Zwei in einem Herzen beschäftigt sich mit dem sehr sensiblen Thema Trauer. Die Autorin begleitet Lydia auf ihrem Weg durch verschiedene Phasen und schafft es dabei sehr gut ihr Innenleben zu beschreiben. ...
Zwei in einem Herzen beschäftigt sich mit dem sehr sensiblen Thema Trauer. Die Autorin begleitet Lydia auf ihrem Weg durch verschiedene Phasen und schafft es dabei sehr gut ihr Innenleben zu beschreiben. Die Geschichte wird sehr emotional erzählt und hat mich sehr bewegt. Man spürt Lydias Schmerz beim Lesen und wie wichtig ihr Freddie gewesen ist. Man lernt auch Freddie durch die Kapitel, die in Lydias Träumen spielen kennen, was das Buch noch gefühlvoller macht. Durch diese Kapitel fühlt man sich Freddie nämlich verbundener und fühlt noch mehr mit Lydia mit. Gerade diese Idee, nicht nur Kapitel zu schreiben, die im Hier- und Jetzt, sondern auch in Lydias Träumen spielen, hat mir sehr gut gefallen. Etwas, das ich ebenfalls gut finde ist, dass sich die Geschichte sehr langsam entwickelt und Lydias Trauer dabei im Fokus steht. Dadurch wirkt die Handlung realistisch und es ist einfach sehr bewegend von Lydias Entwicklung zu lesen. Die Liebesgeschichte mit Jonah spielt hingegen eine weniger große Rolle als der Klappentext vermuten lässt, was ich aber gut finde. Dafür wird diese am Ende auf sehr schöne Weise aufgegriffen und konnte mein Herz erwärmen. Zwei in einem Herzen bietet also eine sehr gefühlvolle und besondere Geschichte, die den Leser mitnimmt und gut durchdacht ist.
Fazit: Eine gefühlvolle und besondere Geschichte, die sehr gut erzählt wird.
Ich finde die Thematik wichtig und es gut, dass es mit V is for Virgin endlich einmal ein Buch gibt, dass andere Werte als die Gesellschaft oder bestimmte andere Bücher vermittelt. Vor allem für jüngere ...
Ich finde die Thematik wichtig und es gut, dass es mit V is for Virgin endlich einmal ein Buch gibt, dass andere Werte als die Gesellschaft oder bestimmte andere Bücher vermittelt. Vor allem für jüngere Leser, die sich bei dem Thema schnell verunsichern lassen. Val ist sehr selbstbewusst, was ich toll finde, weil sie dadurch das richtige Zeichen setzt. Statt sich für ihre Ansichten zu schämen oder von ihren Mitschülern, die sie auslachen, unterkriegen zu lassen, steht sie überzeugt zu ihrer Meinung. Damit kann sie vor allem für jüngere Leser ein Vorbild sein. Ich finde bei ihr nur eine Aussage gegenüber der Mitschülerin Olivia nicht okay, aber man darf nicht vergessen, dass Olivia auch Val wiederum beleidigt hat. Trotzdem sollte man dann nicht gleich zum Gegenschlag ausholen, aber die Autorin gleicht diesen holprigen Anfang der beiden unterschiedlichen Mädchen später wieder aus, was ich gut finde.
"Es wird Jugendlichen zu viel Druck gemacht [...]. Ich will damit nicht sagen, dass alle meinem Beispiel folgen und bis zur Ehe warten sollen, sondern nur, dass niemand Angst haben oder sich schämen sollte zuzugeben, dass sie noch nicht bereit sind [...]. Die Leute sollten wissen, dass es nicht jeder macht."
- Kelly Oram, V is for Virgin
Meiner Meinung nach möchte Val ihre Meinung auch niemandem aufzwingen. Stattdessen möchte sie zeigen, dass sich niemand unter Druck setzen lassen sollte oder sich dafür schämen muss, wenn er noch keine Erfahrungen gesammelt hat. Sie bringt sogar die Abstinence-Challenge ins Laufen, die sich an Menschen widmet, die bereits mit jemanden geschlafen haben, aber sich in ihrer Beziehung wieder mehr auf das Nicht-Körperliche fokussieren möchten. Für Val ist es nämlich wichtig, dass in einer Beziehung nicht das Körperliche im Fokus steht und das erklärt sie nachvollziehbar. Sie möchte durch ihre Gedanken andere zum Nachdenken anregen, aber verurteilt niemanden. Das erkennt man auch an ihrer Beziehung zu ihrer besten Freundin Cara. So macht sie Cara nicht schlecht dafür, nachdem sie erfährt, dass sie mit ihrem Freund geschlafen hat, sondern ist lediglich verletzt, weil sie ihr das nicht erzählt hat.
