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Veröffentlicht am 06.09.2020

Interessante Darstellung verschiedener Leben

Die Wunderfrauen
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Zum Inhalt (Klappentext):

„Darf‘s ein bisschen mehr sein?“ 1953, zu Beginn der Wirtschaftswunderjahre, träumt Luise Dahlmann von ihrem eigenen kleinen Lebensmittelgeschäft. Hier soll es nach Jahren des ...

Zum Inhalt (Klappentext):

„Darf‘s ein bisschen mehr sein?“ 1953, zu Beginn der Wirtschaftswunderjahre, träumt Luise Dahlmann von ihrem eigenen kleinen Lebensmittelgeschäft. Hier soll es nach Jahren des Verzichts wieder alles geben, was das Herz begehrt. Sie sieht es schon vor sich: die lange Ladentheke mit großen Bonbongläsern darauf, eine Kühlung für Frischwaren, Nylonstrümpfe, buttriger Kuchen, sonntags frische Brötchen … und das Beste daran: endlich eigenständig sein. Endlich nicht mehr darüber nachdenken, warum ihre Ehe nicht so gut läuft, endlich sie selbst sein und etwas wagen.
Drei Frauen werden immer wieder Luises Weg kreuzen: Annabel von Thaler, die wohlhabende Arztgattin von nebenan, die junge Lernschwester Helga Knaup und Marie Wagner, geflohen aus Schlesien. Sie alle haben in den Zeiten des Aufbruchs und des Neubeginns einen gemeinsamen Wunsch: Endlich wieder glücklich sein.


Meine Meinug:

Ich lese gerne historische Romane über den Anfang des 20. Jahrhunderts, also die dann vor allem den 1. oder 2. Weltkrieg behandeln. Deswegen fand ich es mal spannend, ein Buch über die Nachkriegszeit zu lesen. Spannend finde ich außerdem, dass dort vier verschiedene Frauen im Mittelpunkt stehen. Ich finde Geschichten über starke Frauen immer gut und da kann es meiner Meinung nach nicht genug von geben.

Der Einstieg in das Buch ist mir soweit ganz gut gelungen. Der Prolog deutete auf einen späteren Zeitpunkt in der Geschichte hin, wodurch meine Neugierde geweckt wurde. Auch wenn ich dann schon wusste, dass alle Protagonisten zusammen kommen und was sie dann zusammen machen, fand ich es sehr spannend den Weg bis dahin zu lesen.

Erzählt wird in der 3. Person erzählt, die Sicht der Hauptperson wechselt aber immer wieder, wodurch der Fokus auf ein Charakter liegt. Eine Ausnahme bildet eben der Prolog und der Epilog. Der Schreibstil ist meiner Meinung nach passend zu dem Jahrzehnt, in dem es spielt, auch wenn ich mich historisch da nicht so gut auskenne.

Am Anfang begleitet man die Frauen in ihren Kapiteln einzeln. Da sind die Berührungspunkte zu den anderen Frauen noch gering. Das ändert sich dann mit dem Verlauf der Geschichte. Nichts desto trotz bleibt es dabei, dass das Kapitel, dass zu einem Charaktere gehört, weiterhin auch ihr gehört. Es wird dann nur ihre Gedanke und Gefühle wiedergegeben. Außerdem liegt ein Fokus auf Luise Dahlmann als Charaktere, was aber in Ordnung ist, da ich sie recht sympatisch finde. Am interessantesten fand ich Marie, aber ich denke, dass jeder da so sein Liebling haben wird.

Womit ich nicht ganz so gut zurecht kam, war mit den Sprüngen in der Geschichte. Da zwischen den Charaktere hin und her gesprungen wird, zeitlich aber zeitgleich bei einer anderen Frau was anderes wichtiges passiert, reist man in der Zeit immer mal wieder ein Stück zurück. Das hätte für mein Geschmack die Autorin anders lösen können. Irgendwie fand ich es manchmal schweirig, den genauen Zeitablauf in meinem Kopf zusammen zu bekommen.

