Valeries Herz ist gebrochen. Ihr Freund hat sie verlassen, weil sie nicht mit ihm schlafen möchte, sondern damit bis zur Ehe warten will. Als ihre Geschichte bei YouTube viral geht, wird die Siebzehnjährige landesweit unter dem Namen
Virgin Val
bekannt. Das Chaos scheint perfekt, als dann auch noch Rockstar Kyle Hamilton vor ihr steht: Der Leadsänger der Band
Tralse
hat es sich zum persönlichen Ziel gemacht, sie zu verführen. Doch mit einer Sache hat Kyle nicht gerechnet: Val bereitet ihm ganz schönes Herzklopfen ...
Eine Achterbahnfahrt der Gefühle - neuer Lesestoff von Erfolgsautorin Kelly Oram!
Val ist eine absolut überzeugte Jungfrau und möchte sich bis zur Ehe aufheben. Diesen Standpunkt vertritt sie und wird leider auch für diesen von ihrem Freund verlassen. Als dann noch der Rockstar Kyle, ...
Val ist eine absolut überzeugte Jungfrau und möchte sich bis zur Ehe aufheben. Diesen Standpunkt vertritt sie und wird leider auch für diesen von ihrem Freund verlassen. Als dann noch der Rockstar Kyle, sie als sein neues zu eroberndes "Objekt der Begierde" auserkort hat, wird das Chaos perfekt.
Also grundsätzlich fand ich das Buch recht gut und zügig zu lesen.
Der Schreibstil hat mir sehr gefallen aber da hatte ich von Kelly Oram auch nichts anderes erwartet.
Zur Geschichte bin ich etwas im Zwiespalt.... tatsächlich finde ich den eigentlichen Grundgedanken gar nicht so schlecht und auch die Story Drumherum ganz gut. Ein guter New Adult Roman mit Liebe, Hass und Herzschmerz. Aber hier wird das Thema Jungfräulichkeit in der "Öffentlichkeit" in das Zentrum gesetzt und der Umgang mit damit in den eigenen sozialen Bereichen bzw in der Öffentlichkeit. Dies findet man ja doch eher seltener in dieser Form in diesen Büchern.
Wie gesagt, das Thema an sich finde ich sehr gut aber die Umsetzung gefällt mir nicht so richtig.
Val ist über Nacht "berühmt" geworden.. okay da gehe ich noch mit in dem heutigen Zeitalter der Technik.
Aber plötzlich macht sie Schmuck, wird das Gesicht einer Kampagne und alles klappt auf den ersten Anhieb. Sie geht damit völlig cool um als hätte sie nie etwas anderes gemacht und alles erscheint so einfach. Das finde ich doch etwas utopisch.
Dazu kommt die "Liebesgeschichte" zwischen Val und Kyle... naja richtiges Feuer habe ich da nicht gespürt. Da fehlte irgendwie das knistern und dieses Gefühl mitgerissen zu werden. Normalerweise wünscht man sich immer selber an der Stelle der Protagonistin zu sein aber hier war das Gefühl irgendwie nicht da.
Ich finde es trotzdem gut geschrieben und es ist auch keine Enttäuschung für mich aber ich habe leider viel mehr erwartet. Mir ging alles zu schnell (wie passend für das Thema:)) und es wirkte streckenweise das etwas fehlte.
Trotzdem werde ich den zweiten Teil lesen, weil mich interessiert was da auf mich wartet und ob mich die Geschichte dann besser catchen wird.
"V is for virgin" ist das neue Buch von Autorin Kelly Oram - die bis dato mit ihrem Buch Cinder & Ella durch die Decke gegangen ist und als Top Favoritin für eine neue Bücherreihe galt.
Nach diversen ...
"V is for virgin" ist das neue Buch von Autorin Kelly Oram - die bis dato mit ihrem Buch Cinder & Ella durch die Decke gegangen ist und als Top Favoritin für eine neue Bücherreihe galt.
Nach diversen Kritiken und schlechten Rezensionen habe ich mich nicht abschrecken lassen, sondern im Gegenteil: Meine Neugierde wurde geweckt und so ging ich voller Hoffnung an dieses Buch ran.
