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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2020

Eine tolle Geschichte

Die ferne Hoffnung
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Nachdem das Oberhaupt der Familie Hansen stirbt, übernehmen seine Söhne Robert, Karl und Georg das Familienunternehmen. Vorher auf den Verkauf von Kaffee beschränkt, übernimmt Robert eine Kakaoplantage ...

Nachdem das Oberhaupt der Familie Hansen stirbt, übernehmen seine Söhne Robert, Karl und Georg das Familienunternehmen. Vorher auf den Verkauf von Kaffee beschränkt, übernimmt Robert eine Kakaoplantage in Kamerun, um ab sofort Europa mit Kakao zu versorgen. Zusammen mit seiner Familie zieht Robert nach Afrika, wo allerdings nur er und seine Tochter Luise sich wirklich zuhause fühlen. Währenddessen führt Georg das heimische Unternehmen, während Karl in Österreich ein zweites Kontor aufbaut, um von dort den Kakao zu verkaufen. Können die Brüder das angeschlagene Familienunternehmen retten?

Ich lese selten historische Romane, weil mich meistens das Thema nicht anspricht. Auch hier ging ich eher skeptisch an die Geschichte der Familie Hansen heran, wurde aber schon bald in die Geschehnisse hineingesogen. Die Autorin versteht es aber auch zu gut, die verschiedenen Handlungsstränge miteinander zu verbinden und so die Spannung aufrecht zu erhalten. So empfand ich es als spannend, jeden der Brüder beim Aufbau des neuen Lebens zu begleiten.

Vor allem Luise, Roberts Tochter, fügt sich von Anfang an in ihr neues Leben in Kamerun ein. Sie bringt sich in das Leben auf der Farm ein, hilft bei der Ernte der Kakaobohnen und ist von Land und Leuten fasziniert. Das hat mir sehr gefallen. Auch Karls neues Leben in Österreich ist spannend – und die Ereignisse im Familienwohnsitz bieten auch viel Raum für gespannte Unterhaltung.

Ich habe die Familie Hansen sehr gerne durch diesen ersten Teil der Saga begleitet und kann es kaum erwarten, den nächsten Teil zu lesen, um zu erfahren, wie es mit Luise und ihrer Familie weitergehen wird.

5 Sterne für den aufwühlenden Beginn einer spannenden Familiengeschichte!

Veröffentlicht am 30.05.2020

Von Häusern und Bauten

Wie Menschen und Tiere wohnen
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Wie baut der Igel sein Haus? Welche Tiere haben keinen festen Wohnsitz? Wer überwintert im Iglu und was hat sich der Mensch bei den Tieren abgeschaut? Diese und andere Fragen werden in dem tollen Kinderbuch ...

Wie baut der Igel sein Haus? Welche Tiere haben keinen festen Wohnsitz? Wer überwintert im Iglu und was hat sich der Mensch bei den Tieren abgeschaut? Diese und andere Fragen werden in dem tollen Kinderbuch beantwortet.

Hier gibt es wirklich viel zu schauen und zu erfahren – und da werden nicht nur Kinder ein Stückchen schlauer. Angefangen bei der Frage „Wo wohnst du?“ geht es über Einfamilien- und Mehrfamilienhäusern zu Leben in der Stadt oder auf dem Land, Tieren, die ihren Lebensraum auf Städte ausweiten bis hin zum eventuell möglichen Leben auf dem Mars. Dazwischen werden die „Häuser“ von verschiedenen Tieren erklärt. Hier reichen die Erklärungen von Fallenbauern, Ameisenbauten, Wespennestern bis hin zum Bau eines Iglus.

Und das alles ist kindgerecht und sehr informativ erklärt, so dass es Spaß macht, all das zu erfahren. Das Buch ist für Kinder ab 6 Jahren geeignet, aber man kann auch schon kleineren Kindern die unterschiedlichen Lebensweisen von Menschen und Tieren auf der ganzen Welt näherbringen.

„Wie Menschen und Tiere wohnen“ ist ein informatives und gut gemachtes Kinderbuch, das großen und kleinen Lesern eine Menge Wissen vermittelt – das macht Spaß und es gibt viel anzuschauen.

Veröffentlicht am 28.05.2020

Gute Nacht!

Schlafen Gehen
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„Schlafen gehen“ von Oliver Waldburg mit Illustrationen von Winfried Tesmer ist der erste Teil einer geplanten Kinderserie mit dem Namen „Mein Kindertagebuch“. Es werden kurze Episoden aus dem Kinderleben ...

„Schlafen gehen“ von Oliver Waldburg mit Illustrationen von Winfried Tesmer ist der erste Teil einer geplanten Kinderserie mit dem Namen „Mein Kindertagebuch“. Es werden kurze Episoden aus dem Kinderleben in Reimform erzählt.