Sonst begleitet man als Leser das Leben der Frauen. Das ist wirklich sehr interessant und spannend. Jede hat ihre eigene persönliche Probleme, die sie bekämpfen muss. Das Schöne an diesen Buch: Die Frauen halten zusammen und helfen sich gegenseitig. Auch andere Themen wurden angesprochen. Sei es die Nachwirkung von Hitlers Herrschaft, die Auswirkung der Besetzung in Deutschland, die Rolle der Juden in der Nachkriegszeit usw. Das fand ich wirklich alles sehr interessant und ich hatte das Gefühl, dass die Autorin gut recherchiert hat.

Gut gefallen hat mir auch, dass die Charaketere, auch wenn sie sie sich immer wieder abgewechselt haben, Tiefe hatten. Ich konnte sie gut greifen, ihre Gefühle und Probleme verstehen. Das finde ich immer wichtig, da diese Geschichte vor allem wegen der Charaktere lebt. Die Handlung an sich ist natürlich auch nicht unwichtig und da passier auch einiges, aber die Charaktere stehen eindeutig im Mittelpunkt.

Mir hat an diesen Buch leider das Ende nicht sehr gut gefallen. Es ist super offen und die Fortsetzung, die im nächsten Jahr rauskommt, spielt laut der Leseprobe einige Jahre später. Das finde ich ein bisschen blöd. Auch während dieser Geschichte gab es ein größeren Zeitspung von mehreren Monaten, wo dann erzählt wurde, was in den vergangenen Monaten passiert ist. Diese Lösung hat mir persönlich auch nicht so gut gefallen, da ich wieder eine Distanz zu den Geschehnissen verspürt habe.

Insgesamt ist es aber ein tiefgründiges Buch mit tollen Charaktere. Die Fortsetzung werde ich mir auf gar keinen Fall entgehen lassen. Für Fans von historischen Romane, die sich für eine Zeit interessieren, die gar nicht so weit weg ist, aber doch sehr vieles anderes, natürlich auch die Rolle der Frau, ist hier definitiv an der richtigen Stelle.

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Humorvoller Liebesroman

Das Glück in vollen Zügen
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Zum Inhalt (Klappentext):

Marie liebt ihr Leben im kleinen Bauwagen am Ammersee. Aber ihren Traumjob in München würde sie nie aufgeben. Deshalb pendelt sie. Alles kein Problem, wenn da nicht die ständigen ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Marie liebt ihr Leben im kleinen Bauwagen am Ammersee. Aber ihren Traumjob in München würde sie nie aufgeben. Deshalb pendelt sie. Alles kein Problem, wenn da nicht die ständigen Bahn-Verspätungen und die Marotten ihrer Mitreisenden wären. Besonders der Benzin-Neandertaler, der immer lautstark mit seinen BMW-Kollegen telefoniert, geht ihr auf den Senkel. Schade, denn er sieht verdammt gut aus.

Der angebliche Benzin-Neandertaler heißt Johannes und findet Marie eigentlich ganz süß, traut sich aber nicht, sie anzusprechen. Wie hat man das nur vor Tinder gemacht? Dann ist Marie eines Tages nicht mehr im Zug, und Johannes merkt: Er will sie unbedingt wiedersehen.


Meine Meinung:

Erstmal muss ich sagen, dass ich den Titel einfach genial finde. Wirklich sehr gut gewählt.

Der Schreibstil lässt sich sehr leicht lesen. Es ist zeitgemäß und recht einfach zu lesen. Ein bisschen wird der bayrischer Dialekt wiedergegeben, was wunderbar in die Geschichte passt und ich als Nicht-Bayerin sehr süß fand. Geschrieben ist das Buch aus Maries und Jos Sicht, immer abwechselnd ein Kapitel, dabei sind Maries Kapitel in der 1. Person und Jos Kapitel in der 3. Person geschrieben. Der Leser verfolgt die Leben der beiden und natürlich auch die schicksalhafte Treffen der beiden.

Ich muss gestehen, dass ich in den ersten paar Kapitel mich nicht ganz mit dem Buch anfreunden konnte. Bald hatte mich das Buch aber dann doch gepackt und es hat auf mich sogar eine leichte Sogwirkung, die ich leider nicht komplett ausleben konnte, weil ich einfach keine Zeit hatte. Wenn man aber die Zeit dazu hat, kann man das Buch gut in ein oder zwei Tage lesen.

