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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.01.2017

Gelungener Abschluss

Endgame
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Nachdem ich die ersten beiden Bände der "Endgame"-Trilogie innerhalb weniger Stunden verschlungen habe, musste auch unbedingt der dritte und letzte Band "Die Entscheidung" gelesen werden. Hier hatte ich ...

Nachdem ich die ersten beiden Bände der "Endgame"-Trilogie innerhalb weniger Stunden verschlungen habe, musste auch unbedingt der dritte und letzte Band "Die Entscheidung" gelesen werden. Hier hatte ich mir einen actionreichen Abschluss mit vielen Wendungen gewünscht, was ich auch letztendlich bekommen habe.

Man muss zwar sagen, dass James Freys Schreibstil nach wie vor nicht gerade das Gelbe vom Ei ist und ich mir ein wenig mehr Anspruch gewünscht hätte, allerdings konnte mich der Autor wieder einmal mit seinen vielen Ideen überzeugen und vor allem auch unterhalten. Dazu lernt man manche Spieler weiterhin näher kennen, während andere dagegen immer mehr in den Hintergrund rücken und dort keinerlei Entwicklung mehr stattfindet. Dennoch habe ich die Spieler bei der oftmals turbulenten Suche nach dem Sonnenschlüssel sehr gern begleitet.

Auch hier geht es für ein Jugendbuch wieder einmal sehr brutal zu und man muss sich von einigen Spielern fast schon zu schnell verabschieden, allerdings konnte mich "Die Entscheidung" dennoch wieder einmal vollkommen überzeugen, auch wenn der Band auch nicht gänzlich ohne Schwächen auskommt.

Die wohl größte Schwäche ist für mich das Ende. An sich ist dies vollkommen nachvollziehbar, sodass man sich da eigentlich nicht beschweren kann. Mein Problem ist nur, dass ich jemand ganz anderen den Sieg gegönnt hätte. Da dies jedoch wie immer reine Geschmacksache ist, kann man sicherlich auch noch Wochen über das Ende diskutieren.

Das Cover ist schlicht, wirkt aber aufgrund des Symbols sehr edel. Sehr schön sind auch die vielen Codes, die man auf dem Schutzumschlag ertasten kann, sodass man erst auf den zweiten Band erkennt, wie detailliert das Cover letztendlich doch ist. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und fasst Endgame gut zusammen, ohne dabei jedoch zu viel zu verraten.

Kurz gesagt: "Die Entscheidung" ist insgesamt ein spannender und actionreicher Abschluss der "Endgame"-Trilogie, den ich sehr gerne gelesen habe. Zwar kann man sich sicherlich über so manche Charakterentwicklung und vor allem über das Ende streiten, allerdings war es für mich dennoch ein rundum gelungener Abschluss und ich finde es sehr schade, dass schon wieder alles vorbei ist. Somit kann ich "Die Entscheidung" und die gesamte Trilogie nur empfehlen.

Veröffentlicht am 17.01.2017

Spannende Geschichte

Angstmädchen
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Vor knapp einem Jahr habe ich "Skalpelltanz" von Jenny Milewski gelesen. Obwohl mich dies nicht hundertprozentig überzeugen konnte, wollte ich der Autorin dennoch noch einmal eine Chance geben und habe ...

Vor knapp einem Jahr habe ich "Skalpelltanz" von Jenny Milewski gelesen. Obwohl mich dies nicht hundertprozentig überzeugen konnte, wollte ich der Autorin dennoch noch einmal eine Chance geben und habe es mit ihrem neuesten Werk "Angstmädchen" versucht. Hier muss ich sagen, dass es gut war, dass ich der Autorin noch eine Chance gegeben habe, denn "Angstmächen" konnte mich bis auf kleinere Schwächen überzeugen.

Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig, bringt immer wieder spannende Momente mit sich, gleichzeitig ist der Schreibstil aber auch wenig anspruchsvoll. Dies ist schade, denn hier habe ich mir etwas mehr erhofft. Dennoch liest sich die Geschichte wirklich gut, auch wenn es neben den vielen spannenden Momenten auch durchaus ein paar sehr vorhersehbare Momente gibt. Die Figuren sind dagegen gut gezeichnet, sodass man sich immerhin zum Teil in sie hineinversetzen und die Angst deutlich spüren kann.

