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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2017

Teile und herrsche

Vollendet – Die Rache
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Lange habe ich auf den dritten Band gewartet- meine Sehnsucht war riesengroß, meine Erwartungen noch höher. Ganz erfüllt werden konnten sie nicht, aber es ist dennoch ein gutes Buch. Was jedoch erstmal ...

Lange habe ich auf den dritten Band gewartet- meine Sehnsucht war riesengroß, meine Erwartungen noch höher. Ganz erfüllt werden konnten sie nicht, aber es ist dennoch ein gutes Buch. Was jedoch erstmal überrascht: es ist kein Abschluss- es wird noch ein viertes Buch geben...hmpf

Es setzt genau dort ein wo der zweite Band aufhört. Und da hatten wir schon ein kleines Problem: es war schon lange her, wo ich die anderen beiden Bände inhaliert habe, weswegen es mir hier teilweise schwer fiel wieder in die Geschichte hinein zu finden. Einige Gedächtnisstützen ab und an wären ganz hilfreich gewesen. Wer also die Chance hat, alle drei Bücher in kurzer Folge zu lesen, sollte dies unbedingt tun!

Risa ist also auf der Flucht; Starsky führt seine Stoche an; Cam verrät seine Organisation und Conner und Lev sind unterwegs, um Sonia zu finden. Wie immer finde ich es sehr gelungen, dass die Kapitel abwechselnd aus der Sicht unterschiedlicher Personen geschrieben ist. So bleibt die Spannung immer auf einen grundlegenden Level erhalten und man klebt als Leser gebannt an den Seiten. Jede Figur ist an sich interessant und es macht einfach Spaß ihren Lebensweg weiter zu verfolgen.

Wie man das auch von den anderen Bänden gewohnt ist, wird die ganze Geschichte durch Werbungsanzeigen und schockierenden Texten aus unserer Zeit gewürzt. Nach wie vor finde ich das Thema des Umwandelns einfach sehr interessant und so schockierend realistisch. Besonders gut und gar überragend finde ich, dass der Autor es schafft, in diesem Buch beide Seiten (also die Pro- und Contra-Seite des Umwandelns zu durchleuchten). So hat der Leser auch die Chance bei all dem Schrecken beide Seiten zu durchleuchten und zu verstehen (zumindest ein wenig ^^).

Ich fand auch dieses Buch wieder richtig gut: es war spannend, tragisch, schockierend und doch hat etwas gefehlt! Man merkte irgendwie die ganze Zeit, dass dieses Buch quasi die Ruhe vor dem Sturm ist..ein Lückenbüßer der den Leser langsam aber sicher auf das große Finale heiß machen soll. Und das Ende hatte dann auch wirklich absolutes Gänsehautfeeling! Ich konnte es jedenfalls mal wieder nicht fassen, dass ich schon wieder so lange auf die Fortsetzung warten muss, dabei hatte ich gerade zum Ende hin, endlich mal das Gefühl das es nun los geht....

Veröffentlicht am 18.01.2017

Seichte Unterhaltung für Zwischendurch

Das Beste, das mir nie passiert ist
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Alex und Holly sind beste Freunde- und heimlich ineinander verliebt. Als Holly Alex ihre Liebe gestehen will, wird alles anders und sie zieht sich nach London zurück, woraufhin beide für 11 Jahre keinen ...

Alex und Holly sind beste Freunde- und heimlich ineinander verliebt. Als Holly Alex ihre Liebe gestehen will, wird alles anders und sie zieht sich nach London zurück, woraufhin beide für 11 Jahre keinen Kontakt mehr haben. Als Alex dann nach London zieht und wieder auf Holly trifft, sind sie wieder da: die Hoffnungen und Träume. Aber ob sie es diesmal schaffen sich die Wahrheit zu sagen?