Wie die Geschichte am Ende ausgeht, ist natürlich klar, aber der Weg dahin fand ich recht schön. Es habe jeden Treffen von Marie und Jo entgegen gefiebert und manchmal hätte ich beide aber gerne geschüttelt. Ich finde es immer schrecklich, weil Charaktere über jemand anderes einfach irgendwas annehmen, ohne sicher zu sein, ob es der Wahrheit entspricht.

Schön fand ich aber auch die Darstellung der Leben der Hauptprotagonisten. Marie hat mit Endometriose zu kämpfen. Ein Thema, das viel zu selten thematisiert wird, deswegen fand ich es toll, dass es hier aufgegriffen wurde. Auch muss einige andere Probleme wie der Umgang mit dem Tod des Vaters werden passend thematisiert. Es war eine gute Mischung aus ernsten und humorvollen Themen. So muss das auch sein, denn was bleibt am Ende außer unseren Humor?

Jos persönliche Probleme haben mich sehr berührt. Jeder, der in seinen engen Umfeld Angehörige hat, die an Alzheimer erkrankt sind, werden sich in Jo wiederfinden können. Die Probleme wurden gut und emotional dargestellt. Auch fand ich es schön, dass der männliche Protagonist sich mit den Schwierigkeiten des Online-Datings auseinandergesetzt hat und dabei auch mal die männlich Perspektive präsentiert hat. Das fand ich echt mal was anderes. Und manchmal, machen wir es uns einfach heute viel zu schwer. Da hätte der liebe Jo doch auf die Ratschläge seines Vaters hören sollen.

Auch die Nebencharaktere haben mir gut gefallen. Jeder bringt so sein Päckchen mit, aber in keinster Weise kam mir das zu viel vor. Es wird einfach insgesamt realistisch vom Leben erzählt und ich könnte mir vorstellen, dass so eine Geschichte durchaus im echten Leben vorkommen kann.

SPOILER ANFANG

Nicht so gut gefallen hat mir das Ende. Marie und Jo hatten überhaupt keine Zeit, ihre Beziehung zu vertiefen, was ich wirklich sehr schade fand. Ich hätte gerne beide mehr zusammen erlebt.

SPOILER ENDE

Insgesamt ein wirklich humorvolles Buch, dass das heutige Chaos vom Daten realitätsnah darstellt. Ernste Themen werden trotzdem auf einer guter Weise dargestellt. Es ist aber ganz klar ein Buch, dass von den Beziehung der Charaktere und deren persönlichen Entwicklung lebt. Wer auf einen spannende Handlung aus ist, ist hier an der falschen Stelle. Sonst ist dieser Roman wirklich zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Für mich ein sehr emotionales Buch

Forever Free - San Teresa University
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Zum Inhalt (Klappentext):

Ihr größter Traum war es, endlich frei zu sein. Niemals hätte sie gedacht, dass sie ihr Herz dabei verlieren würde

Raelyn Miller kann es kaum erwarten, ihr Studium in Kalifornien ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Ihr größter Traum war es, endlich frei zu sein. Niemals hätte sie gedacht, dass sie ihr Herz dabei verlieren würde

Raelyn Miller kann es kaum erwarten, ihr Studium in Kalifornien zu beginnen und weit weg von zu Hause noch einmal ganz von vorn anzufangen. Doch schnell stellt sie fest, dass es gar nicht so leicht ist, auf eigenen Beinen zu stehen und dass ihr altes Leben sie stärker im Griff hat, als sie dachte. Vor allem, als sie den geheimnisvollen Hunter kennenlernt, zu dem sie sich magisch hingezogen fühlt, obwohl er doch alles verkörpert, was Raelyn endlich hinter sich lassen wollte ...


Meine Meinung:

"Forever Free" ist das erste Buch einer New Adult-Triologie. So wie es im Genre üblich ist, kann jede Geschichte grundsätzlich unabhängig voneinander gelesen werden, da verschiedene Leute aus dem Freundeskreis jeweils die Protagonisten sind.

"Forever Free" erzählt die Geschichte von Raelyn (hauptsächlich) und von Hunter. Erzählt wird deswegen aus beiden Perspektiven, jedoch liegt der Fokus eindeutig auf Raelyn, was letztendlich die größte Schwäche im Buch ist. Aber dazu an spätere Stelle mehr. Ich fand den Schreibstil sehr angenehm zu lesen. Es ist leicht und flüssig. Dadurch hatte ich das Gefühl, dass die Seiten einfach geflogen sind. Ich habe gar nicht gemerkt, dass das Buch für ein New Adult Roman eher ein dickes Buch ist.