"Angstmädchen" ist dabei schnell erzählt: Die doch sehr schüchterne und zurückhaltende Malin zieht in ein Studentenwohnheim ein und muss zu ihrer Freude erkennen, dass das Zimmer großzügig geschnitten ist und sogar eine Badewanne besitzt, was sie besonders glücklich macht. Dieses Glück schwindet doch relativ schnell, als sie erfährt, dass eine andere Studentin sich dort die Pulsadern aufgeschnitten hat. Seitdem geschehen immer wieder merkwürdige Momente, die Malin nicht nur überfordern, sondern ihr auch große Angst machen und sie bekommt immer mehr den Verdacht, dass sie in ihrem Zimmer doch nicht so allein ist, wie sie zunächst immer gedacht hat...

Wenn man erst einmal weiß, worum es in "Angstmädchen" geht, wird man schnell feststellen, dass es sich hierbei nicht um einen normalen Thriller handelt, sondern eher in Richtung Mystery und Horror geht. Dies könnte sicherlich dazu führen, dass viele Leser dadurch enttäuscht sind, weil das Buch als Thriller beworben wird, mich hat es dagegen rein gar nicht gestört.

Die Covergestaltung ist zwar an sich gelungen, für mich persönlich allerdings nicht der größte Hingucker, obwohl das Buch durchaus ins Auge sticht. Die Kurzbeschreibung hat mir dagegen schon eher gefallen, sodass ich "Angstmädchen" sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Angstmädchen" ist eine spannende und gelungene Geschichte, die zwar eher Horror als Thriller ist, mich aber dennoch aufgrund einer interessanten Protagonistin und einem gut ausgearbeiteten Plot überzeugen konnte. Somit kann ich Jenny Milewskis zweiten Roman allen Thriller- und Horrorfans nur empfehlen.

Veröffentlicht am 13.01.2017

Würdige Fortsetzung

Endgame. Die Hoffnung
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Nachdem ich den ersten Band der "Endgame"-Trilogie in kürzester Zeit verschlungen habe, hatte ich sehr hohe Erwartungen an den zweiten Band "Die Hoffnung" und habe auch diesen innerhalb weniger Stunden ...

Nachdem ich den ersten Band der "Endgame"-Trilogie in kürzester Zeit verschlungen habe, hatte ich sehr hohe Erwartungen an den zweiten Band "Die Hoffnung" und habe auch diesen innerhalb weniger Stunden ausgelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es mit den Spielern weiter geht. Zum Glück wurde ich dabei nicht enttäuscht, denn der zweite Band ist mindestens genauso gut wie "Die Auserwählten".

Man muss zwar sagen, dass James Freys Schreibstil nach wie vor nicht gerade das Gelbe vom Ei ist und ich mir ein wenig Anspruch gewünscht hätte, allerdings konnte mich der Autor wieder einmal mit seinen vielen Ideen überzeugen und vor allem auch unterhalten. Dazu lernt man auch endlich den oder anderen Spieler näher kennen, sodass diese für mich greifbarer wurden und sie mir nicht mehr allzu fremd waren.

Nachdem sich im ersten Band alles um den Erdschlüssel drehte, wurde dieser mittlerweile gefunden, sodass man sich im zweiten Band voll und ganz auf den Himmelsschlüssel konzentrieren kann, der jedoch zeigt, dass die Spieler nicht nur skrupellose Killer sind, sondern auch ein Gewissen haben und nicht immer nur zwingend über Leichen gehen. Während am Anfang des Buches noch neun Spieler übrig waren, wird auch bei "Die Hoffnung" wieder ausgedünnt, was meiner Meinung nach allerdings richtig war, da ich besonders auf einen Spieler gerne verzichten kann.

Gleichzeitig ist es auch interessant zu sehen, wie einige Spieler mittlerweile miteinander umgehen. Während manche immer noch Allianzen bilden, sind andere dagegen komplett auf sich gestellt und wollen ganz bewusst, dass die Erde untergeht, während andere Spieler dagegen kämpfen und wollen, dass die Welt, so wie sie ist, auch weiterhin existieren kann. Weiterhin ist es sehr interessant, dass man auch endlich mehr über die Schöpfer erfährt. Vieles finde ich zwar immer noch schwammig, allerdings bin ich guter Dinge, dass sich dies spätestens im dritten und letzten Band "Die Entscheidung" ändern wird.