Mit Kyle hatte ich etwas Probleme. Er hört Val nämlich nicht wirklich zu und akzeptiert ihre Entscheidung nicht. Stattdessen stellt er ihre Ansichten oft fast schon als lächerlich dar. Val lässt sich davon jedoch nicht beirren und setzt damit das richtige Zeichen. Meiner Meinung wird aber nicht so getan, als ob alle Jungs so wie Kyle wären und man sich deshalb aufheben sollte. Es gibt auch Jungs wie Isaac, die das komplette Gegenteil sind und sogar Vals Ex-Freund durchläuft eine positive Entwicklung. Das Buch zeigt dadurch, dass man sich von einem Jungen zu nichts drängen lassen sollte und es Jungs gibt, die die eigene Entscheidung respektieren können.
Ich muss zugeben, dass die Chemie zwischen Val und Kyle für mich nicht vorhanden war und ich auch nicht nachvollziehen konnte, warum sich Val in ihn verliebt. Für mich war beim Lesen viel mehr zwischen Val und Isaac zu spüren, den ich übrigens toll finde, als zwischen Val und Kyle. Das hängt damit zusammen, dass sich die Gefühle zwischen Val und Kyle gegen Ende sehr plötzlich entwickeln, weil die Autorin die Geschichte in einem schnellen Tempo erzählt. Meiner Meinung nach hätte das Buch ruhig 100 Seiten länger sein können, damit man die Entwicklung der Gefühle zwischen Val und Kyle besser nachvollziehen kann. Da aber Vals Kampagne und nicht die Liebesgeschichte im Fokus der Geschichte steht, finde ich das nicht so schlimm. Immerhin lässt sich Val von Kyle ja nichts einreden.
Die weiteren Charaktere werden ebenfalls sehr individuell gestaltet, was ich gut finde. Jede Nebenfigur trägt eine wichtige Rolle im Buch und gehört einfach dazu. Auch der Schreibstil der Autorin ist super. Die Geschichte liest sich nämlich sehr flüssig und es macht einfach Spaß zu lesen. Vor allem einige tolle Dialoge werden geliefert.
Etwas, das mich beim Lesen jedoch gestört hat, ist der fehlende Realitätsbezug. Kyle gehört einer bekannten Band an und auch Val wird mit ihrer Kampagne berühmt. Meiner Meinung nach hätte Kyle auch jemand "Normales" sein können und Vals Kampagne kleiner. Dann hätte die Geschichte nämlich echter gewirkt. Es wird nämlich den wenigsten Mädchen passieren, dass sich ein bekannter Rockstar in sie verliebt und ihnen Songs hinterher schreibt, nachdem sie von ihrem Freund verlassen werden. Auch der Epilog gab mir zu denken, weil in diesem viele der Figuren mit 22 schon verheiratet oder verlobt sind. Vor allem in Bezug auf Isaac wirkt das auf mich dann so, als ob diejenigen, die bis zur Ehe warten wollen, dann einfach schnell heiraten und ich finde nicht, dass man damit die richtige Botschaft sendet. Vor allem, weil es dann so dargestellt wird, als ob es schlecht sei, dass Val noch nicht vergeben ist, obwohl sie noch so jung ist.
Abgesehen davon hat mir das Buch aber gut gefallen, weil es eine wichtige Botschaft beinhaltet und Val als Hauptfigur sehr selbstbewusst ist.
Fazit: Ein wichtiges Thema, das gut behandelt wird und mit Val eine sehr selbstbewusste und vorbildhafte Hauptperson liefert.
Man kommt schnell in die Geschichte rein und der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm, weil sie die Schauplätze und Gefühle der Charaktere anschaulich beschreibt. Dennoch konnte mich die Geschichte ...
Man kommt schnell in die Geschichte rein und der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm, weil sie die Schauplätze und Gefühle der Charaktere anschaulich beschreibt. Dennoch konnte mich die Geschichte in den ersten 200 Seiten nicht besonders mitziehen, weil sie zu schleppend für mich voranging und mir im Gegensatz zu anderen Büchern der Autorin das typische Karen Swan-Gefühl beim Lesen fehlte. Nach den ersten 200 Seiten wurde ich dann aber positiv überrascht, weil dann plötzlich etwas eintraf, mit dem ich überhaupt nicht gerechnet habe. Die Geschichte, die ich anfangs noch für vorhersehbar hielt, entwickelte sich dann überraschender als zu Beginn erwartet. Es passieren nämlich Dinge, mit denen man nicht rechnet und wird so spannend, dass man immer nur weiterlesen möchte. Die Schwäche der ersten 200 Seiten ist dann komplett vergessen, weil man danach einfach nur selbst Teil der Geschichte wird. Vor allem die Kapitel aus der Vergangenheit machen die Handlung interessant, weil man hier nicht nur mehr über Vergangenheit der reichen und bekannten Mendozas erfährt, sondern auch die Geschichte Spaniens. Karen Swan gelingt es die verzwickte Familiengeschichte und Spaniens Geschichte sehr gut mit der Gegenwart zu verknüpfen, ohne dass es aufgeladen oder anstrengend wird.