Die Geschichte ist insgesamt eher ruhig, so wie Raelyn auch. Raelyn ist ein ruhiges und schüchternes Mädchen. Sie fängt an der San Teresa University ein neues Leben an, weit weg von Zuhause. Sie will endlich mal Freundschaften schließen und nicht nur die Außenseiterin sein. Mir hat sehr gut gefallen, dass die Protagonistin mal schüchtern ist und nicht sofort am College Anschluss findet. Denn seien wir mal ehrlich: Es geht vielen so. Raelyn versucht über ihren Schatten zu springen und sie findet dann auch ein paar Freunde, was das ganze sehr schön machen. Raelyn hat aber mit ein großes Problem zu kämpfen, womit sich sicherlich auch viele jungen Erwachsene identizieren können, so wie mich auch. Neben dieses Problem, das Raelyn hat, konnte ich mich recht gut mit ihrer Art identifizieren. Aus diesen Grund hat mich das Buch emotional sehr mitnehmen können. Sicherlich nicht für jeden was, da es recht persönliche Themen sind und nicht jeder gleich tickt, aber bei mir hat es gut funktioniert.

Wie angedeutet ist die Geschichte eher ruhig. Es passiert nichts super wildes. Das finde ich aber überhaupt nicht schlimm. Ich fand das tatsächlich mal ganz nett. Es wird eher der Alltag von Raelyn und Hunter erzählt, was denen zustößt und wie sie sich entwickeln. Auch das mag nicht für jeden besonders reinzvoll kligen, aber auch für mich hat es gepasst.

Was mir nicht ganz so gut gefallen hat, war die Darstellung von Hunter und seinen Problemen. Das er ein Geheimnis hat wird recht schnell klar, aber die Auflösung kommt wirklich erst am Ende. Grundsätzlich nicht schlimm, aber doch schade, weil es so ein wichtiges Thema ist, dass kein Raum bekommen hat. Wenn das zweite Buch sich darüber drehen würde, könnte ich gut damit leben, aber Band 2 wird sich um Kate drehen. Auch hatte ich das Gefühl, dass der Charakter von Hunter nicht den Raum bekommen hat, den er verdient hätte. Der Fokus war nun mal auf Raelyn. Jedoch wird durch den Sichtwechsel suggeriert, dass Hunter der zweite Protagonist ist. Das hat sich in meinen Augen eher nicht bestätigt, was ich wirklich sehr schade fand.

Insgesamt also ein ein ruhiges und für mich emotionales Buch, dass sicherlich nicht den Geschmack von jeden treffen wird. Mich konnte es größententeils überzeugen und ich freue mich auch auf die nächsten Bände, da ich die Nebencharaktere sehr sympatisch fand.

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Veröffentlicht am 27.05.2020

Schöne Fortsetzung

Liebe oder Krone / Wünsche dir die Liebe
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Band 2 der Liebe oder Krone Reihe

Zum Inhalt (Klappentext):

Die erste Woche des Connectings ist vorüber und Jill ist froh, vorerst im Palast der Einheit bleiben zu dürfen. Aber der Wettkampf um die Gunst ...

Band 2 der Liebe oder Krone Reihe

Zum Inhalt (Klappentext):

Die erste Woche des Connectings ist vorüber und Jill ist froh, vorerst im Palast der Einheit bleiben zu dürfen. Aber der Wettkampf um die Gunst der fünf Prinzen wird mit jedem Tag härter. Vor allem, seitdem sich das Misstrauen seinen Weg hinter die Mauern gebahnt hat.
Als Jill endlich die ersehnte Aufmerksamkeit erhält, scheint sich jedoch alles zum Guten zu wenden. Ist es also doch möglich, hier mehr zu verlieren als die Chance auf eine Krone – nämlich sein Herz?


Meine Meinung:

Da ich bereits Band 1 kannte, wollte ich natürlich wissen, wie es nun mit Jill weitergeht. Band 1 muss auf jeden Fall zuerst gelesen werden, sonst macht die gesamte Geschichte kein Sinn.

