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Veröffentlicht am 18.07.2020

Ein toller tiefgründiger Jugendroman

Schau mir in die Augen, Audrey
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Audrey hat etwas schlimmes in der Schule erlebt, warum sie zur Zeit zuhause ist und erst im Sommer die Schule wechseln wird. Zudem hat sie Probleme damit anderen Menschen in die Augen zu sehen und trägt ...

Audrey hat etwas schlimmes in der Schule erlebt, warum sie zur Zeit zuhause ist und erst im Sommer die Schule wechseln wird. Zudem hat sie Probleme damit anderen Menschen in die Augen zu sehen und trägt deswegen immer eine Sonnenbrille. Sie ist aber nicht die einzige verrückte in ihrer Familie, denn ihr Bruder ist Computerspielsüchtig, ihre Mutter eine fast schon hysterische Gesundheitsfanatikerin und ihr Vater ist manchmal mehr in seiner Welt als im Familiengeschehen.
Damit Audrey sich langsam an das "in die Augen schauen" rantasten kann, schlägt ihre Therapeuten vor, dass sie mit einer Kamera andere interviewen und filmen soll. Zunächst mit vertrauten Personen, aber auch mit "fremden" Personen. Und so kommt sie auch den Freund ihres Bruders, Linus, immer etwas näher und er versucht sie zu knacken.

Das Buch ist für mich ein typischer Jugendroman und hat mich an die Silber-Reihe von Kerstin Gier erinnert. Was ich positiv finde und keineswegs schlecht. Zudem mag ich den Schreibstil, da das Buch so geschrieben ist, als würde Audrey es uns selbst erzählen, und auch die Vermittlung der gefilmten Szenen fand ich sehr ansprechend.

Sehr spannend fand ich hier den Fokus auf die Angststörung und die Therapie, genauso Audrey dabei zu beobachten, wie sie sich wandelt.

Schade fand ich, dass nicht alle Geschichten zu ende erzählt wurden und am Ende ging es mir zu schnell bzw. fand ich die finale Wandlung von Audrey auf Grund ihrer Erkrankung unglaubwürdig/zu viel des Guten.

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Veröffentlicht am 27.06.2020

Ein schöner Abschluss der Reihe

Smaragdgrün
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Dieser Teil ist das Finale der Trilogie und beschäftigt sich einerseits mit Herzschmerz und andererseits mit der Frage, was hat der Graf eigentlich vor. Es wird etwas aufgedeckt, was ich mir im ersten ...

Dieser Teil ist das Finale der Trilogie und beschäftigt sich einerseits mit Herzschmerz und andererseits mit der Frage, was hat der Graf eigentlich vor. Es wird etwas aufgedeckt, was ich mir im ersten Teil schon gedacht habe, aber es kommt auch etwas raus, womit wahrscheinlich keiner gerechnet hat.

Es ist eigentlich verblüffend, dass die gesamte Geschichte der Trilogie nur ca. über zwei Wochen geht. In der kurzen Zeit passiert doch sehr viel. An manchen Stellen wurde es mir zu viel rosarote Brille. Geschichten, die über die ganze Trilogie aufgebauten wurden, enden dafür letztlich irgendwie mau bzw, das Ende bekommt in meinen Augen zu wenig Raum. Gwen und Gideon bekommen mehr Raum und Dynamik, wenn auch mit etwas viel hin und her. Aber dieser Teil ist für mich der Teil der Trilogie, den ich am ehesten als Liebesroman einordnen würde.

Was mir gut gefallen hat, ist, dass der Epilog von Saphirblau in den Prolog hier im Buch übergeht. Einige Figuren aus den vorigen Teilen, die mir gefielen, tauchten wieder auf. Das Buch ist am Anfang eher düster und auch die Kapitellänge des gesamten Buches ist länger als in den vorigen Teil, was es etwas schwerer macht, aber nach hinten raus wieder ähnlich wie der erste Teil wird. Alle Geschichten bzgl. Zeitsprünge wurden aufgeklärt, aber Geschichten aus der Gegenwart bleiben zum Teil offen.

Insgesamt kann ich sagen, dass mir die Trilogie gut gefallen hat, auch wenn es hier da Punkte gab, die mir nicht gefielen. Die Cover aller drei Bücher sind ein Traum und das Ende hat mich letztlich doch überrascht. Und ich bin mir sicher, dass die Liebe, die durch alle Zeiten geht, nicht nur, oder vielleicht auch ganz und gar, die Liebe meint, die zwischen Gwen und Gideon entsteht.

