensterben" ist der zweite Hebriden-Krimi von Gordon Tyrie, der im Droemer Verlag erscheint.

An den Strand der kleinen schottischen Insel Gigha wird mitten in einer stürmischen Nacht eine ...

Der Krimi "Schottensterben" ist der zweite Hebriden-Krimi von Gordon Tyrie, der im Droemer Verlag erscheint.

An den Strand der kleinen schottischen Insel Gigha wird mitten in einer stürmischen Nacht eine Leiche im Kilt angespült. Als sie gefunden wird, kommt keiner der Bewohner auf die Idee, die Polizei zu rufen, denn hier haben alle ihre Geheimnisse.

"Thin Lizzy: ...ein Bauch, prall gefüllt mit saftigem Gras und ein paar Zufallsfeldmäusen. Vegane Ernährung - das sagte sich so leicht. Beim Fressen konnte man nicht auf alles achten." Zitat Seite 186

Nicol ist ein Eigenbrötler und liebt die Idylle von seinem gepachteten Cottage samt Bootshaus. Genau dort möchte der beliebte schottische Schauspieler und Regisseur Jim McKechnie seinen neuen Film drehen. Beide geraten darüber in Streit und als Nicol schliesslich die Leiche von Jim McKechnie am Strand findet, vergräbt er sie im Sand. Doch er wird dabei beobachtet, selbst vom Wasser auf einem Fischkutter wird diese Szene entdeckt. Aber Geheimnisse werden hier gehütet und so ruft niemand die Polizei. Nur das Hochlandrind Thin Lizzy macht sich so ihre Gedanken über die schrägen Schotten.


Eine durchgängige, aber mittelmäßige Spannung hält sich bis zum Ende dieser besonderen Story. Etwas unüblich für einen Krimi, denn hier übernimmt niemand die Rolle eines ermittelnden Detektivs und auch der Erzählstil ist erfrischend anders als ich es gewohnt bin.
Allerdings läuft den Bewohnern einiges aus dem Ruder und man darf auf besondere Ereignisse gespannt sein.


Die Heldin und besondere Überraschungsfigur des Buches ist das Hochlandrind. Thin Lizzy ist verknallt in Nicol und ihre Bemerkungen und Gedanken haben mich immer wieder erheitert. So erklärt sie, was sie von Kälbern hält, wie sie zu bestimmter Musik bläht und warum sie mit ihrer Körperfülle durchaus zufrieden ist. Dank ihr ist dieser Krimi auch nicht ganz so ernst zu nehmen, "Cosy Crime" trifft die Beschreibung ganz gut.

Der Autor hat seine Figuren als echt schräge Typen angelegt, die mit ihren Besonderheiten und Schrullen etwas von der Norm abweichen. Einige haben das absolute Gedächtnis, andere sind ein wenig stur und mit ihrer derben Sprache schon recht skurril. Der Postbote verteilt nicht nur Briefe, er schreibt auch gern welche. Ein Profikiller frönt im Ruhestand seinem Hobby der Vogelbeobachtung. Und so geht es weiter im Personenreigen, alle sind etwas anders und sehr besonders.

Durch diese Andersartigkeit kommt kein großartiges Krimigefühl auf und dennoch habe ich das Buch sehr gern gelesen. Man sollte sich darauf einlassen und die Erwartungen an einen klassischen Krimi beiseite lassen.


Dieser Cosy Crime spielt mit einer Prise schwarzem Humor der besonderen Art vor der Kulisse der Hebriden und ist mit seinen skurrilen Figuren immer für eine Überraschung gut. Aber Thin Lizzy ist meine Heldin der Story.

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