Charlotte als Hauptperson mochte ich sehr. Man merkt, dass sie immer noch dabei ist sich selbst zu finden und es trotz einem vermögenden Elternhaus nicht leicht im Leben gehabt hat. Nach und nach erfährt man mehr über ihre Familie und beginnt sie besser zu verstehen. Sie ist zudem eine wirklich starke Frau, die gerne arbeitet und sich von niemanden aus ihrer Familie in Bezug darauf einreden lässt. Über ihren Verlobten Stephen erfährt man nicht viel, aber dafür viel über ihre einstige große Liebe Nathan. Nathan ist mir ebenfalls sympatisch gewesen und ich finde, dass auch verständlich erklärt wurde, warum zwischen ihm und Charlotte so große Gefühle herrschten und weshalb sie sich so viel bedeuten. Manchmal hätten die beiden meiner Meinung nach aber offener über ihre Gefühle sprechen sollen, statt im Hin- und Her zu leben.
Besonders interessant habe ich auch die Gedanken zum Thema Reichtum gefunden, die in dem Buch angesprochen werden. Charlotte arbeitet als Wealth Counsellor. Ich habe zuvor gar nicht gewusst, dass es diesen Job gibt, aber dafür hat mich das Thema sehr zum Nachdenken angeregt. Durch ihre Arbeit macht Charlotte Marina, der Frau, die Carlos Mendozas Vermögen erben soll, nämlich deutlich, wie viele Gefahren für die Psyche Reichtum mit sich bringen kann. Das ist ein weiterer Aspekt, der der Geschichte Tiefe verleiht.
Das Ende hat mich sehr berührt und ist meiner Meinung nach auch gut gelungen, ohne vorhersehbar zu sein. Karen Swan hat es geschafft, in Das Leuchten eines Sommers viele Themen miteinander zu verknüpfen, ohne diese zu anstrengend oder oberflächlich darzustellen. Stattdessen liefert die Geschichte das richtige Maß an Tiefe, Spannung und Romantik.
Fazit: Eine spannende Familiengeschichte, die sich auch mit tiefgründigen Themen beschäftigt und nach den ersten 200 Seiten durchgehend spannend ist.
Als ich gelesen habe, worum es in The Secret Book Club geht, wollte ich das Buch unbedingt lesen. Die Idee über einen Buchclub zu schreiben, in dem Männer heimlich Liebesromane lesen, finde ich einfach ...
Als ich gelesen habe, worum es in The Secret Book Club geht, wollte ich das Buch unbedingt lesen. Die Idee über einen Buchclub zu schreiben, in dem Männer heimlich Liebesromane lesen, finde ich einfach großartig. Beim Lesen wurde ich dann aber überrascht. Der Secret Book Club steht nämlich nicht so sehr im Fokus wie ich erwartet habe. Stattdessen erzählt das Buch viel mehr die Geschichte einer gescheiterten Ehe, die wieder gerettet werden soll. Gavins und Theas Beziehungsprobleme werden sehr realistisch beschrieben - genauso wie die Versuche sie wieder zu retten. Das Tolle an dem Buch ist, dass es nicht einfach nur darum geht, wie Gavin versucht seine Frau zurückzuerobern. Nein, stattdessen werden die Probleme, die zu den Streitereien geführt haben, genau aufgearbeitet. Dadurch wirkt die Geschichte alltäglich und echt. Beim Lesen wird auch schnell klar, dass Gavin nicht die alleinige Schuld trägt, sondern Thea ebenfalls nicht unschuldig ist. Ihre Vergangenheit sorgt nämlich dafür, dass sie Vertrauensprobleme hat und bei Gavin sofort vom schlechtesten ausgeht. Ihre Eltern haben nämlich keine Vorzeige-Ehe geführt. Auch das wird mit dem richtigen Feingefühl behandelt. Alles in allem entwickelt sich die Handlung im richtigen Tempo - weder zu schnell, noch zu langsam.