Die Idee des Romans ist nicht neu und war so schon tausendmal da gewesen. Das macht aber nichts- sowas liest man mitunter recht gerne. Generell gelüstet es mich ab und an nach genau so einem Frauenroman wo man nicht groß nachdenken muss und sich einfach der Geschichte hingeben kann. So ist mir das auch hier passiert. Mit wirklich flüssigen Schreibstil wird das Szenario skizziert und die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Holly und Alex erzählt. Ja sogar von den unterschiedlichen Autoren geschrieben (2 Autoren- beste Freunde schrieben diesen Roman). Zusätzliche Zeitsprünge peppen den ganzen Handlungsstrang auch nochmal auf und der Leser wird Zeuge, was damals schief lief, als Holly ihre Liebe gestehen wollte und warum circa 11 Jahren Funkstille herrschte.

Beide Figuren mochte ich sehr gerne- auch wurden die Kapitel wirklich andersartig geschrieben. Man wusste somit immer wer gerade erzählte- wirklich gelungen. Alex ist Lehrer und will etwas bewirken im Leben und Holly ist nun Sekretärin von Richard, mit dem sie zusätzlich eine Liebelei beginnt.

Was ich gut fand war, wie die Autoren auch die anderen Figuren behandelt haben. So bleibt keine blass, jeder Figur wird Raum zur Entfaltung gegeben, ohne dabei die große Liebe von Holly und Alex aus dem Fokus zu verlieren.

Mir hat die Geschichte wirklich sehr gut gefallen und sie war in nur 2 Tagen gelesen, so spannend war es für mich zu sehen wie sich Alex und Holly immer und immer wieder verpassen. Das ist aber auch der Grund warum ich einen Stern abziehe...ich finde das wurde einfach zum Schluss hin auf die Spitze getrieben. Am liebsten hätte ich beide mal richtig geschüttelt und angeschrien nicht immer alles falsch zu interpretieren- frustrierend :)
Dennoch eine witzige und leichte Unterhaltung um sich die Abendstunden zu versüßen! Lange im Gedächtnis wird es wohl jedoch nicht bleiben.

Veröffentlicht am 17.01.2017

Der Weg zum Selbst....,

This Song Will Save Your Life
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---This song will save your life ist ein richtig schönes Jugendbuch. Gerade die ersten Seiten konnte mich schon richtig verzaubern und mitreissen, ich habe nach gerade mal 30 Seiten schon geweint. Wirklich ...

---This song will save your life ist ein richtig schönes Jugendbuch. Gerade die ersten Seiten konnte mich schon richtig verzaubern und mitreissen, ich habe nach gerade mal 30 Seiten schon geweint. Wirklich einfühlsam beschreibt die Autorin die 16 Jährige Elise, die völig pragmatisch von ihrem Teenager-Dasein erzählt, in dem sie eher eine Außenseiterrolle begleitet. Auch wenn sich das sehr klischeehaft anhört, ist die schriftstellerische Umsetzung alles andere als Klischeehaft und konnte mich durch ihre Individualität wirklich begeistern.

Wie gesagt ist Elise 16 Jahre alt und hat keine Freunde. Schlimmer noch, ihr Dasein ist eine einzige Tortour und sie wird gemobbt. Sie beschließt sich umzubringen, stellt aber fest, das sie dennoch leben will. Als sie in den nächtlichen Straßen von London bei einen ihrer Spaziergänge im Start landet beginnt sie eine tief in ihr verwurzelte Liebe zu finden und beschreitet den Weg zu sich selbst.

Musik spielt dabei eine sehr große Rolle in dem Buch. Ich muss gestehen, viele der Lieder konnte ich gar nicht und habe sie erstmal "youtubisieren" müssen. :) Normalerweise stehe ich nicht so auf diese Musikbücher, hier passen diese Einspieler aber richtig gut zur Grundstimmmung und zum Buch. Logischerweise tat mir Elise auch immer richtig leid, bis auf ein paar Kleinigkeiten, wo ich ihre Beweggründe doch sehr drastisch fand. Die Identifizierung mit der Hautpfigur gelingt durch den angenehmen Schreibstil sehr leicht. Jeder war in einigen Punkten schon mal an dem Punkt wo Elise war und/oder trug sich mit den selben Gedanken rum, denn wer hat sich noch nie gewünscht, einfach mal jemand anderers zu sein, nur um nicht mehr man selbst sein zu müssen? Toll....

