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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2020

Leider nicht überzeugend trotz schönen Starts

Wie uns die Liebe fand
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„In Bois-de-Val bekommt jeder alles mit, selbst dann, wenn es eigentlich gar nicht möglich ist, etwas mitzubekommen. Das ist das Gesetz des Dorfes. Der Dörfer allgemein. So war es immer schon gewesen.“
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Die ...

„In Bois-de-Val bekommt jeder alles mit, selbst dann, wenn es eigentlich gar nicht möglich ist, etwas mitzubekommen. Das ist das Gesetz des Dorfes. Der Dörfer allgemein. So war es immer schon gewesen.“
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Die Geschichte wird aus Madame Nans Sicht erzählt. Mit ihren 92 Jahren blickt sie auf ein Leben mit vier Töchtern, einem früh verstorbenen Ehemann, einem geschenkten Lebensmittelgeschäft und einer anbahnenden Liebschaft mit dem Nachbarn zurück.

Der Erzählstil ist ganz nett und flüssig, wenn auch kein Highlight. Leider gab es keine Einteilung in Kapitel, was ich sehr gewöhnungsbedürftig fand.

Ich hatte mich sehr auf die Geschichte gefreut, obwohl ich sonst eher in anderen Genres zuhause bin. Der Anfang startete auch ganz goldig und man fand sich schnell im Geschehen wieder. Es wird alles sehr bildhaft erzählt und die Charaktere detailgetreu gezeichnet.

Leider ging es dann doch recht schnell bergab. Manche Ausschweifungen in vergangene Tage hätten länger sein können, sehr viele dagegen ganz weggelassen werden. Als dann die älteste Tochter Marie und ihr Freund Malou eine uralte Tradition des Voodoos gefolgt von Liebesbomben aus Erde, Zimt und ähnlichem ins Spiel bringen, um den Leuten ihrem Liebesglück auf die Sprünge zu helfen, wird es richtig verrückt.

Ich hatte nicht erwartet, dass das Buch in solch eine abgedrehte Richtung gehen würde. Irgendwie hatte ich mir unter Liebesbomben ein leckeres Stück französisches Gebäck, eine Praline oder Macarons vorgestellt.

Interessant fand ich dagegen die kurzen geschichtlichen Elemente rund um Elsass, da das Gebiet ja wirklich eine bewegende Geschichte hat. Leider deutlich überschattet von den ganzen Liebschaften der Familie. Geständnis: Ab der Mitte habe ich nur noch überflogen.

Fazit: Mich konnte es nicht überzeugen, es ist aber doch ganz süß für zwischendurch, wenn man nicht viel denken mag und für ein bisschen Hokus Pokus offen ist.

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Veröffentlicht am 06.05.2020

Blieb leider hinter meinen Erwartungen zurück

Knightrise
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„‚Sky also ...‘, sagte er unerwartet sanft und nickte sachte. ‚Als hätte das Schicksal selbst den Namen für dich ausgesucht, was?‘“

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Nachdem mir Kaylans und Savannahs Story ...

„‚Sky also ...‘, sagte er unerwartet sanft und nickte sachte. ‚Als hätte das Schicksal selbst den Namen für dich ausgesucht, was?‘“

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Nachdem mir Kaylans und Savannahs Story super gut gefallen hat, war ich sehr gespannt auf die Geschichte von Holden, auf die bereits in Teil 1 hingearbeitet wurde und die bekanntlich mit einem großen Knall beginnt.

Zunächst mal: Der Schreibstil ist auch hier flüssig, so dass das Lesen unglaublich leicht fiel. Skylar mochte ich gerne. Bin total verliebt in den Namen. Absolut süße Protagonistin. Das Vertrauen zwischen ihr und Holden war schön beschrieben, kam dennoch recht überraschend. Leider konnte ich zu den Beiden absolut keine Verbindung aufbauen. Es wurde so viel angeschnitten, auf das ich zu erfahren mich gefreut hätte. Stattdessen wurden die Charaktere nur oberflächlich skizziert, was wirklich schade war. Generell ging alles doch sehr schnell.

Abgesehen von den Protagonisten konnte mich auch die Story selbst nicht mehr abholen. Die Verbindung Prestige kam viel zu kurz. Von dem Prickeln und dem gewissen Etwas in Teil 1 war leider nichts mehr da. Auch empfand ich die Geschichte rund um Samanthas Tod künstlich aufgeplustert und letztendlich auch nicht weiter spannend. Gerade zum Ende hin hatte ich wieder erwartet, fassungslos und mit riesigen Frage- und Ausrufezeichen im Kopf dazustehen. Stattdessen hat es einfach geendet. Punkt. Im Grunde also eine ganz normale College-Story mit ein bisschen Drama und einem klassischen dunklen Geheimnis, das eigentlich gar nicht dunkel war.

Trotzdem freue ich mich schon sehr auf den dritten Prestigeler im Bunde.

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Veröffentlicht am 04.02.2020

Tolle und spannende Idee, nicht so gut umgesetzt!

Dirty Little Secrets – Entfesselt
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Ryder Blackwood ist ein Mann mit Prinzipien. Und deswegen ist Hadley, die Tochter des Senators und Auftraggebers, auch schlicht tabu. Doch als Hadley und der Senator bedroht werden und die gegenseitigen ...