Das Cover ist schlicht, wirkt aber aufgrund des Symbols sehr edel. Sehr schön sind auch die vielen Codes, die man auf dem Schutzumschlag ertasten kann, sodass man erst auf den zweiten Band erkennt, wie detailliert das Cover letztendlich doch ist. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und fasst Endgame gut zusammen, ohne dabei jedoch zu viel zu verraten.

Kurz gesagt: "Die Hoffnung" ist eine gute und vor allem spannende Fortsetzung, die "Endgame" gut weiterführt und dazu auch endlich mehr über die einzelnen Spieler verrät, sodass diese für den Leser greifbarer sind. Ich bin somit wieder einmal begeistert und bin schon sehr gespannt, wie die Reihe in "Die Entscheidung" enden wird.

Veröffentlicht am 12.01.2017

Schöne Geschichte

Weg der Träume
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Nicholas Sparks habe ich schon immer wahnsinnig gerne gelesen, sodass ich mich nun an eines seiner älteren Werke, nämlich "Weg der Träume" herangewagt habe. Hier habe ich mir eine tiefgründige Geschichte ...

Nicholas Sparks habe ich schon immer wahnsinnig gerne gelesen, sodass ich mich nun an eines seiner älteren Werke, nämlich "Weg der Träume" herangewagt habe. Hier habe ich mir eine tiefgründige Geschichte erhofft, welche ich auch letztendlich bekommen habe und somit nicht enttäuscht wurde.

Dass Nicholas Sparks schreiben kann, dürfte mittlerweile wohl jedem Buchliebhaber bekannt sein, von daher habe ich auch hier die einfühlsame Art, wie er die Geschichte von Miles Ryan erzählt, sehr gemocht. Die Geschichte liest sich leicht und flüssig, besitzt eine Menge Melancholie, aber auch jede Menge Kitsch, was ich dem Autor allerdings gerne verzeihe, da es bei einem typischen Sparks-Roman einfach nicht an Kitsch fehlen darf.

Die Figuren sind gut gezeichnet und man lernt sie ausreichend kennen. Hierbei konnte ich mich besonders in Miles hineinversetzen, der mir trotz seiner oftmals düsteren Art sympathisch war und dessen Geschichte ich sehr gerne verfolgt habe. Dieser ist nach dem plötzlichen Tod seiner geliebten Frau nicht nur Witwer, sondern auch alleinerziehender Vater. Sein Leben ist dabei nicht nur von Trauer bestimmt, sondern auch mit dem Ziel, den Fahrer zu finden, der den Tod seiner Frau verursacht hat. Dass das Schicksal es aber auch manchmal ganz anders mit einem meint, findet er schnell heraus, als er Sarah kennen lernt. Sie ist die Lehrerin seines Sohnes und hat mindestens genauso viel zu verarbeiten wie Miles selbst, sodass in der Geschichte oftmals sehr viel Melancholie vorherrscht.

Neben der aufblühenden Liebesgeschichte geht es hier aber auch sehr häufig um die Frage nach dem Warum, denn Miles kann nicht verstehen, wieso der Fahrer, der den Unfall verursacht hat, geflohen ist. Dadurch entstehen auch häufig sehr spannende Momente, was ich im Vorfeld nicht gedacht habe, allerdings empfand ich dies als eine tolle Abwechslung.

Das Cover ist im typischen Sparks-Stil gehalten: Eine schöne Landschaft, den Leuchtturm als Symbolbild und auch sonst wieder mal ein richtiger Hingucker. Auch die Kurzbeschreibung konnte mich direkt überzeugen, sodass ich der Geschichte sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Weg der Träume" ist eine melancholische, aber auch durchaus spannende Geschichte, die mich mit einer wunderbaren Liebesgeschichte und interessanten Figuren unterhalten konnte, sodass ich diesen Sparks-Roman sehr gerne gelesen habe.

Veröffentlicht am 12.01.2017

Vielversprechender Auftakt

Endgame
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Ich muss gestehen, dass ich sehr lange gebraucht habe, bis ich mich endlich dazu überwunden habe, "Endgame" tatsächlich eine Chance zu geben. Da ich aber mittlerweile die gesamte Trilogie besitze, gab ...

