Mitten in den Bergen, in einem verlassenen Kloster, während eines heftigen Gewitters, begegnen sich eine junge Frau und ein Mann mit einer Affenmaske. Um die Zeit zu vertreiben erzählt Affe der Frau eine ...
Mitten in den Bergen, in einem verlassenen Kloster, während eines heftigen Gewitters, begegnen sich eine junge Frau und ein Mann mit einer Affenmaske. Um die Zeit zu vertreiben erzählt Affe der Frau eine Geschichte, die fast ein bisschen märchenhaft anmutet, nämlich die einer Prinzessin, die sich durch ihre Stellung einen Gatten kaufen kann.
Es war einmal eine Prinzessin, die alles durfte, was sie wollte. Eines Tages entdeckte sie auf dem Markt einen jungen Mann von überirdischer Schönheit und beschlosss auf der Stelle, ihn zu heiraten. Dank ihres Vaters, des Kaisers, wurde ihr der Wunsch auch gewährt. Sie erhob die Familie ihres Angebeteten A Jiu und nahm ihm zum Mann. Doch A Jiu ist anders als alle anderen. Nicht nur von ätherischer Schönheit, besitzt er übermenschliche Kraft, Kenntnisse von Heilkräutern, ist zu allen gut und sanft. Doch während der Hochzeit ist er vor allem eines: stumm. Er kann nicht reden, lediglich in seinem Gesicht liest man Melancholie. Ob die beiden glücklich werden können?
Nicht nur die Frau im Kloster fragt sich das bisher. Am Ende des ersten Bandes tappt man genauso im Dunkeln wie sie. Durch die Graphic Novel bekommt man einen guten Einblick in das China der Tang-Dynastie und die Zeichnungen sind einfach extrem gut und detailreich. Keine Falte in der Kleidung bleibt verborgen, kein Gesichtsausdruck entkommt dem Leser/Betrachter. Man kann bereits aufgrund einiger Hintergrundinformationen gewisse Spekulationen anstellen und ist neugierig, wie sich die Geschichte weiterentwickelt. Eine ruhige, angenehme Erzählung, die eher durch ihren Flow als durch Action zu fesseln weiß.