Es geht um die 17-Jährige Valerie Jensen, die sehr überraschend von ihrem Freund verlassen wird, als dieser herausfindet, dass Valerie Jungfrau ist - und bis zur Ehe bleiben möchte. Valerie - auch im Laufe des Buches nur noch Virgin Val genannt - macht ihrem Ärger über dessen Verhalten Luft und verkündet laut in der Schulcafeteria, dass sie nicht schlecht im Bett sei (so wie ihr Ex-Freund es rumerzählt), sondern dass mit dem Sex bis zur Ehe warten möchte - im Gegensatz zu der neuen Freundin ihres Ex, die von ihr als Schlampe beschimpft wird. Die ganze Aktion wird von Mitschülern gefilmt und ins Internet gestellt - und plötzlich kennt jeder Virgin Val, die daraufhin eine eigene Schmuckkollektion erstelt, die für Enthaltsamkeit wirbt.
Sie lernt Bandmitglied und Rockstar Kyle kennen, der es sich zur Aufgabe macht, sie zu entjungern und scheinbar nichts unversucht lässt.
Tja, wo soll ich anfangen?
Vielleicht einmal damit, dass ich die ganze Geschichte furchtbar unrealstisch fand - ich glaube nicht, dass eine Jungfräulichkeit mit 17 Jahren ein Grund für das Erlangen internationaler Berühmtheit ist. Dann noch Kyle, der als angeblicher A-Promi seelenruhig durch die Gegend spaziert und Val mehrmals massiv auf die Nerven geht - meiner Meinung kann man hier defintiv schon von Belästigung sprechen. Ich habe selten einen Progonisten so unsympathsich gefunden.
Auch Valeries Eltern spielten kaum eine Rolle - hey, meine Tochter ist berühmt und es müssen Menschenmassen aus dem Weg geräumt werden, aber macht ja nichts, ich bleibe entspannt zu Hause und gebe ihr alle paar Tage mal einen Ratschlag.
Die Geschichte kommt mir eher so vor wie eine Fanfiktion von einem jungen Fan geschrieben, der sich so gar keine Gedanken über einen Bezug zur Realität macht - und leider wurde das zum Ende hin nur noch schlimmer.
Die angebliche Anziehung zwischen Val und Kyle habe ich gar nicht nachempfingen können - Kyle kam in dem Buch tatsächlich verhältnismäßig selten vor - und wenn, dann war er dermaßen unverschämt, dass Val regelrecht vor ihm flieht.
Ganz kleiner Spoiler alert: Val hat außerdem in ca. 70% des Buches einen festen Freund, der Gott sei Dank nicht Kyle heißt - was die angebliche Liebe zwischen ihnen noch seltsamer macht.
Auch die Nebencharaktere waren gewöhnigsbedürftig, beispielsweise ihre beste Freundin Cara, die ich bis zum Schluss nicht einschätzen konnte, da auch sie derhaft sprunghaft war, dass ich nicht mehr mitgekommen bin.
Es gibt definitiv einen Stern für das Cover und die Aufmachung des Buches - hier habe ich nichts zu bemängeln.
Ebenfalls konnte die Autorin ein bisschen was durch ihren Schreibstil retten - der war wirklich gut und ließ einen das Buch trotz allem sehr schnell und flüssig lesen. Einen weiteren halben Stern gibt es für die Grundidee, die ich tatsächlich nicht so schlecht finde - die Umsetzung dafür umso mehr.
Sehr, sehr schade. Ich hatte gehofft, dass die ganzen schlechten Rezensionen für mich nicht nachvollziehbar sind, aber das sind sie leider voll und ganz. Auch der Epilog hat mich nicht überzeugt und wirklich nicht neugierig auf den zweiten Band gemacht - mal schauen, ob dieser überhaupt den Weg in mein Regal finden wird.
Neulich hatte ich das Vergnügen, in einer Leserunde der @lesejury mit dabei sein zu dürfen. Zunächst noch einmal danke dafür!
Das entsprechende Buch war "V is for Virgin" von Kelly Oram.
Hier erstmal der ...
Neulich hatte ich das Vergnügen, in einer Leserunde der @lesejury mit dabei sein zu dürfen. Zunächst noch einmal danke dafür!
Das entsprechende Buch war "V is for Virgin" von Kelly Oram.
Hier erstmal der Klappentext:
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"Val Jensen wird von ihrem Freund verlassen - weil sie mit dem Sex bis zur Ehe warten will. Als ihre Geschichte über YouTube viral geht, wird sie unter dem Namen Virgin Val landesweit bekannt. Das Chaos scheint perfekt, als schließlich Rockstar Kyle Hamilton vor ihr steht: Der Sänger der Boyband Tralse hat es sich nämlich zum persönlichen Ziel gemacht, sie zu verführen. Womit Kyle allerdings nicht gerechnet hätte: Val bereitet ihm ganz schönes Herzklopfen..."