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Veröffentlicht am 24.06.2020

Schwerer und düsterer als der erste Teil

Saphirblau
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Ich finde eigentlich die Klappentexte der Bücher sehr irreführend. Denn für mich ist die Hauptgeschichte der Bücher überhaupt nicht die Liebesgeschichte zwischen Gideon und Gwen. Auch, dass Gwen grade ...

Ich finde eigentlich die Klappentexte der Bücher sehr irreführend. Denn für mich ist die Hauptgeschichte der Bücher überhaupt nicht die Liebesgeschichte zwischen Gideon und Gwen. Auch, dass Gwen grade frisch verliebt ist, finde ich etwas übertrieben. Sie und Gideon haben sich zuletzt angenähert, aber mehr auch nicht. In diesem Teil geht es doch sehr viel darum, warum ein Chronograf geklaut wurde und dass Gwen ihren Pflichten als Zeitreisende nachkommt. Die "Ermittlungen" finde ich jedoch sehr spannend, wenn auch in der zweiten Hälfte etwas kurz geraten.
Was ich auch spannend finde, ist der Aspekt, dass sie in der Vergangenheit manchmal ihren eigenen Taten begegnen, die sie erst in der Zukunft in dieser Vergangenheit tun werden. Wer jetzt denkt: WAS? Ja, es wurde doch mit der Zeit etwas kompliziert, wer was wann gemacht hat. Aber vor allem die Aufdeckung dazu haben mir gut gefallen.
Die Geschichte geht, abgesehen vom Prolog, nahtlos weiter, als würde man nur ein weiteres Kapitel aufschlagen. Das gefiel mir sehr gut.
Am Ende kommt es dann endlich zu etwas mehr Liebe und schwups ist es auch schon wieder vorbei.

Wie bereits erwähnt, zieht sich das Buch in der zweiten Hälfte sehr in die Länge, ist schwerer als der Erste und hat mir weniger Momente zum schmunzeln gebracht wie der Erste. Zudem dachte ich, es geht in diesem Teil primär um eine bestimmte Person, da der Titel mit den Edelsteinen darauf hinweißt. Am Ende gibt es dann noch einen wichtigen Hinweiß, warum einer der Chronografen gestohlen wurden. Das reißt es für mich nochmal rum.

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Veröffentlicht am 04.06.2020

Dieses Buch ist nicht nur eine Geschichte über eine Großmutter und eine Enkelin, sondern auch eine Reise in die Vergangenheit

Mädelsabend
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Ruth feiert mit ihrem Walter den 65. Hochzeitstag. Seit sie im Seniorenheim wohnen, hat sie mehr soziale Kontakte, die Walter aber zu sabotieren versucht. Nun steht sie vor der Frage: Muss das so bleiben ...

Ruth feiert mit ihrem Walter den 65. Hochzeitstag. Seit sie im Seniorenheim wohnen, hat sie mehr soziale Kontakte, die Walter aber zu sabotieren versucht. Nun steht sie vor der Frage: Muss das so bleiben oder kann ich etwas dagegen tun?

Sara ist eine junge Mutter und muss heraus finden, ob und wenn ja wie sie Familie und Karriere unter einem Hut bekommt.

Für mich macht dieser Roman eher Ruths Geschichte aus, die Einblicke in das frühere Eheleben und in die frühere Rolle der Frau aufzeigt. Sara ist für mich eher eine Hintergrundgeschichte.



Dieses Buch hab ich durchgesuchtet. Der Schreibstil ist so schön flüssig und zusätzlich möchte man einfach wissen, wie es weiter geht. Die Balance zwischen Gegenwart und Vergangenheit ist harmonisch, nie habe ich das Gefühl, eins ist zu viel oder dass ich den Faden zum anderen verliere. Die Rückblenden sind passend ins Geschehen der Geschichte eingebunden.

Es gab ein, zwei Situationen, in denen es um Gewalt ging und ich bin selbst dabei zusammengezuckt, da es so echt rüber kam. Außerdem gefällt mir gut, dass die Umgebung Bezug zur Autorin hat und obwohl ich nicht aus dem Rheinland komme, sondern aus dem Ruhrpott, kamen mir trotzdem ein paar Dinge bekannt vor.