Das Buch gehört eher nicht zu meinem normalen Leseschema, da es eher ein Jugendbuch ist. Ab und zu mag ich das aber auch mal, vor allem wenn es sich um eine royale Geschichte handelt.

Der Schreibstil hat mir bereits in Band 1 gut gefallen. Es lässt sich leicht lesen und passt gut zu dieser Art Geschichte. Es wird weiterhin aus Jills Sicht erzählt. Bisher finde ich diese Wahl auch gut. So bleiben die Prinzen noch mysteriös genug, auch wenn ich mich immer freue, wenn man mehr über sie erfährt.

Band 1 lag bei mir schon ein bisschen zurück, aber der Einstieg in Band 2 wird gut vollzogen. Bei den Namen bin ich sicherlich nicht zu 100% wieder reingekommen, zumindestens nicht bei den Charaktere, die eher weniger vorkommen, aber das ist okay. Sonst hat es aber ganz gut funktioniert.

Man sollte bei diesen Buch im Hinterkopf haben, dass die Handlung insgesamt eher ruhig ist. Es gibt keine Action Szenen oder Ähnliches. Klar, Zickereien gibt es zwischen den Mädels und auch das eine oder andere unerwartete passiert, damit wird auch Spannung erzeugt. Vor allem am Ende wird etwas recht spannendes offenbart, wodurch ich auf jeden Fall sehr neugierig auf Band 3 werde. Es dauert allgemein ein bisschen, bis die Geschichte richtig ins Rollen kommt.

Ich finde es weiterhin gut, dass es sich hier um eine eher schüchterne Protagonistin handelt. So eine Protagonistin hat man doch eher selten. Trotzdem entwickelt sich Jill hier weiter. Natürlich nur langsam, denn die Zeitspanne im Buch beträgt zwei Wochen. Die Entwicklung wird also schon recht realistisch dargestellt. Trotzdem ist das manchmal beim Lesen ein bisschen frustriend, da Jill sehr in ihren Kopf lebt und viel, viel, viel mehr denkt, als lebt oder spricht. Das ist manchmal ein bisschen schade. Schön finde ich Jills Gedankengänge aber trotzdem. Bspw. macht sie sich Gedanken darum, ob sie mit den anderen Mädels befreundet sein kann, wo sie doch eigentlich Konkurentinnen sind. Nett findet sie einige Mädchen ja trotzdem. Ich finde diesen Zwiespalt gut nachvollziebar.

Es war ein sehr schnelles Lesevergnügen, zumal das Buch auch nicht super lang ist. Aber durch den schönen Schreibstil fliegt man quasi durch die Seiten. Für alle Fans von royalen Dystopien wie bspw. Selection sind hier auf jeden Fall gut aufgehoben. Ich freue mich auf die Fortsetzung und darauf zu erfahren, wofür sich Jill entscheidet: Liebe oder Krone?

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Veröffentlicht am 27.05.2020

Höhere Erwartungen gehabt

Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich
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Band 1 der Reihe Das Buch der gelöschten Wörter

Zum Inhalt (Klappentext):

Nichts ist für die Londonerin Hope Turner schöner, als sich in die Bücher ihrer Lieblingsautorin Jane Austen zu träumen. Denn ...

Band 1 der Reihe Das Buch der gelöschten Wörter

Zum Inhalt (Klappentext):

Nichts ist für die Londonerin Hope Turner schöner, als sich in die Bücher ihrer Lieblingsautorin Jane Austen zu träumen. Denn ihr eigenes Leben ist alles andere als spannend und romantisch. Das ändert sich, als sie sich eines Tages in die Buchhandlung Mrs. Gateway’s Fine Books verirrt und dort einem mysteriösen Gentleman begegnet. Der attraktive Fremde geht ihr nicht mehr aus dem Kopf. Doch da ist auch der grimmige und unnahbare Rufus Walker, der sie regelrecht zu verfolgen scheint. Bis er ihr schließlich Unglaubliches offenbart: Der Buchladen ist das einzige Portal in die Welt der Bücher, in der die Romanfiguren ein Eigenleben führen. Doch diese Welt ist in Gefahr ...


Meine Meinung:

Als ich den Klappentext und die Leseprobe zu diesen Buch gelesen habe, musste ich dieses Buch auf jeden Fall lesen. Die Lieblingsautorin von Hope ist Jane Austen und man kann in die Welt der Bücher eintauen? Oh ja, da bin ich dabei!