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Zunächst einmal zur Idee des Ganzen: Mir hat die Idee hinter der Storyline gefallen. Ich finde, dass das für Young/New Adult mal was Neues ist.
Die Umsetzung hingegen fand ich nicht so gut.
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Val erschien mir zu Beginn recht sympathisch und tough, doch später konnte ich sie leider nicht mehr leiden. Sie hat ihre beste Freundin vernachlässigt und war einfach grundsätzlich nicht angenehm.
Der Love Interest Kyle, der im Klappentext erwähnt wird, bleibt für mich ein absolut blasser Charakter. Er hat meiner Meinung nach überhaupt nicht genug Auftritte im Buch, damit man ihn vernünftig einschätzen könnte.
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Ich weiß, dass es noch einen zweiten Band geben wird, der dann wohl aus seiner Sicht geschrieben ist. Dort wird man wohl mehr Einblicke in ihn bekommen. Das finde ich gut, doch ich finde, der erste Teil sollte zumindest ein bisschen was davon bereits enthalten.
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Nun wird es spoilerig, also Achtung, falls euch das stört:
Später wird von einigen Charakteren gesagt, Val und Kyle wären ja so ineinander verliebt.
...Die beiden haben einander innerhalb dieses Buches ungefähr fünf Mal getroffen und in fast all diesen Fällen haben sie gestritten. Für mich war da herzlich wenig Liebe im Spiel.
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Kurzer großer Spoiler:
Ich bin froh, dass Val ihren Idealen bis zum Ende des Buches treu geblieben ist. Das hat mir gut gefallen.
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Ich weiß, das macht man ja eigentlich nicht, aber ich möchte doch einmal einen kurzen Vergleich zwischen "V is for Virgin" und "Cinder & Ella" ziehen, da es nun mal von der selben Aurorin geschrieben wurde.
Ganz ehrlich? Für mich fühlt es sich nicht so an, als wäre es die gleiche Autorin. "Cinder & Ella" war für mich absolut perfekt. Gute Storyline und tolle Charaktere, in die man sich automatisch verliebt.
In "V is for Virgin" flacht die Storyline jedoch schnell ab und ich habe in diesem ganzen Buch ehrlich gesagt keinen einzigen Charakter gefunden, den ich wirklich toll fand.
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Ich für meinen Teil kann sagen, dass das Buch eine Lektüre ist, die man wohl nebenbei mal machen kann. Man kommt schnell durch das Buch durch, der Schreibstil ist angenehm. Die Storyline und Charaktere haben mich jedoch wir gesagt nicht umgehauen und in Folge dessen kann ich leider nicht mehr als 2,5/5 ⭐ geben.
Valerie hat einen Freund mit dem sie bisher eine glückliche Beziehung führt. Doch als es um den nächsten Schritt geht, den Zach schon detailliert vorbereitet hat, muss sie ihm gestehen, dass sie vor der ...
Valerie hat einen Freund mit dem sie bisher eine glückliche Beziehung führt. Doch als es um den nächsten Schritt geht, den Zach schon detailliert vorbereitet hat, muss sie ihm gestehen, dass sie vor der Ehe mit keinem Mann schlafen möchte. Zach reagiert darauf anders als V erwartet hat: er macht Schluss. Kurz darauf lernt sie Kyle kennen, einen Rockstar, der es sich zur Aufgabe gemacht hat sie umzustimmen.
Das Buch startet direkt im Thema mit der Szene, in der Val von Zach verlassen wird, weil sie keinen Sex möchte. Der Leser wird direkt ins Geschehen geschmissen und lernt schnell die wichtigsten Charaktere kennen. Als spontane Reaktion darauf, dass Zach eine Lüge über den Ablauf des Trennungsabends in der Schuler erzählt gibt Val in der Schulkantine vor allen Mitschülern zu, Jungfrau bleiben zu wollen und stellt das Geschehene richtig. Natürlich filmen einige Schüler diesen Auftritt und er geht schnell viral.
Kurz darauf lernt V Kyle kennen - Backstage bei einem seiner Konzerte. Von Anfang an gibt es einen verbalen Schlagabtausch zwischen den beiden. Diese Neckereien fand ich am Anfang süß und habe den Humor dabei gerne verfolgt.
