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Veröffentlicht am 30.05.2020

Gefühle, die mal vom Mann ausgehen

Most Wanted Billionaire
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Als ich Most wanted Billionaire begonnen habe, dachte ich, es wird ein leichtes Buch, das mich ständig zum Lachen bringen wird.
Das war zwar auch sehr oft so, aber nicht immer.
Es hat auch eine Tiefe, ...

Als ich Most wanted Billionaire begonnen habe, dachte ich, es wird ein leichtes Buch, das mich ständig zum Lachen bringen wird.
Das war zwar auch sehr oft so, aber nicht immer.
Es hat auch eine Tiefe, die einen innehalten lässt.
Manche Menschen müssen Schicksalsschläge erleiden, für die sie nichts können - und geben sich dennoch die Schuld dafür.
So auch Theo.
Es war sehr interessant und bedrückend, zu erfahren, was er in Bezug auf den Unfall seiner Mutter denkt und fühlt und es war schön, dass er Lizzie hatte, die ihm dabei geholfen hat, das endlich aufzuarbeiten.
Aber nicht nur er hat einen Schicksalsschlag erlitten, sondern auch Lizzie.
Um wieder auf die Beine zu kommen braucht sie das Geld von Theos Firma.
Deshalb lässt sie sich darauf ein, ihn jeden Tag anzurufen und ihn zu wecken.
Dadurch bauen die beiden eine Verbindung zueinander auf.
Als Theo dann jedoch erfährt, dass diese Weckrufe von jemandem aus seiner Firma stammen, nimmt er an, es wäre Sascha, die Vorgesetzte von Lizzie.
Sascha kann sich natürlich denken, dass diese Anrufe von ihr sind und feuert sie.
Das macht Sascha noch viel schlimmer, als sie so schon ist.
Sascha ist die Boshaftigkeit in Person, was vor allem am Schluss zum Vorschein kommt.
Aber es war schön, mal einen Roman zu lesen, in dem es einen Charakter gibt, den ich durch und durch hasse - das passiert nämlich nicht oft und war deshalb mal was Neues.
Da Lizzie aber denkt, dass die Kündigung von Theo veranlasst wurde, weil er herausgefunden hat, dass sie hinter den Anrufen steckt, will sie nichts mehr mit ihm zu tun haben.
Da Theo aber unbedingt wissen will, wem die Stimme gehört, auf die er jeden Morgen schon sehnsüchtig wartet, stellt er weiter Nachforschungen an - und wird zu Lizzie geführt.
Was ich sehr schön finde, ist, dass Theo nicht aufgibt.
Auch, als er nicht an sie herankommt und keine Gefühle zeigt merkt man, dass er die Hoffnung nicht aufgegeben hat.
Er lässt sich darauf ein, angeblich gefühllosen Sex mit Lizzie zu haben, nutzt damit die Zeit die sie zu geben breit ist und arbeitet einen Plan aus, um doch noch mit ihr zusammen zukommen.

Most wanted Billionaire ist eins der wenigen Bücher, die ich kenne, in denen der Mann die Beziehung und die Frau nur Sex will.
Das hat mir gefallen und ist ein sehr großer Pluspunkt an diesem Buch.

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Veröffentlicht am 30.05.2020

Carpe Diem!

Bis zum letzten Herzschlag
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Obwohl ich es eine etwas zu schwerwiegende Entscheidung bloß wegen einer Trennung finde, verstehe ich, dass das der Grund für Kate war, endlich die Koffer zu packen und in das Flugzeug zu steigen, in das ...

Obwohl ich es eine etwas zu schwerwiegende Entscheidung bloß wegen einer Trennung finde, verstehe ich, dass das der Grund für Kate war, endlich die Koffer zu packen und in das Flugzeug zu steigen, in das sie schon immer mal wollte.
Und dass es ein Schock ist, dass ausgerechnet noch von dem Typen schwanger zu sein, der einen betrogen hat, ist natürlich logisch.
Aber ich kann es trotzdem nicht nachvollziehen, warum Kate sich entscheidet, Evan nichts davon zu sagen.
Als sie dann wegen der List ihres Vaters dazu gezwungen ist, dass Geheimnis zu lüften, kommt es aber zu sehr schönen Szenen, wie zum Beispiel dem Tag am Strand, den die drei dann verbringen.
Die Reaktion von Kate ist also wichtig für die Geschichte, die sonst nicht so emotional wäre.
Was aber für mich noch wesentlich trauriger war, war die Krankheit von Evan - Kate und Evan schaffen es zwar, sich einander wieder anzunähern und spüren, dass die Liebe zwischen den beiden noch genauso wie früher ist, aber das nützt alles nichts.
Durch die Krankheit von Evan haben sie nur noch eine kurze Zeit, um als Familie zusammen zuleben und die Tatsache, dass das nur so ist, weil er dachte er tut Kate einen Gefallen war für mich so erschütternd, dass ich am Ende zu Tränen gerührt war.