In diesem Band geht es um den kleinen Hansi, der von seiner Mutter aufgefordert wird, schlafen zu gehen. Doch er will noch nicht ins Bett und versteckt sich vor Mami, die ihn aber findet. Die Geschichte ist sehr schön erzählt, wobei die Reime das Kind zum Finden von eigenen Wörtern animieren, die sich reimen. Uns hat das Vorlesen auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht.

Und auch die farbenfrohen Illustrationen sind toll, denn sie bieten viel zu entdecken, da sich auch immer mal wieder Dinge ins Bild drängen, die auf den ersten Blick fehl am Platz wirken, sich aber doch in ein Kinderzimmer verfrachten lassen. Auch das hat uns viel Spaß gemacht.

Wir sind auf jeden Fall gespannt auf die geplanten weiteren Bände mit den Titeln „Würmchenbrei und Sandgewitter“, „Schlecht gelaunt“ und „Eierkuchen backen“, denn auch hier gibt es sicher viel zu entdecken und neue schöne Reime!

Ein schönes Kinderbuch zum Vor- und selber lesen, das bei meiner Kleinen richtig gut ankommt. Gerne mehr davon!

Veröffentlicht am 01.05.2020

Die Liebesbomben

Wie uns die Liebe fand
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Madame Nan lebt mit ihren vier Töchtern in dem kleinen elsässischen Ort Bois-de-Val. Nachdem sie von ihrem Nachbarn Monsieur Boberschram den örtlichen Lebensmittelladen übernommen haben, richtet sie dort ...

Madame Nan lebt mit ihren vier Töchtern in dem kleinen elsässischen Ort Bois-de-Val. Nachdem sie von ihrem Nachbarn Monsieur Boberschram den örtlichen Lebensmittelladen übernommen haben, richtet sie dort den Treffpunkt des Dorfes ein. Sie bietet Essen und Trinken an und auch alles, was ihre Nachbarn für das tägliche Leben brauchen. Als ihre Tochter und ihr Schwiegersohn in spe die Liebe ins Leben ihrer Mutter zurückbringen wollen, erfinden sie die Liebesbomben – und lösen mit dem alten Voodoo-Zauber eine Menge Unruhe in dem kleinen Ort aus.

Was für ein Buch. Amüsant und super-schön erzählt, berichtet Madame Nan aus ihrem bewegten Leben. Das hat mir sehr gefallen. Ich mochte sie und ihre Töchter, die Schwiegersöhne und die Leute im Dorf.

Amüsant war auch, wie Madame Nan und ihr Nachbar Monsieur Boberschram umeinander herumtänzeln, ohne sich ihrer Gefühle füreinander zu bekennen. Sehr lustig fand ich auch die Wirkung der Liebesbomben, die den kleinen Ort in ein wahrhaftiges Freudendorf verwandelten.

Neben der Geschichte von Madame Nans Leben erfährt man auch viel geschichtliches über das Elsass, was mir sehr gut gefallen hat.

Ich mochte dieses Buch wirklich gerne. Die liebenswerten Charaktere und die sehr amüsante Geschichte der Liebesbomben machten es für mich zu einem richtigen Lesehighlight. Verdiente 5 Sterne für diese sehr unterhaltsame Geschichte!

Veröffentlicht am 26.04.2020

Ein Klassiker

Eine Studie in Scharlachrot
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Nach einem Kriegseinsatz sucht Dr. Watson eine Wohnung in London. Durch einen Bekannten lernt er Sherlock Holmes kennen, der einen Mitbewohner sucht. Und Watson bekommt nicht nur einen Mitbewohner, sondern ...

Nach einem Kriegseinsatz sucht Dr. Watson eine Wohnung in London. Durch einen Bekannten lernt er Sherlock Holmes kennen, der einen Mitbewohner sucht. Und Watson bekommt nicht nur einen Mitbewohner, sondern auch einen Detektiv, der der Polizei bei ihren Ermittlungen hilft. So wird die Legende geboren.

Ich wollte wieder mehr Klassiker lesen – da ich in letzter Zeit alle Filme und Serien bezüglich Sherlock Holmes gesehen habe, fand ich es an der Zeit, endlich mal mit Sir Arthur Conan Doyles Sherlock zu beginnen. Und ich kann sagen, dass es mir gut gefallen hat.

Normalerweise sind Klassiker immer etwas schwierig zu lesen, weil Sprache sich verändert. Hier fand ich es allerdings nicht schwierig. Der Roman erscheint seltsam modern und ließ sich sehr gut lesen. Meine Ausgabe ist illustriert. Die schwarz-weißen Zeichnungen von Richard Gutschmidt begleiten die Geschichte und sind sehr anschaulich.

Mit Sherlock Holmes hat Sir Arthur Conan Doyle einen unsterblichen Charakter geschaffen – und darüber bin ich sehr froh. Ich werde die restlichen Bücher über das kriminalistische Genie auch noch lesen!