Den Schreibstil fand ich von Anfang an der sehr angenehm zu lesen. Es ist ein eher einfach Schreibstil. was ich aber in Ordnung finde. Das Buch ist auch eher leichte Kost. Erzählt wird aus Hopes Sicht in der 1. Person.

Ich hatte bei der hier aufgeführten Thematik echt hohe Erwartungen an das Buch. Vielleicht waren sie aber auch zu hoch.

Der Anfang war ziemlich gut und es wurde auch schnell spannend, als das Geheimnis, in dem Hope nun hinei verwickelt ist, aufgelöst wird. Daraufhin folgt aber ein eher unspannender Mittelteil. Es wird viel zu dieser neuen Welt erklärt, damit man sich als Leser erstmal zurecht findet. Was mir dabei gut gefällt, ist, dass ich als Leser auch nur so viel wie Hope weiß. Also lerne ich mit Hope alles nach und nach. Diesen etwas unspannenden Mitteilteil fand ich persönlich nicht so schlimm wie vielleicht andere, da ich nicht nur Spannung brauche, aber ich hoffe nun natürlich, dass in Band 2 ein bisschen mehr Action passiert, wo nun die Grundlagen gelegt sind.

Zum Ende hin wird das Buch auch wieder spannender und es endet ziemlich dramatisch auch mit einem fiesen Cliffhanger. Wie schön, dass die gesamte Trilogie so schnell hintereinander erscheint.

Hope ist eher eine einsame Person. Sie hat quasi keine Freunde. Sie lebt alleine für ihre Mutter, die an einer agressiven Form der Demenz erkrankt ist. Ihren Job (sie schreibt unter verschiedene Profilen mit verschiedenen Männer bei einer Dating Seite, um diese Männer dann zu der richtige Frau zu führen) führt sie auch von Zuhause aus, sodass sie kaum Kontakt zur Außenwelt hat. Am Anfang fand ich es toll, dass die Protagonistin hier mal eine etwas älter ist, da Hope schon um die 40 Jahre alt ist, jedoch hat man beim Lesen nicht allzu viel von gemerkt. Hope hätte auch Anfang/Mitte 20 sein können, so wie sie sich manchmal verhalten hat. Gefallen hat mir Hopes Humor. An einigen Stellen war sie mir aber auch ein bisschen zu naiv und gutgläubig, was auch wieder eher zum Verhalten einer 20jährigen passt.

Was mir an Hope nicht gefällt bzw. an den Aufbau ihres Charakters, ist, dass Hope so Art "Superkräfte" hat. Welche Kräfte gemeint sind, muss man schon selber lesen. Ich mag aber immer nicht, wenn eine Person einfach ohne Anstregung super gut in irgendwas ist. Auch wenn es Fantasy ist, wirkt das in meinen Augen immer ziemlich unrealitisch. Ich habe jedoch noch Hoffnung, dass in Band 2 noch eine Erklärung dazu kommt. Falls jedoch nicht, wird mich auch das schwer enttäuschen.

Ich hatte mir aber ehrlich gesagt auch mehr von den Bücherwelten erhofft. Es werden vor allem Welt bereist, die bekannt sind, da es sich um Bücherklassiker handelt. Das finde ich eine gute Idee, so ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass die Leser die Geschichte des Buches kennen. Wenn man die Geschichte aber nicht kennt, ist das aber auch nicht schlimm. Und gerade das finde ich ein bisschen schade. Die verschiedene Buchcharktere sind recht austauschbar. Auch habe ich mir erhofft, dass mehr von den einzelnen Bücherwelten erzählt wird. Dass Hope auf Reisen geht und davon berichtet wird. Das kam aber leider auch wenig vor. Sehr schade.

Ich bin insgesamt froh, dieses Buch gelesen zu haben und diese neue Buchreihe entdeckt zu haben. Es hat mir trotzdem viel Spaß beim Lesen bereitet und ich fand es schön, auf Klassiker zu stoßen, die mir bisher unbekannt waren. Da bekomme ich schon Lust solche Klassiker zu lesen. Auf jeden Fall eine schöne Unterhaltung für alle Bücherfans.

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