Ich muss gestehen, dass ich sehr lange gebraucht habe, bis ich mich endlich dazu überwunden habe, "Endgame" tatsächlich eine Chance zu geben. Da ich aber mittlerweile die gesamte Trilogie besitze, gab es keine Ausreden mehr und somit habe ich dem ersten Band "Die Auserwählten" endlich eine Chance gegeben und ich bin mehr als begeistert.

Man muss zwar sagen, dass James Frey nicht gerade den besten Schreibstil besitzt und sich ständig wiederholt, allerdings hat er mit seiner Geschichte auch gleichzeitig so viel Spannung aufgebaut, sodass ich das Buch nur selten aus den Händen legen konnte. Bzgl. der vielen Wiederholungen muss man zwar sagen, dass das Buch aus vielen Perspektiven erzählt wird und sich somit der ein oder andere Gedanke der Figuren ähnelt, dennoch bin ich der Meinung, dass manche Sätze wie "Das ist Endgame." oder auch "Was sein wird, wird sein." viel zu häufig vorkommen. Dies hätte man meiner Meinung nach ein wenig besser machen können.

"Die Auserwählten" ist dabei schnell erzählt: Zwölf auserwählte Jugendliche müssen zum sogenannten Endgame antreten, nachdem mehrere Meteoriten auf die Erde eingeschlagen sind. Diese zwölf Spieler wurden ihr gesamtes Leben auf Endgame vorbereitet und sind wahre Killermaschinen mit unterschiedlichen Fähigkeiten, die jedoch allesamt nicht übersinnlich sind. Um Endgame zu gewinnen und damit auch das Ende der Welt zu verhindern, müssen die Spieler in "Die Auserwählten" den sogenannten Erdschlüssel finden, der sich irgendwo auf der Welt befindet. Wer diesen findet, ist dem Sieg ein ganzes Stück näher und leitet gleichzeitig die zweite Stufe des Spiels ein.

Interessant ist dabei, wie unterschiedlich die Spieler an Endgame herangehen. Während einige Spieler direkt Allianzen schließen und mit dem jeweiligen Geschlecht Waffenstillstand vereinbaren, sind einige von der ersten Minute an dabei, möglichst viele andere Spieler zu beseitigen. Da gibt es z.B. den rachsüchtigen An, der ein Spezialist im Bereich Internet ist und immer eine Granate zur Hand hat, um einen anderen Spieler zu töten. Außerdem gibt es z.B. noch die stumme Chiyoko, die erst einmal alles beobachtet, ehe sie handelt. So unterschiedlich die zwölf Geschlechter sind, so unterschiedlich sind auch die Figuren. Während manche ein normales Leben gar nicht kennen und ihr gesamtes Leben über für Endgame ausgebildet wurden, gibt es da z.B. auch Sarah, die ein möglichst sorgenfreies Leben hatte und gerade erst ihren Highschool-Abschluss gemacht und gehofft hat, dass Endgame nie beginnen wird.

Endgame ist hierbei nicht nur ein taktischer Leckerbissen, der bis zum Schluss spannend bleibt, sondern besticht auch mit enormer Brutalität, die ich in diesem Buch ehrlich gesagt nicht erwartet habe und meiner Meinung nach auch gar nicht ins Genre gehört. Wer also auf Blut und abgetrennte Gliedmaßen eher sensibel reagiert, der sollte "Die Auserwählten" meiden.

Das Cover ist schlicht, wirkt aber aufgrund des Symbols sehr edel. Sehr schön sind auch die vielen Codes, die man auf dem Schutzumschlag ertasten kann, sodass man erst auf den zweiten Band erkennt, wie detailliert das Cover letztendlich doch ist. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und fasst Endgame gut zusammen, ohne dabei jedoch zu viel zu verraten.

Kurz gesagt: Obwohl das Buch sicherlich die ein oder andere Schwäche beim Schreibstil besitzt, hat mich "Die Auserwählten", der Auftakt der "Endgame"-Trilogie, schlichtweg umgehauen, sodass ich das Buch nur selten aus den Händen legen konnte. Gleichzeitig muss man aber auch wissen, dass das Buch oftmals sehr brutal und blutig ist und das Buch somit nicht unbedingt für jeden (jüngeren) Leser geeignet ist. Ich bin dennoch begeistert und kann "Die Auserwählten" somit nur empfehlen.