Ryder Blackwood ist ein Mann mit Prinzipien. Und deswegen ist Hadley, die Tochter des Senators und Auftraggebers, auch schlicht tabu. Doch als Hadley und der Senator bedroht werden und die gegenseitigen Gefühle immer stärker werden, bröckelt seine seriöse Fassade. Kann Ryder dieser Anziehung standhalten?
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Die Story an sich ist prickelnd, gefährlich und die Idee dahinter einfach richtig gut mit tollen Spannungselementen. Zwar konnte man das Buch ohne Vorkenntnisse aus den anderen beiden Teilen lesen, es hätte mich allerdings brennend interessiert, was es mit den Clubs und den anderen Jungs auf sich hat.

Es wird sowohl aus Ryders als auch Hadleys Sicht erzählt, was mir immer am liebsten ist und mich schon in der Leseprobe angesprochen hat. So war mir Ryder wirklich sehr sympathisch, Hadley hingegen wurde mir viel zu oberflächlich beschrieben. Besonders die Szenen, in denen sich Ryder und Hadley nahe sind, waren einfach nicht schön aufs Papier gebracht und waren meiner Meinung nach widersprüchlich. Ist Ryder jetzt das, was Hadley braucht: ein Dom? Warum will sie dann fast ausschließlich die Kontrolle haben, die sie ja eigentlich abgeben will, um zu vergessen?! Vieles kann natürlich auch an der Übersetzung liegen, trotzdem fand ich es sehr schade. Was aber auf jeden Fall an der Übersetzung liegt, ist die gruselige Kommasetzung und so mancher Satzbau - ehrlich, da lief es mir eiskalt den Rücken runter. Ich empfand es als sehr störend für den Lesefluss und hat mich zunehmend aufgeregt, so dass mir das Lesen nicht wirklich Freude bereitet hat.

Das hindert mich leider auch daran, die vorigen Teile der Reihe zu lesen. Auch wenn mir die Idee richtig gut gefallen hat, so hätte man zum Teil doch viel mehr daraus machen können!
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Vielen Dank an die Lesejury, dass ich bei dieser Leserunde dabei sein durfte!

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Veröffentlicht am 02.09.2021

Überbewertet

Boston Belles - Hunter
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Er war meine Selbstmedikation. Mein Alkohol. Mein Kokain. Meine rezeptfreie ADHS-Pille, geschaffen, um meine emotionale Leistungsfähigkeit zu verbessern.
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Vor einer halben ...

Er war meine Selbstmedikation. Mein Alkohol. Mein Kokain. Meine rezeptfreie ADHS-Pille, geschaffen, um meine emotionale Leistungsfähigkeit zu verbessern.
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Vor einer halben Ewigkeit habe ich Boston Belles - Hunter beendet und leider ist der Funke nicht so richtig übergesprungen und manche Dinge sind mir etwas sauer aufgestoßen.

Was durchaus schön war: die Protagonistin ist zwar sehr schlank, hat dafür aber nicht wie oft in anderen Büchern beschrieben riesengroße Brüste und Kurven, wo sie sein sollen. Sie ist nicht die klassische Frau, die jeder haben möchte.

Hunter dagegen… Was soll ich sagen? Wenn man dachte, man hätte in hundert Büchern zuvor schon über den schönsten Mann der Welt gelesen, kommt er um die Ecke. Wie schön er ist, wird aber auch sehr oft nicht nur durch Sailor betont. Abwechslungsreich dagegen fand ich, dass er dafür mal nicht gleichzeitig auch noch der Klügste war bzw. sich für diesen hielt. Am Ende war er aber trotzdem eher das Gegenteil. Natürlich ist unser Hunter ein wahrer Frauenheld und sie die Unschuld vom Lande, was mich normalerweise zwar nicht so stört, weil es eben so oft so ist, hier jedoch selbst mir zu viel war…

Irgendwie fand ich schade, (Achtung kleiner Spoiler) dass Sailor ihren Traum einfach aufgegeben hat und die Art und Weise, wie das passierte.

Diese Geschichte finde ich tatsächlich etwas overhyped, obwohl es mich gut unterhalten hat. L J Shen kann einfach mit Worten umgehen und hat einen tollen Humor.

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Veröffentlicht am 19.11.2022

Am Anfang zu wenig, am Ende zu viel

Spanish Love Deception – Manchmal führt die halbe Wahrheit zur ganz großen Liebe
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Das war für mich leider gar nichts… der Anfang hat sich total gezogen, dabei war von den ersten paar Seiten eigentlich alles ganz klar. Ich hatte das Gefühl, die Protagonistin ist blind durch die Gegend ...

Das war für mich leider gar nichts… der Anfang hat sich total gezogen, dabei war von den ersten paar Seiten eigentlich alles ganz klar. Ich hatte das Gefühl, die Protagonistin ist blind durch die Gegend gelaufen.

Aaron blieb mir bis zum Ende ein Unbekannter, da konnte man fast gar nicht hinter die Fassade gucken. Auch wenn ich manchmal Catalinas Angst im Ansatz verstehen konnte, war mir das einfach alles zu flach.

Und das Ende? Das war wirklich ganz schmierig. Tut mir leid es so sagen zu müssen, aber das war wirklich viel zu viel. Diese Reden, die die beiden da geschwungen haben… ich wollte es gern mögen, leider hat es mich nicht erreicht.

Auch fand ich die Übersetzung bzw. Rechtschreibung gar nicht gelungen. Da waren wirklich viele Fehler!

Das ist jedoch nur meine bescheidene Meinung, ich hoffe, ihr habt mehr Spaß am Lesen!

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