Viktorianisches lesevergnügen
Gegen die Spielregelnm Großen und Ganzen nehme ich einfach vorweg, wenn ich behaupte, dass mir das Buch gefallen hat. Es gab nur zwei Dinge, die mich gestört haben. Aber das sind tatsächlich nur Kleinigkeiten zum Rest des ...
m Großen und Ganzen nehme ich einfach vorweg, wenn ich behaupte, dass mir das Buch gefallen hat. Es gab nur zwei Dinge, die mich gestört haben. Aber das sind tatsächlich nur Kleinigkeiten zum Rest des Unterhaltungswerts.
Die Handlung ist sehr umfangreich, bietet zahlreiche Abwechslungen, unterhaltsame Szenen (darunter auch solche, die man schon fast erwartet wenn ein Roman in der viktorianischen Zeit spielt, der Autor oder die Autorin aber im 21. Jahrhundert lebt. Was das ist? Nun .. ich lege darüber den Schleier des Schweigens), Wortwitz und natürlich Spannung.
Philea Baker erschafft ein interessantes Bild der Londoner Schiffswerften und es fällt nicht schwer in das Szenario einzutauchen. Die Hauptakteure sind gut charakterisiert und auch wenn Alessa manchmal nicht unbedingt in die Zeit zu passen scheint, so ist es doch spannend (und amüsant) ihren Weg durch die Welt der Männer zu begleiten.
Wie gesagt: Im Großen und Ganzen wurde ich großartig unterhalten, denn der Roman bietet mehr als eine einfache Krimihandlung. Intrigen, Frauenbewegung, Florence Nightingale, Frauenwahlrecht...Schiffsbau ... all das bekommt man in diesem Krimi.
Und es wird nicht langweilig, denn selbst die nicht sehr oft verwendeten Fachbegriffe oder Begebenheiten aus dem Schiffsbau werden verständlich erklärt.
Allerdings ... und das sind die Dinge, die mich gestört haben .... ist das Ende zu kurz und die Liebesgeschichte zwischen Alessa und Buchanan hätte es auch nicht gebraucht..
Abgesehen davon: Für Freunde von Sherlock Holmes und dem Viktorianischen Krimi ein Vergnügen.