Robinson Crusoe mal anders
On the Island. Liebe, die nicht sein darfDieses Buch habe ich mir neulich gekauft, weil mich die vielen 5 Sterne Rezensionen davon überzeugt haben, mich doch mal an dem schwierigen Thema: 30 Jahre alte Sie und 16 Jahre altes Jüngelchen versuchen ...
Dieses Buch habe ich mir neulich gekauft, weil mich die vielen 5 Sterne Rezensionen davon überzeugt haben, mich doch mal an dem schwierigen Thema: 30 Jahre alte Sie und 16 Jahre altes Jüngelchen versuchen wollte. Ich konnte mir nicht vorstellen, das ich an dieser Konstellation Gefallen finden würde- aber ich wurde eines besseren belehrt. Zum Glück :)
Es setzt auch schon kurz bevor es richtig zur Sache geht ein: der Leser lernt die Figuren am Flughafen kennen, wenn Sie sich auf ihre verhängnisvolle Reise begeben. Anna ist 30 und Lehrerin und scheinbar unglücklich in ihrer Beziehung, weil sie mehr will (Hochzeit, Kind) als ihr Freund. T.J. (was für ein dämlicher Name!) ist 16 und gerade geheilt vom Krebs. Weil er durch seine schwere Krankheit viel Lernstoff in der Schule verpasst hat, wurde Anna als seine Nachhilfelehrerin für den Sommer eingestellt. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zum Feriendomizil der Eltern von T.J. Unterwegs bis dahin, stürzt das Flugzeug auf ihrer letzten Etappe ab und Anna und T.J kämpfen vortan über das nackte Überleben.
An dieser Stelle sei gesagt, dass Anna ud T.J wirklich sehr lange auf dieser Insel sind und sehr lange sich den Problemen und der Sorge ums Überleben widmen müssen. Die Liebesgeschichte an sich setzt dabei sehr viel später ein. Das fand ich an dieser Stelle auch genau richtig: so war es viel mehr als würde man einen guten Robinson Crusoe Roman lesen. Die Szenarie wirkte so sehr realistisch und wurde mir auch nicht langweilig. Die Annäherung zwischen den Beiden verläuft sehr langsam. Aber auch das passt absolut ins Gesamtkonzept.
Ich mochte beide Figuren sehr gerne. Anna ist sehr reif, sieht gut aus und hat das Herz auf dem rechten Fleck. Auch T.J. ist schon sehr reif für sein Alter, immerhin sah er den Tod schon mal ins Gesicht. Beide sind sich wirklich eine große Stütze und ich habe mit den Figuren gelitten und mich gefreut. Ich klebte förmlich an den Seiten und wollte immer weiter lesen- ja ich habe diesen Roman wirklich sehr genossen. Die Probleme denen beide ausgesetzt waren, fand ich sehr realistisch. Ach, es war einfach ein richtig schönes Buch :) Lesen, wenn man auf einfühlsame Romane steht und den Hauch von Abenteuer nicht abgeneigt ist!