Auch zwischen Leid und Schmerz lässt sich wieder Liebe finden
Inhalt:
Tierarzt Drake O’Grady ist gemeinsam mit seinen Brüdern in Redwood aufgewachsen und arbeitet mit ihnen zusammen in der örtlichen Tierklinik. Redwood ist zwar sein Zuhause, denn um nichts auf der ...
Inhalt:
Tierarzt Drake O’Grady ist gemeinsam mit seinen Brüdern in Redwood aufgewachsen und arbeitet mit ihnen zusammen in der örtlichen Tierklinik. Redwood ist zwar sein Zuhause, denn um nichts auf der Welt würde er den kleinen Ort an der Küste von Oregon aufgeben wollen, er hat dort aber auch die schlimmsten Erfahrungen seines Lebens gemacht. Seine große Liebe Heather hat er bis zu ihrem Tod begleitet und ist ihr nicht von der Seite gewichen. Seither hat er sich vor allen anderen zurückgezogen und geht kaum häufiger als zur Arbeit vor die Tür. Dabei ist eine Person immer an seiner Seite gewesen: Zoe Hornsby. Sie war Heathers beste Freundin und ist auch die wichtigste Person in Drakes Leben und raubt ihm den Verstand, wenn sie ihn zur Weißglut bringt. Und als er schließlich sein Herz nicht mehr im Griff hat, tut er etwas völlig Verrücktes. Er küsst Zoe.
Bewertung:
Wieder zurück in Redwood zu sein, ist ein absoluter Traum! Schon in den ersten beiden Redwood-Büchern erkennt man, dass Drake sich in seinen Schmerz zurückzieht und keinen an sich heranlassen möchte. Als Cades jetzige Frau, Avery, nach Redwood zieht, schafft sie es zumindest zeitweise, ihn aus seinem Schneckenhaus zu holen. Kelly Moran beschreibt Drakes Geschichte wie immer sehr unterhaltsam, sodass ich schon durch mit dem Buch war, kaum dass ich es begonnen hatte.
Auch wenn Drake mit seinem schmerzhaften Verlust natürlich im Mittelpunkt steht, hat es auch Zoe nicht einfach. Seit Jahren schon hat sie ein Auge auf Drake geworfen, respektiert seinen Verlust aber. Zudem hat sie unglaublich mit der Pflege ihrer Mutter zu kämpfen, will aber keinerlei Arbeit abgeben. Einerseits finde ich beeindruckend, wie viel Stärke sie jeden Tag zeigt, andererseits kann ich nicht verstehen, weshalb sie sich nicht wenigstens Hilfe holen kommt. Sie opfert so viel für die Menschen, die sie liebt, dass ihr eigenes Wohlbefinden dabei häufig auf der Strecke bleibt.
Damit knackt sie auch Drake, der endlich wieder einen Menschen an sich heranlässt. Und auch wenn er versucht, den Momenten zwischen Zoe und ihm nicht allzu viel Bedeutung beizuwohnen, gibt es ja noch Redwoods Drachen-Trio, das nur auf eine weitere Gelegenheit wartet, wieder Kupplerinnen zu spielen.
In Redwood spielt sich wieder einmal eine traumhafte Liebesgeschichte ab, die einen die Alltagssorgen für einen kurzen Augenblick vergessen lässt.
Die Folgebände der Redwood-Reihe sind auch wie ein kleiner Epilog zu den vorangegangen Büchern und ich freue mich jedes Mal, als Nebenhandlung auch die Beziehungen zwischen Avery und Cade und Gabby und Flynn zu verfolgen.
Fazit:
Eine wunderschöne Liebesgeschichte, die zeigt, wie aus Schmerz und Leid etwas Wertvolles und Wunderschönes heranwachsen kann. 5/5 Sterne.