Generell liegt die ganze Hauptthematik der Kapitel eben auf dem Weg den Elise zu sich selbst gehen muss. Natürlich sind viele Situationen und Gedänkengänge von ihr mehr als tragisch, diese werden aber so pragmatisch von ihr geschildert, dass einige Szenen dadurch auch schon wieder echt witzig klingen. Ich habe dieses Buch jedenfalls nur so verschlungen, weil ich immer wissen wollte, ob Elise sich irgendwann im Verlauf der Handlung endlich mal lieben lernt.

Natürlich gibt es auch hier eine mehr oder wenigere kleine Liebesgeschichte, die steht jedoch nicht so im Vordergrund wie die eigentliche Liebesgeschichte an sich: denn sich selbst lieben zu lernen, ist mitunter das schwerste im Leben- einige schaffen das nie. Ob Elise das schafft? Lesen!

Veröffentlicht am 17.01.2017

Harter Toback

Fünf Tage, die uns bleiben
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Fünf Tage, die uns bleiben ist, wie der Titel schon vermuten lässt ein sehr trauriges Buch. Es geht darin um Mara, die an der Huntington- Krankheit erkrankt ist. Sie hat sich geschworen, wenn ein bestimmtes ...

Fünf Tage, die uns bleiben ist, wie der Titel schon vermuten lässt ein sehr trauriges Buch. Es geht darin um Mara, die an der Huntington- Krankheit erkrankt ist. Sie hat sich geschworen, wenn ein bestimmtes Symptom auftritt, nur noch zu ihrem Geburtstag zu leben, um sich dann selbst umzubringen. Als dann das besagte Anzeichen auftritt, bleiben ihr noch fünf Tage. Fünf Tage um alles zu regeln und sich innerlich von ihrer Familie zu verabschieden- allen voran von ihrer 5 Jährigen Tochter und ihrem treuen, gutherzigen Ehemann Tom.

Zweiter Handlungsstrang ist Scott. Er hat für ein Jahr den kleinen Curtis in seiner Obhut und ist gezwungen diesen nach dem einen Jahr wieder zu dessen Drogensüchtigen Mutter abzugeben. Er kommt nur sehr schwer damit klar....

Alle beide Handlungsstränge sind sehr lose miteinander verwoben. Scott und Mara kennen sich nur virtuell über ein Forum. Der Klappentext des Buches suggeriert eine tiefe Chat-Bekanntschaft zwischen den Beiden- ich vermute das wurde jedoch vom Lektorat raus gekürzt. Generell finde ich den Handlungsstrang um Scott eher störend. Sicherlich hat auch Scott sein Päckchen zu tragen und auch diese kleine Geschichte ist sehr real und gut rüber gebracht, nur wollte es nicht wirklich zum wirklichen Thema: Mara und ihre Krankheit, passen. Ich war eher genervt, wenn wieder Kapitel von Scott kamen. Denn beide Geschichten wechseln sich immer ab und sind chronologisch jedoch passend. Nur hier und da, tauschen die beiden sich über ein Forum private Nachrichten aus.

Das ist jedoch schon der einzig negative Punkt des Buches (weswegen ich auch einen Stern abziehe). Die Geschichte rund um Mara ist wirklich sehr einfühlsam und realistisch geschrieben. Der Leser lernt die Huntington-Krankheit kennen und auch fürchten! Ich hoffe, dass ich nie miterleben muss, wie jemand in meiner Familie dieses Schicksal ereilt :( Maras Weg ist kein leichter. Sie entscheidet sich dafür sich selbst umzubringen und durchlebt natürlich auch die Momente, in der sie denkt, sie sollte sich doch nicht umbringen. Getreu dem Motto: was ist für die Hinterbliebenen richtig..oder richtig"er"? Bis zuletzt da zu sein, um alle Momente die man hat mit der Familie zu genießen, oder vorzeitig das Zeitliche zu segnen, eben damit die Familie "frei" ist? Alle Aspekte wurden wirklich sehr gut rüber gebracht. Hier hat sich die Autorin scheinbar wirklich sehr lange mit allen Punkten und Argumenten auseinandergesetzt. Der Leser wurde auf eine Achterbahn der Gefühle mit genommen und durfte selber immer nachdenken und überlegen, was er wohl machen würde. Wie Mara sich letzten Endes entscheidet, konnte ich sehr gut nachvollziehen- ich hätte auch so gehandelt.