Ich finde Bis zum letzten Herzschlag ein sehr emotionales Buch, dass mich aber geschockt und vor allem berührt hat.
Jasmin Winter hat mir mit diesem Buch gesagt, dass man die Zeit, die man jetzt hat, nutzen sollte, denn man weiß nie, wie viel einem noch bleibt.

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Veröffentlicht am 30.05.2020

Bewertungsapp für Männer? Ja? Nein? Vielleicht?

Bad Bachelor
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Bad Bachelor war eine schöne Ablenkung zum Schulstress und ich konnte es einfach nebenbei lesen ohne viel Nachdenken zu müssen.
Viele Entwicklungen konnte man zwar Voraussehen, aber es gab dennoch Wendungen, ...

Bad Bachelor war eine schöne Ablenkung zum Schulstress und ich konnte es einfach nebenbei lesen ohne viel Nachdenken zu müssen.
Viele Entwicklungen konnte man zwar Voraussehen, aber es gab dennoch Wendungen, die ich nicht erwartet hatte, vor allem als es dann darum ging, wer die App erstellt hat.
Was ich natürlich sehr schön fand, war, dass Bücher eine sehr zentrale Rolle gespielt haben.
Darcy lebt für das Lesen, die Bücher und ihre Bücherei - Reed ist das komplette Gegenteil.
Und das ist nicht der einzige Kontrast zwischen den Beiden.
Diese Unterschiede machen das Buch zwar in gewisser Weise wieder zu einer typischen Story von denen es schon sehr viele gibt, aber 1. kann es von diesem Genre nie genug geben und 2. ist Reed einfach nur toll und Darcy mal nicht das typische schüchterne Mädchen von nebenan sondern selbstständig und rebellisch, nicht zuletzt kämpft sie für die Menschen und Dinge, die sie liebt.
Das beste an Bad Bachelor ist für mich also nicht die Story an sich, sondern die Protagonisten und ihre Gedanken, Sichtweisen und Taten.
Deshalb fand ich es auch schön, dass das Buch aus ihren Perspektiven geschrieben war.
Ein weiterer Pluspunkt waren die Zitate aus den Artikeln die über Reed veröffentlicht wurden, die immer am Anfang des Kapitels standen und die Artikel aus der Bad Bachelors-App.
Das hat mir irgendwie das Gefühl gegeben, dass es diese App wirklich gibt.

Insgesamt war Bad Bachelors zwar nicht eines meiner Highlights, aber sehr schön für zwischendurch, wenn man einfach nur lesen und entspannen will.

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Veröffentlicht am 18.04.2022

Eine Geschichte über innere Zerrissenheit

Together we fall
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Man stellt sich die ganze Zeit über die Frage, was mit Graham passiert ist.
Wieso ist er so gebrochen?
Ich finde das sehr schön, vor allem, weil wir als Leser auch immer nur ganz vage Hinweise bekommen, ...

Man stellt sich die ganze Zeit über die Frage, was mit Graham passiert ist.
Wieso ist er so gebrochen?
Ich finde das sehr schön, vor allem, weil wir als Leser auch immer nur ganz vage Hinweise bekommen, aber bis zum Ende im Unklaren gelassen werden.
Das war auch gut so, denn das hat mich dazu gebracht, weiter zu lesen.
Ich finde die Story an sich echt gut und es ist schön, wie es sich zwischen Valerie und Graham entwickelt.
Vor allem seine Zerrissenheit ist toll.
Er weiß nicht, ob er sie an sich ranlassen kann und stößt sie deshalb immer wieder von sich.
Das verursacht bei beiden sehr viel Herzschmerz und sehr viele Emotionen, die wie ich finde einfach nur toll beschrieben und rübergebracht wurden.
Das hat mich auch begeistert.
Und auch der Brief an Jonah am Ende war toll.
Generell haben mich die vielen tiefen Gefühle in "Together we fall" wirklich überzeugt.

