Ein würdiger Abschluss
In ihrer Kate wird Sybilla tot aufgefunden. Nie hätte Myntha gedacht, dass diese vor ihr sterben würde. Doch etwas ist merkwürdig. Wurde sie etwa vergiftet? Sybilla hatte als Kräuterfrau viele Feinde in ...
In ihrer Kate wird Sybilla tot aufgefunden. Nie hätte Myntha gedacht, dass diese vor ihr sterben würde. Doch etwas ist merkwürdig. Wurde sie etwa vergiftet? Sybilla hatte als Kräuterfrau viele Feinde in Köln. Es gibt also viele Verdächtige. Die Fährmannstochter macht sich auf die Suche nach dem Täter, doch da wird sie plötzlich entführt. Sie hätte sich wohl besser herausgehalten, denn es steht auch noch eine Hochzeit vor der Tür. Und dabei darf die Braut nicht fehlen.
Meine Meinung
Dieses Buch ist der fünfte und letzte Band über die Fährmannstochter Myntha. Es ist auch außerdem der letzte, der von Andrea Schacht – und da nur etwa zu Hälfte – geschrieben wurde, denn die beliebte und erfolgreiche Autorin ist mitten in ihrem Schaffen gestorben. Andreas Ehemann Dieter Hering-Schacht entschied jedoch, dass das Buch fertiggeschrieben werden sollte. Seine Wahl und auch die des Verlages fiel auf die Autorin Julia Freidank, die Andrea Schachts Werk hervorragend beendete. Wie immer ließ sich das Buch sehr gut lesen, keine Unklarheiten im Text trübten den Lesefluss. Vielleicht merkt jemand, der genau darauf achtet, wann Andreas Schachts Anteil an dem Buch endete und Julia Freidanks anfing. Ich habe darauf nicht geachtet. Ich war schnell in der Geschichte drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Myntha, die Sybillas Tod klären wollte und dadurch entführt wurde. In Frederic den Rabenmeister, der darauf wartete, dass sein Verfolger ihn finden würde. In Witold, Mynthas Bruder, der endlich auch sein Deckelchen fand. Das Ende ist nicht überraschend, denn mit diesem Ende hatte ich eigentlich schon lange gerechnet. Ich wäre andernfalls enttäuscht gewesen. So gibt es ein schönes Happy-End. Und es fällt auch etwas spektakulär aus. Für dieses Buch, das ich mit Begeisterung verschlungen habe, das mich gefesselt, in seinen Bann gezogen und super unterhalten hat, vergebe ich die volle Bewertungszahl. Und spreche natürlich eine Leseempfehlung aus.
Dieter Hering Schacht danke ich dafür, dass er das Werk seiner Frau zu Ende schreiben ließ. Und dem Verlag, dass er damit einverstanden war. Vom Tod Andrea Schachts war ich sehr geschockt, und bin jetzt noch traurig, dass ich keine neuen Bücher von ihr mehr lesen kann.