Es ist wirklich schlimm, vor so einer Entscheidung zu stehen, wie Mara sie fällen musste. Alles in allem ist dieses Buch wirklich gut und sehr herzzerreißend (ich sage nur: jede Menge Taschentücher bereit stellen!). Man muss selbst entscheiden: ob man wirklich so ein trauriges Buch lesen muss/oder möchte. Denn von schönen Lesestunden kann man da nicht wirklich sprechen. Es ist ein Roman der zum Nachdenken anregt, der betroffen macht. Das Ende muss man so hinnehmen, wie es kommt. Ich fand den Roman wirklich gut (bis auf die Geschichte mit Scott, die in meinen Augen unnötig war).
Ich kann ihn eingeschränkt empfehlen: kommt eben immer darauf an, ob man liest, weil es Spaß machen- und begeistern soll, oder weil man liest, um auch mal unbequeme Themen in Romanform verarbeitet zu sehen/lesen. Selbst entscheiden- wie auch im Leben allgemein, denn es ist nur das eine was man hat.

Veröffentlicht am 17.01.2017

Ella & Luca

Loving
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Loving ist eine ganz niedliche, unverkitschte Teenie-Schmonzette zum Lesen für Zwischendurch. Man ist schon ab dem ersten Satz gefesselt und braucht eigentlich nur einen Nachmittag um diese Geschichte ...

Loving ist eine ganz niedliche, unverkitschte Teenie-Schmonzette zum Lesen für Zwischendurch. Man ist schon ab dem ersten Satz gefesselt und braucht eigentlich nur einen Nachmittag um diese Geschichte zu inhalieren.

Es geht darum um Ella. Ein Mädel, dass sich unfreiweillig in den Schönling der Schule (Luca) verliebt. Unfreiweillig- eben weil sie nicht das wandelnde Klischee sein will. Auch Luca scheint etwas für sie zu empfinden- was auch ihn erstaunt. Als Leser erlebt man diese zarte, erste Liebesgeschichte mit und fühlt sich als stiller Beobachter einfach wohl. Denn die Autorin hat es glänzend verstanden die Romanze gänzlich realistisch und spannend rüber zubringen.

Die Figuren fand ich dabei auch sehr interessant. Luca ist zwar ein Schönling, hat aber auch seine Ecken und Kanten und vor allem lieben Momente. Im Verlauf der Handlung bemerkt man, dass auch er nicht so selbstsicher ist, wie es zunächst scheint.

Ella ist mir allein schon durch ihr Faible für Bücher ans Herz gewachsen. Sie bloggt leidenschaftlich gerne und jeder Leser, der sich bloggend Büchern widmet, wird sich in den ein oder anderen Zeilen wieder finden. Klar, dass hier ein Setting auch in Form einer Buchmesse daher kommt.

Die Eltern von Ella finde ich etwas zu gelöst oder antiautoritär. Sie sind zwar da, wirken aber durch ihre Art doch sehr blass (sie lassen Ella einfach alles durch gehen- na ich weiß ja nicht ^^).

Wie gesagt hat mir das Buch durchaus gefallen. Es hat sehr Spaß gemacht meine Zeit dieser Lektüre zu widmen. Ein wirklich flockig, leichter Plott, der jedoch durch seine Einfachheit nicht lange im Gedächtnis bleiben wird. Lesen, wohlfühlen und dann wieder vergessen oder das nächste Buch lesen.