Nun aber zum Secret Book Club. Es gab zwar weniger Szenen als erwartet mit diesem, aber dafür sind die, die es gibt, umso toller gestaltet. Es macht einfach Spaß von den Männern zu lesen, die auf ernsthafte Weise über Liebesromane diskutieren und Gavin allerhand Beziehungstipps geben. Der Buchclub bringt eine Leichtigkeit in die Geschichte, die sonst viel ernster erzählt werden würde. Das sorgt für viel Unterhaltung und allerlei witzige Momente, die mich beim Lesen immer wieder zum Schmunzeln gebracht haben. Kurz gesagt, macht es einfach Spaß The Secret Book Club zu lesen, denn es enthält die richtige Mischung aus Humor, Romantik und Ernsthaftigkeit. So verfliegen die Seiten beim Lesen. The Secret Book Club bietet also eine etwas andere Liebesgeschichte, die einfach Spaß macht und sehr zu empfehlen ist.
Fazit: Eine humorvolle Liebesgeschichte, die Spaß beim Lesen macht und sich dennoch mit dem richtigen Feingefühl mit ernsten Themen auseinandersetzt.
Ich habe lange überlegt, ob ich The Right Kind of Wrong lesen soll, weil sich Zoe in den Freund ihrer besten Freundin verliebt und ich mir nicht sicher gewesen bin, ob das gut gehen kann. Die Autorin hat ...
Ich habe lange überlegt, ob ich The Right Kind of Wrong lesen soll, weil sich Zoe in den Freund ihrer besten Freundin verliebt und ich mir nicht sicher gewesen bin, ob das gut gehen kann. Die Autorin hat es aber geschafft das wirklich gut umzusetzen.
In Zoe konnte ich mich gut hineinversetzen, weil ihre Gefühle sehr gut beschrieben werden. Man hat beim Lesen wirklich das Gefühl in ihrem Kopf zu stecken und kann dadurch problemlos ihre Gedanken nachvollziehen. Der Hauptgrund, weshalb ich mich für das Buch entschieden habe, ist weil Zoe an Panikattacken leidet und ich aufgrund persönlicher Erfahrungen sehen wollte, wie das hier umgesetzt wird. Dafür, dass das Thema im Klappentext erwähnt wird, ist es weniger präsent als erwartet. Die Panikattacken werden meiner Meinung nach aber realistisch beschrieben, sodass man sie gut nachvollziehen kann.
Zu Noah kann ich gar nicht viel sagen, als dass ich mich in ihn verliebt habe und er zu einem meiner Lieblings-Bookish-Boyfriends geworden ist. Er ist ein wirklich lieber und emphatischer Mensch, der sich um Zoe kümmert. Seine Vergangenheit macht ihn zudem noch interessanter und er ist auf jeden Fall der Grund dafür, dass ich das Buch immer weiterlesen wollte. Kate wirkt etwas weniger interessant als die beiden, weil man nicht ganz so viel über sie erfährt, aber ich habe sie dennoch ins Herz geschlossen, weil sie eine so gute Freundin ist.
Die Liebesgeschichte zwischen Zoe und Noah entwickelt sich sehr langsam, was ich toll gefunden habe. Es entsteht zwischen den beiden erst eine seelische Verbindung und im Gegensatz zu den vielen anderen Büchern des Genres baut somit nicht alles auf einer körperlichen Anziehung auf. Das habe ich sehr gut gefunden, weil ich es immer mehr mag, wenn sich alles langsam entwickelt und man zwischen den Charakteren eine tiefere Nähe spürt. Die Dialoge zwischen Noah und Zoe erwärmen einfach das Herz und das Buch steckt voller wundervoller romantischer Momente zwischen den beiden. Etwas, das mir ebenfalls gut gefallen hat, ist dass die Probleme, selbst die Klischeehafteren, sehr natürlich und nicht aufgesetzt wirken. Dadurch gibt es auch kein Drama, das übertrieben oder kindisch wirkt. Stattdessen wirkt The Right Kind of Wrong neben anderen New Adult-Büchern sehr viel reifer.
Außerdem steckt das Buch voller kleiner Botschaften fürs Leben, wodurch es zusätzlich zum Nachdenken anregt. Es ist eben nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern erzählt auch von Zoes Weg Richtung Freiheit, was schön zu verfolgen ist. Der einzige Grund, weshalb es für mich nicht ganz für fünf Sterne gereicht hat, ist weil es mir manchmal an Spannung gefehlt und zu sehr gezogen hat. Darüber kann man neben den anderen positiven Punkten aber gut hinwegsehen. Abschließend kann ich also sagen, dass ich sehr froh darüber bin, das Buch gelesen zu haben und es für mich zu den besonderen Büchern des Genres gehört.
Fazit: Ein besonderer Schatz im New Adult-Genre. The Right Kind of Wrong bietet eine langsame Liebesgeschichte, viel Romantik und mit Noah einen Bookisch-Boyfriend zum Verlieben.