Profilbild von kati-katharinenhof

kati-katharinenhof

Lesejury Star
offline

kati-katharinenhof ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit kati-katharinenhof über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2017

Vom Suchen und Finden der Liebe

Überall bist du
0

Ganz fasziniert vom märchenhaften Cover, das durch die wunderschöne frische Pastellfarbe auffällt, hatte ich auf ein poetisches Märchen gehofft, welches ein wenig an Mary Poppins erinnert. Zumindest wollte ...

Ganz fasziniert vom märchenhaften Cover, das durch die wunderschöne frische Pastellfarbe auffällt, hatte ich auf ein poetisches Märchen gehofft, welches ein wenig an Mary Poppins erinnert. Zumindest wollte mich  das Cover mit dem Passpartout dorthin entführen.

Aber irgendwie sprang während der ganzen Geschichte der magische Funken nicht über. Ich hatte die ganze zeit über das Gefühl, den Roman aus einer sehr distanzierten Sichtweise zu erleben- manchmal hatte ich das Gefühl, ich säße hinter einer dicken Glaswand und bekomme so alles verzerrt mit.
Martha verstrickt sich in lange Ausschweifungen und will den richtigen Namen von Tom nicht nennen. Okay, wenn man getrennt ist, möchte man manche Dingen einfach vergessen, aber man kann doch den Ex beim Namen nennen.
Tom wirkt auch sehr kühl und abweisend, viel zu strukturiert, als dass eine Verbindung zu ihm aufbauen könnte.
Lediglich Oskar ist für mich momentan ein Lichtblick in diesem Abschnitt...er ist so süß, wenn der Martha quasi die Gebrauchsanweisung für Kinder beibringt g Das mag ich sehr.

Leider plätscherte die Geschichte so vor sich hin und die Schreibweise mit den langen, verschachtelten Sätzen machte es mir nicht gerade einfach, dem Geschehen zu folgen.
Auch verliert sich Martha immer mehr in ihrem Liebeskummer, so dass von Poesie nichts zu spüren war.

Lediglich in den letzten 100 Seiten wurde ich ein wenig versöhnlicher dem Buch gegenüber gestimmt, hier zog sich dann die Poesie wieder konstant durch und letztendlich hat eine simple SMS bewirkt, dass Martha sich vom "alten" Leben abwendet.

Sei hat gelernt, dass sie alleine auf dieser Welt bestehen kann und nicht abhängig ist vom ewigen Kreislauf lieben und geliebt werden.
Dadurch, dass das Ende etwas offener gehalten wird, bleibt noch genügen Spielraum für eigenes Kopfkino...

Fazit: Es hätte wirklich e ne schöne Geschichte werden können, mich hat sie leider nicht erreicht. Schade

Veröffentlicht am 21.03.2017

zu Beginn amüsant und witzig, dann leider melancholisch und deprimierend

Weit weg ist anders
0

Weit weg ist anders erzählt die Geschichte der resoluten Berlinerin Edith Scholz und der leicht esotherisch angehauchten Husumerin Christel Jacobi, die sich während einer Reha kennen lernen.
Es entsteht ...

Weit weg ist anders erzählt die Geschichte der resoluten Berlinerin Edith Scholz und der leicht esotherisch angehauchten Husumerin Christel Jacobi, die sich während einer Reha kennen lernen.
Es entsteht eine Art Freundschaft, doch beide machen der Abneigung zur jeweils anderen keine Hehl und irgendwie scheint es dann doch zu funktionieren.
So ist es für Edith auch nicht weiter verwunderlich, dass Christel sie nach Husum einlädt, um mit ihr ein paar schöne Tage zu verbringen.
Was Edith nicht weiß - sie ist Mittel zum Zweck. Christel ist nämlich schwer krank und möchte noch einmal auf eine letzte Reise unternehmen.


Was zu Beginn des Buches mit viel Humor und Augenzwinkern auf die Gebrechen des Alters und seinen Folgen begann, wurde im Verlauf des Buches immer mehr ernster, melancholischer und deprimierender.
Die Leichtigkeit des Seins ging komplett verloren.
Auch ging mit Christel Jacobi im Verlauf des Buches immer mehr auf den Nerv, da ihr ewiges Gejammer, die Angst vor der eigenen Tochter und das Verweichlichte für meinen Geschmack überhand nahmen.
Die Berliner Schnauze und die direkte Art von Edith haben es dann wieder rausgerissen.


Das Ende der Geschichte ist ziemlich abrupt und in meinen Augen nicht ganz so gut gelungen - im Rückblick passt es aber zur ganzen Geschichte.


Fazit: dieses Buch ist tatsächlich anders als erwartet- es fehlte mir an Spannung, die Leichtigkeit ging leider verloren und zurück bleib eine gedrückte , melancholische Stimmung.
Dennoch hat das Buch durch Edith Scholz seinen ganz eigenen Charme und macht es zumindest ansatzweise lesenswert.

Veröffentlicht am 09.03.2017

Seichte Unterhaltung für zwischendurch, mehr leider nicht

Der Traumfänger
0

Laras Leben läuft gerade nicht wirklich gut, als sie die Reißleine zieht und kurzerhand alle Brücken abbricht. Sie fährt nach Haffkrug an die Ostsee und beginnt dort ein neues Leben.
In Marie findet sie ...