Durch die positiven Kommentare unter ihrem Video, ist Val dazu inspiriert aus ihrer Einstellung eine Kampagne zu entwickeln. Da sie schon immer Schmuck verkaufen wollte, kreiert sie für die Kampagne Ketten mit „V“- Anhängern. Schnell wird sie damit erfolgreich und verkauft sie über diverse Möglichkeiten. Ihr Aufstieg in diesem Gewerbe und wie sehr sie gepuscht wird, war für mich sehr unrealistisch und einseitig beleuchtet. Erst zum Ende hin kommt durch, dass ein solcher Start nicht nur positive Seiten mit sich bringt, aber auch darüber hinaus wird es als sehr einfach und unkompliziert dargestellt. Außerdem hat für mich bei der Kampagne Vals Karriere zu viel Raum eingenommen und den eigentlichen Hintergrund und „Probleme“ die damit thematisiert werde sollen verdrängt.
Zwischen Val und Kyle entwickelt sich zunehmend eine öffentliche Auseinandersetzung aufgrund ihrer gegensätzlichen Einstellungen zum Thema Sex. Und obwohl Kyle immer wieder beteuert, dass er wirklich Interesse an Val hat glaubt sie ihm nicht - kann aber auch nicht leugnen, dass er etwas in ihr bewegt.
Für mich kamen die Gefühle zwischen Val und Kyle nicht wirklich an. Ich hatte nie den Eindruck, dass Kyle tiefe Gefühle für Val hat, sondern eher dass es ihm um die Herausforderung geht. Bei Val konnte ich die Gefühle schon eher nachvollziehen, was aber durch ihre Beziehung mit Isaac wieder relativiert wurde. Grundsätzlich waren mir die Beziehungswechsel in der Story zu viel und unrealistisch - was wiederum allerdings perfekt ins Setting gepasst hat.
Das Ende konnte mich überraschen, da ich fest davon überzeugt war, ich wüsste wie die Handlung endet. Das offene Ende hat mir auch ganz gut gefallen und mich trotz aller Kritikpunkte neugierig auf den zweiten Teil gemacht.
Val ist ein selbstbewusster, ehrgeiziger und leichtgängiger Charakter. Auffällig ist, dass ihr alles so leicht fällt und die Erfolge einfach so kommen, ohne dass sie es tatsächlich aktiv möchte. Auch die Rückschläge, die sie teilweise zum landesweiten Gesprächsthema machen, scheint sie gut wegzustecken. Leider hat mir das den Charakter flach und unrealistisch erscheinen lassen und wurde mir zunehmend unsympathischer.
Die beiden männlichen Hauptcharaktere sind Kyle und Isaac. Beide sind in ihren Welten sehr beliebt bis hin zu berühmt, aber auch sehr unterschiedlich. Isaac scheint ein netter, ruhiger und liebenswürdiger Typ zu sein, der Val bei ihrer Aktion „V is for Virgin“ stark unterstützt. Kyle hingegen verkörpert den klassischen Bad-Boy, der sich an V die Zähne ausbeißt. Er hat mich neugierig gemacht und seine eigentlich unlogische Art macht ihn interessant. Leider bekommt der Leser wenig von Kyles Hintergründen mit und es gab für mich auch nur zwei kurze Momente im Buch, in denen er für mich den Raum bekam, den ich erwartet hatte. Dafür, dass er bereits auf dem Klappentext genannt ist, war das mir persönlich zu wenig.
Das Setting erinnert mich an die typischen Highschool Serien - und dann spielt es auch noch in O.C. (Orange County) und es gibt diese eine beliebte Clique.
Auch die Charaktere sind in diesen Rahmen gepasst und erfüllen das klassische Hierarchie-Denken, dass in Filmen auf diesen Schulen herrscht. Passend dazu ist der Schreibstil einfach und flüssig zu lesen.
Das Cover hat mich sofort angesprochen und ich finde es immer noch wunderschön! Hätte ich das Buch nicht in dieser Leserunde gelesen, wäre es wahrscheinlich ein Cover-Kauf geworden.
Fazit:
Zusammenfassend hat mich das Buch leider enttäuscht. Ich hatte bei dem Thema etwas mehr Tiefgang und Realismus erwartet, was ich zumindest von „Cinder&Ella“ von der Autorin besser gewohnt bin. Dem hingegen war das Buch durchzogen von unrealistischen Szenen und oberflächlichen Handlungen und Charakteren. Als Buch für zwischendurch, das locker und ohne vieles Nachdenken gelesen werden soll, kann ich es empfehlen (wobei hierfür das Thema nicht gut gewählt ist), für meine Erwartungen hat es leider nicht ausgereicht.