Was ich an diesem Buch geliebt habe, war das Inhaltsverzeichnis. Ich vermisse es doch oft in Büchern, dass ich nicht nachlesen kann, wo ein neues Kapitel startet. Da fand ich dies für einen Roman echt pfiffig.

Mit dem Ende bin ich nicht so zu frieden, da waren mir zu viele Wendungen. Saras Geschichte ist wenig befriedigen zu Ende gegangen, Ruths Geschichte hat für mich nochmal die Kurve bekommen.

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Veröffentlicht am 29.05.2020

Eine Hintergrundgeschichte zur Biss-Reihe

Biss zum ersten Sonnenstrahl (Bella und Edward)
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Wer die Reihe gar nicht kennt, wird gespoilert, also Vorsicht!
Dieses Buch ist eine Hintergrundgeschichte zur Biss-Reihe. Hier spielt eine Figur die Hauptrolle, die am Ende von Biss zum Abendrot ganz kurz ...

Wer die Reihe gar nicht kennt, wird gespoilert, also Vorsicht!
Dieses Buch ist eine Hintergrundgeschichte zur Biss-Reihe. Hier spielt eine Figur die Hauptrolle, die am Ende von Biss zum Abendrot ganz kurz auftaucht, aber dadurch besonders ist, da sie sich im Kampf zwischen den Cullens und der Armee von Neugeborenen ergeben hat und die Cullens deswegen überlegen, sie aufzunehmen und sie in ihre Sitten einzuführen, wozu es dann nicht kommt, da sie durch die Volturi umgebracht wird (soweit bekannt aus der Reihe selbst).

In Biss zum Abendrot taucht Bree, eine Neugeborene, erst auf, als sie sich schon ergeben hat und die Cullens auf die Volturi warten. In diesem Teil erfahren wir, wie sie sich ergeben hat, wie sie eine Neugeborene geworden ist und die Armee erstanden ist.

Bree ist eher unsichtbar, will nicht auffallen, findet dann aber heraus, dass Dinge, die ihr und den anderen über Vampire erzählt werden, gar nicht stimmen. So beschließt sie mit Diego, dem Einzigen, dem sie an sich ran gelassen hat, dies aufzudecken. Parallel wird die Armee auf den bevorstehenden Kampf vorbereitet.



Ich habe die Reihe vor 10-12 Jahren gelesen, so war mir jetzt beim Lesen diesen Teils nicht mehr alles präsent und ich musste einiges nochmal nachlesen. Ich mochte die Reihe damals (bis auf den 4. Teil), hatte aber eigentlich vor sie auszusortieren, da es mich heutzutage nicht mehr anspricht. Da es ja bald die Geschichte aus Edwards Sicht geben wird, und ich unsicher war, ob ich es lesen will, wollte ich dieses Buch, was sehr lange auf meinen Sub lag, jetzt doch lesen.

Dieser Teil ist keineswegs vergleichbar mit der Reihe selbst. Er ist weniger romantisch und kitschig, wenn sich auch trotzdem Liebespaare ergeben. Auf Grund des anderen Zusammenhangs sollte dieses Buch, denke ich, auch gar nicht so sein, wie die Reihe, sondern eine anderen Seite der Vampirwelt zeigen. So lernen wir die unkontrollierte Seite der Vampire kennen und wie Vampire "geschaffen" werden.



Die Cover der ganzen Reihe sind alle wunderschön, so auch dieses. Im Regal sind sie auf jeden Fall in ein Hingucker. Das ganze Buch ist ein Kapitel, oder man könnte auch sagen: Es gibt keine Kapitel. Leider gibt es auch keine großen Absätze, die man als Pausenpunkt nehmen könnte. Da ich Kapitelleserin bin, also gerne Kapitel beende und auch die Seiten zähle bis zum Ende des Kapitels, hat mich dies arg gestört.

Teilweise komme ich mit den Zeiträumen nicht zurecht. Einerseits ist die Rede von mehren Tage/Nächten, die verstrichen sind, plötzlich ist erst eine Nacht rum.



Fazit:
Ich liebe es Geschichten aus anderen Perspektiven bzw. Hintergrundgeschichten zu lesen und so hat mir dieses Buch gut gefallen, auch wenn mich ein, zwei Sachen gestört haben. Man sollte allerdings nicht mit der Erwartung rangehen, dass man eine Geschichte im gleichen Stil wie die Reihe bekommt. Und ich habe beschlossen: Ich werde zwar die Geschichte aus Edwards Sicht lesen, aber die Reihe nicht rereaden.

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