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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.06.2020

Guter Debütroman

Das Dorf der toten Seelen
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Das Buch wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Einmal in der Vergangenheit (1959). Hier wird geschildert, was bis zu dem Verschwinden der Einwohner passiert. Der zweite Handlungsstrang spielt in der ...

Das Buch wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Einmal in der Vergangenheit (1959). Hier wird geschildert, was bis zu dem Verschwinden der Einwohner passiert. Der zweite Handlungsstrang spielt in der Gegenwart über den Zeitraum von 4 Tagen. Außerdem gibt es Einschübe von Briefen, die damals von Alices Großmutter geschrieben wurden. Die Kapitel sind jeweils mit damals und heute überschrieben und wechseln sich ab.
Das Buch dümpelt anfangs so vor sich hin. Die Autorin versucht zwar eine schaurige Atmosphäre aufzubauen, aber so richtig ist es ihr nicht gelungen. Nach zwei Dritteln des Buches zieht die Handlung merklich an. Nun habe ich mit den Protagonisten mitgefiebert, ob es ihnen gelingt, das Dorf lebend zu verlassen. Außerdem wird das Verschwinden der Dorfbewohner in der Vergangenheit plausibel aufgeklärt. Der Schluss wirkte aber etwas an den Haaren herbeigezogen.
Der Debütroman der Autorin lässt noch Luft nach oben, aber sie hat ihr Potenzial unter Beweis gestellt. Ich bin gespannt auf weitere Bücher von ihr.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.05.2020

Helgoland-Krimi

Totenfels
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Das Buch ist der vierte Band um Anna Krüger und die Polizeistation auf Helgoland. Dieses Buch kann man gut als Einzelband lesen, da es kaum Bezug auf die Vorgänger nimmt.
Der Klappentext umfasst eigentlich ...

Das Buch ist der vierte Band um Anna Krüger und die Polizeistation auf Helgoland. Dieses Buch kann man gut als Einzelband lesen, da es kaum Bezug auf die Vorgänger nimmt.
Der Klappentext umfasst eigentlich die gesamte Handlung. Die Vorgänge auf der Insel werden sehr detailliert geschildert, vom Auffinden der Bombe bis zur Entschärfung.
Die Geschichte wird aus Sicht von Anna erzählt. Außerdem gibt es Einschübe von 1940 und den Gedanken einer unbekannten Person. Diese beiden Stränge hätte man weglassen können. Sie bringen die Handlung nicht voran und stören den Lesefluss. Die Beschreibung der Evakuierung fand ich sehr realistisch, das Verhalten von Anna viel zu abgedreht und am Ende unrealistisch. Auch die Stalkergeschichte hatte für mich zu viele Ungereimtheiten. Trotz dieser Kritikpunkte lies sich das Buch gut lesen und hat mich gut unterhalten. Besonders hat mir die Beschreibung von Helgoland gefallen.

Veröffentlicht am 21.03.2020

Gelungene Fortsetzung

Der Lehrmeister (Faustus-Serie 2)
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​Ich habe den ersten Band "Der Spielmann" verschlugen und entsprechend hoch waren die Erwartungen an dieses Buch. Anfangs hat es mich gefesselt, aber in der Mitte hatte es einige Längen. Auch war mir das ...

​Ich habe den ersten Band "Der Spielmann" verschlugen und entsprechend hoch waren die Erwartungen an dieses Buch. Anfangs hat es mich gefesselt, aber in der Mitte hatte es einige Längen. Auch war mir das Mystische zu viel. Damit kann ich nichts anfangen. Zum Schluss wurde das Buch dann wieder richtig spannend.
Oliver Pötzsch hat wieder einen interessanten Historienroman geschrieben. Die Personen wurden wurden vielschichtig und in ihrer Entwicklung glaubwürdig dargestellt. Auch die Einbeziehung historischer Personen und Ereignisse fand ich gut. Nur war mir das Buch einfach zu lang und ausschweifend.
Deshalb gibt es von mir nur 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 05.06.2019

Mysteriöser Krimi

Blutritual
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Ohlson ist krankgeschrieben. Nachdem er erfährt, dass seine Tochter, zu der er kaum Kontakt hat, verschwunden ist​, fährt er zu ihren letzten Aufenthaltsort. Im Ort ist noch ein weiteres Mädchen verschwunden. ...

Ohlson ist krankgeschrieben. Nachdem er erfährt, dass seine Tochter, zu der er kaum Kontakt hat, verschwunden ist​, fährt er zu ihren letzten Aufenthaltsort. Im Ort ist noch ein weiteres Mädchen verschwunden. Außerdem gibt es einige mysteriöse Ereignisse.
Der Krimi beginnt betulich. Es kommt kaum Spannung auf. Auch hatte ich die Befürchtung, dass die Geschichte ins Mystische abdriftet, was ich gar nicht mag. Der Autor hat aber dann noch die Kurve bekommen und eine realistische Auflösung geboten. Die Spannung zieht erst im letzten Drittel an und dann ratzbatz ist das Buch zu ende. Ich hätte mir die Auflösung etwas ausführlicher gewünscht.

Mehr als 3,5 Sterne werden es nicht.

Veröffentlicht am 24.02.2019

Düster

Graue Nächte
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Das Buch ist der 3. Band der Reihe um Kommisar Flovent und Thorson. Man kann das Buch aber gut als Einzelband lesen. Er nimmt keinerlei Bezug auf die Vorgänger.
Das Buch beginnt mit 3 Handlungssträngen. ...

Das Buch ist der 3. Band der Reihe um Kommisar Flovent und Thorson. Man kann das Buch aber gut als Einzelband lesen. Er nimmt keinerlei Bezug auf die Vorgänger.
Das Buch beginnt mit 3 Handlungssträngen. Erst nach einigen Seiten merkt man, das zwei zusammengehören, nur zu verschiedenen Zeiten spielen. Hier wären Zeitangaben in den Kapitelüberschriften hilfreich gewesen. Im Buch werden die Zustände im Land und die Personen gut beschrieben. Nur kommt die Krimihandlung nicht so richtig voran. Etwas mehr Spannung hätte ich mir schon gewünscht. Auch hat mich der Anfang etwas verwirrt, bis ich gemerkt habe, dass die Handlungen zusammen gehören. Der Schreibstil ist typisch skandinavisch und so wie man es von Indridason gewohnt ist.

Fazit
Ein ruhiger Krimi, der mir etwas zu ruhig war, deshalb vergebe ich 3,5 Sterne.