Laras Leben läuft gerade nicht wirklich gut, als sie die Reißleine zieht und kurzerhand alle Brücken abbricht. Sie fährt nach Haffkrug an die Ostsee und beginnt dort ein neues Leben.
In Marie findet sie eine neue Freundin  und auf ihrem Gestüt neue Arbeit. Beide Mädchen setzten Maries Traum ,aus dem Gestüt einen Ferienhof zu machen, in die Tat um und Stallbursche Björn ist dabei nicht nur hilfreiche Stütze, sondern schleicht sich auch in Maries Herz.
Doch Björn ist nicht von dieser Welt und so beginnt für Lara eine Reise zwischen Traum und Wirklichkeit.....


Ich hatte mir so unendlich viel Magie, Romantik und eine zauberhafte Geschichte erhofft. Dieser Traum wurde jedoch nur im letzten Lesedrittel erfüllt.


Die Charaktere waren leider farb- und glanzlos, es fehlte ihnen irgendwie Gefühl und Herz. Die Sätze waren meist kurz und knackig gehalten, so dass kein flüssiges Leseschema entstanden ist. Irgendwie fehlte der Tiefgang in der Geschichte und so kam keine richtige Spannung auf - selbst als es um Laras Beziehung zu Björn ging, wurde es zwar ein wenig aufregend, jedoch fehlte es mir hier an der nötigen Dramatik.


Lediglich das Happy End war mit Glanz, Glitzerstaub, Magie und viel Herz beschrieben - so hätte ich mir die ganze Geschichte gewünscht.


So bleibt es für mich leider nur seichte Unterhaltung, die man schnell zwischendurch lesen kann - mehr leider nicht

Veröffentlicht am 24.02.2017

Schwankt zwischen der sprichwörtlichen Räuberpistole und ganz netter, seichter Unterhaltung

Selbstverständlich Pistolen
0

Zum Inhalt Übernommen

Der gewiefte Kunstsammler Hans von Ketteler unterbreitet der auf ausgefallene Wünsche spezialisierten Agentur 'Dschinn und Jeannies' ein heikles Angebot. Zwei Wochen später steht ...

Zum Inhalt Übernommen

Der gewiefte Kunstsammler Hans von Ketteler unterbreitet der auf ausgefallene Wünsche spezialisierten Agentur 'Dschinn und Jeannies' ein heikles Angebot. Zwei Wochen später steht Willi Haffke, Kommissar und naturverbundener Junggeselle, nicht nur am romantischsten Tatort, sondern auch vor dem sonderbarsten Fall seiner langen Karriere: einem Duell - im 21sten Jahrhundert. Das Motiv vermutet er in einer zufälligen Laune gelangweilter Exzentriker. Doch der Hinweis seines Kollegen Quirin Stiens, dass eine der beteiligten Personen im Fall einer Serie organisierten Kunstdiebstahls involviert sei, lässt ihn bald daran zweifeln.


Im Bezug auf den Inhalt hatte ich auf einen Roman mit Spannung, etwas Magie und zauberhaften Protagonisten gehofft.
Leider wurde ich im ersten Drittel des Buches mehr oder weniger mit dem Aufbau der Agentur, den Mitarbeitern (wer warum dort eingestiegen ist) und ihren Beziehungen untereinander informiert. Das war wenig spannend.


Als dann auf die Wünsche und deren Umsetzungen eingegangen wurde, fehlte jegliche Magie und die Schilderungen waren zäh und irgendwie unspektakulär - genauso wie die Charaktere des Buches. Irgendwie fehlte die Spannung, der Biss, die Tiefe der Persönlichkeiten.


Einzig Willi Haffke, der Kommissar,brachte ein wenig Farbe und Glanz, sowie Spannung in das Geschehen.


Eigentlich schade für die ganze Geschichte - in meinen Augen war die Idee de s Autors richtig gut - leider ist die Umsetzung nicht ganz so gut gelungen.
Daher schwankt das Ganze für zwischen der sprichwörtlichen Räuberpistole und ganz netter, seichter Unterhaltung

Veröffentlicht am 17.01.2017

Graue Maus erlebt Wochenende in Paris - nett, mehr aber auch nicht

Nachts an der Seine
0

Ich weiß nicht wirklich, was ich von diesem Buch halten soll - Romantik sieht in meinen Augen anders aus.

Nell ist eine kleine graue Maus, die ihren hippen Freund für ein gemeinsames Wochenende nach Paris ...

Ich weiß nicht wirklich, was ich von diesem Buch halten soll - Romantik sieht in meinen Augen anders aus.

Nell ist eine kleine graue Maus, die ihren hippen Freund für ein gemeinsames Wochenende nach Paris einlädt. Der Freund kneift und so fährt Nell letztendlich alleine nach Paris.

Dort lernt sie einen erfolglosen Schriftsteller kennen und macht die Stadt unsicher, streift nach und nach alle Ängste und Zwänge ab und erkennt, dass das leben lebens- und liebenswert ist.

Das wars dann aber auch schon - keine Spur von Romantik, die Protagonisten farblos und die Geschichte auf 144 Seiten irgendwie hingeknallt...nicht wirklich befriedigend