Aber es gab leider auch ein paar Schwachstellen.
Und das war unter anderem auch, dass einfach zu viel passiert, auf dass dann nicht mehr eingegangen wird
Klar die Hauptstory geht um Graham und Valerie, aber wieso ist es z.B. wichtig, wie Valeries Ex mit ihr umgegangen ist. Auf der einen Seite ist das ja wichtig, auf der anderen Seite wurde es aber leider nur kurz erwähnt und das wars. Mit dieser Info ist rein gar nichts passiert und das hat mich ziemlich gestört, weil das für mich dann einfach unnötig war.
Auch das bei ihrer Schwester am Ende so viel passiert ist hat für mich nicht in die Story gepasst, weil es auf den wichtigsten Seiten den Fokus von den beiden Protagonisten gelenkt hat.
Und eine Sache hat mich auch noch gestört: Ist Annabelle jetzt lesbisch oder nicht? Am Anfang wurde es gesagt - dann scheint es aber am Schluss so, als würde sie mit Jeff flirten,... Da komme ich leider auch nicht so ganz mit.

Ich bin also etwas zwiegespalten. Auf der einen Seite fand ich die Story zwischen Graham und Valerie echt toll, auf der anderen Seite ist mir außen rum einfach etwas zu viel passiert, was für mich z.T. auch keine Relevanz für die Story hatte und manchmal sogar davon abgelenkt hat.

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Veröffentlicht am 29.12.2021

Ein Setting zum Verlieben

Riskante Gefühle
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Der Prolog fängt richtig spannend an und macht Hoffnung auf mehr.
Diese Spannung kommt auch ab und zu mal, aber sie war für mich zu keinem Zeitpunkt durchgehend da und das erwarte ich von einem Romantic-Suspense-Roman ...

Der Prolog fängt richtig spannend an und macht Hoffnung auf mehr.
Diese Spannung kommt auch ab und zu mal, aber sie war für mich zu keinem Zeitpunkt durchgehend da und das erwarte ich von einem Romantic-Suspense-Roman aber. Das fand ich sehr schade, denn es gab wirklich Stellen, die sehr spannend hätten sein können, bei denen die Spannung danach aber nicht gehalten oder gar nicht erst aufgebaut wurde.
Dafür war die romantische Seite des Buches auf jeden Fall von Anfang an da - ging mir persönlich aber etwas zu schnell. Es wird ständig davon geredet, wie sehr Marcie noch an Harlan, ihrem verstorbenen Freund, hängt. Und dann lässt sie sich einfach nach kürzester Zeit auf Shane ein - das kommt mir persönlich nicht richtig vor und ich kann nicht ganz glauben, dass sie wirklich so stark an ihm hing wie sie sagt. Dafür ging mir die Annäherung und die Verliebtheit etwas zu schnell.
Und auch Bonnie habe ich nicht verstanden.
Sie ist ihre beste Freundin und sollte sich auch so verhalten - und dazu gehört, sich für seine Freundin zu freuen, wenn diese frisch verliebt ist. Aber nein, sie ist eifersüchtig und verhält sich echt nicht toll. Allein die ganzen offensiven Flirtversuche am Anfang, obwohl sie doch merken sollte, dass Shane offensichtlich nicht darauf eingeht machen sie für mich unsympathisch.
Deshalb kam auch dieser Umschwung der Gefühle, als sie Marcie plötzlich sagt, dass sie die Zeit mit Shane genießen und Harlan vergessen soll etwas zu schnell für mich,
Generell hätte ein paar zusätzliche Seiten nicht geschadet, denn auch das Ende ging rasend schnell und vor allem auf Grund der Relevanz der Thematik auch einfach viel zu schnell. Sie hat immerhin Shanes ganzes Leben in Oban kaputt gemacht - einfach so ohne nachvollziehbaren Grund und dann sagt sie ihm innerhalb von 2 Minuten am Telefon, dass das ja alles nicht so gemeint war?!

Aber es gab auch wirklich Positives.
Vor allem das Setting hat es mir angetan. Ich liebe Schottland und würde gerne mal dorthin reisen.
Als dann Mallaig und Marcies Cottage beschrieben wurde, konnte ich mir bildlich vorstellen, wie es wäre, dort zu sein und habe richtig Fernweh bekommen.
Das fand ich echt toll.
Und auch die Story an sich war sehr gut - ich hätte die Wendungen so nie erwartet, auch wenn man irgendwann erahnen konnte, in welche Richtung das Ganze geht.
Und es gab wie gesagt auch viele spannende Momente, die aber zum Großteil nicht so rauskamen, was wirklich schade ist.

Ich bin also hin und her gerissen und weiß nicht wirklich, was ich zu diesem Buch sagen soll, denn es hat für mich definitiv Potential, aber das wurde eben wie gesagt nicht wirklich ausgeschöpft.
Aber ihr könnt euch ja gerne selbst eine Meinung bilden und mir dann verraten, ob ihr das auch so seht oder eben nicht 😉

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