Das Cover ist wirklich toll. Mir gefällt, dass das V im Mittelpunkt steht und dass der Titel aus dem Englischen übernommen wurde, weil „V is for Virgin“ ist DAS zentrale Thema im Buch, um das sich (gefühlt) ...
Das Cover ist wirklich toll. Mir gefällt, dass das V im Mittelpunkt steht und dass der Titel aus dem Englischen übernommen wurde, weil „V is for Virgin“ ist DAS zentrale Thema im Buch, um das sich (gefühlt) alles dreht.
Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, wollte ich das Buch unbedingt lesen, weil mich die Thematik Jungfräulichkeit angesprochen hat. Es wird selten darüber gesprochen, vor allem in Büchern. Auch die Leseprobe hat mich direkt angesprochen, weil ich die Protagonistin Val sympathisch fand und ich ihre Standfestigkeit bewundert habe. Sie lässt sich nicht von ihren Prinzipien, mit Sex bis zur Hochzeit zu warten, abbringen. Ich kann ihre Gründe dafür, die auf ihrer eigenen Familiengeschichte beruhen, sehr gut nachvollziehen. Auch wird sie immer von ihrer bester Freundin Cara unterstützt. Die Freundschaft gefiel mir sehr gut, weil beide sehr unterschiedlich sind und sich gegenseitig unterstützen. Ich mochte Caras quierlige Art, auch wenn sie in Bezug auf Groupie-Gehabe teilweise übertreibt, z.B. wenn beide auf Kyles Band Tralse treffen.
Kyle ist der Bad Boy schlechthin und sieht Frauen nur als Sexspielzeug. Deshalb konnte ich größtenteils keine Sympathie für ihn aufbauen. Er stachelt Val auch immer weiter an und redet ständig nur davon, Val zu entjungfern. Aber aus irgendwelchen, mir vollkommen unerklärlichen Gründe, fühlt sich Val von ihm angezogen. Ich persönlich konnte diese Gefühle aber nie nachvollziehen.
Leider muss ich sagen, dass mir im Laufe des Buches auch Val immer mehr auf die Nerven ging. Sie wurde zu einem Moralapostel, die nur ihre Ansicht für die richtige hält. Ich hatte ständig das Gefühl, dass sie für ihren Wunsch auf Keuschheit respektiert werden möchte , aber gleichzeitig die Leute verurteilt, die Sex haben wollen. Außerdem gibt es neben dem großen Wirbel in der Schule auch einen riesigen Medienrummel rund um Val. Beides war mir viel zu groß und unrealistisch. So musste ich beim Lesen auch häufig die Augen verdrehen. Aber man merkt, wie sich Val selbst immer mehr in ihrer Position als „Virgin Val“ verliert. Ich fand es gut, dass die Auswirkungen von medialer Aufmerksamkeit aufgezeigt wurden, sowohl die guten als auch die Schattenseiten.
Im letzten Drittel gibt es dann einige Wendungen, insbesondere machen viele Charaktere eine große Wandlung durch, die ich so nicht ganz nachvollziehen kann. Für mich ist vieles zu glatt gelaufen. Auch ändern sich viele Beziehungen, sowohl im positiven als auch im negativen Sinne. Einige Personen entwickeln sich auseinanderleben, wie es nun einmal in Vals Alter normal ist. In einem Fall hat es wirklich mein Herz gebrochen. Auf der anderen Seite erwachsen neue Freundschaften, die mir hingegen wieder zu schnell gingen.
Den Epilog hingegen war wieder schön, auch wenn es Over the Top blieb. Nach dem Ende bin ich doch wieder neugierig auf den zweiten Band „A is for Abstinence“. Ich hoffe, er wird mich mehr überzeugen, weil er aus der Sicht (eines reiferen) Kyle geschrieben, der mir am Ende doch noch sympathischer wurde. Außerdem spielt es fünf Jahre nach „V is for Virgin“, weshalb die Charaktere hoffentlich weniger kindisch handeln.
Meine Kritik hat aber nichts mit dem Schreibstil von Kelly Oram zu tun, der mich auch hier wieder komplett überzeugen konnte. Aber dieses Buch kann einfach nicht mit „Cinder&Ella“ mithalten.
Fazit: 2,5-3/5 ⭐️
Nachdem mich das Thema und der Anfang begeistern konnte, ging mir im Verlauf die Protagonistin Val und die Realitätsferne immer mehr auf die Nerven. Hat mich leider etwas enttäuscht, da meine Leselust immer mehr angenommen hat.